R6-Pille hat geschrieben:Ich denke in diesem Fall dient es zur Bestimmung der korrekten Gemischzusammensetzung bei hoher Geschwindigkeit. Je höher der Staudruck ist desto mehr Benzin wird benötigt. Hierdurch kann zusätzliche Leistung generiert werden. Der Effekt wird auch RAM Air genannt.
Wenn man den Staudruck zur Geschwindigkeitsmessung nutzen würde wäre das Motorrad bei Gegenwind schneller als in Wirklichkeit da der Staudruck dann bezogen auf eine bestimmte Geschwindigkeit größer ist.
Da liegst du leicht daneben. Die Gemischzusammensetzung wird sicherlich nicht durch das Pitotrohr bestimmt, sondern in Echtzeit berechnet und hier ist der Reifenschlupf die bestimmende Komponente. Denn der Tankinhalt ist begrenzt und dadurch kann man nicht unendlich Sprit verbraten. JM musste Sprit sparen, er hatte wohl mehr Schlupf als AE. Deshalb ging der auf der Geraden an JM vorbei.
Wikipedia sagt:
"Pitotrohre kommen auch bei schnell fahrenden Kraftfahrzeugen zum Einsatz, wenn ein Geschwindigkeitsmesswert benötigt wird, der von der Reifendrehzahl unabhängig ist.
Typischer Anwendungsfall ist die Formel 1. Hier spielen Windrichtung und Windstärke für das Setup des Fahrzeuges eine Rolle. Auch bei Langstreckenversuchen von Prototypen werden Pitotrohre eingesetzt. Bei Kraftfahrzeugen kommen grundsätzlich ähnliche Vorrichtungen wie in der Luftfahrt zum Einsatz, jedoch sind diese stets elektronisch ausgeführt."
Aprilias Chefstratege kommt aus der F1.