Zum Motor der RJ11/15 gibt es hier haufenweise Threads.
Ich persönlich denke, dass der R6 Motor normal kritisch ist. Bei der RJ11 hatte man wohl wirklich probleme mit den Hauptlagern, was bei der 15 nicht 100% beseitigt aber wohl besser ist.
Generell gilt aber, das jeder Motor hops geht, wenn er trockenläuft.
Würde mir an deiner Stelle also nicht soeinen Kopf machen, wenn finanziell möglich solltest du dir die RJ15 holen und halt nicht unbedingt mit 40.000km+
Dann solltest du auch deine Freude damit haben, ist auf keinen Fall ein schlechtes Motorrad, das beweisen dutzende Leute jeden Trackday.
Kommen wir aber mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads, ich weiß doch dass ihr nur hier seid um Frästeile zu sehen
Wie auf den ersten Seiten ausführlich erklärt, war es ein riesen Akt das Zündschloss loszuwerden, über einen Wegfahrsperren-Dummy hin zur KIT-ECU... Und wenn man schon soviel Geld dafür verschwendet dieses dämliche Schloss zu beseitigen, dann soll das doch auch bitte jeder sehen!
Also muss eine Gabelbrücke her, natürlich ohne Zündschlossloch und ohnehin etwas schicker. Wer steht denn nicht auf das M1-Gabelbrückendesign
Nun war es zufällig zu der Zeit, als HESI auf facebook eine seiner Gabelbrücken ODER EINE GLEICHWERTIGE FRÄSARBEIT!! verlost hat.
Also ab in die Werkstatt und die original Gabelbrücke auf der Fräse vermessen.
Dann an den Rechner und erstmal eine Gabelbrücke für die R6 gezeichnet, welche vom Design der von HESI entspricht, damit er im Fall der Fälle, dass ich gewinnen sollte, seine Frässtrategie übernehmen kann.
Und was soll ich sagen!
Ich habe natürlich nicht gewonnen...
Aber was nun?
Habe ja schon extra die Gabelbrücke vermessen und ins CAD übertragen...
Aber das Design mit seinen großen radien ist auf meiner kleinen konventionellen Maschine mit 150mm Rundtisch unmöglich fräsbar..
ziemlich frustrierend...
Also nochmal ans CAD..
Wer glaubt soeine Gabelbrücke im CAD zu entwerfen sei schwer, das ist noch garnichts im Verhältnis dazu, soeine Gabelbrücke zu entwerden, welche auch auf einer konventionellen Hobbyfräse frasbar ist
Vor allem wenn die nicht nur
scm hat geschrieben:plump und quaderförmig
werden soll, wie Sven sagen würde
Und weil weder das Geld, noch die schönen EN-AW-7075 Blöcke auf den Bäumen wachsen wollen,..
(Und selbst wenn sie es täten, würde es mir nichts nützen, weil mein daumen etwa so grün ist wie meine Lederkombi)
.. müsste die Brücke erstmal 3D-gedruckt werden um mal anfingern zu können.
Nur war der Drucker etwas zu klein, also in zwei teilen gedruckt.
Ich muss das Design wohl für gut befunden haben, denn ich habe mich entschieden das Ding zu fräsen. konventionell..
Also zwei Tage in meiner Werkstatt eingeschlossen und am Ende kam sowas raus.
(Weitere Detailbilder im nächsten Beitrag. 10 Bilder Limit pro Beitrag)
Also erstmal angebaut:
Ist ganz ok geworden würd ich sagen.
Bremsbehälterhalterung ist 3D-gedruckt.
So konnte es dann zum testen gehen.
Und jetzt wisst ihr auch den waren Grund warum ich gegen die Wand gefahren bin, keine Fahrwerkskomponente ohne Crashtest!
Test bestanden, die Gabelbrücke hat dich bei dem Unfall nichtmal um 0,05mm verformt, bei der original Brücke wäre ich mir da nicht so sicher gewesen, da habe ich schonmal eine gesehen, die war nach einem ähnlichen Crash in der Mitte gespalten
Etwa so
- 20170909_151404.jpg (85.43 KiB) 2303 mal betrachtet
Also damit hat sich mein zufriedenheitslevel mit der Gabelbrücke von "ganz ok" auf vollständig befriedigt erhöht
Und beim nächsten Mal:
Mal schauen wie es weitergeht.
MfG Christian