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Racing nach einem Bandscheibenvorfall

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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  • Tomas T Offline
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Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von Tomas T »

Hallo Leute! :-D

Nach zwei tollen und erfolgreichen Saisonen auf der Rennstrecke 2012 & 2013 hatte ich im Frühjahr 2014 beim Motocrosstraining einen sehr schweren Sturz.
Ich hab beim Zielsprung (10m Table) quasi unabsichtlich einen Vorwärtssalto aus ca. 3m Höhe neben die Landezone gemacht und bin dabei genau mit dem unteren Rücken aufgeschlagen. :band: :pimpdaddy:

UKH -> sämtliche Untersuchungen -> Diagnose: Doppelter Bandscheibenvorfall nach Trauma + etliche Prellungen und div. Kleinigkeiten

Mittlerweile sind ca. 1,5 Jahre vergangen und nach einer ersten erfolglosen Physiotherapie starte ich nun eine 4 Wochen Intensiv- Schmerz & Physiotherapie. Sollte diese halbwegs anschlagen, möchte ich nächste Saison wieder angreifen!

Nun die Fragen:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder fährt jemand von euch nach nem Bandscheibenvorfall am Ring?
In wie weit ist das überhaupt zu empfehlen?
Kann wer nen top Rückenprotektor speziell im Lendenwirbelbereich empfehlen?

Vielen Dank Lg,...
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!!! Die ganze Welt ist eine Kurve !!!
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von Duc-Men »

ich hatte 2 op wegen bandscheibenvorfall.
1e mit 29 jahr, 2e vor 7 jahr.

nach den 2e bin ich im "Muggi bude" angefangen die muskeln zu trainieren die den rücken stutzen um damit die bandscheiben zu entlasten.
ein absoluter erfolg.
ich fahre ohne schmerzen. ca. 10-12 tagen/jahr und "trainiere" 2 tagen/ woche.
ITALO FAHRER
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  • BarnieGeröllheimer Offline
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von BarnieGeröllheimer »

Dieses Jahr 2x Bandscheibenvorfall:
Januar Physio und danach 2 Monate spezielles Rückentraining, hat gut angeschlagen, dann übermütig geworden und bei der Gymnastik Sprungübungen mitgemacht => 1 Tag vor Pfingsten nochmal, jetzt mit Ausfallerscheinungen in den unteren Extremitäten und starken Schmerzen vom Gesäß bis in die Füße.
Arzt sagte OP, ich sagte anderer Physio -> Dessen Philosphie: Du hast nicht zu wenig Muskulatur, sondern eine über Jahre des Sitzens am Schreibtisch zu kurze Muskulatur vorn, gegen die die Rückenmuskulatur arbeiten muß und die Bandscheiben zusammenpreßt.
Lasse - mich jetzt nicht mehr auf Muskulaturaufbau behandeln, sondern genau umgekeht: Streckung der verkürzten Muskulatur im Bauchbereich, nach einer Behandlung ist es 3 tage Sch... und dann richtig super, es geht langsam, aber die Spontanität in den Bewegungen ist zurück.
Die Schmerzen waren bei der Behandlung nach 1 Woche nur noch 30% nach 2 Wochen nur 15%, jetzt tageweise, Physio: "Dauert halt ´n Jahr"

1 Woche später in Osche, am Mopped war das überhaupt kein Problem, nur beim Stehen (Fahrerbesprechung :x - Siegerehrung :D )und Gehen, seitdem 12 Tage gefahren, auch gestürzt, keine Probleme.

Was soll ich sagen? Ohne Rennstrecke würde es mir deutlich schlechter gehen :D :D
Also faaahn, faaahn, faaahn, Rücksicht auf die Leiden kannste auch im nächsten Leben nehmen....
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von schinnerhannes »

Habe aktuell und seit 1,5 Jahren einen diagnostizierten 4-fachen Bandscheibenvorfall mit Gleitwirbel der auf den Spinalkanal drückt.
OP will keiner machen da sie mir die halbe Wirbelsäule versteifen müßten. Aktuell ist im Gespräch eine Facetteninfiltration (Spritzen zwischen die Wirbel) mit Reha-Maßnahmen oder/und Physio mit intensivem Training.
Letzteres mache ich seit 16 Monaten - ist nicht alles gut - aber ich kann damit leben.
Hab 2015 auf der Rennstrecke 19 Termine als Instruktor gemacht. Den ein oder anderen Trackday für mich noch dazu!! Außerdem gute 7tkm Rennrad.....
immer locker durch die Hose atmen ;-)
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von BarnieGeröllheimer »

Aktuell ist im Gespräch eine Facetteninfiltration (Spritzen zwischen die Wirbel)
Ich würde da garnichts machen lassen, sondern Gewicht runter (wenn das eine Mitursache sein kann), und mit den Physio sehen dass die Rumpfmuskulatur länger wird.
Was war denn vorher, als die Bandscheiben noch Platz hatten? Sind die Wirbel in der Länge gewachsen, so daß die Bandscheiben austreten? Wohl kaum, also muß der äußere Stützapparat kürzer geworden sein.
Aber nur meine Überzeugung, jeder hat seine.
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von 66-06 »

http://www.racing4fun.de/viewtopic.php?f=1&t=35678
Hier findest du noch weitere Meinungen.
Mir geht es bestens, kann wieder alles machen, tragen, laufen, springen, bücken und bekomme auch keine böse Quittung am nächsten Tag. Ganz vergessen, Moped fahren geht natürlich auch.
Ob es dir hilft, keine Ahnung. Jeder Fall liegt anders und Meinungen und Behandlungsmöglichkeiten gibt es ja nun mehr als genug.
Ich drücke dir die Daumen, dass du bald den für dich richtigen Weg findest.
Gruß
Krissi :wink:
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von Tead »

Ich würde beim fahren halt gucken ob mehr oder weniger Probleme auftreten
Treten mehr auf -> schlechte Idee zu fahren. Dann solltest hier nochmal ran und Muskulatur an der richtigen Stelle kräftigen oder dehnen oder was auch immer im Argen liegt
Hier liegt halt oft der Fehler in einer muskulären Dysbalance zwischen Rumpfmuskulatur vorne (Bauchmuskeln) und der Rückenmuskulatur. Sei es das die einen zu stark oder verkürzt sind, auf jedenfall passt das Verhältnis nicht.
Bauchmuskeln sind z.B. gerne verkürzt und schwach, und die autochtone Rückenmuskulatur wenig bis garnicht trainiert, was durch die alltägliche Körperhaltung kommt - wer sitzt schon wirklich aufrecht und vernünftig vor seinem Schreibtisch?

Sobald es zu Kribbeln oder sogar Taubheit im Bein kommt, muss allerdings was passieren
Allerdings bildet sich der Teil der ausgetreten ist mit der Zeit auch oft zurück, sodass die Probleme weniger werden, also nicht zu früh operieren lassen
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von Totto »

Meine Wirbelsäule ist auch halbsteif. Ich schwöre auf Fascientraining und Nordic Walking.
Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle. Omega 3 ist wichtig (z.B. Fischöl). Teufelskralle usw.

Natürlich ist Sport überhaupt wichtig. Die Muskulatur ist aber meist nur ein Schutzpanzer und man kennt das ja von Bodybuildern, die sind ja meist steif, weil die Muskulatur verkürzt ist.
Fascientraining entspannt, dehnt und kräftigt!

Was mir auch gegen Verspannungen hilft ist Nikotin dampfen (nicht rauchen). Das senkt den Muskeltonus.
Mit dem richtigem Dreh hat man das magische Arbeitsgerät im Griff. ;-)
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von bremsfix »

Nach Chiropraktiker, Spritze in Rücken und Physiotherapie:

- Jeden Tag an die Ringe hängen, mit den Füssen auf den Boden und dabei Hüftkreise in beide Richtungen machen.
- Jeden Tag auf den Gymnastikball mit Bauch voran drauf liegen und den Rücken entspannen.
- 3 mal die Woche 1h Training mit dem Schlingentrainer TRX
- Abnehmen ist auch wichtig, damit die Bandscheiben entlastet werden

Viel Geduld und Durchhaltevermögen wünsche ich!
Das wird wieder. :icon_flower

Bremse soweit's geht.
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  • blowman Offline
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Re: Racing nach einem Bandscheibenvorfall

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Beitrag von blowman »

Wenn man eure Geschichten so liest kann man froh sein das einem (im Moment) nichts fehlt und soweit gesund ist.

Euch unbekannterweise trotzdem oder gerade deswegen die allerbesten genesungswünsche damit ihr wieder 100% fit werdet.

Blowman :shock:
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