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Erste Absagen wegen des Virus

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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Roland »

briese159 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:41 Sehe ich auch so

Allen voran diese Faschisten und Menschenfeinde der AfD, die immer gegen alles waren und sind!
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von fastfreddy »

briese159 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:41 Sehe ich auch so
Dito
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Roland »

fastfreddy hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 20:02
briese159 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 18:41 Sehe ich auch so
Dito

Allen voran diese Faschisten und Menschenfeinde der AfD, die immer gegen alles waren und sind!
Bildschirmfoto 2024-04-02 um 20.25.43.png
Bildschirmfoto 2024-04-02 um 20.25.43.png (414.19 KiB) 280 mal betrachtet
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von KawaHolgi »

Idioten gab uns gibt es auf beiden Seiten. Genauso Menschen, die immer gegen alles sind.
Da muss man leider mit leben. Ebenso das jeder meint die einzig richtige Sichtweise zu haben, egal woher sie kommt.

Man sollte aber auch einsehen können, wenn man mal nicht richtig lag.


Pöbeln tun beide Seiten gleich viel, auch da muss man der anderen Seite nichts vorwerfen da sie sich da rein gar nichts tun.
Auch das sollte jedem halbwegs klar sein.


Das schlimmste sind aber die Leute, die behaupten sich zu informieren aber nur irgendeiner Interpretation eines Journalisten oder was gerade beliebt zustimmen weil es so schön in die eigene Meinung past ohne selber mal die Entsprechenden Texte gelesen zu haben. Denn dann stellt man durchaus mal fest das man selber das Ganze doch ein wenig anders Interpretiert weil es eben anders geschrieben steht. Denn jeder lässt dort ein wenig seine eigene Meinung mit einfließen und sei es nur durch die persönliche interpretation.
Also immer nach Möglichkeit die original Texte lesen und nicht immer glauben was andere daraus machen...... auch das gilt für alle Seiten.
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von luxgixxer »

Wow, Roland hat wirklich das Potenzial diesen Fred nach 4 Jahren zu schliessen :roll:
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Sascha546 »

Roland hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 11:45
Sascha546 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 10:05 Die Impfung hatte und hat keinen Einfluß auf die Übertragbarkeit - das musst der Konzern sogar vor Gericht im Nachgang zugeben.
Das wurde nichtmals vom Hersteller geprüft - hatte absolut keine Relevanz......und war schon sehr früh bekannt.....
Natürlich hatte die Impfung eine Relevanz auf die Übrtragbarkeit, nur die ganzen Schwurbler verbreiteten immer den Unsinn, dass man nach einer Impfung gegen das Virus immun gegen Ansteckung wäre und das hat nie jemand so gesagt und versprochen!
Sascha546 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 10:05 Die Virenlast war nur bei Menschen mit einer überstandenen Infektion geringer.
Falsch, aber sowas von!
Sascha546 hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 10:05 zum Thema Restaurant - die Problematik gabs halt nie - das Personal und auch die anderen Menschen waren ohne Maske zwangsläufig der möglichen Virenlast der Umgebung ausgesetzt.

Also fürs Personal - immer Maske tragen zur Risikominimierung.
Für die anderen Gäste - vollkommen egal wenn man am Tisch eh ohne Maske sitzt - dann bringt die Maske 2min zum Klo eben auch nichts bzgl. Risikominimierung.
Doch, die Problematik gab es, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Ich kenne in meiner Stadt ein paar Gastronomen, die teilweise ihre Restaurants ganz schließen mußten und das sogar mehrmals hintereinander weil Personal wegen eben Corona ausgefallen ist. Und doch, die Risikominimierung hatte also durchaus seine Berechtigung.
Also.....so richtig schwurblig bist eigentlich nur du gerade hier unterwegs :lol: :lol: :lol:

Ich hoffe du meinst das alles einfach nicht ernst :mrgreen: aber Humor hast du auf jeden Fall :band:

luxgixxer hat geschrieben: Mittwoch 3. April 2024, 07:16 Wow, Roland hat wirklich das Potenzial diesen Fred nach 4 Jahren zu schliessen :roll:
das hat erst richtig Potenzial seit Roland mit von der Partie ist 8)
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von doctorvoll »

Roland hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 11:45 Doch, die Problematik gab es, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Ich kenne in meiner Stadt ein paar Gastronomen, die teilweise ihre Restaurants ganz schließen mußten und das sogar mehrmals hintereinander weil Personal wegen eben Corona ausgefallen ist. Und doch, die Risikominimierung hatte also durchaus seine Berechtigung.
….die Restaurantschließungen (ich meine endgültig) in meiner Gegend resultieren ehr daraus dass durch den Lockdown das Personal sich woanders Arbeit suchen musste und einfach nicht mehr zurück kam. Oder meinst du mit „ganz schließen“ vorübergehend wegen Personalmangel/Krankheit?
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Rudi »

Roland hat geschrieben: Dienstag 2. April 2024, 16:58 An allem, wirklich allem soll die Ampel Schuld sein. Es wird so getan als hätten die alles verbockt, inkl Corona! Dabei standen und stehen die vor Herausforderungen die keine Regierung seit dem Krieg in dem Umfang hatte. Das was die Merkelregierung in 16 Jahren nicht auf die Reihe bekam, schiebt dieser Deppenhaufen in der Opposition jetzt der Ampel in die Schuhe!

Und dir fällt nix anderes ein als Faeser und Paus als die Gefahr schlechthin für unsere Demokratie darzustellen, das RKI zu verurteilen und der Regierung absolute Unfähigkeit zu unterstellen!

Wir hatten jetzt den 3. Winter mit der Ampel, wir sassen keine Minute im Dunkeln, niemand saß in einer kalten Bude. Wir profitieren langfristig gesehen von der Energiewende, nicht nur Umwelttechnisch sondern vor allem privat finanziell. Die bringen jetzt wenigstens Dinge auf die Reihe, die schon längst überfällig sind!

Das was du da oben anbringst, ist einfach nichts anderes als den Staat als Vollkasko zu sehen. Sobald man etwas von seinem gewohnten Leben ändern muß, wirds schwierig und man schiebt dem Staat die Schuld in die Schuhe! Am besten ja nix ändern, am besten so weitermachen wie bisher.
aaalso, wo soll ich da anfangen.

NEIN, die Ampel ist nicht an Allem schuld, aber sie hat Vieles, was schon unter Merkel in die falsche Richtung lief noch beschleunigt.
Mir fällt tatsächlich NICHTS ein, was in den letzten beiden Jahren gut war und Dein ewiges Argument, dass wir nicht im Dunkeln saßen, auch da wurde (siehe Rechnungshof) alles von der Ampel getan, dass die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht wurde.
Der BDI Präsident nennt es aktuell "2 verlorene Jahre" .... sehe ich auch so.

Und bitte erleuchte uns, wie Du zur Aussage kommst, dass die Energiewende uns umwelttechnisch und vor Allem privat finanziell profitieren lässt, es wird in Deutschland in absehbarer Zeit (mind. bis 2035, vermutlich noch länger) keinen günstigen Strom geben, vor Allem nicht, wenn man sinnbefreit Kapazitäten im Grundlastbereich abbaut, volatile Erneuerbare pusht , aber kaum Speicherkapazitäten hat.
Physik den Physikern sag ich nur .

"Die Energiewende könnte Deutschland in den kommenden Jahren Investitionen in Rekordhöhe abverlangen. Zu diesem Schluss kommt das Handelsblatt Research Institute (HRI), nachdem es Prognosen und Studien zum Thema zusammenführend analysiert hatte. Demnach könnte es Deutschland rund 1,1 Billionen Euro kosten, bis 2045 die gesetzlich festgelegte Klimaneutralität zu erreichen."

https://www.fr.de/wirtschaft/energiewen ... 65718.html

Und bez. Vollkasko verstehst Du mich wohl auch falsch, da bin ich für das Gegenteil.
Der Staat hat sich schon unter Merkel , dann extrem in der Coronazeit, aber nun unter der Ampel noch mehr zum bevormundenden Nanny Staat entwickelt, und das auch oft verfassungswidrig.
Gerne Dinge ändern, welche sch... laufen, Bürokratieabbau wird in Sonntagsreden beklagt, aber die Ampel macht Alles schlimmer statt besser mit kleinteiligen Gesetzen (Heizungsgesetz Debakel sollte auch Dir nicht entgangen sein, was das angerichtet hat).
AKW's abschalten und andere Dummheiten seien auch genannt.

Deutschland ist auch in diesem Bereich der Geisterfahrer, weil (speziell bei den Grünen in der Ampelregierung) Ideologie vor Realitätssinn kommt . :roll:

Und weil Du von "Menschenfeinden" sprichst, schon vergessen, was Medien und Politiker in der Coronazeit so abgesondert haben ??
Aber Du bist da ja auch mit dabei , keine Ahnung wo Du das hernimmst, dass Ungeimpfte unsolidarisch wären, die Fakten zu den "Impfstoffen", freier Wille , Menschenwürde, etc. sprechen dagegen.
Termine 2024
25.-28.03 Rijeka mit Dreier
...
30.9.-03.10. Rijeka mit Dreier

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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Olaschir »

Rudi hat geschrieben: Mittwoch 3. April 2024, 11:56 Mir fällt tatsächlich NICHTS ein, was in den letzten beiden Jahren gut war und Dein ewiges Argument, dass wir nicht im Dunkeln saßen, auch da wurde (siehe Rechnungshof) alles von der Ampel getan, dass die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht wurde.
Eins fällt mir ein: Deutschland Ticket.

Bezogen auf Pandemie, der Pandemierat wurde umgehend nach Arbeitsbeginn der neuen Regierung eingeführt, das hätte halt im Januar, spätestens im Februar 2020 gemacht werden müssen. Siehe Pandemiepläne...
.
Olaschir
3 viertel von 4 - das reicht mir 8) - eigentlich...
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Re: Erste Absagen wegen des Virus

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Beitrag von Rudi »

Deutschland Ticket tangiert mich zum Glück nicht, weil falls ich auf ÖPNV angewiesen wäre, würde mir das aus 2023 sicher in Erinnerung bleiben ..

"Erst vor vier Tagen kam die Nachricht von der Deutschen Bahn, dass es Gleisarbeiten am Bahnhof Gütersloh gibt. Aus diesem Grund werde einen Monat lang, bis zum 20. Dezember, kein Zug mehr in Gütersloh halten. Es gebe einen Ersatzverkehr mit Bussen. "

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfal ... h-100.html

Anfang 2024 dann wochenlange Sperrung des Hauptbahnhofes in Bochum, ob man da Zustimmung zu Deinem Vorschlag bekommen würde, ich vermute nicht ;)

Aber mal was Positives, Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandfunk haben ein Manifest verfasst, das imho in die richtige Richtung weist.
Seeehr ausführlich, aber außer hinter Abo-Bezahlschranken hab ich es nicht gefunden.

Das Manifest im Wortlaut:

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir überwiegend das generische Maskulinum, wir sprechen explizit alle an.

UNSERE GRUNDSÄTZE

· Meinungs- und Informationsvielfalt

· Ausgewogenheit und Fairness

· Transparenz und Unabhängigkeit

· Förderung von Kultur und Bildung

· Bürgerbeteiligung

· beitragsfinanziert

WO SEHEN WIR GEGENWÄRTIG PROBLEME?

Seit geraumer Zeit verzeichnen wir eine Eingrenzung des Debattenraums anstelle einer Erweiterung der Perspektive. Wir vermissen den Fokus auf unsere Kernaufgabe: Bürgern multiperspektivische Informationen anzubieten. Stattdessen verschwimmen Meinungsmache und Berichterstattung zusehends auf eine Art und Weise, die den Prinzipien eines seriösen Journalismus widerspricht. Nur sehr selten finden relevante inhaltliche Auseinandersetzungen mit konträren Meinungen statt. Stimmen, die einen – medial behaupteten – gesellschaftlichen Konsens hinterfragen, werden wahlweise ignoriert, lächerlich gemacht oder gar ausgegrenzt. Inflationär bedient man sich zu diesem Zwecke verschiedener „Kampfbegriffe“ wie „Querdenker“, „Schwurbler“, „Klima-Leugner“, „Putin-Versteher“, „Gesinnungspazifist“ und anderen, mit denen versucht wird, Minderheiten mit abweichender Meinung zu diffamieren und mundtot zu machen.

Das sorgfältige Überprüfen zweifelhafter Meldungen ist wichtig. Allerdings suggerieren sogenannte Faktenchecks oft durch ihre Machart, Überschrift und Formulierungen eine vermeintlich absolute Wahrheit, die selten existiert. Der freie gesellschaftliche Diskurs wird dadurch schmerzhaft beschnitten.


Innere und äußere Bedingungen führen dazu, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihren journalistisch-ethischen Standards nicht mehr genügen können. Dazu zählen innerbetriebliche Praktiken wie die schon vor Dreh- bzw. Reportage-Beginn feststehende Kernaussage von Beiträgen, die Zentralisierung der Berichterstattung über sogenannte Newsrooms oder Newsdesks, zu großer Zeitdruck bei der Recherche, eine überwiegend an Einschaltquoten orientierte Programmgestaltung, Sparmaßnahmen der Sender am Programm und nicht zuletzt die Tatsache, dass zwei Drittel des redaktionellen Personals nur Zeitverträge haben oder gar komplett ohne Angestelltenverhältnis als sogenannte Freie arbeiten müssen. Letzteres führt zu Existenzängsten, die wiederum entsprechend „angepassten“ Journalismus begünstigen. Aufgrund der hohen personellen Fluktuation bleibt zudem oft keine Zeit für fachlichen Wissenstransfer.

Innere Pressefreiheit existiert derzeit nicht in den Redaktionen. Die Redakteure in den öffentlich-rechtlichen Medien sind zwar formal unabhängig, meist gibt es auch Redaktionsausschüsse, die über die journalistische Unabhängigkeit wachen sollten. In der Praxis aber orientieren sich die öffentlich-rechtlichen Medien am Meinungsspektrum der politisch-parlamentarischen Mehrheit. Anderslautende Stimmen aus der Zivilgesellschaft schaffen es nur selten in den Debattenraum.

Dazu erschwert äußere Einflussnahme durch Politik, Wirtschaft und Lobbygruppeneinen unabhängigen Qualitätsjournalismus. Interessensverflechtungen von Politik und Wirtschaft werden zu selten in tagesaktuellen Beiträgen aufgezeigt und erörtert. Alltägliche Recherchen bleiben im Kern oft oberflächlich.

Bei der Programmgestaltung dürfen Faktoren wie Einschaltquoten, die derzeit als allgegenwärtiges Argument für die dramatische Ausdünnung und populistische Ausrichtung der Kultur- und Bildungsangebote sorgen, keine Rolle spielen. Der öffentlich- rechtliche Rundfunk muss auch vermeintliche „Nischenbereiche“ abbilden und zu vermitteln versuchen – was seinem Bildungsauftrag entspräche, jedoch immer weniger stattfindet. Zudem darf sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht die strikt und gleichförmig durchformatierten Programme privater Sender zum (schlechten) Vorbild nehmen, wie dies aktuell weitestgehend der Fall ist. Dies gilt auch und vor allem in musikalischer Hinsicht für die ARD-Radioprogramme.

An der Auswahl der Mitglieder der Rundfunk-, Fernseh- und Verwaltungsräte, der höchsten Kontrollgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten, sind die Beitragszahler nicht direkt beteiligt. Die Verwaltungsräte kontrollieren die Geschäftsführung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, doch wer kontrolliert die Verwaltungsräte?

Das heißt: es gibt keine Partizipation der Beitragszahler bei medienpolitischen, finanziellen und personellen Entscheidungen.

Auch die Programme werden größtenteils ohne Publikumsbeteiligung erstellt. Die meisten Programmbeschwerden von Beitragszahlern finden kaum Gehör und haben entsprechend wenig Einfluss auf die Berichterstattung und generelle Programmgestaltung. Sowohl das Publikum als auch die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden in der Regel nicht über die Reaktionen und Beschwerden zum Programm informiert.

Nur ein Teil der Inhalte der öffentlich-rechtlichen Medien ist im Internet abrufbar und meist nur für eine begrenzte Dauer. Diese Praxis widerspricht der Idee eines öffentlich- rechtlichen Rundfunks und dem Gedanken eines universellen Wissenszuwachses im Internet.

DER NEUE ÖFFENTLICH-RECHTLICHE RUNDFUNK VON MORGEN

Das Prinzip der Rundfunkbeitragszahlung wird beibehalten. Es sichert die Unabhängigkeit des neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Das heißt: öffentlich-rechtliche Anstalten werden von der Bevölkerung finanziert, aber auch kontrolliert.

Finanzflüsse sind transparent und öffentlich einsehbar. Dies gilt insbesondere für die Budgetverteilung zwischen einzelnen Ressorts, Redaktionen und der Verwaltung. Die Bezahlung aller Mitarbeiter, einschließlich Führungsposten bis hin zur Intendanz, ist transparent und einheitlich nach einem für alle geltenden Tarifvertrag geregelt. Die Berichte der Landesrechnungshöfe sind auf den Plattformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks leicht auffindbar.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk verzichtet auf Werbeeinnahmen aller Art, sodass Werbeverträge nicht zu Befangenheit in der Berichterstattung führen können.

Den Beitragszahlern gehört der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk. Ihre mehrheitliche Einbindung in den Kontrollgremien ist daher selbstverständlich. Diese Arbeit wird angemessen honoriert. Sie schließt die Wahrnehmung eines weiteren Amts, welches Interessenkonflikte birgt, aus. Die repräsentative Zusammensetzung der Kontrollgremien könnte beispielsweise nach dem Vorbild der Besetzung von Bürgerräten erfolgen. Direkte Wahl, Rotationsprinzip oder Losverfahren sind Möglichkeiten, um die Gesellschaft repräsentativ abzubilden.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk fungiert als Vierte Säule der Demokratie. Im Auftrag der Bevölkerung übernimmt er wichtige Kontrollaufgaben gegenüber den Gewalten Exekutive, Legislative und Judikative. Damit er diesen Auftrag erfüllen kann, ist seine Unabhängigkeit von Staat, Wirtschaft und Lobbygruppen garantiert.

Drehtür-Effekte zwischen Politik und dem neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind dank mehrjähriger Sperrfristen ausgeschlossen; professionelle Distanz ist jederzeit gewährleistet. Jegliche Art von Interessenskonflikt wird angegeben, wie es auch in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist. Das Führungspersonal ist verpflichtet, jährlich einen öffentlichen Transparenzbericht vorzulegen. Führungspositionen müssen öffentlich ausgeschrieben sowie nach einem transparenten Auswahlverfahren besetzt werden und sind zeitlich limitiert. Eine Vertragsverlängerung ist nur nach Abstimmung durch die direkt unterstellten Mitarbeiter möglich.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk kontrolliert die Politik und nicht umgekehrt. Die Politik hat keinen Einfluss auf Inhalte. Es wird neutral, multiperspektivisch und zensurfrei im Rahmen des Grundgesetzes berichtet.

Dazu gehört die Verpflichtung, vermeintliche Wahrheiten immer wieder zu überprüfen. Für die Berichterstattung bedeutet dies ergebnisoffene und unvoreingenommene Recherche sowie die Präsentation unterschiedlicher Sichtweisen und möglicher Interpretationen.

Das Publikum hat einen Anspruch darauf, sich mit einem Sachverhalt auseinandersetzen und selbstständig eine Meinung bilden zu können, anstatt eine „eingeordnete“ Sicht präsentiert zu bekommen.

Meldungen von Nachrichtenagenturen werden soweit möglich nicht ungeprüft übernommen. Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk nimmt seine Verantwortung wahr, Ereignisse jenseits von Agenturmeldungen zu recherchieren und darüber zu berichten.

Fairness und respektvoller Umgang im Miteinander stehen im Fokus unseres Handelns, sowohl innerhalb der Funkhäuser als auch mit unserem Publikum. Die Journalisten des neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks benutzen kein Framing und verwenden keine abwertenden Formulierungen.

Petitionen und Programmbeschwerden seitens der Gebührenzahler werden vom neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk ernst genommen. Eine Ombudsstelle entscheidet über deren Einordung, Umsetzung und Veröffentlichung. Inhaltliche Korrekturen der Berichterstattung werden an derselben Stelle kommuniziert wie die fehlerhafte Nachricht im Programm.

Zur Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Vielfalt gehört Lokaljournalismus als wesentliches Fundament des neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Auch Themen aus dünn besiedelten Regionen, die vermeintlich nur von lokaler Relevanz sind oder Minderheiten betreffen, müssen sich im Programm spiegeln. Die Entscheidung, auch aus Gegenden fernab von Ballungsgebieten oder Metropolen zu berichten, muss von journalistischem Anspruch geleitet sein und darf sich nicht dem Kostendruck beugen.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt seinem Auftrag in gleichem Maße auch in Sachen Bildung und Kultur nach. Bildung und Kultur haben substanziellen Anteil am Programmangebot und werden angemessen budgetiert und personell ausgestattet.

Kultur in ihrer breiten Vielfalt ist ein wichtiger Baustein und Ausdruck der demokratischen Gesellschaft. Diese Vielfalt gilt es umfangreich zu präsentieren und dokumentieren. Das betrifft alle Disziplinen wie Musik, Literatur, Theater, Bildende Künste und andere. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den aktiven Förderaspekt gelegt, beispielsweise durch eigene Produktionen sowie die Unterstützung von regionalen Künstlern.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk setzt mit eigenen Klangkörpern wie Orchestern, Big Bands und Chören Akzente im kulturellen Leben und engagiert sich im Bereich der Radiokunst Hörspiel.

Die Archive des neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind frei zugänglich. Sie sind wesentliche Wissens- und Identitätsspeicher unserer Gesellschaft und somit von großer kultureller und historischer Bedeutung mit immenser Strahlkraft. Aus den Archiven, die er kontinuierlich in breitem Umfange erweitern sollte, kann der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk anhaltend schöpfen und sich und die Gesellschaft damit der Relevanz von Kultur und Bildung versichern.

Die Inhalte der Archive und Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind dauerhaft abrufbar. Die bereits gesendeten Beiträge und Produktionen stehen zeitlich unbegrenzt zur Verfügung. So kann jederzeit auf das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft zurückgegriffen werden. Dies ist für die öffentliche Meinungsbildung unverzichtbar.

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk verfügt über eine von Rundfunkbeiträgen finanzierte, nicht kommerzielle Internetplattform für Kommunikation und Austausch. Diese verwendet offene Algorithmen und handelt nicht mit Nutzerdaten. Er setzt in diesem Raum ein Gegengewicht zu den kommerziellen Anbietern, weil ein zensurfreier, gewaltfreier Austausch zu den Kernaufgaben des neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehört.

Qualitätsjournalismus braucht eine solide Basis. Im neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeiten überwiegend fest angestellte Journalisten, damit sie weitestgehend frei von ökonomischen und strukturellen Zwängen sind. Dadurch sind sie unabhängig und ausschließlich dem Pressekodex verpflichtet. Für Recherche steht ausreichend Zeit zur Verfügung. Die individuelle Verantwortung des Redakteurs bzw. Reporters muss gewährleistet sein und nicht zentralistisch von einem Newsroom oder Newsdesk übernommen werden.

Journalistische Autonomie ist ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung journalistischer Qualität und Meinungsvielfalt. Deshalb wird die Weisungs-Ungebundenheit redaktioneller Tätigkeit im Hinblick auf Themenauswahl, Themengestaltung und Mitteleinsatz nicht nur in Redaktionsstatuten, sondern auch in den Landespressegesetzen und Rundfunk-Staatsverträgen festgeschrieben.

Outsourcing ist kontraproduktiv. Es verhindert öffentliche Kontrolle und fördert Lohndumping. Die Produktion von Programminhalten, die Bereitstellung von Produktionstechnik und -personal sowie die Bearbeitung von Publikumsrückmeldungen erfolgen deshalb durch die Sender.

Der neue (wie auch der jetzige!) öffentlich-rechtliche Rundfunk steht nicht in Konkurrenz zu den privaten Medien. Daher wird die vorrangige Bewertung nach Einschaltquoten bzw. Zugriffszahlen abgeschafft.

Die Stabilität unserer Demokratie erfordert einen transparent geführten neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk als offenen Debattenraum. Zu dessen Eckpfeilern gehört die Unabhängigkeit der Berichterstattung, die Abbildung von Meinungsvielfalt sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.


https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2202040
Zuletzt geändert von Rudi am Mittwoch 3. April 2024, 17:06, insgesamt 2-mal geändert.
Termine 2024
25.-28.03 Rijeka mit Dreier
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30.9.-03.10. Rijeka mit Dreier

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