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Sendezeiten Motul Grand Prix of Japan 29. Sept. - 01. Okt 2023

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Beitrag von Roberto »

Natürlich können die Fahrer bei den Bedingungen fahren. Aber welchen Sinn hat das, mit den 300PS Raketen im "Schneckentempo" über die Piste zu rutschen?
Für die Fernsehzuschauer wird dann Schrott in Millionenhöhe produziert und evtl. kommen noch Verletzungen für Fahrer dazu. Das ist es doch nicht wert.
Es sind heuer so viele Rennwochenenden wie noch nie im Kalender, zusätzlich die Sprintrennen und auch gestern wurden ja 50% absolviert.
Man muss auch mal gut sein lassen und akzeptieren, wenn die Bedingungen scheiße sind.
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Beitrag von Mare82 »

War beim zweiten Startversuch nicht v.a. die Sicht (Sonnenuntergang) das Problem?
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Beitrag von matomo »

Roberto hat geschrieben:Natürlich können die Fahrer bei den Bedingungen fahren. Aber welchen Sinn hat das, mit den 300PS Raketen im "Schneckentempo" über die Piste zu rutschen?
Für die Fernsehzuschauer wird dann Schrott in Millionenhöhe produziert und evtl. kommen noch Verletzungen für Fahrer dazu. Das ist es doch nicht wert.
Es sind heuer so viele Rennwochenenden wie noch nie im Kalender, zusätzlich die Sprintrennen und auch gestern wurden ja 50% absolviert.
Man muss auch mal gut sein lassen und akzeptieren, wenn die Bedingungen scheiße sind.
Ja hast Recht.
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Beitrag von Boo »

matomo hat geschrieben:Das man bei Regen nicht ansatzweise die Leistung der Raketen abrufen kann sollte klar sein.
Und wer dann doch 300 fährt und Probleme mit Aquaplaning bekommt war halt zu schnell...
Wenn einer nach einsetzendem Regen auf Slicks weiter fährt ( rumeiert) wird er als Gott gefeiert. Ist aber genau so gefährlich und sollte dann verboten werden. Sicherheit geht ja vor...
Ich denke Aquaplaning ist da schon ein wenig anders zu beurteilen. An das Limit des Grips kann man sich herantasten. Die kriegen ja Feedback, wenn sie die Schräglage steigern und erahnen dann, dass es bald zuviel sein wird. Wenn sie so und so stark rausbeschleunigen können (wo sie Rutscher noch eher abfangen können), können sie wohl auch etwa so und so stark bremsen. Sie haben also eine Referenz und Feedback. Bei Aquaplaning hast entweder Bodenkontakt und alles ist gut, oder hast keinen Bodenkontakt und du hast keine Bremswirkung mehr und stürzt. Ne Vorankündigung dürfte wohl ausbleiben. Und in dem Moment ist es halt ne Pokal-oder-Spital Entscheidung, und das bei ausschliesslich sehr hohen Geschwindigkeiten.

Inwiefern Aquaplaning tatsächlich ein Problem ist in der MotoGP, da liegen vermutlich wenig Daten vor. Aber ich verstehe, wenn die Rennleitung da auf Nummer Sicher geht. Meine aber auch, dass mehr die Sichtverhältnisse den Ausschlag gegeben haben, abzubrechen.
Roland hat geschrieben: Selbst in der Boxengasse gab es Wasserlachen, wie es auf der Strecke aussah wissen doch nur die Fahrer selbst, nicht wir Keksexperten auf der Couch zuhause.
Ist doch völlig Wurscht, ob es in der Boxengasse ne Wasserlache hat oder nicht. Und die Fahrer Entscheiden auch nicht, ob abgebrochen wird oder nicht. Aber ansonsten bin ich voll bei dir, so eine Entscheidung können wir vor dem TV definitiv nicht beurteilen, insbesondere wenns um Sichtverhältnisse geht. Da kann das Kamerabild nunmal extrem täuschen.
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Beitrag von Chris »

Hätte auch zu gern das Rennen fertig gesehen, aber es war schon wirklich grenzwertig.
Die Sonne stand tief, die Gischt war brutal.
Ich glaub in dem Fall war es richtig ab zu brechen.
Ein schmaler Grat, wann bricht man ab, wann nicht.
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Beitrag von JulianS80 »

Boo hat geschrieben: Ich denke Aquaplaning ist da schon ein wenig anders zu beurteilen. An das Limit des Grips kann man sich herantasten. Die kriegen ja Feedback, wenn sie die Schräglage steigern und erahnen dann, dass es bald zuviel sein wird. Wenn sie so und so stark rausbeschleunigen können (wo sie Rutscher noch eher abfangen können), können sie wohl auch etwa so und so stark bremsen. Sie haben also eine Referenz und Feedback. Bei Aquaplaning hast entweder Bodenkontakt und alles ist gut, oder hast keinen Bodenkontakt und du hast keine Bremswirkung mehr und stürzt. Ne Vorankündigung dürfte wohl ausbleiben. Und in dem Moment ist es halt ne Pokal-oder-Spital Entscheidung, und das bei ausschliesslich sehr hohen Geschwindigkeiten.
Mit der Erklärung sollten wohl alle anderen, die meinen "man solle ja nur vorsichtiger fahren", mal zum Nachdenken angeregt werden. Anhand der TV-Bilder konnte man sehr gut sehen, wie viel Wasser die Reifen teilweise hochgeworfen haben. Da gab es Aquaplaning-Gefahr an richtig schnellen Stellen, wie dem Rechtsknick nach der ersten Unterführung, Ende der schnellen Geraden sowie nach der zweiten Unterführung. Und so, wie es da am schütten war, schwimmst du an einer an eine Stelle, die gerade noch so gut geht, ein oder zwei Runden später einfach auf.

Jeder, der schon mal den Ansatz von Aquaplaning am Motorrad gefühlt hat, weiß was da los war. Alle anderen dürfen ihre Meinung gern hinterfragen.
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Beitrag von J-C »

Dass man aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt weiter fahren musste kann man imO schon so stehen lassen.
Aber: Man hat gewusst dass das Wetter so werden kann und dass es früh dunkel wird. Dann nur wegen TV Zeiten in Europa erst um 15 Uhr starten hätte es imO nicht gebraucht. Wäre man wie üblich um 14 Uhr los hätte man ne Stunde mehr Luft gehabt. Und im Nachhinein gesehen wäre das Rennen längst fertig gewesen als es angefangen hat zu pissen.
Und die Geschichte mit nochmal raus um dann abzubrechen war imO schon komisch. Als wäre es von vornherein klar gewesen dass nicht nochmal gestartet wird und das nur war um xx von yy Runden zu absolvieren für volle Punkte.
Apropos: Hatte es nicht mal 2/3 Renndistanz gebraucht für volle Punkte? 1/2 ist ja schon ein bisschen dürftig…
In Summe war das für mich kein „schönes Rennen“, mit dem Restart gabs Potential dafür, aber das wurde ja dann ziemlich abrupt beendet.
Gruß, J-C
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Beitrag von Roland »

J-C hat geschrieben:Dass man aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt weiter fahren musste kann man imO schon so stehen lassen.
Aber: Man hat gewusst dass das Wetter so werden kann und dass es früh dunkel wird. Dann nur wegen TV Zeiten in Europa erst um 15 Uhr starten hätte es imO nicht gebraucht. Wäre man wie üblich um 14 Uhr los hätte man ne Stunde mehr Luft gehabt. Und im Nachhinein gesehen wäre das Rennen längst fertig gewesen als es angefangen hat zu pissen.
Und die Geschichte mit nochmal raus um dann abzubrechen war imO schon komisch. Als wäre es von vornherein klar gewesen dass nicht nochmal gestartet wird und das nur war um xx von yy Runden zu absolvieren für volle Punkte.
Apropos: Hatte es nicht mal 2/3 Renndistanz gebraucht für volle Punkte? 1/2 ist ja schon ein bisschen dürftig…
In Summe war das für mich kein „schönes Rennen“, mit dem Restart gabs Potential dafür, aber das wurde ja dann ziemlich abrupt beendet.

Hätte, wäre, wenn.
Es hat ernsthafte Gründe, weshalb man man um 15Uhr gestartet ist und nicht schon um 14Uhr. Vor allem kann man die Zeitpläne aufgrund der Verträgen mit den europäischen Sendern nicht wie bei einem Renntraining nach belieben ändern.
Leute wie dich wollte ich mal hören, wenn man im Kopf hat, das MotoGP Rennen startet um 8 Uhr und man stellt sich am Sonntag den Wecker entsprechend, und dann ist um 8 schon alles gelaufen weil die um 7 gestartet sind. Die ganzen Zeitpläne werden ja wegen den TV-Sendern schon am Saisonanfang gemacht, und nicht erst am morgen des Rennstages wo die Wetterapp dann anzeigt, dass es um 15 Uhr zu regnen beginnen soll.

Hier mal ein Bild vom Bradl, wie sehr es geregnet hat:
Bildschirmfoto 2023-10-02 um 19.57.01.png
>>>Dunlop Moto2 Slicks zum besten Preis<<<
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Beitrag von Ray S. »

Ja da bin ich bei Roland, die Sender verkaufen um 8 Uhr mehr und "teurere" Sendezeit an Werbungtreibende und das spielt bei der Programmplanung eine wichtige Rolle. Wie immer wenn's ums Geld geht.
Mir persönlich hat die spätere Rennstartzeit auch getaugt, ich konnte eine Std. länger schlafen. :D
Und dieses Jahr haben wir schon genug Langzeitverletzte gehabt, daher find ich die verkürzte Rennzeit aus Sicherheitsgründen schon ok.
Gruss Ray
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Re: Sendezeiten Motul Grand Prix of Japan 29. Sept. - 01. Okt 2023

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Beitrag von businesskasper »

Ok, aber als Europäer brauch ich weder ein Rennen in Indien noch in Japan oder Australien. Die Ausrede ist ja wohl dünne. Wenn ich das für den europäischen Markt mache, dann fahrt doch in Europa. Die Rennen in anderen Teilen der Welt sind gerne für die Leute in anderen Teilen der Welt da.
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