(alle Bilder anklicken für größer)
Hallo Racer,
Heute mal ein Update zur
Vorstellung meines Corona-Winter-Projekts.
Hier und da gab es schon Nachfragen, was denn nun mit Bildern vom Vordach ist. Den Anbau des Vordachs habe ich derzeit zurückgestellt. Einerseits aus Zeitgründen (man fährt ja wieder

), andererseits auch wegen der Erkenntnis, dass unser vorhandenes dreimal so großes Faltzelt doch noch ganz brauchbar ist.
Wir haben den Anhänger jetzt zweimal in Fahrerlagern (Alcarras und Chambley) genutzt und können nun einige Erfahrungen teilen und erste Verbesserungen nachrüsten.
Noch vor der ersten Reise habe ich an der Seitentür noch eine klappbare Stufe angebracht:
Außerdem wurde die Küche mit dem Nötigsten

komplettiert:
Und auch die Betten wurden natürlich gemütlich eingeräumt:
Da wir in Spanien schon vor den Trackdays noch am Strand ein paar Tage verweilen wollten, haben wir auch Strassenmoppeds dabei gehabt, bzw. das Mopped meiner Frau erst in Spanien auf Renne umgebaut. Das dritte Mopped sollte ja im Anhänger mitfahren und dort auch sicher stehen können.
Dafür habe ich einfache Vorrichtungen gebaut, um die Räder zu führen. Hinten ist das nur ein einfaches Alu-U-Profil, das mittels zwei Stiften in an passenden
Stellen im Fahrzeugboden befindlichen Sackbohrungen vor dem Verschieben fixiert wird. Für vorn habe ich eine einfache klappbare Vorderradführung auch aus Alu-U-Profilen gebaut, die eben so nur durch zwei Stifte im Fahrzeugboden fixiert wird. So klappbar passen die Moppedhalter in eine der Schubladen, wenn sie nicht gebraucht werden.
Mit 3 Spanngurten am Boden verzurrt wackelt da nix und das Mopped steht frei und sicher. Die Tür zwischen Schlafgemach und KücheGarageWerkstatt ist dabei natürlich blockiert. Aber irgendwas is ja immer
Um das bei Beladung mit Mopped(s) höhere Gewicht im Heck vorn ausgleichen zu können, stelle ich bei Beladung
unter die Kugelkupplung eine Stützlastwaage. Damit kann ich ggf. noch Ladung an der Frontwand unterbringen oder durch zielgenaue Füllung des Frischwassertanks die Stützlast einstellen.
Ich habe auch noch ein paar zusätzliche Airline-Schienen im ganzen Fahrzeug an passenden Stellen verteilt, damit ich an vielen Stellen ladungsicher verzurren kann. Als sehr nützlich hat sich dabei die Verwendung von dem doppelten Spanngummi, in den man ca. alle 5cm spezielle S-Haken einhängen kann. Beides gibt es in vielen Baumärkten als Set oder Meterware.
Gut verpackt ging es dann im April nach Spanien:
Vor Ort hat alles prima funktioniert, auch der Mover war im Einsatz. Aber natürlich gab es auch Erfahrungen und Ideen, wie man noch einiges optimieren oder ergänzen kann. Andere Ideen gab es auch schon vorher, wurden aber mangels Zeit am Ende vor der ersten Reise nicht mehr ausgeführt.
So bsw. die Sicherung der Türen mit Insektennetzen. Die sind magnetisch. Man kann also einfach durchlaufen und das Netz schließt sich von allein wieder. Hier mal zwei Bilder von der Seitentür:
Auch der Dachablüfter war schon geplant gewesen und die schaltbare Steckdose dafür war ja schon installiert worden. Für den Dachablüfter wurden 4 superleise 12cm-PC-Lüfter auf eine Acryl-Platte geschraubt, die einfach in die Dachluke eingehängt werden kann.
Vermisst hatten wir in Spanien die Möglichkeit, die Türen irgendwie festzustellen. Die vordere Seitentür lässt sich ja noch gut offen gegen die Deichsel verspannen, um nicht im Wind rumzuschlagen. Für hinten habe ich mir dann später zwei Stangen einfallen lassen, die frei drehbar an der Tür eingehängt sind und dort an Magneten bei Nichtgebrauch auch fixiert sind. Da die Stangen am anderen in Airline-Fittinge eingehängt werden, ist eine Fixierung mit veränderlichem Öffnungswinkel der Türen möglich.
Als sehr notwendig hat sich außerdem eine Entlüftungsmöglichkeit im Fach der Eismaschine herausgestelt. Dort wurde es doch sehr heiss drin bei Betrieb der Eiswürfelmaschine. Dort habe ich nun einen temperaturgeführten Ablüfter in die Außenwand eingebaut.
Tische braucht man immer recht schnell. Und die nehmen eigenlich immer recht viel Platz weg. In Alcarras habe ich an einem 10m-Wohnmobil in der Tür zur Heckgerage eine passende Lösung gesehen und dann für meine Zwecke noch etwas verbessert. Ich habe einfach 2x2 unterschiedlich hohe Z-Profile genommen und so angebracht, dass die Tische dort eingehangen werden können. Gegen Raushüpfen gibt es jeweils im oberen Profil einen federbelasteten Arretierungsknopf.
Und auch die andere Tür im Heck hat eine Aufgabe bekommen

:
Außerdem habe ich nochmal sicherlich 20 zusätzliche Haken an allen möglichen Stellen im Anhänger angebracht.
Davon kann man nie genug haben.
So... das war mein Update für alle, die es interessiert und möglicherweise die eine oder andere Inspiration für eigene Lösungen rund ums Paddock-Mobil finden können.
ausprobierte Grüße
vom falo
PS: ich bin (bis jetzt gebucht) ab 24.06.21 in Most, ab 07.08.21 in Groß-Dölln und Poznan.