Lutze hat geschrieben:turbostef hat geschrieben:
Das schlimme an der Gesamtsituation ist halt, dass ich mich an einem Punkt befinde, wo ich der tiefen Überzeugung bin, dass ich ein 1:1 brauche.
Das kann ich bzw. will ich mir aber nicht leisten, wenn der Instruktor dafür (zu recht) über 1.000 Euro pro Tag haben will.
Du willst ein 1:1 und brauchst es wie du sagst. Dann ist doch die Antwort klar, du musst es buchen.
Was kostet es dich? Ungefähr 1 Wochenende weniger in diesem Jahr und dafür bist du dann bestenfalls die nächste Jahre da wo du hin willst.
Du hast ja keine Zeiten in der Datenbank, was ist denn der Grund das du meinst es zu brauchen? Willst du nur einfach ein wenig schneller sein oder willst du irendeinen Cup gewinnen oder gar IDM fahren?
Ich hatte so ein Training auch mal in der Planung, kam aber nicht mehr dazu.
Mein Favorit war dafür der Philipp Hafeneger weil ich bei unterschiedlichen Trainings jeweils 1 Turn mit ihm gefahren bin und das Gefühl hatte das auch er daran Spaß hatte. Als ich das auf dem Plan hatte war Hafeneger damit gerade gestartet und sie boten das hauptsächlich im Winter in Spanien an.
Ich persönlich würde so einen Termin aber eventuell sogar eher mit einem Kumpel teilen weil ich nach der Auswertung eines Turn dann im nächsten ganz gern auch alleine probieren würde.
Wollen, brauchen usw. sind große Worte
Ich fahre keine professionellen Rennen und habe das auch nicht vor. Die Fun Rennen bei den Veranstaltungen fahre ich mit aber ob ich da gewinne oder nicht ist mir egal.
Ich will aber schon schneller werden und zwar so, dass es noch halbwegs sicher ist.
Wenn man so wie ich einige Veranstaltungen im Jahr macht und das auch seit ein paar Jahren, dann will man auf den Strecken wo man öfters ist auch jedes mal schneller werden. V.a. wenn man noch weit weg von der Spitze ist.
Ich weiß mittlerweile sehr genau welche Linie ich fahren muss (perfekt ist die nicht aber solide), und was ich tun muss. Der Körper und der Kopf machen da halt nicht immer mit.
Insofern ist vermutlich das ganze Thema Fahrtechnik ein Punkt, den man stark verbessern kann. Das hilft einem dann auf allen Strecken und macht das ganze noch sicherer.
Vorher mal die Ergonomie checken, weil es halt Leute wie mich gibt, die nur sagen können "Passt" oder "Passt nicht": Wenn es nicht passt, dann habe ich aber meistens keine Ahnung, was und in welche Richtung ich was anpassen muss.
Dann das Thema Fahrwerk. Auf was muss man achten, was das Fahrwerk macht, was sind so Dinge, die man aus dieser Erkenntnis dann ableiten kann und in welche Richtung kann / soll man dann was verändern.
Wie plane ich den Trackday (freies Fahren, Quali, Rennen) so, dass ich mich permanent verbessere. Wie gehe ich zielgerichtet vor, um mich zu verbessern. Auf was muss man achten.
Wie kann ich mit halbwegs finanziellem Aufwand die Technik / Data Recording nutzen, um nicht zu verbessern.
Welche Tools gibt es, was kann man mit vertretbarem Aufwand auf dem Markt nutzen, wie "lese" ich die vorhandenen Daten
Das sind alles Dinge, die man sich mühsam selber erarbeiten kann. Effektiver wäre es, wenn man das alles gezeigt bekommt. Dieses Handwerkszeugs nützt einem dann auf allen Strecken und bei allen Veranstaltungen.
Das geht m.E. über ein "normales" Coaching und selbst ein 1:1 weit hinaus. Das wäre aber eine Sache, die man als Einmalinvest tatsächlich unter finanziellen Schmerzen sich mal "gönnen" könnte.
Ich glaube aber, dass das mit einem Tag nicht getan ist. Jeder von uns hat irgendwelche Dinge, die er sich im Laufe der Zeit falsch angeeignet hat. Bei mir ist es zB das vorherige Umsetzen. Unter Stress und unter Druck mache ich das nicht. Insofern müsste man fast einen ganzen Track Day investieren, um sich das wieder abzugewöhnen.
Wenn ich zB diese European Riding School sehe wie die permanent wie die Gänse hintereinander fahren, dann mag das ja für einen Anfänger ok sein aber für erfahrene Leute ist das wohl eher nicht so prickelnd.
Bekannter von mir hat das gemacht und war nicht so begeistert (der ist recht schnell).
PS: Weil du gefragt hast: Ich fahre 2.05 in Mugello (Ducati V4). Mittlerweile kann ich konstant 2.06/2.07 fahren. 2.08 kann ich den ganzen Tag fahren. Aber in der Spitze klebe ich aber an der 2.05.
Neulich mit Rehm in Mugello war ich am ersten Tag auf P34 und bin dann permanent nach hinten gerutscht, weil ich nicht viel schneller wurde, die anderen aber schon

Am Ende war ich dann um die 55 oder so (also im B Rennen P4)
Ich bin schnell schnell, aber werde dann nicht mehr schneller
Neulich war ich zum 2. mal in Spa-Francorchamps. Beim ersten man hatte ich eine 2.41 (ist ne halbwegs solide Zeit dort)
und beim zweiten Trackday war ich nicht schneller

(OK. Der Laptimer hatte eine 2.37 optimal time das glaube ich aber nicht, weil ich allein im ersten Sektor 3 Sekunden schneller war. Aber in 2 Tagen nur einmal. Keine Ahnung, was ich da so "toll" gemacht habe, dass ich da 3 Sekunden in einem 44 Sekunden Sektor gefunden habe

)
Das schlimme ist, dass ich teilweise das Gefühl habe, dass deutlich mehr geht. Ich fahre diese Zeiten recht entspannt und nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen. Aber selbst wenn ich 30 Meter später bremse und große Augen bekomme, dann bin ich auch nicht schneller
Deswegen vermute ich, dass wenn mir mal einer ein paar Tricks zeigt, dass ich direkt einen Sprung von 1-2 Sekunden machen würde.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich werde das Geld investieren müssen....Eigentlich wäre diesen Winter auch mal ein neuer Kombi fällig.....Da geht sie hin meine Altersvorsorge
