Valencia im März

[thomas_wpt]

Hallo zusammen, wir sind gerade in Planung fürs nächste Jahr und da steht Valencia auf dem Zettel.
Für mich wird es das erste Mal Spanien (mit dem Motorrad).
Da hier sicher schon ganz viele da waren, würde ich gerne ein paar Infos haben zum Thema Anreise etc.
Wollen da mit dem Wohnwagen anreisen und auf dem Rückweg (oder auf dem Hinweg?) Ein paar Orte in Spanien/Frankreich besuchen.
Wie macht ihr das mit der Anreise? Fahrt ihr durch? Wo halten?
Eine andere Überlegung ist, dass die Frau mit dem kleinen runterfliegen und ich alleine runter fahre.
Sind knapp 1900km, also für alleine nicht an einem Tag machbar.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Erfahrungen etc.. würde mich freuen.

[Henning #17]

Moin Thomas,

wir sind regelmäßig mit 2 Moppeds, 2 Kindern und Wohnwagen in Spanischen Fahrerlagern anzutreffen. Wie alt ist Euer Kind? Entsprechend kannst du die max. Fahrzeit, und die Hotels planen. Campingplatz auf dem Weg war für uns keine Option, da die Moppeds im Deseo verladen sind.
Wenn du die Suchfunktion hier im Forum nutzt, wirst du auf manche Geschichten bezüglich Überfällen an der Autobahn lesen. Mit gesundem Menschenverstand sehe ich da aber kein Problem.
Das hier ist ein IBIS direkt an der AB mit verschlossenem Parkplatz, wird auf der Anreise zu Spanischen Trainings von vielen Aufzyndern genutzt:

ibis Nimes

[campari]

Hi,
Frankreich ist für einen Anhänger sehr gut zu fahren. Ich habe im Oktober einen 110er Schnitt geschafft…in Deutschland nicht zu machen. Wenn du alleine bist, räume alles bei Pausen aus dem Sichtbereich des Innenraums, schließe immer ab, wenn du tankst. Und nie, nie, nie schlafen im Fahrzeug auf unbewachten Parkplätzen.

Tankstellen haben ordentliche Kaffeeautomaten, aber teils abenteuerlich kurvige Wege zurück zur Autobahn. Es schadet nicht, das mal vorher zu Fuß zu prüfen, wo du am besten langkommst.

In zwei Etappen solltest du das gut schaffen können. Die Ibis Budgets sind ok und haben auch teils geräumige Parkplätze. Ich habe das immer vorab über Google Satellit und Street view ausspioniert.

Es gibt in Spanien bis Valencia keine Maut mehr.

[thomas_wpt]

Hey danke für die Infos.
Von den Geschichten von den Überfällen liest man natürlich überall. Wird wahrscheinlich was dran sein, aber glaube das es nicht schlimmer ist, als in anderen europäischen Ländern - aber habe da keine Erfahrungen.
@campari
Boah für einen 110er Schnitt mit Wohnwagen werde ich wahrscheinlich mit dem tanken nicht nachkommen, da müsste ich ja die ganze Zeit >130 fahren um den Schnitt zu haben.

Schaue mir das genauer auf Maps an um das zu planen.

[Henning #17]

Boah für einen 110er Schnitt mit Wohnwagen werde ich wahrscheinlich mit dem tanken nicht nachkommen, da müsste ich ja die ganze Zeit >130 fahren um den Schnitt zu haben.

Das gilt natürlich nur für die Strecke in Frankreich, da sind die Autobahnen leer, und du kannst es "halblegal" bis 130 km/h laufen lassen. Das eigentliche Geheimnis hinter diesen Schnitt ist so etwas hier, um an den Mautstationen durch den Télépeage fahren zu können:

https://www.bipandgo.com/de/neuigkeiten ... frankreich

[moik]

...und du kannst es "halblegal" bis 130 km/h laufen lassen...

Wenn dein Zug in Deutschland für 80 Km/h zugelassen ist, darfst du in Frankreich auch nur 80 Km/h fahren.
Wenn dein Zug in Deutschland für 100 Km/h zugelassen ist, darfst du in Frankreich auch nur 100 Km/h fahren.
Egal was den Locals erlaubt ist.
Die Diskussion habe ich schon mit Anwälten durch gekaut.
Ein Km/h zu schnell auf der Autobahn hat letztes Jahr übrigens 90€ gekostet.

[elsen00j]

Und wenn dann fein das deutsche 100 Schild hinten auf der Wohndose oder Ähnliches klebt, freuen sich die "Flics" oder wie die Ordnungshüter in Lande der armen Frösche auch immer heißen mögen.

[campari]

Es lag mir fern, zu Geschwindigkeitsverstössen aufzurufen.

Es ist halt deutlich weniger Stop and Go als in Deutschland. Und Franzosen sowie Spanier fahren auch gern mal beiseite, wenn man einen Lkw überholen will.

[Sordo]

Sind in 24h 2000Km am Stück gefahren mit Identischen Gespann wie Campari.
Es waren knapp 20 deutsche km dann Benelux, Frankreich, Spanien.
Wenn man Tanken und kurze Pausen abzieht kamen wir auch wohl auf 90 Km/h +
In Frankreich werden die starren Blizer immer vorher durch Schlider angekündigt und sind auch recht gut zu erkennen wenn man bissel aufmerksam ist.
Spanien ist da etwas anstrengender die verstecken sich sich gern im Verkehrsleitsystem und fotografieren von hinten.
Rest kann ich nur zustimmen, immer alles abschließen und sichern.
Dem LKW fahrer von Valentinos haben sie letztes Jahr in Frankreich den LKW aufgebrochen wärend er an der Rasstätte in Frankreich kurz duschen war.
Wir sind immer direkt durchgefahren bis Spanien und waren entweder auf einem Campingplatz für eine Nacht oder in einem Industriegebiet bei einer bewachten Firma.
Rückweg sind wir immer in ein Ibis Hotel.

[Lupin03]

In Frankreich vorallem auf Höhe Lyon das Fahrzeug möglichst nicht unbeaufsichtigt lassen.

Am Grenzgebiet Frankreich/ Spanien erhöhte Wachsamkeit. Falls du irgendwo auf dem weg von irgendwem auf einen vermeintlichen defekt am Fahrzeug hingewiesen werden solltest, fahr bloß weiter und nicht anhalten. Es wird zu 100% nix an deinem Fahrzeug sein, wenn dem so sein sollte, wirst es selbst schon merken.


Hört sich jetzt alles wilder an, als es am Ende ist. Mit den bisher genannten Tipps kommste gut durch.