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Lagersitz aufschweißen und neu bohren oder Buchse einsetzen?

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Beitrag von Dutch »

Hi
Ich habe das früher immer bei alten XT 600 Motoren gemacht hat immer geklapt denn die drehen sich auch gerne mal mit die Lager an der Strelle!

gruß
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Beitrag von scm »

Pa#4 hat geschrieben:Das Zeug ist bis + 150° C geeignet.

An dieser Stelle des Gehäuses dürfte diese Temperatur nicht erreicht werden!

Pa#4
Ja, die Temperaturbeständigkeit ist nicht das Problem, aber schätz mal die
Unterschiede in der Spaltstärke ab. Sagen wir das Lager hat D52 und
2/100 Luft. Bei Temperaturerhöhung um 80° dehnt sich der Außenring um ca.
5/100, der Lagersitz aber um 1/10. Sprich der vom Kleber zu überbrückende
Spalt hat sich mehr als verdreifacht. Ob der Kleber das ausgleichen kann?

Gruß
Sven
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Beitrag von Schlosser »

Dann sollte sich das Lager aber auch im intaktem Sitz drehen, da dann lose .....
Grüße,
Schlosser-
sauschnell ............... müd´

Ein paar Nützlichkeiten
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Beitrag von scm »

Tut's ja auch... da wirst du immer Spuren von im Lagersitz sehen.
Bei Alugehäusen mit den Temperaturunterschieden kannst du es
eigentlich gar nicht so fest passen daß das nicht passiert.

Gruß
Sven
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Beitrag von Pa#4 »

Warum die Skepsis?

Loctite ist ein namhaftes Produkt aus dem Hause Henkel, als Schraubensicherung in der Szene alltäglich und ich glaube nicht, dass die Leute ein Produkt seit Jahrzehnten auf dem Markt haben, das ausgerechnet bei so einem relativ einfachen Anwendungsfall versagt.

Pa#4
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Beitrag von spaceone »

Ich würds auch mit Loctite versuchen. Aber nicht das 641, sondern das 620 oder sogar 638 (kann einen größeren Spalt überbrücken als das 641).

Preislich wirds da aber auch schon interessant. Hab vor zwei Wochen mal ne Tube 620 bestellt für 65 Euro netto. :?
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Beitrag von Semmel »

Ich würd mal bei SKF die Lagerliste blättern und dann schauen welches Lager den selben Innendurchmesser hat bei größeren Außendurchmesser.
Sollte ein gefunden werden ab zum Fräßer und einen neuen Lagersitz fräßen lassen.Vorraussetzung ist natürlich das Gehäuse gibt den Platz für ein größeres Lager.
Kleben mit Loctite hält von Mittag bis Zwölf.Gerade beim Getriebeausgang.

Gruß Marc
Geht nicht gibts nicht!
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Beitrag von Ecotec »

Ich seh das auch so wie Semmel, das hält einfach nicht, so einen starken Kleber liefert nicht mal Loctite.

Da werkeln Kräfte am Getriebeausgang, die würden jeden Kleber aufreissen und das Lager würde sich wieder schön mitdrehen. Die Späne verseuchen dann das ganze Getriebe.

Wird aber schwierig bei SKF genau das richtige Lager zu finden..........


MFG

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Beitrag von Roland »

Egal ob 1000er 4 Takter oder 125er Zweitakter, wenn das Lager im vollen Gehäuse ist aufräsen und Buchse rein, wenns Gehäuse an dieser Stelle geteilt wird, am besten Loctite. Ist keine Dauerlösung aber funktioniert.
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Beitrag von alsitec »

Obwohl dieser Beitrag etwas älter ist, würde ich gerne für Leser mit ähnlichen Problemen etwas dazu posten…
Hallo ich bin der Alex und zeige Euch hier mal wie ich bei ähnlichen Defekten an Getrieben eibe Instandsetzung mache. Die größten Probleme sind defekte und eingelaufene Lagersitze im Guss Gehäuse! Ich spindle dann die defekte Passung um 1.00mm größer und verbaue ein Übermaß Kugellager! Nach meiner Erfahrung ist das die stabilste und präziseste Reparaturmethode!
Alternativen wie Kleben haben geringe DauerFestigkeit. Büchsen einsetzten benötigt Platz und schwächt den Guss. Schweißen und Flammspritzen bringt Gefahr von Verzug und Risse.
Eventuell ist mein Beitrag interessant für defekte Lagersitze an Getriebe, Achsen, Motorteilen haben?

Da ich selbst viele Lagersitze instand setzte habe ich mir Kugellager mit Übermaß am Aussenring gefertigt. Der Vorteil ist, dass die restlichen Abmessungen identisch sind und so keine Abstände oder Sicherungsringe geändert werden müssen.

hier ein Beitrag in meinem Blog
https://alsitec.at/blogs/news

weitere Möglichkeiten auf meiner Homepage

liebe Grüße aus Tirol
Alex
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