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Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Moderatoren: as, Chris

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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Ich denke das wird es erst einmal mit dem Wohlstand gewesen sein und rechne mit einer größeren, längeren Rezession.

Günstige Energie (Krieg) und ein weltweiter Marktzugang (Corona & Nachwirkungen) waren die Pfeiler unserer Wirtschaft und beides gibt es aktuell nicht mehr. Nennenswerte Ressourcen haben wir auch keine und alles was wir hier zuküftig benötigen (z.B. Batteriezellen) wird aus China oder Korea importiert. Brilliante Köpfe werden in Zukunft auch fehlen dank der guten Bildungspolitik. Die Leute von heute wollen für 9€ im Monat durch das ganze Land fahren, ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen, höchstens 6 Stunden am Tag arbeiten und dann Quality Time haben. Das das alles aber irgendwo an anderer Stelle erwitschaftet werden muss ist den Wenigsten bewusst. Und die Anreize nicht arbeiten zu gehen werden auch immer größer (Bude warm, bezahlt und man kann sich ausruhen).

Von daher mein Tipp: Kohle zusammenhalten und statt der großen Maschinen einfach Pitbike fahren. Macht genau so viel Spaß für einen Bruchteil der Kosten.
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von StefanH »

Sehe ich genau andersrum...raus mit der Kohle, solange sie noch was wert ist ;)

Ernsthaft, eine Marktbereinigung wird kommen, dieses Jahr waren ja sogar noch WE Termine beim Platzhirsch in OSL frei...

Und billiger wird unser Hobby nicht mehr werden, aber es bleibt jedem selbst überlassen, wie viel einem das wert ist.
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von wizzard »

ich denke es wird wie immer ... viel bohei und nix was wirklich kommt ...

am Lausitzring haben se 2017 auch alle au miau geschriehen ... die dekra ..das autonome fahren .. blablabla und was ist... es ist etwas teurer aber gefahren wird nach wie vor...

und was die Veranstaltungen angeht ... letztens tz Motorsport 3 tage 510 eu in most ... kaum leute alles entspannt... genauso wie 2021 und der Veranstalter verdient auch noch was dran... das gleiche mit cr moto ... auch der lebt davon... und die 2 scheiss freibier und das blöde Müsli zahl ich halt selbst.. der markt wirds richten....
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von moik »

Das Preisniveau der Streckenbetreiber ist extrem und vor allem überproportional gestiegen über die letzten 15 Jahre.
Ich kann Deutschland und Frankreich persönlich beurteilen, weil ich dort privat in diesem Zeitraum Strecken anmiete.
Solange sich Nürburgring, Hockenheimring und mittlerweile auch Oschersleben auf dem hohen Forderungsniveau halten können, weil die Nachfrage eben vorhanden ist, wird die Teilnahmegebühr für uns nicht stagnieren und erst recht nicht mehr reduzieren.
In Frankreich gab es auch entsprechende Preiserhöhungen, aber die kann ich wirtschaftlich nachvollziehen.
Den Unterschied merkt man auch in der Kommunikation mit den Streckenbetreibern. In Frankreich (obwohl Frankreich! :wink: :mrgreen: ) ist der Austausch auf Augenhöhe, ein Miteinander. Auf den deutschen Strecken, zumindest ohne persönliche Kontakte ist es es eher so: "Nimm das was ich dir für den Preis anbiete, oder hau ab"
Ich bin froh, dass ich den ganzen Kram aus Spaß an der Freude organisiere und nicht davon leben muss. Über die nächsten drei Jahre sehe ich einige Veranstalter, die das Ganze nicht durchhalten werden und hoffe sehr, dass sich die qualitativ guten durchsetzen können. Vielleicht schrumpft sich der Anbietermarkt so auch wieder gesund. Schaun mer mal.
Zuletzt geändert von moik am Mittwoch 13. Juli 2022, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Chris »

Ich fahre seit 2019 nicht mehr, da ich ja bekanntlich einen schweren Unfall hatte.

Natürlich verfolge ich die aktuelle Entwicklung. Ich denke es wird weiterhin genug Leute geben, die sich das leisten können und wollen.

Ich hab mir schon öfter die Frage gestellt, ob es mir das noch wert wäre, aber eine Antwort finde ich nicht. Für mich war die Rennerei Lebensinhalt. Nun bin ich dem Rollstuhl knapp entkommen und bewegen mich Richtung 50 Jahre. Ich denke ich würde heute zumindest deutlich weniger fahren. So viel Kohle würde ich da nicht mehr reinstecken.
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Chris hat geschrieben:Natürlich verfolge ich die aktuelle Entwicklung. Ich denke es wird weiterhin genug Leute geben, die sich das leisten können und wollen.
Genug schon, die Masse wie die letzten Jahre sicher nicht mehr. Momentan ist echt schwer wenn zu bewegen mal nur einen Tag auf den Pann zu fahren. Der ist von uns 1,5 Stunden weg, und kann man auch recht günstig buchen.

Merkt man schon das die Kohle knapp ist.
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von Veilseid »

Oft ist der limitierende Faktor aber nicht das Geld, sondern einfach die Zeit heutzutage.

So ein Eintagestrip am Pann tour/retour ist schon stressig. Am nächsten Tag bist du in der Arbeit bei 30% Leistung.
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von moik »

Chris hat geschrieben: ...Für mich war die Rennerei Lebensinhalt. Nun bin ich dem Rollstuhl knapp entkommen und bewegen mich Richtung 50 Jahre. Ich denke ich würde heute zumindest deutlich weniger fahren. So viel Kohle würde ich da nicht mehr reinstecken.
Damit beschreibst du meine Entwicklung :wink:. Durch die extreme Ausübung unseres Hobby´s über die Jahre bin ich "satt" was die Fahrerei angeht, aber noch nicht ganz soweit alles in den Sack zu hauen :wink: .
Von daher suche ich mir nur noch wenige Events über´s Jahr aus, auf die ich dann richtig Spaß habe und spar mir die Kohle lieber für andere Dinge, die auch Spaß machen 8)
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von TriB »

Bin nach wie vor Low-Budget-Racer.
Klar bemerkt man in erster Linie die steigenden Kosten bei den Reifen (250€ Satz Battlax vs. 550€ Metzler Racetec [weil nix anderes verfügbar]).
Der Sprit für die 600er ist und bleibt überschaubar. Ich tanke eh immer nur für 20 Mark :lol:
Dankbarer Weise finanziert mein Brötchengeber die flüssigen Dinosaurier für die Anreise.

Kamen jetzt nochmal gut 500€ für Reparaturen hinzu, da die Kupplung, Lima und Regler durch waren. Samt Dichtungen und neuem Öl. Bremspumpe steht noch aus.... Macht man ja nicht jedes Jahr!

Bleiben noch die Kosten für die Renne selbst. 4 Tage Rijeka im Frühbucherrabatt für 349.
Mettet und Zolder sind immer noch günstig mit 115, bzw. 180 (Oh, ist ja echt teurer geworden).
Rund 10 Tage Renne im Jahr sind locker drin.


Wenn ich mit einer Tausender jedes 2. Wochenende einen Satz Reifen fressen würde, mit einem premium Anbieter deutsche IDM oder europäische GP Strecken beackere, alle 2-3 Jahre das neuste Modell "mit alles" haben muss um jedes Teil dann doch wieder gegen ein besseres zu tauschen, dann würde ich in der Tat meinen finanziellen Bankrott vermuten.
Aber auch unabhängig der aktuellen Situation ;)
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Re: Rennstrecke: Alles viel zu teuer

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Beitrag von Sockenschuss »

Ich bin ja in der glücklichen Lage, nicht weit weg von Oschersleben zu wohnen.
Da ist ein Ein-Tages-Trip durchaus möglich. Bei Zwei-Tages-Events schlafe ich dann auch zu Hause.
Reifen sind extrem teuer geworden. Habe jetzt auf den verpönten Conti gewechselt. Für mich passt der.
War eben ein paar Euros günstiger als mein bevorzugter Brückenstein.
Und da ich mit einer alten Karre fahre, an der ich vieles allein machen kann, halten sich die Kosten in Grenzen.
Wenn es zu teuer wird, dann fahre ich eben Harzring.
...hier könnte Ihre Werbung stehen ...
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