so, bin zurück aus Aragon mit Speer und CBO (Partnerevent) und werde hier mal die Tradition der
Erfahrungsberichte fortführen.
Eine Woche vorher war ja die MotoGP da und mit 1:44,6 hat MM die Latte ganz schön hoch gelegt,
da war von Anfang an klar, wir müssen was reißen, die Strecke scheint ja gut zu funktionieren

Also im Ernst, mir völlig unklar wie man solche Zeiten in den Asphalt brennen kann. Da muss doch
eine andere Physik verbaut sein oder die Jungs leben in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum oder sowas.
Warum genau die Strecker aber neu gemacht wurde verstehe ich nicht. War im März noch mit Hafeneger da
und war ja eigentlich alles super?! Also im Vergleich zu so einem Rübenacker wie Hockenheim oder sowas. Naja,
evtl. gabs Fördergelder oder war wirklich was, was nur sehr schnelle Jungs merken oder so.
Vorab: Es waren alle erstmal echt langsamer, weil recht viele Flicken (teils mit so bitumenähnlichem Kram)
echt am Vertrauen in den Asphalt genagt haben. Stellte sich raus: Kann man aber einfach drüber feuern, hält.
Da waren die Ölspuren, die zwei Spezialexperten gleich morgens an Tag eins gelegt haben echt weniger hilfreich.
Ich sag ja nix wenn jemand stürzt und dann ne Spur zieht, oder wegen mir wenn der Motor platzt und
alles rumspritzt, aber warum immer wieder Leute mit Mopeds kommen die einfach fucking undicht sind, man ey

Also wars den Berg hoch Turn 3/4 und hinten raus 13/14 bis Tag drei schön weiß eingepudert. Nun ja, man gewöhnt sich
dran und so lange man die Linie trifft (habe ich, sagen wir mal, oft

Was gibts noch zu sagen zum Asphalt? Frisst Reifen, wenn nicht alles passt. Mir kams vor wie in Most.
SC1 funktioniert super, braucht aber Druck (im Reifen und in der rechten Hand auch), sonst aufreißen.
Ab Mittag bei 30 Grad und sengender Sonne dann meist kein Thema mehr, morgens hats bei mir mit
1,75 Bar bei 90° RW gut funktioniert.
So, also Tag 1: Hatte auf dem Beamer noch das 15er Ritzel aus Brünn und wollte mir das Wechseln sparen.
Geht mit einem 42er Ritzel hinten von der Übersetzung her ok, aber mit der 120er Kette wird der Radstand
unmenschlich lang und das fährt mal richtig scheisse so. Erst winkelt es nicht ab und dann fällt das Moped fast um.
Also 16/45 rein und schon war alles fluffig.
Das Thema mit den Flicken war gar nicht der Grip, aber irgendwie zieht das den Blick magisch an. Und so brauchte ich
den ganzen Tag um endlich wieder in den Modus zu kommen in dem man weit voraus dahin schaut, wo man eigentlich
hin will und eben nicht auf den Flicken/die Ölspur. Danke an der Stelle an Goran, der mir entscheidende Tipps gegeben hat und auch mal zwei Runden vor mir gefahren ist. Danke an die anderen in Gruppe weiß, für das wirklich sichere und rücksichtsvolle Überholen bis sich endlich sowas wie Speed eingestellt hat. Es waren zu sicher 75% Franzosen auf der
Strecke und denen eilt ja ein Ruf voraus (jaja, Vorurteile, aber irgendwo kommen die ja her). War hier auf jeden Fall
gar nicht so, wirklich schöner Umgang miteinander. Gab glaube ich auch recht wenig Unfälle und Abbrüche eigentlich nur
bei den beiden Ölspuren (da dann aber jeweils 30 minuten bis die Strecke wieder frei war).
An Tag 2 dann alles besser von Anfang an. Blick wird besser und Flicken ziehen mich nicht mehr magisch an.
Alle werden homogen schneller, überhaupt ist das Limit in Aragon mit 40 Leuten auf der Strecke so gut gewählt,
dass man eigentlich nie ein Thema mit Verkehr hat. Sortieren der Gruppen macht Speer ja eh kontinuierlich und super gut.
Mittags gabs eine tolle Überraschung, kommt Silas von Speer durch die Boxen gelaufen mit aufgeschnittener Wassermelone! Das sind so Kleinigkeiten, dafür liebe ich die Jungs.
Und abends dann Aushang der Startlisten. Es gab 2 1000er Rennen, schnell und nicht so schnell

genau so, dass ich mit 2:08 von P1 ins zweite Rennen bin. Auf der einen Seite ist das halt das nicht-so-schnell Rennen
aber auf der anderen Seite eine wunderbare Gelegenheit auf einen Pokal (an der Stelle: hey lieber VA, die alten Pokale waren viel schöner!

More to come von Tag 3 und damit Raceday!