990Sumo hat geschrieben:...Ich habe mal in OSL kurz vorm Rennen auf Regen wechseln wollen, hatte aber nur einen Satz Bremsscheiben. Da musste man sich richtig zwingen alles in Ruhe umzuschrauben, also alte Scheiben runter, Schrauben vom Loctite säubern und in die anderen beiden Felgen einsetzen...
Also sowas hab ich ja noch nie gesehen
Topic: Ich würde auch immer einen zweiten Satz mit Regenreifen bestückt mitnehmen. Das ist nämlich wie mit dem Schirm: Wenn man ihn dabei hat, regnet es nicht.
Hab seit 4 Jahren jetzt nen zweiten Felgensatz und nicht einmal benutzt.
Und trotzdem ist es gut den zu haben, aus allen oben genannten Gründen.
Aber da sind die Kosten natürlich enorm unterschiedlich je nach Bike. Meine kosten mit Scheiben ohne Regenreifen knapp 300 € - da brauch ich nicht überlegen.
Gebrauchte Regenreifen kriegt man bei Instruktoren oder Rennteams enorm günstig. Die müssen nämlich bei Regen raus und wechseln schon mal eher auf neue Regenreifen.
UND die Taschen von Marq nicht vergessen, dann ist alles tutti.
Hier herrscht ja schon ziemliche Einigkeit!
Haben ist immer besser als brauchen...
Fahre jetzt das 6. Jahr auf der Renne (Also 5 und dieses Sabbatjahr). Bisher hatte ich einen kompletten Tag Ausfall in Mettet. Das hat natürlich mega genervt und die ~140 Flocken waren abgeschrieben.
Dafür war die Karre sauber wie nie
Dann natürlich wie blöd nach Felgen inkl. Bremsschreiben gesucht. Die Preise lagen in empfindlichen Höhen, so dass vielleicht mein Konto, aber ich emotional nicht gefestigt genug gewesen war diese zu erwerben.
Mit einem Satz Regenreifen hätte ich schon locker ein Drittel des Kaufpreises meiner alten Möhre zusammen.
Letztes Jahr Rijeka war ein übler Mix aus Regen und trockenem Asphalt. Die Jungens haben 2-3 mal am Tag getauscht. Die Zeit, die sie verschraubt haben, bin ich gefahren. Wenn´s wieder zu nass war, haben sie wieder gewechselt und ich ein Käffchen gemacht.
Sturm und Schnee haben dann Tag 4 für alle Teilnehmer beendet.
Meine persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung sagt eindeutig: Es was bisher günstiger ohne.
Sollte ich irgendwo einen Komplettsatz Felgen für einen anständigen Preis sehen, kaufe ich ihn sofort!
Denn haben ist besser...
Le Zonki hat geschrieben:Was noch zu erwähnen wäre ist, sollte es regnen hast oft Open Pitlane und kannst fahren bis dir schlecht wird außer es ist ein Tsunami der über die Strecke tobt dann ist die Ampel leider rot.
Ist mir einmal passiert in Oschersleben.
Außerdem bezahlt man zum fahren und nicht um im Fahrerlager zu chillen bei Regen. Aus meinem Freundeskreis bin ich der einzige der im Regen fährt.
Was ich damit sagen will es ist auch nicht jedermanns Sache im Regen zu fahren.
zweiter Satz Felgen - da bin ich absolut dafür. Hab hier auch schon viele ausführliche und gute Begründungen gelesen.
und das Zitat deshalb - ich bin auch lange Zeit nur im trockenen gefahren. bis ich dann das erste mal ne 4-Tagesveranstaltung mit 3 Tage Regen hatte. Dann "musste" ich im regen fahren. Und es war absolut genial. Von mir aus könnte es öfter regnen.
Was ich damit sagen will, bzw. worauf ich raus will: wenn man ne ein- oder zwei-tages Veranstaltung hat, es in der früh zu regnen anfängt und alle zum Reifendienst laufen, verlierst du schnell mal nen ganzen Vormittag. (Bis der Dienst öffnet, bis alle die - die vor dir dran waren abgefrühstückt sind, bis du die Räder wieder eingebaut hast …) und dann ist schnell die Hälfte der Fahrzeit mal tot.
Darum: zweiter Felgensatz - gute Sache!
Vielen Dank an alle für das Teilen Eurer ausführlichen Erfahrungen/Meinungen! Da waren für mich jede Menge neue Argumente/Praxisberichte dabei die klar für den 2. Satz sprechen. Also werd’ ich jetzt versuchen die Felgen zu bekommen (Incl. Bremsscheiben/Kettenrad) - seit Oktober hab ich zumindest die Regenreifen schon im Keller liegen (schön eingepackt) Wenn jemand was weis: gesucht wäre ein PC40/ABS/abMJ2013 Felgensatz.
Ich habe nochmal die „Pros“ zusammengeschrieben:
• 2.Felgensatz verliert keinen Wert, also man macht eigentlich nicht viel Geld kaputt, Verkauf bei Fahrzeugwechsel sollte gut klappen
• Im Sturzfall und beschädigten Felge/Felgen kann man (vor. Man bekommt den Rest auch in den Griff) wieder ausrücken
• Bei stabiler Wettervorhersage kann man einen fertigen 2. Slick (vor allem Hinterrad) dabei haben, auch cool!
• Man verliert beim Reifendienst viel Zeit (auch Geld) beim ummontieren, tendenziell 2-3 Turns, kann aber auch mal ein ganzer Tag draufgehen wenn das Wetter hin und her wechselt (autsch) - bei der knappen Fahrzeit tut das dann echt weh!
• Regenreifen sind geil zu fahren (bin schon gespannt, ich hatte (noch mit Power RS bereift) im Oktober 2018 in Rijeka mal nen’ ganzen Tag mit Regenturns, mir hat’s gefallen, war schön leer auf der Piste…)
• Openpitlane bei Regen ermöglicht freies Fahren, mit nem 2.Satz kann’s dann auch gleich losgehen.
• Wenn der 2.Satz dabei ist regnet es auch nicht mehr
Das mit dem Montiergerät ist auch net schlecht, ich bin jetzt aber mental bei den Felgen.
Erfahrungen mit einem (lowcost) Regenmoped (z.B. SV650S/PC35/37) hatte jetzt niemand. Ich denke der Aufwand ist beträchtlich bzw. hat man dann vom Material einen ziemlichen Sprung zum „Hauptmoped“. Gibt’s da noch Meinungen zu?
Ich frage das nochmal da für mein Moped ein Satz Felgen eigentlich gebraucht nicht zu bekommen ist und wenn dann um die 1000€ liegt. „PVM und CO“ komplett dann in Richtung 2500…
also dafür geht dann schon ganz locker ne SV mit Rennpappe und Gabelupdate her…
Grüsse an alle!
Am Kurveneingang Stützgas plus X - und wenns net g'langt wars X zu groß
Alles wichtige ist gesagt: Wenn man Regenreifen dabei hat, regnet es nicht, genau
Ich hatte aber den Weg Zweitmopped genommen: hatte irgendwann eine Yamaha R6 RJ11 gekauft und meine RJ03 noch behalten als Regenmotorrad und Sturzersatz.
So ein altes Mopped hat ja auch nur noch wenig wert (für 2.500 bis 3.500 bekommt man sowas fix und fertig), verliert auch nichts mehr an Wert, ist für den Regen schnell genug und man muss gar nicht umschrauben.
Dieses Jahr ist bei mir noch Pause (gut, wegen Corona eh Zwangspause, aber das mit der Pause war vorher klar), aber ich fand das extrem luxuriös, bei Defekt oder Wetteränderung das Zweitmopped nehmen zu können. Werde ich 2021 wieder so machen.
Klingt erst dekadent, ist es aber eigentlich nicht, wenn man nicht 2x eine 1000er BMW wählt
CBR600RR_LIKERIJEKA hat geschrieben:
Erfahrungen mit einem (lowcost) Regenmoped (z.B. SV650S/PC35/37) hatte jetzt niemand. Ich denke der Aufwand ist beträchtlich bzw. hat man dann vom Material einen ziemlichen Sprung zum „Hauptmoped“. Gibt’s da noch Meinungen zu?
Ich frage das nochmal da für mein Moped ein Satz Felgen eigentlich gebraucht nicht zu bekommen ist und wenn dann um die 1000€ liegt. „PVM und CO“ komplett dann in Richtung 2500…
also dafür geht dann schon ganz locker ne SV mit Rennpappe und Gabelupdate her…
Grüsse an alle!
Ich fahre so ein Lowcost Regenmoped als Hauptmoped. Großer Vorteil bei der alten SV650: Da bekomt man die Felgen (vor allem die hintere) quasi hinterhergeschmissen.
Habe für meine Gladius einen zweiten Felgensatz mit Regenreifen und noch eine dritte Hinterradfelge um alte Reifen im Training zu Ende zu fahren bzw. fürs Rennen einen neuen Reifen direkt verfügbar zu haben.
Eine Vorderradfelge ist meistens sehr teuer. Das kommt vor allem daher, dass die Meisten Schäden an Motorrädern (vor allem auf der Straße) vorne passieren und natürlich weil Bremsscheiben vorne den Wert hochschrauben, falls die dran sind.
Die Dinger werden deshalb heiß gehandelt also nicht zögern, wenn der Preis in etwa passt. Es gibt eher öfter das Problem, dass man gar keine Frontfelge findet, außer man fährt eine R6 oder S1000RR - dafür gibts immer alles.
