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Überlegungen zum Motortuning

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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von techam »

R6-Pille hat geschrieben:
Erzeugt ein höheres Drehmoment einen Zugkraftvorteil?
Nicht bei gleicher Spitzenleistung.
Hat er das jetzt wirklich gesagt? Darf er das?! :mrgreen:

99% aller Stammtische drehen gleich frei, er hat das heilige Drehmoment beleidigt :assshaking:
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Knubbler »

R6-Pille hat geschrieben:Die Kürzung der Übersetzung erzeugt jedoch logischerweise in jedem Gang mehr Zugkraft wobei trotzdem die Kurvenschar der geänderten Übersetzung unterhalb der besagten Maximalkurve liegt. Die Drehzahlsprünge zwischen den Gangwechseln werden jedoch kleiner wodurch man bei Gangwechsel näher an der Maximalleistung bleibt.
Mir ist dabei neu, dass man mit Änderung der Übersetzung die Gangsprünge beeinflussen kann, dachte immer das wäre im Getriebe fest verankert :mrgreen:
Stammtisch Feuer frei :icon_santa :icon_santa :icon_santa
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Tom-ek »

Nach Newton :
Ich stehe auf dicke Ärsche. Je dicker, desto geiler.
Aber Herr Newton das können wir unmöglich so schreiben !
Dann schreibt: Je grösser die Masse, desto grösser die Anziehungskraft.
Badeenten das ist es .... !!!!!!
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Solange 300er Einzylinder mit 50 PS +10sec. schneller fahren also mancher motivierter 200-PS Treiber :mrgreen: .
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Knubbler »

Ich hätte das ja selbst nicht geglaubt, aber Motivation und eine Portion Selbstbewusstsein versetzt quasi Berge! 2009 hatte ich einen Kollegen, der mit seiner R6 RJ15 auf der Straße gerne mal Schräglage gefahren ist. Er hatte dann ein Event am Sachsenring gebucht. Seine Worte werde ich nie vergessen, er hat behauptet er wüsste, dass er nie so schnell wird wie Valentino Rossi... Aber wenn er das selbe Bike wie Rossi bekommen würde, dann könnte ihn der Rossi zumindest nicht von hinten überholen [-X
Gefahren ist er dann eine 1:51 (50PS Moto3 fährt 1:26) und zurück kam er im Zug mit Halskrause, weil Highsider im ersten Turn.

Edit: da fällt mir doch noch das perfekte Video mit Rossi ein \:D/
Zuletzt geändert von Knubbler am Sonntag 19. Dezember 2021, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Rennsemme-Fahra »

Knubbler hat geschrieben:
Bild
Nochmal in klein zum Vergleich

Bild
Über den Daumen gepeilt heists doch das über 300kg Zugkraft garnicht umgesetzt werden können wegen der Wheelieneigung :mrgreen: und eh weggeregelt werden
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von wizzard »

@knubbler - zu dem dem Vergleich mit der langen Geraden

mal angenommen - beide kommen mit 122 kmh aus der Kurve und ziehen voll durch

a- wächst ab da der Vorteil von 0 - die GP Maschine ist nicht von Anfang an 54kmh schneller gewinnt also keine 15m/sek auf die ganze Länge
b- wenn man mal gleiche Bremsen und Fähigkeiten dazu vorraussetzt ist der Bremsweg der 200ps kiste einiges kürzer weil langsamer das bedeutet da wo die GP bremsen muss kann die 200PS weiter beschleunigen also müssten sich die Geschwindigkeiten dann angleichen - also der Zeitverlust der 200PS wird da weniger, bis beide voll auf der Bremse stehen


... klar ist das schon einiges aber das is nur die 1 lange Gerade

in den anderen Sektoren wo bis 23Xkmh gefahren wird ists da aber weniger,da zieht so ein 200PS Serienbomber schon gut mit ...



ich hab mal ganz dilettantisch die Zeiten aus dem Graph ermittelt ...GP 9Sek, 200PS 10sek - macht ca. 1 Sek auf die Gerade bis zum Bremspunkt wenn das so stimmt :mrgreen:
Screenshot 2021-12-17 094726.jpg
Screenshot 2021-12-17 094726.jpg (105.17 KiB) 593 mal betrachtet

Frage: verliert dann aufgrund B die 200PS weiter oder gewinnt diese - da strauchel ich gerade etwas


... was das an Stress für den Fahrer bedeutet aus 33X statt 28X auf gut 100 zu bremsen steht auf einem völlig anderen Blatt

.. und wieviel kürzer und stärker man mit einem Bike was 20PS weniger hat und dafür 15kg leichter ist bremsen kann wäre dann die andere Seite (50PS einzülinder mit nem 32kg Acosta drauf ... gegen meine Plauze mit 100kg ... auf was weiss ich)
Zuletzt geändert von wizzard am Freitag 17. Dezember 2021, 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Knubbler »

Rennsemme-Fahra hat geschrieben: Über den Daumen gepeilt heists doch das über 300kg Zugkraft garnicht umgesetzt werden können wegen der Wheelieneigung :mrgreen: und eh weggeregelt werden
Genau! Das ist der einzige Grund, weshalb BigBikes schon deutlich früher schalten. Lieber vernichtet die Wheely-Control nur ein wenig Leistung als sehr viel.
Bei Motorrädern mit weniger Leistung macht es oft Sinn, die ersten drei Gänge (je nach Getriebe Abstufung) komplett bis zum Begrenzer auszufahren. Denn dort ist die Zugkraft oft noch höher als im nachfolgenden Gang. Das geht allerdings nur, wenn der Motor nach der Leistungsdrehzahl noch ausreichend Drehmoment zur Verfügung stellt. Tut er das nicht und das Drehmoment bricht zusammen, dann ist es besser zu schalten.
Wenn man es "ernst nimmt", dann müsste man sich mit seinem Leistungsdiagramm und dem Getriebe Daten der Maschine für jeden Gang einen anderen Schaltblitz Zeitpunkt festlegen. Aber wer macht das schon? :D


wizzard hat geschrieben:@knubbler - zu dem dem Vergleich mit der langen Geraden

mal angenommen - beide kommen mit 122 kmh aus der Kurve und ziehen voll durch
a- wächst ab da der Vorteil von 0 - die GP Maschine ist nicht von Anfang an 54kmh schneller gewinnt also keine 15m/sek auf die ganze Länge
b- wenn man mal gleiche Bremsen und Fähigkeiten dazu vorraussetzt ist der Bremsweg der 200ps kiste einiges kürzer weil langsamer das bedeutet da wo die GP bremsen muss kann die 200PS weiter beschleunigen also müssten sich die Geschwindigkeiten dann angleichen - also der Zeitverlust der 200PS wird da weniger, bis beide voll auf der Bremse stehen
... klar ist das schon einiges aber das is nur die 1 lange Gerade
in den anderen Sektoren wo bis 23Xkmh gefahren wird ists da aber weniger,da zieht so ein 200PS Serienbomber schon gut mit ...
ich hab mal ganz dilettantisch die Zeiten aus dem Graph ermittelt ...GP 9Sek, 200PS 10sek - macht ca. 1 Sek auf die Gerade bis zum Bremspunkt wenn das so stimmt :mrgreen:
Frage: verliert dann aufgrund B die 200PS weiter oder gewinnt diese - da strauchel ich gerade etwas
... was das an Stress für den Fahrer bedeutet aus 33X statt 28X auf gut 100 zu bremsen steht auf einem völlig anderen Blatt
.. und wieviel kürzer und stärker man mit einem Bike was 20 weniger hat und dafür 15kg leichter ist bremsen kann wäre dann die andere Seite (50PS einzülinder mit nem 32kg Acosta drauf ... gegen meine Plauze mit 100kg ... auf was weiss ich)
Cooles Diagramm!
Ich weiß auf jeden Fall was Du meinst. Kurz gesagt, solange ein Fahrer schneller fährt als der andere, macht er Boden gut. Er muss dann zwar früher Bremsen, aber auch währenddessen ist er noch schneller und macht einen Vorsprung. Er muss es "lediglich" schaffen, da wo der langsamere anfängt zu bremsen, exakt die selbe Geschwindigkeit zu haben.
Man könnte den Vorsprung in Meter oder Zeit von Kurve zu nächster Kurve genau berechnen. Dafür müsste man sich noch den Zeitverlauf vom Bremsvorgang zusätzlich holen und über alles eine mathematische Funktion legen und das Integral bilden. Für den geringen Informationsgehalt im Vergleich zum Aufwand bin ich allerdings zu faul dazu :mrgreen:

Zu der Aussage von der vorherigen Seite, dass Leistung bei einem gleichen Fahrzeug immer gleich beschleunigt, unabhängig von Hubraum und Drehmoment, da wollte ich noch etwas ergänzen. Es stimmt natürlich, die gleiche Masse wird mit der gleichen Leistung auch gleich beschleunigt. Aber wir fahren ja nicht mit einem Stationärmotor, der immer die gleiche Leistung abgibt. Wir nutzen ein vom Motor bereitgestelltes Drehzahlband, welches vom Getriebe eingegrenzt wird. Am Ende zählt die durchschnittlich abgegebene Leistung in diesem Band. Und da zB 600er eine sehr hohe Literleistung (~240PS) haben, ist ihr Band extrem schmal. Schaut man sich als Vergleich eine 1250er Bandit mit 130PS an, dann hat die über das benutze Drehzahlband eine ganze Ecke mehr Leistung im Schnitt. Wenn also beide Maschinen identisch wären, würde die mit mehr Hubraum einen deutlichen Vorteil haben.
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von wizzard »

Knubbler hat geschrieben:
Cooles Diagramm!
Powerpoint engineering :assshaking: :mrgreen:

Knubbler hat geschrieben:

Man könnte den Vorsprung in Meter oder Zeit von Kurve zu nächster Kurve genau berechnen. Dafür müsste man sich noch den Zeitverlauf vom Bremsvorgang zusätzlich holen und über alles eine mathematische Funktion legen und das Integral bilden. Für den geringen Informationsgehalt im Vergleich zum Aufwand bin ich allerdings zu faul dazu :mrgreen:
:mrgreen: Ich überleg mir mal ob man das Nährungsweise im Excel darstellten kann --- Integralrechnung hatte ich das letzte mal zu DMark Zeiten ... Integralrechnung ---- dann wäre ja der Mathe Leistungskurs doch keine so schlechte Investition gewesen ... :mrgreen:
Zuletzt geändert von wizzard am Freitag 17. Dezember 2021, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überlegungen zum Motortuning

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Beitrag von Knubbler »

Geht bestimmt, einfach numerisch integrieren, also ganz kleine Teilstücke addieren und schon hast es relativ genau.
So mache ich das bei meiner Nockenwellen Datenbank, da ich nicht jede Nocke, mit der ich mal zu tun hatte in Spline oder Polynom Teilstücke zerlegen möchte :mrgreen:
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