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Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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  • turbostef Offline
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von turbostef »

Axel Foley hat geschrieben:Ich kann Jürgen Fuchs empfehlen.
Er fragt dich vor dem Training welche Ambitionen du hast.
Nach jedem Turn Video Analyse mit genauer Erklärung und Lösungen.

Er filmt dich abwechselnd von hinten und vorne. Mir hat er sehr dabei geholfen mein Bremsverhalten
zu verbessern ( bis zum Scheitelpunkt hin bremsen ). Hab mich immer sicher und entspannt gefühlt.

Das Training war jeden Euro wert. Wenn ich es mir leisten könnte würde ich das 2-3 mal im Jahr machen.

Axel #122
Jürgen Fuchs war auch der beste Instruktor den ich jemals hatte. Resch und Meindl habe ich leider nie geschafft mal zu buchen.

Der Jürgen war der erste, der sich auch mit meinem Moped (Sitzposition, Fahrwerk etc.) dezidiert auseinandergesetzt hat.

Körperhaltung, Video usw. sowieso. Er erklärt es auch so, dass man es direkt umsetzen kann.

War wirklich top. War in Misano direkt 2 Sekunden schneller und zwar nicht nur in der Spitze sondern über alle Runden hinweg konstant 2 Sekunden schneller.

Muss aber dazu sagen, dass ich das erste mal in Misano gewesen war und somit vermutlich eh schneller geworden wäre je mehr ich fahre. Aber ich bin auch sicherer gefahren. Zum Beispiel Turn 3 durch andere Linie, anderes umlegen einfach viel weniger und kürzer in Schräglage als vorher, was es deutlich sicherer gemacht hat.
  • Curb0815 Offline
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von Curb0815 »

Danke @Thomas91 und @socialkills für die genannten Zahlen, das ist doch mal ein sehr guter Anhaltspunkt.

Und dass der RR Mondpreise für seine Trainings aufruft, war glaube ich eh schon immer so, nur der Grund dafür ist mir etwas schleierhaft (bzw. wer/warum man das bezahlen soll). Oder bringt er einem beim 3-fachen Preis auch die 3-fache Verbesserung?
  • Lupin03 Offline
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von Lupin03 »

Martin Vugrinec hat seine Partner/ eigenen Events. An denen müsse man logischerweise nichts mehr für ihn bezahlen, da ist seine Teilnahme in dem Tagespreis von 800€ dabei. Musst halt nur noch deinen eigenen Startplatz dazu rechnen.

Kommt er aber auf eine Strecke die du auswählst und somit nicht seine Partner wären, kämen zu den 800€ noch die Teilnahmegebühr für ihn und ggf Anfahrtskosten dort hin dazu.

Das mit je teurer = besser, frage ich mich auch, glaube aber nicht, dass dem so ist.

TOP SBK - Max Neukirchner und Co sind mittlerweile auch schon ziemlich teuer geworden, wenn ich mich recht erinnere waren die vor 3-4 Jahren bei nem 1/3 von dem was heute aufgerufen wird.
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von coffee27 »

Guten Morgen,

ich finde es immer sehr spannend wie Preise bewertet werden. Bei einer Einzelinstruktion ist es völlig normal einen Tages Satz von 500-1000 Euro zu nehmen. Je nachdem ob eben Anreisekosten, Veranstaltergebühr usw entsprechend dazu/dabei sind.

Wenn Ihr einen Handwerker nach Hause bestellt verlangt der Heute auch schon min. 80 Euro Anfahrt + 120 Euro pro Stunde. So eine Einzelinstruktion geht ja von Morgens bis Abends wenn man sie den ganzen Tag also alle Turns am Tag in Anspruch nimmt. + ggf Video Analyse usw. dh auch hier benötigt der Instruktor ja entsprechend Equipment.

Einige Instruktoren müssen tatsächlich auch davon leben. Dh ja auch Gewerblich angemeldet usw sein. Das heisst aber auch das man da dann eine Entsprechende Haftpflicht, Unfallversicherung, Fuhrpark usw hat.

Ich sag das jetzt mal so aus meiner Sicht der anderen Seite.

Grüße coffee
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von Taurus »

In Almeria stand ich im Fahrerlager mal mit Pepijn Bijsterbosch nebeneinander. Er hat bei dieser Veranstaltung eine Einzelinstruktion mit einem Österreicher durchgeführt und ich hatte ihn gefragt, ob ich mit einsteigen könne. Der Österreicher hat aber sein Veto eingelegt.

Nichtsdestotrotz hat Pepijn mir viele Tipps gegeben. Ein sehr sympathischer Zeitgenosse, der weiß wovon er redet. Wenn ich jemand suche würde, wäre das meine erste Adresse.
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von turbostef »

coffee27 hat geschrieben:Guten Morgen,

ich finde es immer sehr spannend wie Preise bewertet werden. Bei einer Einzelinstruktion ist es völlig normal einen Tages Satz von 500-1000 Euro zu nehmen. Je nachdem ob eben Anreisekosten, Veranstaltergebühr usw entsprechend dazu/dabei sind.

Wenn Ihr einen Handwerker nach Hause bestellt verlangt der Heute auch schon min. 80 Euro Anfahrt + 120 Euro pro Stunde. So eine Einzelinstruktion geht ja von Morgens bis Abends wenn man sie den ganzen Tag also alle Turns am Tag in Anspruch nimmt. + ggf Video Analyse usw. dh auch hier benötigt der Instruktor ja entsprechend Equipment.

Einige Instruktoren müssen tatsächlich auch davon leben. Dh ja auch Gewerblich angemeldet usw sein. Das heisst aber auch das man da dann eine Entsprechende Haftpflicht, Unfallversicherung, Fuhrpark usw hat.

Ich sag das jetzt mal so aus meiner Sicht der anderen Seite.

Grüße coffee
Da hast du absolut recht. Das ist auch das größte Problem dabei. Wenn ich das "richtig" machen will als Instruktor,
dann muss ich alles einpreise. Reifen, Moped, Nenngebühr, Anfahrt usw.

Aber dann muss man so viel Geld verlangen, dass das für Normalsterbliche kaum noch bezahlbar ist.

Ich glaube einfach, dass dann die Grenzpreise nicht zueinander finden, will sagen, dass was der Normalsterbliche maximal bezahlen kann ist einfach immer noch deutlich niedriger als das was der Instruktor verlangen muss.

Ich rede nicht von Anfänger Gruppeninstruktionen usw, wo man die Kosten auf mehrere umlegen kann, sondern von Einzelinstruktion.

Bezahlbar ist es eigentlich nur noch dann, wenn der Instruktor bereits einen Deal mit dem Veranstalter hat und eh schon vor Ort ist und deswegen die Nenngebühr zumindest teilweise wegfällt. So Typen wie Fuchs müssen davon ja auch nicht hauptsächlich leben. Für die ist das ein kleines Zubrot.

Wenn man dann den Instruktor nimmt, der das Hauptberuflich macht, selber anreist, Nenngebühr bezahlen muss usw. dann wird das einfach zu teuer.


Ich merke langsam, dass ich an Grenzen stoße, die ich rein durch fahren nicht mehr durchbrechen kann. Insofern bräuchte ich wirklich mal einen Top Instruktor aber ich überlege permanent wie ich das halbwegs bezahlbar hinbekomme.

Ich bräuchte mindestens 2 Tage Einzelinstruktion auf einer Strecke wo ich oft bin und weiß, dass ich kaum noch schneller werde, wenn ich nicht mal was verbessere (zB Mugello).

Der Instruktor müsste dann mit mir Ergonomie, Körperhaltung, gezielte Vorgehensweise und Ablauf für Verbesserungen durchgehen, wie erkenne ich, wo ich am Fahrwerk was anpassen muss, was kann man mal am Fahrwerk anpassen und wie erkenne ich, ob das was gebracht hat usw., erster Einstieg in's Datarecording, was macht Sinn, worauf kommt es an usw.

Das wäre viel wichtiger als Linie. Die kenne ich in Mugello mittlerweile sehr gut....

Wenn ich mir halt Videos von Meddes anschaue, der ein ganzes Team hinter sich hat, wo er Feedback und Input bekommt inkl. Datarecording, dann ist mir klar, dass der auf einem hohen Niveau noch 2-3 Sekunden findet.

Wenn ich mir anschaue wie gezielt ein Meindl das ganze Wochenende gezielt Sachen anpasst und probiert, wie er den ganzen Tag einen strukturierten Ablauf hat, um sich zu verbessern und sich dann auf seinem Niveau dann noch um 2-3 Sekunden verbessert usw.

Genau das bräuchte man. Und das ist halt unbezahlbar.

Ich kann nicht 5 Mille an einem Wochenende ausgeben. Bei aller Liebe aber das Hobby hat eh schon jede Grenze überschritten, was die Kosten angeht....
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von -Meyer Kurt- »

Nur mal so in den Raum geworfen!
Bei einem 1zu1 Coaching muss der Instruktor auch das Material haben um mitzukommen.
Dann kostet halt so ein Motorrad mit Wartungskosten, Reifen, Bremsbelägen am Tag mehr als 1000 €
Grüße Peter
Ich weiß zwar nicht was ich tue, aber das zu 100%

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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von Lupin03 »

Da muss ich Turbostef recht geben.
Die meisten argumentieren immer mit "du gibst schon so viel aus, da willst du jetzt hier weniger zahlen".... naja wenn man überall immer mehr zahlt, dann hört das nie auf.

Was das Material zum mitkommen angeht, ich denke ein Instruktor wie "snoopy, spidermartin usw..." können mit nem Serienbike auf slicks wahrscheinlich genauso instruieren wie mit nem high end bike. Wenn das etwas günstiger im allgemeinen wäre, würden wahrscheinlich mehr Leute Instruktoren buchen.
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von turbostef »

-Meyer Kurt- hat geschrieben:Nur mal so in den Raum geworfen!
Bei einem 1zu1 Coaching muss der Instruktor auch das Material haben um mitzukommen.
Dann kostet halt so ein Motorrad mit Wartungskosten, Reifen, Bremsbelägen am Tag mehr als 1000 €
Exakt richtig. Das meinte ich ja auch. Der Instruktor kann ja nicht mit einer 600er kommen, wenn der Schüler von 2.02 auf unter 2.00 kommen will in Mugello und eine 1000er fährt.

Und spätestens dann wird es richtig teuer.....

Jürgen Fuchs meinte zu mir nur: Für euch brauche ich keine neuen Reifen :mrgreen: Wenn der Schüler aber schnell ist....
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Re: Guter....wirklich guter Instruktor gesucht!

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Beitrag von 3._#34 »

Mal aus der Instruktor-Sicht:

Ich arbeite ausschließlich bei Speer-Racing - aus guten Gründen. So funktioniert das Modell einigermaßen auch finanziell. Bei uns sind die Kosten für 1:1 aus den genannten Gründen nach Gruppeneinteilung des Kunden gestaffelt. Damit ist es auch für die Teilnehmer in den langsameren Gruppen erschwinglich.
Übrigens haben wir auch schon intern darüber diskutiert, 1:1-Coachings gar nicht mehr anzubieten, weil der Aufwand dafür auf allen Seiten extrem hoch ist und sehr wenig bis gar nichts dabei rumkommt. Aber es gehört auch dazu und muss Teil des Portfolios bleiben. Daraus resultierte die Staffelung.

Unterm Strich muss man sagen, dass ein 1:1 sich in dem Modell bei Speer-Racing finanziell gesehen für den Instruktor kaum lohnt. Es reicht für das Abendessen auf dem Heimweg.
Das macht aber nichts, für mich persönlich ist es erstens eine Gesamtrechnung inkl. anderer Veranstaltungsarten (bei denen für mich etwas mehr hängen bleibt) und den sonstigen Benefits, die mir zugestanden werden, und zweitens mache ich es einfach total gerne. Ich hatte bisher keine schlechte Erfahrung und auch die Wiederholer machen jedes Mal wieder Spaß!
ABER: ich muss eben auch nicht davon leben. Das ist eine totale Luxus-Situation.

Von daher sind die aufgerufenen Preise grundsätzlich realistisch. Sie unterscheiden sich aber eben vor allem im Modell, das dahintersteckt. Die Qualität der Instruktion erstmal nicht betrachtet.

@turbostef: ich kann Dir nicht zustimmen, dass Du das, was Du haben möchtest bzw. Dir vorstellst, nicht oder kaum zu bekommen ist. Alles, was Dir zu fehlen scheint, kann grundsätzlich Teil eines 1:1 sein, wenn ich das mache. (Vor-)Fahren ist nur ein Teil eines solchen Trainings.
Aber es hängt natürlich auch an der Absprache und der Mitarbeit des Kunden. Er muss sich die Frage stellen, was er wirklich will. Selbstreflexion ist leider nicht so einfach.

Viele der Kollegen am Markt sind wirklich gut, jeder hat seine Ausrichtung und Stärken. Einige sind ganz sicher deutlich besser als ich und können besser fahren.
Aber ob das Angebot zu den Bedürfnissen passt, ist was anderes.

Und ein ganz entscheidender Punkt ist natürlich die Sympathie! Ihr fahrt mit jemandem raus, dem ihr vertrauen müsst. Das geht nur, wenn es auf persönlicher Ebene auch passt.

Und abschließend noch: 2 zusammenhängende Tage 1:1-Coaching mache ich nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Eigentlich ist das in meinen Augen völliger Unsinn.

Gruß
Mattias aka Snoopy
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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