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2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von Knubbler »

Die Aussage verstehe ich nicht ganz. Du meinst nicht die Viskosität vom Öl ändert sich, sondern dass durch Undichtigkeit die Stickstoff Druck Füllung entweicht, das Öl zu schäumen beginnt und dadurch die Dämpfung verloren geht, oder?
Viskosität ist die Zähigkeit des Öl, gemessen in mm²/s und die ändert sich nicht so schnell.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von Diditotalbekloppt »

Ja so in etwa meine ich das. Sorry für die technische Ungenauigkeit :)
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von Michael260374 »

Hallo zusammen,
Ich verfolge dieses Thema schon eine Weile und es geht wie meistens sehr weit auseinander.

Beim Thema Fahrwerk finde ich Serie schon Recht gut aber wenn es komplett Überarbeitet wurde oder dann Öhlins ist bestimmt besser.
Es ist auch immer eine Sache des Geldes.
Es macht auch nicht unbedingt schneller aber wenn es richtig eingestellt ist ( was auch nicht einfach ist, kenne ich leider selbst ) wird der Reifenverschleiß auch weniger, was ja schon was ist .

Aber egal welches Fahrwerk, Wartung ist doch das A und O.
Denn es wird immer mechanischen Abrieb und Leckaschen geben was nicht gut ist.


Aber das eigentliche Thema war doch ZX6R gegen R6

Hatte vor der R6 im Cup Trimm eine Kawa und seither bin ich auf jeder Rennstrecke schneller geworden. Das erste Jahr waren es so 2-4 Sekunden.
Finde die R6 einfach agiler und mehr auf Rennstrecke gemacht.

Momentan fahr ich am Pannoniaring a 2:02 was nicht viel heißt denn die Konkurrenz ist gut schneller unterwegs.

Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden was für ihn besser ist und was er auch bezahlen kann.

Somit lasst die neue Saison beginnen und jeder soll seine Freude haben.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von R6-Pille »

Schäumendes Gabelöl ist oft eine Folge von Kavitationsblasen.
Dadurch wird die Viskosität kurzzeitig im Betrieb deutlich reduziert sodass kaum noch Dämpfungskräfte aufgebaut werden können.
Abhilfe dafür ist eine Druckbeaufschlagung des Öls was bei den High End Gabeln sowie zum Teil schon bei guten Seriengabeln gemacht wird.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von mister_funk »

Knubbler hat geschrieben:
mister_funk hat geschrieben: Aber um das ganze abzukürzen, wenn wir Dir jetzt neues Gabelöl und sogar eine Stickstoff Federbein Füllung spendieren würden, um wie viel wirst Du dann schneller sein?
Gar keine, weil das erst ein Jahr alt ist und DEN Unterschied kann ich wahrhaftig nicht rausfahren.

Aber das alte Federbein ohne Stickstoff produzierte aufreissende Reifen und ein Pumpen am Kurvenausgang und die Gabel reagierte stockig und ging aufgrund falscher Federrate (und/oder zu geringer Dämpfung) auf Block. Was dann unweigerlich zum Sturz führt(e). :bang:
Nach Überarbeitung dann 1,5 Sekunden schneller in Osche (und dann unter 1:40, trotz Sturz im Kopf).

Hätte ich mich etwas geduldet mit dem "neuen" Gerät oder wäre gleich bereit gewesen das Geld zu zahlen, statt mit einem 10 Jahre altem Federbein und einer "wer weiss wann das letzte Mal der Simmering hin war und das Öl neu gemacht wurde" Gabel mit Serienfeder auf die Strecke zu gehen, wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von Knubbler »

Diditotalbekloppt hat geschrieben:Ja so in etwa meine ich das. Sorry für die technische Ungenauigkeit :)
R6-Pille hat geschrieben:Schäumendes Gabelöl ist oft eine Folge von Kavitationsblasen.
Dadurch wird die Viskosität kurzzeitig im Betrieb deutlich reduziert sodass kaum noch Dämpfungskräfte aufgebaut werden können.
Abhilfe dafür ist eine Druckbeaufschlagung des Öls was bei den High End Gabeln sowie zum Teil schon bei guten Seriengabeln gemacht wird.

Ihr vermischt da gerade aber Ursache und Wirkung :wink:
Auch komplett neues Öl würde schäumen, wenn sich ein Leck im Stickstoff Reservoir befinden würde, davon wird aber nicht ausgegangen. Stickstoff hält sich bis zu Jahrzehnte in den Gefäßen. Das kommt natürlich im Detail auf die verwendete Dichtung an, deren Angriffsfläche und der Permeationsrate. Die ZX6R Gabel hat auch nicht mal eine Stickstoff Füllung.
Die ursprüngliche Aussage war:
Mit TTX und Seriengabel (10,5er Feder und frisches Öl) bin ja selbst ich schon ne 47 tief gefahren ....

Kumpel ist mit der original Gabel ne 44 gefahren, kam aber mit der Kawa nicht so klar und ist mit ner R6 und öhlins closedcartridge 2-3 Sekunden schneller je Strecke. —> Fazit: da geht noch einiges und am Ende die letzten 2 Sekunden liegen dann auch am Material…

Also lasst das Fahrwerk vernünftig warten, mit 8 Jahre altem Öl fährt auch ne MotoGP Gabel scheisse. Und nen bisschen Stickstoff im Dämpfer schadet sicher auch nicht ;)
Und darauf habe ich mich mit meiner Antwort bezogen, dass die Ausnutzung des Kammschen Kreises den großen Unterschied macht und nicht das Alter des Gabelöls.


mister_funk hat geschrieben:...die Gabel reagierte stockig und ging aufgrund falscher Federrate (und/oder zu geringer Dämpfung) auf Block. Was dann unweigerlich zum Sturz führt(e). :bang:
Nach Überarbeitung dann 1,5 Sekunden schneller in Osche (und dann unter 1:40, trotz Sturz im Kopf).

Hätte ich mich etwas geduldet mit dem "neuen" Gerät oder wäre gleich bereit gewesen das Geld zu zahlen, statt mit einem 10 Jahre altem Federbein und einer "wer weiss wann das letzte Mal der Simmering hin war und das Öl neu gemacht wurde" Gabel mit Serienfeder auf die Strecke zu gehen, wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Diese Information hättest Du uns mal besser gleich zu Anfang gegeben, denn der Sturz hat definitiv nichts mit altem Gabelöl zu tun. Eine Seriengabel ist vom Hersteller so ausgelegt, dass 400kg Gesamtgewicht + Sicherheit mit voll geöffneter Druckstufe eine Vollbremsung machen können und die Gabel nicht auf Block geht. Selbst wenn man jetzt weichere Federn verbaut, schlägt die Gabel deswegen nicht durch. Denn der Ölstand erzeugt ein Luftpolster, welches beim Bremsen exponentiell ansteigenden Druck ausübt und am Ende zum dominierenden Faktor in der Gabel wird. Du hattest also eindeutig ein Problem in der Gabel, welches nichts mit der Viskosität des Öls zu tun hatte.
Ein Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Sicherheitsrelevante Teile sollten nicht von Laien gewartet werden.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von R6-Pille »

Eine Aufschäumung durch Kavitation benötigt kein Leck.
Blasen entstehen durch kurzzeitige Druckabsenkung beim Durchströmen durch eine kleinen Spalt.
Hierdurch steigt die Geschwindigkeit an und der Druck muß sinken nach dem Energieerhaltungssatz.

Die Blasen lösen sich nach einiger Zeit von alleine wieder auf und die Dämpfung funktioniert dann wieder so wie sie soll.

Das hat nichts mit dem Ölalter zu tun.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von mister_funk »

Knubbler hat geschrieben: Denn der Ölstand erzeugt ein Luftpolster, welches beim Bremsen exponentiell ansteigenden Druck ausübt und am Ende zum dominierenden Faktor in der Gabel wird. Du hattest also eindeutig ein Problem in der Gabel, welches nichts mit der Viskosität des Öls zu tun hatte.
Ein Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Sicherheitsrelevante Teile sollten nicht von Laien gewartet werden.
Jetzt wird’s mir hier aber zu bunt,… du kannst gerne mit ner uralten Ungewarteten Gabel mit altöl und Dämpfer ohne Stickstoff fahren, ist mir völlig Wurscht, aber mir zu unterstellen mein Fahrzeug sei nicht fahrsicher…. Sorry!
Zumal ich mit keinem Wort was dazu gesagt habe, dass ich selber an der Gabel dran war (und es übrigens auch nicht war,… Fahrwerk überlasse ich Experten). Komisch aber das jede Seriengabel nen Hydrostop hat (das was üblicherweise mit auf Block gehen gemeint wird), damit das Außenrohr nicht auf dem Gabelfuss aufschlägt. Und da gerät man mit etwas mehr Gewicht und einer harten Bremsung auf der Renne fast immer rein. Arbeiten tut das Ding da nicht mehr,… bisschen mehr Schräglage, kleine Welle und ciao du bist weg.

So und jetzt beende ich (für mich) die Nummer hier. Bringt den Thread mit seiner ausgangsfrage kein Stück weiter.

Ich kann allen Zx6r Fahrern nur raten, wartet nicht nur den Motor sondern auch die Fahrwerkskomponenten und passt (oder lasst) den Kram vernünftig einstellen. Macht schneller als 2-5ps mehr und verhindert unnötige Stürze!
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von Knubbler »

Ein Hydro Stop stammt auch aus Seriengabeln und wird zu Sportzwecken regelmäßig entfernt, dieses Argument ist also hinfällig.
Du bist mit Deiner Gabel auf Block gekommen, was normalerweise nicht möglich sein darf, demnach war da ein ernstes technisches Problem vorhanden. Ich unterstelle nicht wer das verursacht hat, aber zu diesem Zeitpunkt war Dein Fahrzeug unsicher und eine Gefahr für Dich bzw. die anderen Fahrer auf der Strecke.
Zuletzt geändert von Knubbler am Freitag 7. Januar 2022, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 2009er ZX6R - Umbau zur Anti R6

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Beitrag von mister_funk »

Ist bei mir in der Gabel aber noch drin…
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