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Bremse ZX6R (ZX600P)

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Henker »

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Thema:
Ich fahre eine Kawa ZX6R (ZX600P) und bin damit auch sehr zufrieden, aber über den Winter würde ich gerne Änderungen an der Bremse vornehmen.

Bis jetzt nutze ich Stahlflexleitungen und CRQ Beläge. Ich finde die Bremsleistung auch wahnsinnig gut, man kann mit der Kawa wirklich schön spät bremsen, aber die Dosierbarkeit - besonders in Schrägläge - finde ich schwierig.

Ich habe mich schon einmal ein wenig eingelesen und bin nun am überlegen, ob eine neue Bremspumpe, Bremssättel oder nur die Kombination von beidem (oder was ganz anderes) sinnvoll ist.
Vielleicht hat ja auch jemand bereits Erfahrungen mit der ZX6R und kann diese hier teilen.

Ich bin mir bewusst, dass das Thema sehr subjektiv ist, aber trotzdem würde ich mich über den ein oder anderen Denkanstoß freuen :D

Mit freundlichem Gruß
Henker
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von socialkills »

Fahr auch die ZX600P und habe eine Brembo PR19x20 Bremspumpe mit R6 (RJ11/RJ15) Bremssättel mit Brembo Z04 Bremsbeläge und Stahlflexleitungen verbaut. Als Bremsscheiben hab ich 310mm Brembo ORO dran. Also einmal alles ausgetauscht. :lol: Hab gerne eine knackige Bremse und mag es nicht wenn man einen "Schwamm" zusammendrückt. :mrgreen:
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Henker »

Danke für die Antwort.
Die PR Bremspumpe von Brembo hatte ich auch im Kopf. Die RCS gefällt mir wegen der fehlenden Wartungsmöglichkeit nicht.
Ich bin aktuell noch dabei mich zu HEL und Beringer zu belesen.

Ich habe übrigens noch Wave Scheiben von Braking verbaut.

Warum hast du die Bremssättel der R6 montiert? Ich hatte das Gefühl, dass die der ZX600P recht ordentlich sind oder passen die der R6 besser zu dem Verhältnis mit der PR Pumpe?

Du schreibst „knackig“ :D, wie lang ist denn dein Hebelweg und wie gut lässt sich die Bremse dosieren? Mein Problem ist ja die fehlende Dosierbarkeit. Da würde mir dieses Setup vielleicht nicht zusagen.

Würde mich nochmal über eine Antwort freuen :P
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von DaveMave »

Die R1/R6 Bremssättel sind soweit ich weiß Monoblocks und haben Kolben aus (Edel)stahl anstatt aus Alu (?). Das macht sie natürlich deutlich unempfindlicher gegenüber Fading o.Ä.

Meinem Kollegen haben wir deine Bremspumpe (ZX600P) und R1 Bremssättel mit Stahlflex an seine GSXR gebaut, dazu fährt er SCR Beläge meine ich. Die Karre bremst schon echt gut und vor allem ohne wandernden Druckpunkt.
Ich hab' in meiner ZX600R (das Nachfolgemodell von deiner) die originale Bremspumpe und die gleichen Sättel drin wie du, mit neuen Dichtungen GPFAX Belägen und Stahlflex: Die ersten paar Turns bremst sie wie Gott persönlich, dann wandert der Druckpunkt etwas und wird weicher.
Als Verursacher habe ich die originalen Alukolben ausgemacht, die irgendwann schwergängig werden und für einen weniger knackigen Bremspunkt sorgen. Da werde ich diesen Winter mal angreifen und welche aus Edelstahl verbauen.

Machen kannst du theoretisch viel, es kommt so ein bisschen drauf an wieviel du ausgeben willst. Prinzipiell ist das OEM Zeug mit ein bisschen Arbeit aber nicht schlecht.
  • Juwig Offline
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Juwig »

Wenn es dir nur um die Dosierbarkeit geht bist du eigentlich bereits mit einer ordentlichen Pumpe dabei.
Ich empfehle oft die Magura HC1.

Die Yamaha Zangen sind ein sehr gängiger Umbau, da sie in Verbindung mit einer ordentlichen Bremspumpe eine der besten Bremsanlagen darstellen für die Hälfte vom Brembo Preis. Ebenfalls kosten die Beläge weniger.
R1 und R6 Zangen haben beschichtete dicke Alukolben, MT Sättel und die neuen R7 haben dünne Stahlkolben. Einen Unterschied zwischen beiden Varianten gibt es aus Sicht der Performance nicht. Entscheidend ist die Monoblock Technologie.
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Ninjaracer91 »

Hallo zusammen,

hier kann ich auch was beitragen, weil ich vor meiner RSV4 auch eine ZX600R gefahren bin und diese die gleiche Bremse hat wie die 600P!

Bremspumpe:
müsste die Nissin 11/16 Zoll sein, brauchst du nicht tauschen, wird sogar in der IDM original gefahren und ist rausgeschmissenes Geld. Ich habe eine Galespeed VRC17 montiert und konnte überhaupt keine Verbesserung mehr feststellen.

Bremsleitungen:
klar, da braucht man Stahlflex

Bremsflüssigkeit:
meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen bzgl. Fading. Hier rate ich ganz klar zu einer Rennbremsflüssigkeit mit hohem Trockensiedepunkt ala RBF660

Bremssättel:
ähnlich wie bei der Pumpe werden die Sättel größtenteils in der IDM benutzt, ABER: du brauchst andere Kolben, da original aus Alu. Ich habe damals neue Dichtungen und Kolben aus Titan von MCT Lohmann eingebaut -> um Welten besser

Bremsbeläge:
bin immer die TRW SCR (carbon) gefahren: sind scheiße teuer, bremsen sehr gut und halten viel länger als CRQ

Bremsscheiben:
Die originalen sind meiner Meinung nach vollkommen ausreichend und mit 6mm Stärke großzügig dimensioniert

Für mich hat es damit zu 1:44er Rundenzeiten in Most gereicht und ich hatte quasi kein Fading

Gruß,
Julian
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von electroman »

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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Henker »

Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich über den Winter mal mit anderen Bremskolben für den Sattel erkundigen oder andere Bremssättel verbauen. Sollte ich dann noch weitere Probleme haben, werde ich mich zusätzlich um eine Bremspumpe kümmern.
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von T300D »

Moin zusammen,

sicherlich alles gute Hardware-Komponenten, die da vorgeschlagen werden.
Aber eine Sache habe ich nicht verstanden:
Hier geht es doch nicht um zu wenig Bremsleistung, sondern um die Dosierbarkeit.

Wäre hier nicht sinnvoller auf das hydraulische Übersetzungsverhältnis zwischen Pumpe und Zange zu achten bzw. zu ändern?
Was für eine hydr. Übersetzung besteht aktuell zwischen Pumpe und Zangen.
Da liegt doch eigentlich der Hase (die Dosierbarkeit) im Pfeffer, oder?

Bevor ich pauschal andere Pumpen kaufe, wäre das ein Punkt, den es zu beachten/zu ändern gilt.

Oder Beläge mit geringerem Initial-Biß zu verwenden.

\\ Carsten
---------------------------------------------------
Plan für 2024

OSL, 17./18.6
Weiteres in Arbeit ....
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Re: Bremse ZX6R (ZX600P)

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Beitrag von Henker »

Hey Carsten,

genau es geht eigentlich um die Dosierbarkeit. Ich habe kein Problem mit Fading, dem Druckpunkt etc. Ich fand die Tipps der Anderen bzgl der Verbesserung der Bremsleistung im Allgemeinen trotzdem recht interessant.

Ich werde mich morgen mal über die originalen Übersetzungsverhältnisse erkundigen und dann vermutlich abwägen, ob andere Bremssättel oder eine andere Pumpe in Betracht kommt. In anderen Forenbeiträgen habe ich bereits Infos sammeln können und habe über eine Webseite zur Berechnung eines guten Verhältnisses gelesen.

Ich werde das über den Winter dann in Angriff nehmen und meine Erfahrungen hier teilen.

Ich freue mich natürlich weiterhin über Tipps und Erfahrungen.

MfG
Henker
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