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Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

pfff, was man von dem schon alles gehört hat "wenn du schneller bist als ich, dann verkauf ich alles und unterstütze nur noch dich" (in Misano 2022 eingetreten, passiert: RN65)


Die Mittagspause schickte sich an, mit genauso bescheidenen Verhältnissen zu enden, wie sie angefangen hatte. Aus dem Plan, am Vormittag endlich die stabile 45 zu üben, war überhaupt gar nichts geworden. Stattdessen gab es jetzt eine Option auf 15 Minuten "Strecke besichtigen".

Rolf verzichtete großzügig, wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sich noch ein wenig Adrenalin anstauen sollte, was er dann in Raketenantrieb beim Start verstoffwechseln konnte. Man munkelt, dass er kein Risiko beim Griplevel eingehen wollte, um sich und das Material nicht in Gefahr zu bringen.

Was für eine bescheuerte Scheißidee. Und was für ein ungeheuer teures Event bei diesem Minutes/Money-Quotienten, vor allem wie teuer es noch werden könnte, für den Fall, dass ich doch den berühmten nassen Fleck erwischte. Mir war nach im Kreis laufen und Schreien. Wie konnte ich nur so hühnern?!? Team Mir Wurst würde nicht kneifen, nur weil eventuell die Strecke ganz vielleicht nicht beslickbar sein könnte. Und da Rolf es vorzog, auf trockenen Boden zu warten, war es eben mein Job, zu prüfen wie trocken dieser trockene Boden war und vor allem, wo.

Immer noch im tiefen Disput mit mir selbst ergab ich mich meiner Pflicht, zog mich emotionslos an und besichtigte wie vorgesehen die Strecke.
:horseshit:

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Endlich, endlich konnte jetzt die Helfermannschaft ihre Mission erfüllen. Mir musste wirklich geholfen werden. Vorgesehen war, dass wir unseren Kram neben/vor einer Box mit sehr freundlichen, sehr schnell aussehenden jungen Männern aufbauten. Zumindest hatte ich das so vorgesehen. Was da so an Hubraum rumstand, war keine Konkurrenz für uns. Irgendwie war es auch eher anders herum. Aber mir war wichtig, dass wir uns vom direkten Wettbewerb fernhielten, zwecks Teamentspannung. Mir Wurst konnte gar nicht entspannt genug sein.

Theoretisch.

In der Praxis suchte ich beim Warmfahren die nassen Flecken, wobei ich nicht einmal sicher war, ob es überhaupt welche gab. Mit gefühlten zwei Metern vom Fahrbahnrand entfernt und gestrecktem Hals eierte ich um die Ecken. Gruselig. Einziger Trost: ich musste mir nicht selbst zusehen. Aber ja, der Andreas hatte gesagt: "Im ersten Turn schau ich immer ganz locker, ob alles in Ordnung ist, ob die Technik funktioniert und dann fang ich langsam an."

Das hier war mein f*** erster Turn.

Ich war in der ganzen Zeit nicht einmal was mit 45 gefahren. Ach, doch - 45 Meter von da, wo ich dachte, dass unser Stellplatz war, bis zu unserem Stellplatz. Da stand schon ein Krämer aufgebockt, man wartete nur noch auf eine R6. Flugs wickelte ich die lauwarmen Reifen ein und hoffte, dass alles gut gehen würde. Dieses verschissene Rennen wolten wir fahren - bis zu dem Zeitpunkt, an dem es von oben nass tropfen würde.

Rolf sah nervös aus, sicherte mir aber zu, ganz entspannt starten zu wollen. OK, dann musste ich ja nur festhalten. Eigentlich ganz einfach. Ich hatte Hunger. Heute hatte ich auf Mandeln gesetzt. Hohe Kaloriendichte, viel Protein und was für die Nerven. Dabei ein wenig Wasser und schon war der Hunger wieder weg. Ohne Mampf kein Kampf.

Rolf, der Entspanntstarter, hatte allerdings angedroht, dass er nicht das Ausdauerwunder sei. Ausgemacht hatten wir den ersten Wechsel nach 30 Minuten, ich sollte aber in Bereitschaft bleiben. In Bereitschaft. :roll: Das hieß komplett angezogen, jeder Pipigang würde mindestens 10 Minuten dauern, Hinstiefeln, ausplünnen, das Zeug um die Kloschüssel drappieren, mit sowenig Kloschüseldeko dran wie mögllich wieder alles anplünnen und zurückstiefeln. Ja, einen Schniepel müsste man haben. Wer hat, der hat. Mehr Gedanken über biologische Ungerechtigkeiten konnte ich mir nicht mehr machen, Rolf musste an den Start. Ich auch. Die Sonne schien, kein Regen in Sicht. Rolf würde seinen ganzen Regenfrust, der sich über Stunden angestaut hatte, ungehemmt in Vorschub verwandeln können.

Und ich? Nachdem alle sicher gestartet waren, hockte ich mich neben meinem leuchtend gelben Gefährt hin und kaute Mandeln.
:horseshit:

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Rolf schien es zu gefallen. Er drehte seine Runden. Nur wussten wir alle nicht, wie lange Rolf noch drehen würde. Zu weit und zu lange konnte ich mich nicht entfernen. Es waren mittlerweile schon 20 Minuten um und der erwartete Wechselsturm blieb aus. Ich hatte ohnehin nicht verstanden, warum die Mehrzahl ihren Wechsel nach 20 Minuten planen sollte. Ich hätte für die erste Teilstrecke 40 Minuten angesetzt. Aber gut, es waren Senioren dabei. :wink:

Die Boxencrew beobachtete Rolf penibel und wedelte zur richtigen Zeit mit der Platte des Klettballspiels aus dem Deseo. Ob Rolf das nun gesehen hatte, war zweifelhaft, denn einen kleinen grün-pinken Teller zwischen den Boxentafeln zu finden, war nicht gerade etwas für schwache Augen.

R6 vom Ständer, Helm zugeklappt, Popoklatscher abgewartet und losgefahren. Prima. Mein erster richtiger Turn sollte 30 Minuten dauern. Und er war trocken. Langsam tastete ich mich wieder an den Streckenrand heran und nahm Fahrt auf. Rolf sollte seine 1:45er bekommen. Es war zwar nicht ganz klar, wann, oder wie, aber er sollte sie haben. Ich hängte mich in jeder Kurve an jemand anderen und versuchte, zu folgen, bis der Abstand zu groß war. Und obwohl sich mir verdammt viele solche Gelegenheiten boten, fühlte sich das Fahrerfeld nicht unangenehm an.
Überraschenderweise hatte sogar ich mit Überholen zu tun. Ich sah auf die Uhr. Noch 5 Minuten waren zu fahren, und ich fragte mich, ob ich das pinky-winkie wahrnehmen würde. Zur Not sollte ich nach Zeit gehen, nahm ich mir vor. Schließlich würde man ja nicht alles sehen können, was da so an der Geraden gewedelt und gewackelt wird.

Sämtliche Lösungen waren relativ egal. Es folgte eine Rotphase und die Chance auf direkte Abstimmung mit dem Rest von Mir Wurst.

Zumindest hatte ich nicht verkackt, im richtigen Moment das richtige Signal zu sehen. Aber was die Zeiten anging...ich wollte es gar nicht wissen. Während Rolf sein Bestes gab, hatte ich keinerlei Ahnung, was ich bis jetzt zum Teamerfolg beigetragen hatte. Mir Wurst. Ich kaute Mandeln.

Oschersleben zeigte sich währenddessen im strahlenden Sonnenuntergang. Wenn da nicht diese eine, große dicke Wolke gewesen wäre, die sich langsam über der Pommesschnitzerei auftürmte. Ich sah auf die Uhr. Ich sah in den Himmel. Ich kaute Mandeln.

Wenn es jetzt anfangen würde zu regnen, dann wäre Mir Wurst aus dem Rennen. Rolf würde keinen Meter fahren. Und ich? Würde ich wie unser Sascha in Rijeka bei einsetzendem Regen auf Slicks weiterfahren? Nach dem Abflug in Mugello und dem Reifenabrieb, den wir auch hier vorfanden, sollte das auch für mich keine Option sein.

Ich kaute keine Mandeln mehr, ich zermalmte Mandeln. Der schöne Jens (mein Zahnarzt) würde mir wieder raten, die Zähne nicht zu sehr zusammenzupressen, aber ich hatte Stress. Während Rolf seine Runden drehte, arbeitete ich an einer Exitstrategie. Rennen ganz zuende fahren, Runde zuende fahren, Moped auf Rettungsweg abstellen. Das waren alles Szenarien, die möglich waren. Wobei ich für Letzteres in Assen gut gelaunten Marshals eine Packung Kekse für den Heimbringservice ausgegeben hatte. Ob die das hier auch so mögen würden?

Es blieb also Rennen ganz zuende fahren oder Runde zuende fahren.

Die Tüte Mandeln war leer.

Ich fragte Markus, ob Rolf nicht so langsam reinkommen müsste. Er entgegnete nur, dass es wohl bei Rolf gerade ganz gut liefe. 42 oder so. Oooooh, aufsteigende Peinlichkeit kam mit der Vermutung, dass ich fast 10 Sekunden langsamer unterwegs war. Verständlich, dass man da als erfahrener Racer versucht, die Rundenanzahl/Fahrzeit zu erhöhen. Da würde ich auch nicht die Hochstaplerin fahren lassen. Ich fragte nicht, was meine Zeiten sagten. Ich nahm mir fest vor, noch schneller zu fahren.
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von stscit04 »

Ein Cliffhanger! Die Spannung ist ja unerträglich :)
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von wizzard »

stscit04 hat geschrieben:Ein Cliffhanger! Die Spannung ist ja unerträglich :)
absolut!!!

ganz böses Weib!!!
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von Henning #17 »

wizzard hat geschrieben:
stscit04 hat geschrieben:Ein Cliffhanger! Die Spannung ist ja unerträglich :)
absolut!!!

ganz böses Weib!!!
:twisted: kann ich bestätigen, fährt ohne mich nach Jerez (und brennt meine 600'er Zeit her) :lol:
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Hmpf, bin gerade damit beschäftigt, meine Moneten in Girona zu verprassen (hach, ist das schön hier), während ich ebenso welche verdiene; am Freitag Abend kann ich wohl die Öde des Franzosenhotels nutzen. Sofern nicht ungeplant mein halbes Zimmer unververmietet wird. Dann muss ich nämlich ganz schnell abreisen.
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Beitrag von marq »

campari hat geschrieben:Hmpf, bin gerade damit beschäftigt, meine Moneten in Girona zu verprassen (hach, ist das schön hier), während ich ebenso welche verdiene; am Freitag Abend kann ich wohl die Öde des Franzosenhotels nutzen. Sofern nicht ungeplant mein halbes Zimmer unververmietet wird. Dann muss ich nämlich ganz schnell abreisen.
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Auf einmal wurde es hektisch, Rolf wollte nicht mehr fahren sollen. Ich sah auf die Wolke und seufzte. Wenn dieses Ding Tropfen fallen lassen sollte, müsste ich eine Entscheidung getroffen haben. Ich wusste immer noch nicht, welche. Was ich wusste, und zwar ganz genau: ich musste performieren.

Nach der offiziellen Popoklatschverabschiedung fand ich reibungslos wieder einen Platz auf der Strecke. Die führenden Teams kämpften unter sich. Ich konzentrierte mich auf mich selbst. Das heißt, ich versuchte, mich auf mich selbst zu konzentrieren, denn da oben war immer noch diese Wolke. Und die sah nach Regen aus. Ich und die Wolke. Die Wolke und ich. Ab und zu mal rechts oder links ein Bike. Selten eines weswegen ich bremsen musste.

Die Wolke. Rennen zuende fahren, Runde zuende fahren. Die Wolke. Direkt über der Brücke am Ende der Geraden türmte sie sich auf. Mir Wurst! Ich fahre. Da war meine Entscheidung. Ich wollte einfach so viele Runden wie möglich fahren, bis es anfinge zu regnen. Dann könnte ich immer noch entscheiden, wie viel Rennen noch übrig wäre und ob es zuende gefahren werden müsste.
Ich fuhr ein Rennen gegen eine Wolke. Runde um Runde sah ich die Wolke. Zwischendurch sah ich auf die Uhr auf dem Display und versuchte, aus dem, was ich nie richtig eingestellt hatte, die noch verbleibende Zeit abzulesen. Ich laufe jemanden auf. Jemand läuft auf mich auf, dann auf das Gefährt vor mir. Die Zeit vergeht. Bewundernd sehe ich mit an, wie man sich links anstellt, um dann zurückzuziehen, sich rechts anstellt, um dann wieder einen Rückzieher zu machen, um dann endlich nach drei Kurven zu vollstrecken. "Ach, wie lieb", denke ich mir und bin sehr zufrieden mit der Fürsorge, die ich soeben betrachten durfte. "Eigentlich hätte man sich in Kurve eins einfach durchquetschen können. Das hat bestimmt Sekunden gekostet.", wundere ich mich in meinen Helm hinein.

Die Wolke ist immer noch da. Ich hatte so viel auf die blöde Wolke gestarrt, dass ich gar nicht mehr wahrnahm, wie viele Runden noch zu fahren waren. Null Runden, das stand auf der Streckenanzeige. Ich versuchte, durchzuzählen. Wie viele schnelle hatte ich vorbeigelassen? Waren alle vorbei? Hatte man mich schon abgewunken? Ich hatte doch gesehen, wie was Kariertes gewedelt wurde? Vor mir waren alle aus dem Rennmodus, also bog ich mit ab.


Und jetzt stand Rolf vor meinen großen Augen und erzählte mir, ich hätte die Strecke zu früh verlassen. Argh, so viel Wind um eine Wolke, die dann doch nicht regnet, und dann zu doof zum Abbiegen. :banging:

Ich höre zu, was er zu sagen hat und kann nicht recht einordnen, ob er enttäuscht oder verärgert ist. Wahrscheinlich beides. Nie wieder wird jemand mit mir ein Rennen fahren wollen, wenn das die Runde macht, resoniert es in meinem Schädel. Hoffentlich hat er nicht recht.

Wir werden es schon herausfinden. Langsam packe ich meinen Krempel und sehe zu, dass alles zum Deseo kommt. Zur Siegerehrung möchte ich auf jeden Fall da sein, also drücke ich mich immer noch in der Boxengasse herum. Vielleicht auch, um unangenehmen Gesprächen zu entgehen.

Nach einem allerliebsten Spektakel für die Verabschiedung von "Slowly", der sein letztes Rennen gefahren ist, sollte dann die Ehrung stattfinden. Für mich würde bestimmt niemand ein solches Spektakel organisieren, denke ich zerknirscht. Falls ich dann doch mal ein Karriereende habe, interessiert das irgendwen? Ich kann ja nicht einmal versprochene 1:45 halten. Der Slowly hatte zumindest eine Karriere. Ich hatte nur wechselnde Männerbetreuung und tipsel damit das Internet voll (warum überhaupt?).

Es bildet sich langsam eine Traube um Podest und Pokaltisch. Vor lauter Denken habe ich fast verschlumpft, mir einen guten Platz zum Zusehen zu organisieren. Stop! Das war doch gerade - kann ja nicht - doch! "Das bin ich" quietscht es aus mir heraus und ich wusele mich durch die Umstehenden und nehme einen großen roten Pokal entgegen. Rolf, schon ganz im Freizeitdress, kam ebenso angestapft und gesellte sich neben mich.

Gewertet. Abgewunken. Mir Wurst, wir hatten einen Pokal! Ich wusste, jetzt konnte Rolf nicht mehr böse sein. Er konnte sich freuen!




Den Rest kennt man schon, ich habe tatsächlich noch vorgehabt, einen Tag (oder zwei) dranzuhängen, wollte daher keine Sektdusche und sehe auf dem Foto genau so oder noch schlimmer aus. Und die Runde, in der ich das fürsorgliche Überholen bewundern durfte, war meine schnellste Runde mit 1:42. Betrachtet man, dass auch ich wohl eine Sekunde verloren habe, kann ich da recht zufrieden sein. Wettkampf mit Wolke hat schnell gemacht. Und auch, dass die Teilnehmer (bis auf die Ursache der einen Rotphase) sehr sortiert und ordentlich unterwegs waren.

Ich habe im Verlauf des Wochenendes endlich unserem Olaschir seinen Kaffee ausgegeben (nochmals Dank für den Besuch), damit DavieMavie, er und ich uns mal persönlich über "Erklären mit/für Rudi" austauschen konnten.

Und dann hat mir ein junger Mann namens Luca in Oschersleben noch den halben Stock aus dem Po gezogen, und mich so 5 Sekunden langsamer gemacht. Wodurch ich aber in Aragon 5 Tage am Stück fahren konnte, um entspannt eine bessere, schnellere 2:12 zu fahren. Trotz dieses abaaaartigen Windes!

Und dann hat mir jemand in Jerez noch die andere Hälfte entfernt. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Beitrag von marq »

Wie immer sehr unterhaltsames Geschreibsele, chère Madame! Danke dafür!

Da lag ich ja mit der Denkblase recht nah an dem wirklichen Gedanken :D
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