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GSXR 1000 K5 Federbein (Wilbers/Racetech)

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Beitrag von Normen »

Matthias hat geschrieben:Hallo zusammen,

@Alex: Meinen Meinung: Nur edle Zubehörfederelemente reinstecken und gut? Das kann, muss aber nicht funktionieren. Ich kann nur für mein Team sprechen, was die Erfahrungen mit Hoffmann angeht. Die Stories über undichte Gabelholme habe ich auch schon zur Genüge gehört. Aber diese Fälle betreffen eben auch alle mir bekannten Fahrwerks-Spezialisten. Auch und gerade die Federbeine spielen hier eine Rolle. Ich kenne aus persönlicher Erfahrung mehrere Langstrecken-Teams (auch WM), bei denen z.B. Ausgleichsbehälter undicht geworden sind. Das kenne ich von Serienfederbeinen nicht. Letztlich spricht noch ein anderes Argument für einen Umbau des Serienfahrwerks: der Preis. Noch eine Alternative zu Racetech wäre Andy Vogt, der u.a. die Fahrwerke für Alpha Technik macht. Den Mann kann ich auch uneingeschränkt empfehlen.

@Normen: Natürlich sollte es so sein, dass sih eine Firma besondere Mühe gibt, wenn sie in einer Fachzeitschrift vorgestellt wird. Deshalb habe ich ja auch vorweg gesagt: "Ich spreche für mein Team, meine Erfahrungen." Ich kenne flammende Befürworter der Firma HH Racetech, oder eben Leute, die Hoffmanns Arbeit nicht so doll finden. Warum reklamierst Du die Probleme bei Deiner Gabel nicht? Würde ich an Deiner Stelle machen. So jedenfalls ist niemandem damit gedient. Noch etwas zum "Pressefahrwerk". Hoffmann hat zwischenzeitlich mehrere Fahrwerksumbauten in meinem Bekanntenkreis gemacht (R1 und K3), die Leute sind allesamt sehr zufrieden.

Gruß
Matthias

...habe die Gabel zum Glück nicht mehr - warum ich nicht reklamiert habe? Frag mal H... (weis nicht ob er will das ich das hier schreibe :oops: )- der hat das durch und durfte dann für die Nacharbeit bezahlen!

Aber bin mir auch sicher, daß es Leute gibt die mit dem Umbau zufrieden sind, freut mich für jeden einzelnen....... aber gibt auch welche die es nicht sind.

Ich mache gerade auch wieder einen Selbstversuch mit einem Fahrwerksspezialisten, und kann auch nur hoffen, daß es so wird wie ich es gerne haben möchte.

Normen
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Beitrag von Hajo »

So, bevor hier noch einige H...s als Andeutung kommen, meine möglichst wertfreie Erfahrung mit Gabelumbauten:

Habe aufgrund der Empfehlungen in diesem Forum eine GSXR 1000 K3 zum Umbau an die Firma HH-Racetech geschickt. Gabel hatte ca. 6 Wochen bzw. 2000 km auf der Straße gelaufen und stammte aus einem Unfaller. Offizieller Preis für den Umbau 350 Euro. Ich habe meine Gewichte, meine Zeiten und den Einsatzzweck der Gabel korrekt angegeben. Gabel kam vernünftig verpackt zurück. Habe sie in einer K1 verbaut (hatte ich ebenfalls angegeben). In Most stellte ich dann fest, dass sie mit der Voreinstellung auf Block ging. Habe dann die Vorspannung nach und nach erhöht. Da ich aufgrund von Wetterunpäßlichkeiten nicht allesm testen konnte, gab ich der Gabel für Brünn eine weitere Chance. Hier hatte ich die Vorspannung letztlich komplett drin (also null Ringe sichtbar) und die Druckstufe bis auf 4 Klicks zu. Ergebnis, Gabel ging immer noch auf Block. Außerdem süffte ein Holm immer stärker. Ich rettete mich damals mit einem Stück Stoff, dass ich um den Holm gewickelt hatte. Ich reklamierte beides bei HH und sollte meine Gabel einschicken. Ich erhielt sie mit einer Rechnung über insgesamt knapp 200 Euro zurück. Berechnet wurde mir ein Gabelservice (95 Euro), eine Überarbeitung der Dämpfung (ca. 50 Euro) und neue Simmerringe (ca. 20 Euro) plus VS und MWSt.

Laut Aussage des Forums sollte eine Nachbesserung eigentlich kostenlos sein... Ich versuchte, jemanden zu erreichen, gab es aber nach drei Versuchen auf. (sicherlich mein Fehler). Ich hab die Rechnung bezahlt und somit über 500 Euro für den Umbau bezahlt. Ergebnis, die Gabel ging immer noch auf Block. Ich hab dann die Vorspannung wieder komplett geschlossen und die Saison 2004 mit der auf Block gehenden Gabel beendet, war des GAbelausund einbaus irgendwie überdrüssig. Ich habe die Gabel ohne Änderungen in eine K4 verbaut mit derm Eregebniss, dass sie auch hier auf Block ging (Pann Ostern 2005). Aufgrund eines erneuten Tipps hab ich die gleiche Gabel danach an Andreas Vogt (GL-Suspension Service) geschickt. Dieser hat mir für seinen Umbau erneut 290 Euro in Rechnung gestellt. Herr Vogt hat nach eigener Aussage eine weichere Feder verbaut als HH und die Druckstufe war in der Grundstellung 11 Klicks auf, also auch weicher als bei HH. Durch andere Kolben sollte die Neigung des Durchschlagens aber verhindert werden. Nach mehreren Einsätzen und Einstellung der Druckstufe auf 8 Klicks kann ich bestätigen, dass die Gabel nun endlich nicht mehr durchschlägt und vom Ansprechverhalten nach wie vor gut ist. Ein fader Beigeschmack war allerdings die bescheidene Verpackung der Firma GL-Suspension, die mal wieder nicht in meinem Spezialkarton erfolgte. Ich erhielt ein Pappschächtelchen, in dem die Holme lustig gegeneinander schlagen konnten. Ergebnbis, Einsteller von Vorspannung und Zugstufe vermakelt. Ich hatte Herrn Vogt extra um gute Verpackung gebeten, da Freens gerade seine schlechten Erfahrungen gemacht hatte. Letztlich hatte die Gabel schon vorher ein paar Macken durch den Abflug in Most, aber ich mache meine Macken bitteschön trotzdem lieber selbst in meine Teile.

H... :wink:
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Beitrag von dude »

eine andere- vielleicht auch ganz interessante - alternative ist vielleicht wie mir von normen beim aufbau meiner 600er k3 empfohlen vorzugehen:

ich hatte auch das problem des durchschlagens der serienforke und habe zunächst einmal nur öhlins-federn und ebtsprechendes öl verbaut.
damit war das durchschlagsproblem dann auch gelöst und ich habe nur ca. 150 euro ausgegeben...
(vielleicht bremse ich aber auch zu schwuchtelig :))

ein weiterer vorteil wäre, dass wenn man damit noch nciht zufrieden ist, zumindest die federn bei weiterführenden umbaumaßnahmen weiter verwenden könnte.
der dude macht das schon...
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Beitrag von Normen »

dude hat geschrieben:eine andere- vielleicht auch ganz interessante - alternative ist vielleicht wie mir von normen beim aufbau meiner 600er k3 empfohlen vorzugehen:

ich hatte auch das problem des durchschlagens der serienforke und habe zunächst einmal nur öhlins-federn und ebtsprechendes öl verbaut.
damit war das durchschlagsproblem dann auch gelöst und ich habe nur ca. 150 euro ausgegeben...
(vielleicht bremse ich aber auch zu schwuchtelig :))

ein weiterer vorteil wäre, dass wenn man damit noch nciht zufrieden ist, zumindest die federn bei weiterführenden umbaumaßnahmen weiter verwenden könnte.


...werde ich auch jedem 600er und 750er Gixxer Treiber weiter empfehlen, jedoch nicht bei der 1000er K3 Gabel.
Bei der habe ich auch nur Feder und Öl gewechselt und bin der Meinung die originale funktioniert ohne diese Maßnahme besser. Aus irgendwelchen Gründen verschlechtert sich das Ansprechverhalten und vor allem das Losbrechmoment drastisch. Aber einen Versuch war es Wert und ich kann auch hier zumindest die Federn weiter verwenden.

Normen
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Beitrag von er »

@Normen für die k3 funzt das nicht, kann ich nur bestätigen.

Ich hatte für meine 750er, k0 vorne über den Zupin einen RaceTech-Umbau (Federn, Öl und Druckstufe) und hinten einen Öhlins verbaut und hatte immer ein Grinsen im Gesicht, wenn ich vom Moped abgestiegen bin. Bei der k3 dachte ich mir, ich kann mir das schenken ... D.h. ich habe nur Federn und Öl gewechselt. Die Gabel war die ganze Zeit irgendwie nur Müll, bis ich die Kiste in Mugello vergraben habe.

Für meine jetzige (neue) k4 habe ich mir vom Zupin einen Öhlinsumbau der Seriengabel geleistet, jetzt grinse ich wieder :D :D :D
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Beitrag von AlexR6 »

danke für die infos.

ihr habt mich noch mehr ins grübeln gebracht....

dieses problem mit der gabel durchschlagen, scheint öfters auf zu treten, weil das mein freund mit seiner Sc50 fireblade auch hat....trotz hofmann umbau..... er wollte dies eigentlich weg haben....fehlgeschlagen....
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Beitrag von Armitage »

Bundy hat geschrieben:erzählt er immer sehr interessante Geschichten aus der ersten Reihe... :)
Das alleine war die 250 km Anreise wert! Hatte mein Moped auch bei HH (habs ne Woche dort stehen lassen). Matthias hat recht, der Hubert macht seine Arbeit gut, nur haperts halt manchmal beim "Rest" - als ich nach einer Woche eintrudelte um den Töff abzuholen, durfte ich gleich noch Hand anlegen beim Federbein-Einbau - nachdem ich zugeschaut habe, wie er das ganze Ding grad frisch zusammensetzte.

Alles in allem hats im Vergleich wenig gekostet, für so Nasenbohrer wie mich ist die Performance geniös (reize das Fahrwerk auch so wohl nicht aus) und die vielen Geschichten aus HHs Nähkästchen gibts noch gratis oben druff....
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Beitrag von JensT »

Habe meine Mille Teile (Showa Gabel und Sachs Dämpfer) über den Winter bei HH überabeiten lassen. Kostenpunkt waren 650 Euranten. Alle entsprechenden Angaben gesendet und losgeschickt. Die Verpackung der Teile seitens HH war nicht unbedingt schön, aber es war nichts kaputt (ganz im Gegenteil zu Börnis Öhlins Gabel). Deswegen ist wahrscheinlich Bundy`s Variante die bessere Lösung. Leider etwas zu weit für mich.

Ich habe die Teile eingebaut und bin so zum Pann gefahren. Ruff auf die Kiste und es hat gefunzt. Kein Durchschlagen (ich bremse lieber 100m eher und dafür schön vorsichtig :wink: ) und ein wirklich ganz anderes Gefühl als mit den Originalteilen. Reifenbild und Verschleiß waren auch super. Selbst die kritischen Augen der Mitarbeiter Meklau Racing Factory fanden nichts zu bemängeln.

Also kann ich HH nur empfehlen (nur die Verpackung ist etwas fragwürdig).

Jens
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