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Sendezeiten 1 Sep - 3 Sep 2023 Gran Premi Monster Energy de Catalunya

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Moderatoren: as, Chris

  • adi#124 Offline
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Beitrag von adi#124 »

Roland hat geschrieben:
adi#124 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Deshalb bin ich dafür, dass die Japaner concessions zugestanden bekommen! Ducati ist dafür, Aprilia weiss ich nicht, einzig KTM ist dagegen. Das ist nicht im Sinne des Sports.
Gerne, aber nur wenn die Vorraussetzungen dafür da sind. Sieg von Rins, Podest für MM im Sprint, …
Das wird erstmal nix.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder weiß dass die nicht mitkommen. Daher werden die Concessions zu 100% kommen.
Es ist halt nicht im Sinne des Sports wenn die zwei größten Hersteller nicht bei der Musik sind. MM verlor gestern 1 Sekunde pro Runde und bei Mir sah es noch übler aus als letzter. Das ist eine Vollkatastrophe!
Dann sollen die Japaner noch ein Jahr pennen (4 Jahre haben sie ja schon verpennt) und dann wird das schon mit den Concessions in 2025.
Gas ist immer rechts! :mrgreen:

rund ums Pitbike —> http://www.pitbiken.eu :wink:
  • businesskasper Offline
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Beitrag von businesskasper »

Chris hat geschrieben:
doctorvoll hat geschrieben:Ich würde ehr über ein Verbot der Aero und der Devices nachdenken- im Sinne der Spannung und des Sports. Dann würden die Japaner auch nicht mehr hinten stehn und Entwicklungsarbeit wäre zumindest in Richtung Aero gespart. Wenn die Leistung auf Grund der Aero und der Devices immer weiter eine Rolle spielt wird der Entwicklungsaufwand immer immenser werden.
Stimme ich zu 100% zu.
V.a. die Devices werden wohl in der Serie nie zum tragen kommen.
Warum nicht? Hier in Dresden brauch ich das aufgrund der Ampelschaltungen täglich.
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Beitrag von doctorvoll »

J-C hat geschrieben:Bei den Startunfällen bin ich eher bei der Theorie dass das Problem zwischen den Ohren der Fahrer sitzt. Wenn einer auf Teufel-komm-raus der letzte auf der Bremse sein will dann tut der das auch ohne Devices. Sieht man auch schön daran dass wenns gescheppert hat der Re-Start komischerweise plötzlich zivilisiert abläuft.

So langsam kommt mir das nach Standardausrede vor
- einer verbremst sich: Aero schuld
- Startunfall wegen hemmungslosem Reinhalten - devices schuld
- Ein Fahrer überlegen: Aero / devices schuld
- Ein Fahrer kommt nicht an einem anderen vorbei: Aero schuld
- ...
Tatsächlich sollten solche Dinge auch früher schon mal vorgekommen sein.

Ich würde das mal detailliert betrachten: Warum wird am Start voll reingehalten? Weil die Motorräder in ihrer Performance so nah zusammen liegen dass man einen kleinen Rückstand später nur schwer wieder aufholen kann. Früher hatten wir Schiebestarts, da hatte sich das Feld am Anfang natürlich "schön" auseinandergezogen. Ein nicht so guter Start war aber gar nicht tragisch, weil zwischen den Platzierungen meist mehrere Sekunden lagen.

Eine mögliche Lösung wäre einfach: Es gibt 4 ähnlich schnelle Werks-Motorräder die das Podest unter sich ausmachen. Dahinter grüppchenweise die werksunterstützen Bikes und dann am Ende die Privatfahrer. Alles schön getrennt. Und vorne um P1 bis P4 "schöne" fights wo die Kamera dann andauernd drauf hält, ein anderer gewinnt eh nicht. Wollen wir das?

Dass man nun 2 mal pro Wochenende einen Start hat wo man beim Sprint noch weniger aufholen kann macht die Sache natürlich auch nicht ungefährlicher.

Ich bleibe dabei, das Problem der Startcrashes liegt zum geringsten Teil an Aero/Devices.

Wieso ist man eigentlich der Meinung dass ohne Aero / Devices alles besser wäre? Wie viele Fahrer hängen hinter einem langsameren, aber kommen wegen Aero nicht vorbei? Es ist doch nach wie vor meist so dass zwischen den Plätzen größere Abstände sind. Und jetzt am WE war der AE etwas schneller als MV und kam mehr oder weniger problemlos vorbei. Ebenso konnten auch die anderen Fahrer problemlos auf ihre Positionen fahren. Was wäre da ohne den Kram anders gelaufen?

Ich denke jedenfalls dass die Rennen heute nicht schlechter sind als früher, im Gegenteil. Es gab immer wieder Epochen mit "langweiligen" Rennen und welche mit "epischen Schlachten", das liegt imO an vielen Umständen und nicht nur an Device oder Aero. Man bekommt die "goldenen Zeiten" nicht zurück indem man wieder "alte" Motorräder hinstellt.

Devices kann man meiner Meinung nach gerne verbieten, das braucht keine Sau mehr wenns eh alle haben. Aero wird man nicht verbieten können ohne dauernde Streiterei welches Teil nun erlaubt ist und welches nicht (was mir noch mehr auf den Senkel gehen würde), allenfalls einschränken. Und wenn man um die Lücken im Reglement herumkonstruieren muss dann wirds in jedem Fall nicht billiger werden.
Die Aero loswerden geht nur über so wenig Leistung dass Wheelies keine Limitierung mehr darstellen. Nur dann haben wir praktisch Moto2 Bikes und die SBK (mit Aero natürlich) sind schneller, super.

Was in jedem Fall gelöst werden müsste wäre eine "professionelle" Rennleitung mit konstantem Vorgehen und eine weniger komplizierte / bescheuerte Regelung mit dem Reifendruck.

….kein Mensch hat die Aero und Devices mit dem Startunfall in Verbindung gebracht. Es ging um die Concessions.
Und da der Rückstand der Japaner hauptsächlich in der Aero und den Devices zu finden ist war das der Ansatz den viele hier verstehen -nur du nicht.
Der Rest den du schreibst: Wenn du meinst dass die Aero und Devices nichts mit den Prozessionsfahrten zu tun haben hast du noch wesentlich weniger Ahnung als ich bisher vermutet habe.
Das ist jedem klar- selbst Bradl,Hofmann sowie einigen Ingenieuren im Grid- nur dir offensichtlich nicht.
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Beitrag von J-C »

Klar war das etwas provokant, hab nie bezweifelt dass Aero was ausmacht und manche Manöver erschwert. Aber wo war nun der große Einfluss auf den Rennverlauf? Wo hatten wir letztes Wochenende „Prozessionsfahrten“ die es ohne Aero nicht gegeben hätte? Wer hing hinter einem Gegner in „dirty air“? Die wirklich schnelleren kamen doch aktuell an den Gegnern vorbei -
MV kam doch eher nicht am Pecco vorbei weil sein Reifen etwas am Ende war, Pecco erstklassig verteidigt hat und MV eh nicht DIE Zweikampfsau ist. AE hat 2 Versuche gebraucht und weg war er. Obwohl auch er eher nicht als der Überholer bekannt ist.

Und wenn mal 2 Positionen vertauscht wären - so what?

Dann frag ich mal anders: Wie wollte man „Aero verbieten“? Kann sich noch jemand an das Theater mit dem Löffel am HR erinnern? Und wie wollte man das verkaufen im Top-Class-Prototypen-Rennsport wo sogar SBK und Straßenmotorräder damit rumfahren? Mit dem Argument dass die Japaner das nicht auf die Kette bekommen? Ich weiß ja nicht.

Kann man nicht akzeptieren dass es Fans gibt welche die aktuelle Technik faszinierend finden, die Rennen gerne schauen und nicht ewig dem alten Zeug nachhängen wollen?

Die „Devices“ können weg.
Gruß, J-C
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Beitrag von businesskasper »

Pecco hat sich in Turn 2 böse gemault. Binder ist da glaub ich nicht gut vorbei gekommen. Aber ich verstehe, was du meinst.

Zwischen Platz 2 und 3 lagen am Ende ca. 5s. Danach wieder viel Luft. Das darf im Ziel schon enger sein. unterhaltsam fand ich das Rennen trotzdem.

Ich glaube, der Punkt hier ist, dass du mit Aero so scheiße spät bremsen kannst, dass ein Ausbremsmanöver gern mal hoffnungslos oder gar gefährlich ist und den Speedüberschuss aus dem Windschatten zur Sau macht.
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Beitrag von J-C »

Ich meinte Pecco vs MV im Sprint, dachte das wäre klar.

Anderer Ansatz: Manch einer fühlt sich anscheinend aktuell schlecht unterhalten. Das wird nun einfach auf die Technik geschoben. Ich denke das liegt auch daran dass aktuell die Fahrer nicht so viel „Angriffsfläche“ und Show / Spektakel bieten wie es ein Rossi oder MM jahrelang geboten haben. Dieses Problem würde sich aber mit anderer Technik auch nicht ändern außer dass dann MM vielleicht wieder vorne mit rumfahren würde und wir nach jedem 2. Rennen 6 Seiten diskutieren würden was das nun wieder für ne Aktion war.

Ich fühle mich aktuell jedenfalls sehr gut unterhalten.

Edit: Spaßeshalber mal nachgesehen - 2009 nach Rossi/Lorenzo lagen P3/4 schon um 9 Sekunden zurück, danach alle Fahrer schön im Abstand von einigen Sekunden zueinander.
Gruß, J-C
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Beitrag von businesskasper »

Ok, vielleicht jammern wir auch nur auf hohem Niveau.
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Beitrag von doctorvoll »

J-C hat geschrieben:Klar war das etwas provokant, hab nie bezweifelt dass Aero was ausmacht und manche Manöver erschwert. Aber wo war nun der große Einfluss auf den Rennverlauf? Wo hatten wir letztes Wochenende „Prozessionsfahrten“ die es ohne Aero nicht gegeben hätte? Wer hing hinter einem Gegner in „dirty air“? Die wirklich schnelleren kamen doch aktuell an den Gegnern vorbei -
MV kam doch eher nicht am Pecco vorbei weil sein Reifen etwas am Ende war, Pecco erstklassig verteidigt hat und MV eh nicht DIE Zweikampfsau ist. AE hat 2 Versuche gebraucht und weg war er. Obwohl auch er eher nicht als der Überholer bekannt ist.

Und wenn mal 2 Positionen vertauscht wären - so what?

Dann frag ich mal anders: Wie wollte man „Aero verbieten“? Kann sich noch jemand an das Theater mit dem Löffel am HR erinnern? Und wie wollte man das verkaufen im Top-Class-Prototypen-Rennsport wo sogar SBK und Straßenmotorräder damit rumfahren? Mit dem Argument dass die Japaner das nicht auf die Kette bekommen? Ich weiß ja nicht.

Kann man nicht akzeptieren dass es Fans gibt welche die aktuelle Technik faszinierend finden, die Rennen gerne schauen und nicht ewig dem alten Zeug nachhängen wollen?

Die „Devices“ können weg.

.....du willst es nicht verstehen oder?

Es geht mir nicht darum Concessions für die Japaner zugänglich zu machen sondern die endlos (teure) Aero-Entwicklung einzudämmen. Die Motorräder werden auch durch die Aero (Damit meine ich die unglaublich hässlichen Flügel) immer schneller,die Sturzräume bleiben wie sie sind.
Sowas lässt sich durchs Reglement schon regeln (maximale Fläche der Aero-Elemente z.B.)
Devices gehören sowieso verboten.
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Beitrag von low_budget »

Aber da landen wir doch wieder bei der Problematik, was überhaupt "Aero" ist. Die ist ja zum Teil in der Verkleidung implementiert und kaum zu differenzieren.

Oder es wird eine Art "Schablone" erstellt, ein Rahmen in die solch ein Motorrad reinpassen muss. Aus der zur Verfügung stehendem Raum können sich die Ingenieure dann austoben. Abstehende Flügel wären dann schon mal raus.

Einheitsverkleidung wäre zu langweilig.
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Beitrag von J-C »

Die Schablone gibt es angeblich. Meine FQ20 hat mal erzählt ne neue Yamaha-Verkleidung wäre zu breit gewesen und wäre deshalb nicht zu verwenden gewesen.

Jetzt wo man festgestellt hat dass Aero was bringt wird man immer versuchen Teile Aerodynamisch wirksam zu gestalten. Das hat man übrigens schon immer gemacht, nur mit anderem Ziel (vmax). Ob das dann mit Reglementierung wirklich billiger ausfällt? Wenn jeder versucht die Lücken zu finden? Wie stellen sich das die Stsmmtisch-Profis hier vor? Im Reglement steht „Aero-Teile sind verboten“? :lol:

Frontverkleidung wird schwierig sein das lückenlos zu limitieren. Ausser eben Höhe/Breite. Aber die Luftleitelemente unten? Im Zweifel ist das für Kühlung etc.
Hinten wärs imo einfacher, einfach die Höhe nach dem Sitz begrenzen, dann sind immerhin die albernen Stegosaurus-Zacken und Heckflügel weg.
Irgendwelche abstehenden Teile an der Gabel weg zu bekommen sollte auch kein Problem sein.

Aber die „Winglets“ an der Front auf unter SBK/Serienniveau zu begrenzen finde ich einfach albern.

Und die Kisten langsamer bekommt man auch einfacher: Devices weg und wenn das nicht reicht die Drehzahl limitieren. Dann werden sogar die Motoren billiger. Oder eben weniger Sprit (was mich nicht überzeugt).
Gruß, J-C
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