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Saisonstart am AdR

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Saisonstart am AdR

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Beitrag von elleduc »

Es ist halt immer so eine Sache, in unseren Breitengraden Ende März schon ein Renntraining zu buchen. Andererseits will man ja auch den Winterfrust irgendwann einmal beenden und endlich wieder zünden. Dass es aber bis zum Mittwoch vor der Abfahrt immer noch deutlich unter null Grad hat und vielerorts noch schneit, könnte den INZÜNDLAUNEBEFINDLICHEN mächtig auf die Palme bringen und dazu veranlassen alles hinzuwerfen. Zumal die redlichen Kollegen ND und Mäddie 14 Tage vorher aus genau diesen Pulvergründen selbigen Ort wieder verlassen haben. Nun ja, hier mimt der Rheinländer seinen Optimismus und sagt: DER REGEN WIRD WÄRMER AM WOCHENENDE. Also alles wie letztes Jahr, man packe genügend Regenreifen ein. Wir sind dann am Freitag frohen Mutes im strömenden Regen losgefahren, mit der Hoffnung auf Besserung. Ich hatte für die Fahrt mit allem gerechnet, aber nicht, dass wir die A61 am Freitag nachmittag ohne jegliche Störung befahren würden. Nur um Strasbourg gab es ein etwas stockendes Dosenaufkommen.

Nach gut vier Stunden spontan überlegt, uns den AdR vor der Fahrt zum Hotel einmal anzuschauen. Die Tore waren tatsächlich geöffnet und so konnten wir Anhänger schon ins Fahrerlager stellen. Allerdings wurden wir auch konsequent um 5vor7 gebeten das Gelände zu verlassen: Wir schließen gleich. Morgen um7:45 könnt ihr wieder rein. Gesagt getan. Ab zum Hotel und Korealisieren. Aufgrund der Gastfreundschaft des Hausherren war dies durch eine kostenlose Weinprobe auch noch äußerst günstig für uns. Man rächte sich allerdings mit dem Preis fürs „petite dejeuner“ für 12Euronen. Habe noch nie für soviel Geld, … aber gut, dafür war ja der Wein… auweia, beim Gedanken daran zog ein kleiner Kopfschmerz auf. Geregnet hatte es auch noch die ganze Nacht. Vielleicht kleine Signale des Antizünd?

Ach was, hinfahren, abladen aufzünden. Und siehe da, auf der Fahrt zur Strecke verzogen sich die Wolken, die Sonne macht Krawall und es wird sogar warm am frühen Morgen. Speer hat uns dann zwar verspätet aufs Gelände gelassen, dafür aber für den vormittag statt Gruppenfahren freies Fahren angesagt. Geil, den ganzen vormittag ohne Zeitlimit zünden. Aber: Jungs leider ist der Kreditautomat an der Zapfsäule kaputt. Ihr könnt um 10:30h 13:00h und um 15:00h tanken, dann kommt jemand. Na schöne Schei.. wenn man keinen Kanister mitnimmt, weil ja ne Tanke im Fahrerlager ist und in der Karre noch satte 5 Liter Benzin sind.

Egal in die Klamotten rein, Reifenwärmer runter, Mütze auf und ab. Strecke ist noch etwas nass, aber das wird sich bei dem Sonne/Windgemisch sehr schnell erledigen. Erst mal also Strecke erkunden, ein paar markante Punkte suchen und schwupp schon ist man einmal rund. man ist der Kurs klein und manche „Auslaufzone“ erinnert so ein wenig an die Nordschleife. Wollen wir uns aber nicht beim Saisonauftakt schon mit Sturzräumen befassen, sondern fahren. Ein Gemisch aus der Barthline, ein paar Erläuterungen von CD die Woche vorher und eigenem in Augenscheinnehmen und schon geht’s zügig um den Kurs und es geht Runde für Runde schneller. Hatte CD mir doch offeriert, dass man nach einem Tag unter 1:30 dort fahren sollte. Doch zunächst stellte sich mir o.g. Benzinproblem und es war erst kurz vor zehn. Hilft aber ja alles nix, wenn Tank leer, dann raus.
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Schon genervt davon, jetzt eine halbe Stunde nur auf Benzin warten zu müssen, schnell zum Schlaumi-Schlumpf mutiert. Wer als erstes leer hat, fährt als erster zur Tanke, hat als erster wieder Benzin und ist erster wieder auf der Strecke. Hätte eigentlich damit gerechnet, dass da noch einer drauf kommt, war aber nicht. Ganz stolz das Moped schon mal an der Zapfsäule abgestellt, Literpreis gesehen (hier stellte sich eine Ohnmacht ein 1,56€/l), egal will die geplante Zeit in Angriff nehmen und fahren. Schön als erster dazusein, aber wenn keiner die Säule frei gibt um halb, nützt das alles nix. Es dauerte bis kurz vor elf, bis ich meine Poleposition an der Zapfsäule umsetzen konnte.

Dafür war die Strecke nun aber komplett trocken und es konnte weiter gehen. Bis zum Mittag hatte ich mich dann auf konstante 1:31 tief und zwei 1:30 hoch herangearbeitet. Das Ziel knapp vor Augen, aber doch schon gerätselt, wo man sich da persönlich verbessern kann. Nun ja, zufrieden mit dem vormittag ab zum Pizzawagen und eine edle Salami bestellt. In der Zwischenzeit war das IDM Team BMR-Racing mit Andy Hahn und Hr. Roleff eingetroffen und bereiteten sich darauf vor, uns alle mächtig zu spalten.

Nach dem Essen also wieder auf die Strecke, um dann in Runde vier ein Thema live zu erleben, über welches hier schon einige Freds gelaufen sind. Ich habe inzwischen auf eine Ioannoni Ducati 999 bis auf gut 50m aufgeschlossen und wir sind auf dem Weg zur Waldkurve. In derselbigen fährt der gute Mann in löblicher Schräglage durch diese Endloslinks um dann auf einmal ohne erkennbaren Grund das Hinterrad zu verlieren. Das teure edle Spochtgerät rutscht mit dem Heck zuerst in den Kies, vergräbt dieses richtig in den Boden. In der nächsten Runde erkenne ich die kompletten Folgen des Geschehens. Die 999 liegt seitlich oben auf den Reifenstapeln, Fahrer aber wohl auf. Später im Fahrerlager das Gerät nochmal begutachtet und den Fahrer befragt. Dieser hatte schon ca. 20min sein Gebiß im eigenen Hinterteil versenkt, da er sich auch bewußt war, dass er den Abgang dem völlig fertigen Pilot Sport zu verdanken hat und er eigentlich ja einen zweiten Satz Felgen mit nagelneuen Slicks mitgehabt habt. Klarer Fall von: SSA. Auch wenn´s weh tut.

Da seit der Mittagspause Gruppenfahren angesagt war, bin ich mal zu den BMR-Leuten und habe Andy Hahn mein Projekt für den heutigen Tag unter 1:30 zu kommen geschildert. Dieser hat sich im folgenden Lauf (ich weiß gar nicht, wie der auf mich aufschließen konnte lol) meine Linie kurz begutachtet und mir später Tipps gegeben. Und siehe da, auf einmal geht´s mit der 2 vor dem Komma und am Ende bleibts bei 1:28,54. Vollkommen zufrieden mit dem Tag, dem Wetter, den Leuten, dem Veranstalter (außer dem Tankgedönse, aber da kann er ja nix für) haben wir dann in aller Ruhe zusammengepackt und den Heimweg angetreten.
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Vielleicht kann das o.g. bzgl Reifen auf der Renne unseren „DER JENS“ ja noch umstimmen. Wenn nicht, dann nicht.
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Re: Saisonstart am AdR

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Beitrag von er »

elleduc hat geschrieben:Dieser hatte schon ca. 20min sein Gebiß im eigenen Hinterteil versenkt, da er sich auch bewußt war, dass er den Abgang dem völlig fertigen Pilot Sport zu verdanken hat und er eigentlich ja einen zweiten Satz Felgen mit nagelneuen Slicks mitgehabt habt. Klarer Fall von: SSA. Auch wenn´s weh tut.
... hinterher ist man immer schlauer .... 8) :shock:

@elleduc sehr löblich, eine Tagesreise ist der ADR immer wert (es sei denn es schneit)
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Beitrag von AlexR6 »

schöner bericht.


vieleicht sieht man sich mal in ADR noch... :)

greets

alex
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