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## Lausitzring vom 29.09.06 bis 03.10.06 gestrichen !!! ##

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von Rennzopf »

Holger44 hat geschrieben: Ab diesem Zeitpunkt übernehmen "Andere" die Fäden. Er hat dann keine Möglichkeit mehr, zu handeln. Üblicherweise wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt. Der prüft erstmal, ob es überhaupt Sinn macht ein Insolvenzverfahren zu eröffnen. Wenn nämlich nicht genug "Masse"(Geld oder Werte) vorhanden sind, wird der Betrieb sofort stillgelegt.
Es werden alle Forderungen gesammelt und aufgelistet.
Sollte also Masse da sein, teilt der Insolvenzverwalter nach einer Art Rangordnung das Geld unter den Gläubigern auf.
Sollte es also soweit kommen, behaupte ich das die wenigsten überhaupt etwas von ihrem Geld sehen werden.
...und da ja dort nix zu holen ist... :?
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  • Michael Offline
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Beitrag von Michael »

Holger44 hat geschrieben: Es ist aus meiner Sicht also für alle am sinnvollsten, wenn Herr M es schafft, einen Kredit oder sonstwas zu bekommen um seine Schulden irgendwie zu begleichen.

Die Betroffenen sollten also besser hoffen, das Herr M es schafft. Was ihm sicherlich nicht hilft sind Beschimpfungen, Betrugsabsichten, Bedrohungen etc.

Er hat sich vermutlich ziemlich heftig verkalkuliert, aber das passiert in Deutschland jeden Tag leider ziemlich vielen Firmen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ist aber nicht immer Dummheit oder Größenwahn.
Das sehe ich auch so.

Ich weiß, ich mache mich jetzt total unbeliebt, aber von Holgis Aussage möchte ich mich überhaupt nicht distanzieren!
:wink:
Unser Schorf soll Döner werden!
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Beitrag von spongy »

Warum sollte ich als nicht teilnehmen dürfender Teilnehmer
dem Veranstalter, dem meine Adresse bekannt ist, diese
Daten wieder zur Verfügung stellen ?

Schade, dass es so gekommen ist - ich hatte mich mehr als
nur gefreut auf dieses Event.

Im Übrigen muss nicht der Unternehmer selbst die Insolvenz
beantragen, das machen in der Regel andere für ihn.
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  • erpel Offline
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Beitrag von erpel »

Hmm ich denke nicht ganz so.
Wenn er seine absehbare Insolvenz verschleppt und bewußt noch Zahlungen einfordert ( bis zur letzten Sekunde ) denke ich, das es durchaus Siebluft geben kann.
Und da GbR - Rechtsform , so wie ich das vertstanden habe, ist er und seine enge Verwandschaft für den Schaden haftbar.
So ist meine Denke.
Hat schon einer Geld bekommen.

MFG
Dad Erpel
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  • Martin Offline
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Beitrag von Martin »

enge Verwandschaft??? wohl kaum.
Ausschließlich er selbst.

Aber ich gebe mal was anderes zu bedenken: Angenommen er hat nur kein Geld mehr um das (komplette!!!) gezahlte Geld an die Kunden zurückzuzahlen aber keine wesentlichen weiteren Schulden, dann ist das alles in einem überschaubaren Rahmen und damit eine Privatinsolvenz eher unnötig. Denn Schulden im "geringfügigen" Bereich lassen sich auch zurückzahlen ohne dass man 6 oder 7 Jahre auf alles verzichten muss, was man oberhalb 1500 € (wie Holger meint) verdient und sich nichts erlauben darf.
Ich habe in meinem weiteren Bekanntenpreis 2 Insolvenzen (300.000 und 950.000€) mitbekommen und einen, der sich seit Jahren hartnäckig gegen die Insolvenz wehrt. Letzterer hatte auch annähernd 280.000€ Schulden und hat die mittlerweile auf etwa 60.000€ abgebaut!

Die Gründe für die Schulden sind nicht wirklich allein verschuldet.
Manchmal hat man gar keinen Einfluss darauf.

Beispiel: Firmengründung mit Existenzgründungsfinanzierung, Geschäft läuft gut, viele Aufträge, Gelder kommen rein, Geschäft wird vergrößert, mehr Personal, Nachfinanzierung, mehr Aufträge, mehr Geld, noch mehr Personal, mehr Fixkosten durch personal, Fahrzeuge, Versicherungen, Räumlichkeiten, dann plötzlich verschiebt ein Kunde seinen Auftrag um ein halbes Jahr, zu dem Termin ist aber bereits genug zu tun, ergo Auftrag futsch, dafür jetzt 4 wochen Produktionsausfall, Fixkosten laufen weiter. Dann zahlt ein Kunde nicht, weil Insolvenz oder andere Gründe, ein anderer Kunde reklamiert und hält das Geld fest, die Zinsen und die Tilgung bei der Bank kann nicht mehr bezahlt werden, der Kontokorrent ist seit dem letzten mehrwöchigen Auftragsausfall wegen der Fixkosten bereits bis zur Grenze ausgereizt. Und jetzt??? Einfach nur "verkalkuliert"??? Größenwahn???

Wer mit solchen Argumenten kommt, hat schlicht und einfach keine Ahnung, wie es wirklich abgeht im Leben eines Unternehmers.

Erst kürzlich erzählte mir ein Kunde, der seit 5 Jahren in Rente ist, dass er über 40 Jahre selbstständig war (Radio- und Fernsehtechniker) und immer, aber wirklich immer eine gewisse Angst hatte.

Abgesehen davon halte ich im Moment alle Spekulationen über das weitere Vorgehen von MRT für unnötig, da sicher keiner von Euch weiß wie es wirklich aussieht. Unter Druck setzen bringt derzeit mit Sicherheit auch (noch) nichts.
Da der gute Mann ja wohl bisher einen ganz guten Ruf genossen hat bei seinen Kunden, wird er sich wohl auf diesen besinnen und seine Kunden sicher nicht vor den kopf stoßen und einfach in der Ungewissheit hängen lassen.

Martin, seit knapp 9 Jahren selbstständig mit Höhen und Tiefen
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Beitrag von erpel »

verheiratet oder Elten leben noch ? Da müßten solcherwelche mithaften wegens der Personengesellschaft. Deswegen gibt es ja GmbH und Ltd usw. deswegen muss man ja trotz Ltd und CO bei einem Kredit mit dem Privatvermögen bürgen und alles bleibt dasselbe.
Das wird schon gut.

Cu Dad Erpel
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Beitrag von Martin »

Eltern haben erst mal gar nix damit zu tun und der Ehepartner allenfalls wenn das Unternehmen während der Zugewinngemeinschaftszeit, also ab Ehehschließung (ohne ehevertrag) gegründet wurde. Und selbst da ist es AFAIK nicht der Fall, wenn der Ehepartner nicht am Unternehmen beteiligt ist.
Und in Querrichtung geht da sowieso nix (also Brüder, Schwestern usw.)
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Beitrag von Lutze »

wie Martin sagt , das Eltern oder irgendwer mithaftet wäre mir neu , es sei denn sie hätten für einen Kredit des Unternehmers gebürgt.
Geld zurück wird es wohl auch nur geben wenn irgendwelcher Besitz vorhanden ist wie z.B. ein Eigenheim, ein Ferrari und Porsche usw. Das muß zu Geld gemacht werden oder aber die Bank gewährt einen Kredit.Ein Kredit wird schwierig denn dazu müsste ja ein Einkommen nachgewiesen werden.Die Fa. motorradrenntraining wird da nicht für herhalten können.
Da ein Haus (so vorhanden) auch nicht von heute auf morgen zu Geld gemacht ist ist eine Insolvenz ja fast schon anzunehmen. Die Schulden aus dieser Aktion (Nenngelder und Regress Lausitzring) dürften locker die 100.000 € Grenze überschreiten , die werden nicht so schnell aufzutreiben sein.
Sind natürlich alles Spekulationen ,vieleicht geschieht ja ein Wunder und in 4 Wochen haben alle ihr Geld.
Ps. dürfen wir das hier eigentlich alles schreiben über einen Sponsor des Forums?
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Beitrag von Pucky »

also ich persönlich halte es auch für eine hinhaltetaktik, wenn durch MRT nochmals die persönlichen daten abgefragt werden um eine rückzahlung zu ermöglichen. bei einem von lars wenigen statements stand dann auch wörtlich das "nenngelder" und nicht sämtliche, oder alle nenngelder erstattet werden. zusammen mit der überaus dünnen informationspolitik ist für mich klar das zumindest ein teil der aufzünder der kohle goodbye sagen können.
auch wenn lars nochmal die kurve bekommt, wer würde sich denn beiihm nochmal freiwillig anmelden und geld vorab überweisen?

ich bin wirlich heilfroh über die erteilte einzugsermächtigung. meine kohle habe ich inzwischen wieder. denkt dran 6 wochen rückholfrist!
teuer genug war dieses nicht stattgefundene wochenende trotzdem. doch diese kohle habe ich abgeschrieben.

was mich am meisten an der ganzen geschichte wurmt ist die menschliche enttäuschung. ich bin noch nicht lange bei renntrainings dabei, hatte mich ob der guten orga und den kundigen instruktoren sehr wohl gefühlt. auch diana und lars habe ich respekt gezollt, was da auf die beine gestellt wurde. diesen lauen abgang hätte ich ihnen nicht zuetraut.

augen geradeaus und das ihr mich 2007 nur noch einmal in 20min überrundet :o)
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  • Martin Offline
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Beitrag von Martin »

Lutze hat geschrieben:Die Schulden aus dieser Aktion (Nenngelder und Regress Lausitzring) dürften locker die 100.000 € Grenze überschreiten , die werden nicht so schnell aufzutreiben sein.
@ Lutze,
das sind schon wieder haltlose Spekulationen. Lass es lieber.
Man weiß nicht wie hoch die Regressansprüche sind, man weiß nicht wieviel Euro eigentlich gefehlt haben um das Event durchführen zu können. Ich könnte mir vorstellen, dass Lars (kenne ihn nicht persönlich) wohl bis zum schluss versucht hat, die noch fehlende Kohle aufzutreiben und dann kurz vor Schluss feststellen mußte, dass es noch nicht reichte. Vielleicht ist es viel weniger als vermutet. Deshlab vielelicht auch seine Hoffnung, Gelder wieder auszahlen zu können.

Meinungen bringen einen nicht weiter, sondern ausschließlich Fakten.

Die Karre ist erst mal im Dreck und für die nächste Zeit braucht sicher noch niemand mit seiner Kohle zu rechnen. Wenn Geld zurückgezahlt werden kann, werden sicher alle den gleichen prozentualen Teil dessen bekommen, was alle anderen auch bekommen (wobei Kosten wie Finanzamt, personal, Sozialversicherungen u.ä. Vorrang haben und evtl. erst komplett bezahlt werden müssen).
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