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GP-News

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Re: GP-News

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Beitrag von J-C »

Thema Kosten:
Es war doch schon oft so dass per Reglement eingeriffen werden musste damit es nicht aus dem Ruder läuft.
Schon 1969 wurden relativ kurzfristig Zylinderzahlen und Gänge begrenzt nachdem es 250-er Moppeds mit 6 Zylindern gab, 50-er 3-Zylinder und 18 Gänge. Für mich war das technisch die genialste Epoche ever. Volle technische Breitseite mit völlig verschiedenen technischen Ansätzen. Aber ich denke es war unausweichlich dass was passieren muss. Dann kam mit einfachen, schlitzgesteuerten Zweitaktern der volle technische Abstieg, aber es ging trotzdem weiter.

Beim Ende der Ära der 250-er Zweitakter wars doch auch nur noch ein recht teurer Aprilia-Cup.

Und wo man früher mal bei den Motoren begrenzt hat, vor 10 Jahren bei der Elektronik eingegriffen hat, so wird irgendwann auch mal der Punkt kommen bei Aerodynamik und Devices anzusetzen.

Schon immer neigte der GP-Sport zur Materialschlacht und musste gelegentlich per Reglement wieder in die Spur gebracht werden. Weil die Materialschlacht auch das Anfang vom Ende bedeuten kann. Mir fällt da gerade die Single-Klasse Ende 80-er ein. Erst wurde praktisch mit umgebauten SR500 angefangen, am Ende waren das halbe GP-Maschinen und die Sache war ruckzuck wieder tot.

Message: Wenn wir unseren schönen Sport behalten wollen müssen wir wohl immer wieder mal eine Kröte schlucken und Veränderungen (=technische Rückschritte) akzeptieren.
Gruß, J-C
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Re: GP-News

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Beitrag von Johnny »

Roland hat geschrieben: Die "Rideheight-Devices" kommen Teilemäßig aus dem Fahrradgeschäft, bzw gibts das schon seit Jahrzehnten im Moto Cross.
Ist also schon entwickelt und wenns ausm Motocross kommt, kann es nicht viel kosten.
Die Rideheight-Devices im Motocross, die es angeblich seit "Jahrzehnten" sind mit Ach und Krach zwei Jahrzehnte alt.

Außerdem sind diese angeblichen Rideheight-Devices reine Starthilfen, für die man (zumindest noch vor ein paar Jahren) absteigen musste und das Motorrad in die Federn ziehen musste. Die MotoGP-Starthilfen funktionieren auch im Stand, irgendwas muss da also grundlegend anders sein. Und ich glaube nicht, dass es dadurch billiger wird.

Kann nicht viel kosten, weil es aus dem Motocross kommt? Ist klar, die nehmen eine KTM aus dem Laden, machen ein anderes Dekor drauf und ab geht die Lutzi. Aus der Kiste raus WM-reif. Ready to race.

Deshalb sind in den letzten April-Tagen Geschäftsgebäude in Heidelberg, Corbetta (Italien) und Esztergom (Ungarn) durchsucht worden. Den Behörden wird nachgesagt, sie hätten Datensätze, Software und Planungsdokumente beschlagnahmt.

Durch die zeitliche Nähe zum völlig überraschenden MotoGP-Rückzug darf die Frage gestellt werden: Hat der Suzuki-Vorstand das MotoGP-Projekt handstreichartig beerdigt, um in der Automobilsparte die zu erwartenden Geldstrafen in dreistelliger Millionenhöhe leichter bezahlen zu können?
Ja, die Frage darf gestellt werden.
Wenn man ein Schmierfink ist oder keine Ahnung hat oder einem nix zu peinlich ist.
Oder eine Mischung aus allem.

Ein japanischer Konzern mit zigtausend Mitarbeitern beschließt innerhalb von ein paar Tagen in vorauseilendem Gehorsam den Ausstieg aus der MotoGP, nimmt dafür Strafzahlungen im Kauf, weil er sonst die potentielle Rechnung nicht bezahlen könnte?
Ja, das klingt wirklich plausibel. Typisch japanisch, Hauruckaktionen inkl. Imageschaden, kennt man ja von den Japanern.
Für solche potentiellen Strafen bildet man keine Rückstellungen.
Muss man ja gar nicht.
Schon gar nicht als Aktiengesellschaft mit 25,5 Milliarden Umsatz.
Da wurstelt man einfach vor sich hin wie die Garagen GbR :roll:
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

J-C hat geschrieben: Schon immer neigte der GP-Sport zur Materialschlacht und musste gelegentlich per Reglement wieder in die Spur gebracht werden. Weil die Materialschlacht auch das Anfang vom Ende bedeuten kann. Mir fällt da gerade die Single-Klasse Ende 80-er ein. Erst wurde praktisch mit umgebauten SR500 angefangen, am Ende waren das halbe GP-Maschinen und die Sache war ruckzuck wieder tot.

Dieser Materialschlacht wurde schon vor 15 Jahren direkt der Stecker gezogen, dank Einheitsreifen und später dann per Einheitselektronik.
Das Reglement ist dank der Dorna wirklich sehr clever gemacht, und das in allen Klassen. Ein Bradl wäre mit Kiefer niemals Weltmeister der mittleren Kategorie geworden, hätte man weiter die 250ern eingesetzt.

Die SoS verschwanden relativ zügig wieder in der Versenkung, da es eine Zweiklassenrennklasse war. Die einen wollten im Prinzip nur Rennen fahren mit ihren SRX6 Motoren, die anderen schoben gepimpte Suzuki DR800 Motoren in Prototypen Chassis an den Start.
Kurz gesagt hatte auch hier das Reglement große Schwächen. Es war nicht ausgeklügelt genug. Von Gilera gab es die Saturno, Ducati brachte die Supermono (für 45000 DM), beide selbst als käufliche Productionracer entweder zu schwachbrüstig oder zu teuer. Werksseitig beteiligte sich kein Hersteller an den SoS.

Wie so oft, wenn zu große Unterschiede in der Höhe des Budgets am Start sind, ist eine Serie zum Scheitern verurteilt. So beendete die Dorna die Aprilia-Abzocke mit ihren Werks-RSA zu 1,4 Mio € Leasinggebühr pro Saison und kam mit den viel günstigeren Moto2 daher. Mit 1,4 Mio€ Budget bestreitet man heute eine komplette Moto2 Saison inkl Gehälter und Reisenkosten für das ganze Team. Das hat früher nur das Leasing ohne irgendwie weitere Kosten abzudecken verschluckt.
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

Johnny hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Die "Rideheight-Devices" kommen Teilemäßig aus dem Fahrradgeschäft, bzw gibts das schon seit Jahrzehnten im Moto Cross.
Ist also schon entwickelt und wenns ausm Motocross kommt, kann es nicht viel kosten.
Die Rideheight-Devices im Motocross, die es angeblich seit "Jahrzehnten" sind mit Ach und Krach zwei Jahrzehnte alt.

Außerdem sind diese angeblichen Rideheight-Devices reine Starthilfen, für die man (zumindest noch vor ein paar Jahren) absteigen musste und das Motorrad in die Federn ziehen musste. Die MotoGP-Starthilfen funktionieren auch im Stand, irgendwas muss da also grundlegend anders sein. Und ich glaube nicht, dass es dadurch billiger wird.

Kann nicht viel kosten, weil es aus dem Motocross kommt? Ist klar, die nehmen eine KTM aus dem Laden, machen ein anderes Dekor drauf und ab geht die Lutzi. Aus der Kiste raus WM-reif. Ready to race.

Einige Bauteile für die Ridehighdevices kommen tatsächlich aus dem Fahrradgeschäft, der Unterschied zu den MotoCross zum aktivieren liegt in den viel kürzeren Federwegen. Oder was glaubst du, weshalb die alle auf dem Weg in die Startaufstellung Stoppies produzieren?

Weils cool aussieht?

Es ist alles mechanisch, die Kosten dafür sind im Verhältnis zu anderen Entwicklungen wie zb ein Seamless Getriebe ein Witz.
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Beitrag von abaradu »

:shock: 1,4 Mille inklusive Flüge, Transporte und Gehälter? Wie groß ist denn so ne Crew?
Dann verdienen die Leute da ja echt wenig.
Zieh am Kabel
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Re: GP-News

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Beitrag von J-C »

Es ist alles mechanisch, die Kosten dafür sind im Verhältnis zu anderen Entwicklungen wie zb ein Seamless Getriebe ein Witz.
Da gehe ich mit. Das sind aber erstmal die start-devices, oder? Die zum Absenken während der Fahrt müssten etwas aufwendiger sein, aber Raketentechnik ist das bestimmt auch nicht.
Vorne Absenken gibts auch bei Mountainbikes, ist aber nicht 100% vergleichbar, da dort mit Luftfederung gearbeitet wird.

Ich denke hier gehts nicht nur um die reinen Kosten des Anbaus, sondern auch um den Aufwand alles zu testen und darum dass die Fahrer beim Start erst mal X Hebel betätigen müssen. Und spätestens wenn jeder eines hat ist der Start-Device-Kram doch wieder obsolet und jeder Euro dafür rausgeschmissenes Geld.

Was auf jeden Fall bleibt und eine nicht zu verachtende Kostenspirale erzeugen kann ist das Thema Aerodynamik.

Und das Seamless Getriebe ist eh mein "Freund". Sinnloser kann man das Geld ja kaum verbrennen, davon ausgehend dass mittlerweile jedes Team eines hat. Sag mir den Zuschauer der nur deshalb MotoGP schaut und das Serienmotorrad was die nächsten Jahre damit auf den Markt kommen wird.

Übrigens sage ichs ja ungern. Aber was den Technologietransfer in Serie angeht ist imO sogar die F1 voraus. Immerhin haben die da Motoren mit den höchsten Wirkungsgraden überhaupt.
https://www.motorradonline.de/typen/hon ... ch%20dabei.
Gruß, J-C
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

J-C hat geschrieben:
Es ist alles mechanisch, die Kosten dafür sind im Verhältnis zu anderen Entwicklungen wie zb ein Seamless Getriebe ein Witz.
Da gehe ich mit. Das sind aber erstmal die start-devices, oder? Die zum Absenken während der Fahrt müssten etwas aufwendiger sein, aber Raketentechnik ist das bestimmt auch nicht.
Vorne Absenken gibts auch bei Mountainbikes, ist aber nicht 100% vergleichbar, da dort mit Luftfederung gearbeitet wird.

Ich denke hier gehts nicht nur um die reinen Kosten des Anbaus, sondern auch um den Aufwand alles zu testen und darum dass die Fahrer beim Start erst mal X Hebel betätigen müssen. Und spätestens wenn jeder eines hat ist der Start-Device-Kram doch wieder obsolet und jeder Euro dafür rausgeschmissenes Geld.

Was auf jeden Fall bleibt und eine nicht zu verachtende Kostenspirale erzeugen kann ist das Thema Aerodynamik.

Und das Seamless Getriebe ist eh mein "Freund". Sinnloser kann man das Geld ja kaum verbrennen, davon ausgehend dass mittlerweile jedes Team eines hat. Sag mir den Zuschauer der nur deshalb MotoGP schaut und das Serienmotorrad was die nächsten Jahre damit auf den Markt kommen wird.

Übrigens sage ichs ja ungern. Aber was den Technologietransfer in Serie angeht ist imO sogar die F1 voraus. Immerhin haben die da Motoren mit den höchsten Wirkungsgraden überhaupt.
https://www.motorradonline.de/typen/hon ... ch%20dabei.

Hm, irgendwie habe ich den Eindruck du willst es nicht verstehen. Jede Innovation wird erdacht um sich der Konkurrenz gegenüber einen Vorteil zu verschaffen. Dass die anderen nachziehen liegt in der Natur der Sache und hat überhaupt nichts mit einer "Kostenspirale" zu tun. Thema Aerodynamik: das Design der Verkleidung inkl aller Winglets darf nur einmal in der Saison geändert werden. Das ist also auch kein Kostentreiber.

Auch das Seamlessgetriebe wurde vor mehr als 10 Jahren erdacht, das verursacht diesbezüglich heute keine Kosten mehr.

Wer glaubt, es würde jemand MotoGP schauen wegen eines Getriebes, der vermutlich grundlegend nicht verstanden um was es im Profirennsport geht.
Es geht auch nicht um das was in Zukunft auf der Strasse fährt, sondern was die Team on Track weiterbringt!

Die MotoGP hat keinerlei Verpflichtung die Mopeds von der Stange aus dem Laden voranzubringen. Es geht nur darum die WM zu gewinnnen. Was davon auf der Straße landet ist zweitrangig.

Niemand fuhr mehr 2-Takter als 2002 die MotoGP eingeführt wurde, erst recht nicht als 2009 die 250er abgeschafft wurden, trotzdem tust du so, als müsste es einen Technologietransfer 1:1 stattfinden.

Das is kompletter Nonsens. Davon abgesehen, lass bitte die F1 aussen vor, das hat mit echtem Rennsport nix zu tun.
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Re: GP-News

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Beitrag von J-C »

Und du willst es auch nicht verstehen. Bzw gar nicht verstehen was andere sagen. Du hast halt deinen Horizont der anscheinend nicht übers Fahrerlager raus reicht.

Ein Seamlessgetriebe verursacht keine Kosten? Da habe ich bzgl Wartung was anderes gehört, aber du wirst sicher sagen dass das eine pro Motorrad vor 10 Jahren entwickelte und gebaute Getriebe heute immer noch gefahren wird und völlig wartungsfrei ist.

Der Ansatz ist doch: Was ist der Sinn hinter dem Ganzen? Doch nicht dass Leute möglichst teuer gut unterhalten werden.
Die Rundenzeit ist nur ein Zwischenschritt, das eigentliche Ziel ist doch zu zeugen dass man besser ist als andere. Und dabei ein möglichst große Zielgruppe zu erreichen.

Spätestens wenn nun ein großes Werk aussteigt ist es angebracht sich mal kurz zu überlegen ob was falsch läuft oder obs andere Gründe gibt. Das ist nun das was wir hier machen, ohne Anspruch auf alleinige Weisheit. Naja, überwiegend jedenfalls.
Niemand fuhr mehr 2-Takter als 2002 die MotoGP eingeführt wurde, erst recht nicht als 2009 die 250er abgeschafft wurden

Oh, ich bin niemand? :lol:

Das war genau das oft angebrachte Argument gegen die 2T - dass sich die Fans nicht mehr damit identifizieren können.
Und da widersprichst dich selbst - wenn nur die Rundenzeit zählen würde hätte es keine 4T geben müssen. Wenn man aber 125/250/500 einfach gelassen hätte, dann wäre die Serie heute niemals mehr da wo sie jetzt ist.
Ich denke für den Fan ist es schon ein Argument wenn seine R1 „den selben“ Crossplane Motor hat wie die Typen aus dem MotoGP
Gruß, J-C
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Re: GP-News

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Beitrag von Mare82 »

Hat Suzuki nun etwas Offizielles mitgeteilt?
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Re: GP-News

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Beitrag von Roland »

J-C hat geschrieben:Und du willst es auch nicht verstehen. Bzw gar nicht verstehen was andere sagen. Du hast halt deinen Horizont der anscheinend nicht übers Fahrerlager raus reicht.

Ein Seamlessgetriebe verursacht keine Kosten? Da habe ich bzgl Wartung was anderes gehört, aber du wirst sicher sagen dass das eine pro Motorrad vor 10 Jahren entwickelte und gebaute Getriebe heute immer noch gefahren wird und völlig wartungsfrei ist.

Der Ansatz ist doch: Was ist der Sinn hinter dem Ganzen? Doch nicht dass Leute möglichst teuer gut unterhalten werden.
Die Rundenzeit ist nur ein Zwischenschritt, das eigentliche Ziel ist doch zu zeugen dass man besser ist als andere. Und dabei ein möglichst große Zielgruppe zu erreichen.

Spätestens wenn nun ein großes Werk aussteigt ist es angebracht sich mal kurz zu überlegen ob was falsch läuft oder obs andere Gründe gibt. Das ist nun das was wir hier machen, ohne Anspruch auf alleinige Weisheit. Naja, überwiegend jedenfalls.
Niemand fuhr mehr 2-Takter als 2002 die MotoGP eingeführt wurde, erst recht nicht als 2009 die 250er abgeschafft wurden

Oh, ich bin niemand? :lol:

Das war genau das oft angebrachte Argument gegen die 2T - dass sich die Fans nicht mehr damit identifizieren können.
Und da widersprichst dich selbst - wenn nur die Rundenzeit zählen würde hätte es keine 4T geben müssen. Wenn man aber 125/250/500 einfach gelassen hätte, dann wäre die Serie heute niemals mehr da wo sie jetzt ist.
Ich denke für den Fan ist es schon ein Argument wenn seine R1 „den selben“ Crossplane Motor hat wie die Typen aus dem MotoGP

Du redest doch die ganze Zeit von Entwicklungskosten, nicht von Kosten für den Unterhalt. Deshalb geht deine Argumentation bzgl Seamless-Getriebe ins leere.
Davon abgesehen habe ich nicht behauptet das die Wartung eines Seamless Getriebe völlig wartungsfrei wäre. Wie jedes andere Getriebe unterliegt es dem Verschleiß und muß entsprechend gewartet werden.

Deine Argumentation pro 2-Takt ist ebenfalls nicht richtig, denn die Abschaffung der 2-Takter ging von den Herstellern aus, weil sie keine 2-Takter mehr im Programm hatten. Keinen Scooter, keine Mopeds nix. Alles mit 4-Takt-Motoren.
Der 2-Takter fiel quasi wegen seinen schlechten Abgaswerten aus der Zeit.

Es geht seit Anfang an im Rennsport darum schneller zu sein als alle anderen. Dass das Geld kostet ist nix neues. Rennsport war schon immer teuer, vor allem auf WM-Level. Wie gesagt, ob es Sinn ergibt auf der Strasse Motorradfahren zu müssen, ist fragwürdig. Heute ist ein Motorrad im Gegensatz zu früher kein günstiges Fortbewegungsmittel mehr, weil man sich kein Auto leisten konnte. Es ist ein Spass- und Luxusprodukt.

Deshalb kann man sich auch fragen welchen Sinn das streben nach einer besseren Rundenzeit macht. Deswegen kamen die 4-Takter eben nicht und deshalb widerspreche ich mir auch nicht.
Die 4-Takter wurden auf Wunsch der Hersteller eingeführt und um dem Umweltschutz in gewisser Art und Weise Rechnung zu tragen. Sprich um nicht selbst als Rennserie aus der Zeit zu fallen.
Der nächste Schritt werden die E-Fuels sein.
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