Dijon stand an, Ende August, also was kann schon schiefgehen wettertechnisch?
3 Tage sind angesetzt auf einer Strecke die ich an sich mega geil finde.
Im Gepäck diesmal ausschließlich SC1 und K0 Hinterradreifen sowie eine Menge Motivation und Ehrgeiz schneller zu sein, als das letzte mal

Anreise wie immer am Tag davor, bei kühlen 40 Grad.
Vorort angekommen überraschte uns ein Gewitter und Temperatursturz von knapp 14 Grad.
So war es immerhin aushaltbar die Box aufzubauen...
Abends gabs wie immer Einschreibung, während das Fahrerlager bereits wieder trocken war.
Leider waren wir diesmal ausgebucht und nicht so wie letztes Jahr mit nur 120 TN auf 4 Gruppen, aber naja, Dijon ist groß, das verläuft sich.
Nachts pennen gegangen im Sprinter und irgendwann recht unsanft von Regen bzw. Starkregen geweckt worden...iwann ließ es nach und ich konnte wieder bissl pennen.
Tag 1
Morgens, Regen und noch etwas dunkel für die Zeit, Wetterbericht war mal wieder 100% korrekt - eh nicht.
Beim rauchen plötzlich ein Blitz und riesen Knall - fast die Kippe aus der Hand verloren.
Wenig später standen auch schon ein paar TN bei uns - Blitz im Fahrerlager eingeschlagen, Strom weg...
Erstaunlicherweise ist der Blitz am tiefsten Punkt eingeschlagen und nicht am höchsten

Das hab ich anders gelernt.
Nun denn, Fahrerbesprechung unterm Zelt, weil es regnet ja, scheiß Wetterbericht.
Meine Laune, schlecht, sehr schlecht, ich wollte doch 3 Tage ballern bei schönstem Wetter...
Naja
Turn 1-3 keine Fahrzeit möglich, weil nass und Regen + Regenreifen keine Lust.
Nach Turn 3 kam die Sonne und es trocknete schnell ab, somit ging ich in Gruppe B raus in Turn 4, nachdem Gruppe A das Versuchskaninchen spielen dürfte

Entsprechend beim einrollen war ich auch nicht wirklich schnell, irgendwas um die 30/31, meine PB war 27,0.
Positive Randnotiz - Es gibt einen neuen Leiter der RC.
Ich habe ihn ganz lieb gefragt und dürfte meine Kamera am Helm nutzen für einen Turn pro Tag! Somit war ich der Erste der eine Helm POV in Dijon filmen konnte. Das Video verlinke ich am Ende

Turn 5
Jetzt Gruppe A, weil B halt viel zu lahm und Strecke eh trocken, also mal bissl Kabel ziehen, in Absprache mit dem Team blieb ich dann auch direkt draußen für Gruppe B, sprich Doppelturn um wenigstens etwas Fahrzeit zu kriegen.
Die Strecke wie gehabt eher Anspruchsvoll, vor allem weil es wichtig ist den ersten Sektor genug Speed mitzunehmen, wer es nicht kennt, ist ähnlich wie Rijeka...irgendwie war da mein Kopf noch nicht so ganz drauf eingestellt. Meine Hassstelle ist die Spitzkehre bergauf. Eigentlich kann man mega mega mega spät bremsen, weil bei 12% Steigung oder sind es 14%? der Berg einen dermaßen entschleunigt, das es passt, aber krieg das mal in den Kopf, der kennt es anders und entsprechend brauch es halt Überwindung...Oben nach der Spitzkehre den Teil hatte ich auch weniger Bumpy in Erinnerung, aufjedenfall kam ich nicht gut aus der links und das Bike wackelte brutalst...ich war zwar nicht langsam, aber wurde außen überholt


Abends gab es zum Trost wenigstens halbwegs vernünfitges Essen in Form von Bolognese...könnte schlimmer sein.
Danach gabs noch ein Trackwalk mit dem EYBIS-Team und Marco erklärte nochmal ein wenig...der fuhr da mal 23er Zeiten auf einer R6, also komplett schnell...
Danach gings bereits in Bett um am nächsten Tag angreifen zu können

TBC