und ich beginne mich zu erinnern 
Klasse Bericht Jungs
Bördesprint OSL 14/15.05
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- anderl Offline
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@TMV
was hats mit der Jeans auf sich??????? und überhaupts wollen wir weiter lesen
was hats mit der Jeans auf sich??????? und überhaupts wollen wir weiter lesen
Teil 3a
Das Geheimnis der Hose
Ich hämmerte durch die ersten Kurven und war sauer, weil ich mich als Leerlaufdepp geoutet hatte. Bundy würde wahrscheinlich immer noch vor Lachen an der Zielgeraden liegen. Ich streckte in der ersten Runde zwei Leute nieder, um wieder Frieden mit mir zu schließen. In den nächsten Runden sortierte sich das Feld, ich überholte noch ein paar Leute und hatte irgendwann recht ordentlich Luft nach vorn. Keine Ahnung, auf welchem Platz ich lag, eine Boxentafel hatten wir ja nicht. Egal, es lagen noch fast 6 Stunden vor uns und es kam darauf an, konstante Runden zu fahren, dann würden wir schon vorne dabei sein. Da ich dieses Event als reines Spaßevent betrachtete, hatte ich nur angefahrene Reifen dabei. Für meinen ersten Turn hatte ich das neuwertigste Material genommen, einen 2004er Satz Metzeler Slicks RS1/RS2. Dieser hatte die beiden Rennen in Most in den Knochen, sah aber vorne noch wie geleckt aus und hinten auch noch recht passabel. Eigentlich hatte ich vor, zumindest eine einzelne tiefe 36er Zeit einzustreuen, dass müsste auf jeden Fall gehen. Leider kostete mich schon eine 37er Zeit, die mir mein Rundenzeiter anzeigte, soviel Nerven, dass ich dieses Vorhaben zu den Akten legte. Ich verlegte mich darauf, einen Rhythmus zu finden, der möglichst kraftschonend war. In freien Runden düste ich mit 38er Zeiten um den Kurs, bei Verkehr wurde es schon mal ne 40er oder 41er. Die Zeit verging, ich lief auf einen bestimmten Erdling auf, der gefühlte 2:30er Zeiten fuhr. Meine Fresse, wie kann man nur so früh eine Kurve anbremsen. Ich konnte Ende der Gegengerade meine Linie noch so minimal korrigieren, dass ich mit gefühltem Sicherheitsabstand von 3,45 cm an ihm vorbeiflog. Es war reines Glück, das er nicht in meinen Abgasstrahl geriet und ins Trudeln kam. Ich überholte diesen Erdling im Laufe aller Turns noch ca. 10 Mal. Nach dieser Aktion wagte ich ganz vorsichtig einen Blick auf die große Uhr über der Start/Zielgeraden. Hier las ich im Minutenbereich eine 25. Zur Hölle, ich war gerade mal 25 Minuten im Kreis gefahren? Das würde nix werden mit meiner Kondition, an die Erkältung dachte ich noch nicht mal. Einmal rum kontrollierte ich die Uhr, nun stand da eine 23. Ui, da war ich ja mal richtig schnell, quasi in der Zeit zurückgereist, ich wusste doch, dass ich es drauf hab. hehehöhö. Wieder einmal rum, schaute ich auch mal auf die Stunden, da stand eine 5, bei den Minuten eine 22. Ich war kurz verwirrt, gestand mir dann aber ein, das die Uhr wohl rückwärts läuft, dass muß einem doch gesagt werden. Es waren also noch maximal 20 min, dann würde mein Tank so trocken wie ein 10 Stunden in der Sonne liegendes Brötchen sein. Ich versuchte weiterhin, betont rythmisch um den Kurs zu swingen, streute aber ausgangs Hasseröder zu meiner eigenen Belustigung kleine Powerwheelies ein. Ich hatte, soweit mich meine Erinnerung nicht trügt, gerade einen R1 Treiber (RN12) überholt und flog durch die Schikane. Hier fahre ich immer über beide blau/weiße Curbs, um mehr Schwung mitzunehmen. Das klappt sehr gut, allerdings muß man dazu den Eingang gut treffen, sonst kommt man über die bösen rot/weißen Curbs. Diese Dinger hat Antizünd persönlich dort ausgelegt und wohl schon viele unschuldige Seelen an diesen Felsen zerschellen lassen. Nun schien ich an der Reihe zu sein. Ich kam bescheiden in die Schikane, ließ das Gas aber stehen und polterte über die bösen Curbs. Es knallte heftig unter mir und ich saß ca. 5 cm tiefer und noch dazu irgendwie schräg auf meinem Mopped. Mir schossen gebrochene Rahmenhecks und zersplatterte Höcker durch den Kopf, ich konnte mir aber keinen Reim daraus machen, mein Unterbau war sehr penibel ausgewählt, nur bestes Material, sogar mit zwei Zusatzstreben für den Höcker, auf dem ich saß. Egal, beim Anbremsen der Gegengerade hing ich völlig albern auf meiner Kleinen und hob die Hand, ich musste genau jetzt rein. Da unser Boxenfunk gerade kaputt war, kam ich völlig unvorbereitet rein. Bundy hatte mich wohl schon frühzeitig gesehen, er sprang jedenfalls schon wie ein aufgeschrecktes Huhn um seine Blade und wickelte die Reifenwärmer ab. Ich faselte was von „Heck gebrochen“, „keine Ahnung“, „Transponder umstecken“ an die Umstehenden und sah, wie Bundy schließlich losdüste.
Ich atmete durch, ließ mir meinen Ständer reichen und bockte die Kleine erstmal auf. Nach kurzer Kontrolle stellte ich eine ausgebrochene linke vordere Verschraubung des Höckers fest. Der Höcker ist an 4 Stellen verschraubt. Diese Verschraubungen sind mit Carbonmatten verstärkt und ich konnte mir keinen Reim daraus machen, wieso diese Aufnahme nach diversen Rennen plötzlich ausgebrochen war. Egal, ich brauchte eine Unterlegscheibe um das nun größere Loch zu fixieren. Mein Gehirn fing nach diverser Zuführung von Wasser wieder an, die Sache etwas genauer zu hinterfragen. Diese Schrauben sind doch nur zur Sicherheit, die Hauptlast trägt doch ein massiver GFK-Bügel, der direkt unter meinem zierlichen Hintern platziert ist und sich an beiden Heckrahmenstreben abstützt. Man merkte, wie in meinen Gehirnwindungen langsam Panik aufkam. Dieser saupillemanndrecksblöde Bügel lag zu Hause in meiner Werkstatt! Ich hatte den Höcker kurz demontiert, um den Tank ankippen zu können und bei erneuter Montage den Bügel vergessen. Ich Riesendepp! Wie kann man nur so blöd sein! Fest stand, ohne diesen Bügel würden die Schrauben in kürzester Zeit wieder ausbrechen. Ich zermarterte mir das Hirn und beneidete zum ersten Mal die Nachbarteams, die in so einer Situation wahrscheinlich leicht lächelnd zu der Kiste mit der Aufschrift „diverse Ersatzbügel für Höcker“ traben würden. Ich dagegen suchte die Box fieberhaft nach einem bügelähnlichen Teil ab. Ich fand ums Verrecken nix, was ich mir halbwegs als Stütze vorstellen konnte. Ich war panisch, Bundy drehte seine Runden, nicht wissend, dass sein Teamkollege nicht aufzündbereit war. Sollte es das schon gewesen sein? Ich zwang mich, nachzudenken. Ich brauchte etwas, das sich dem Höcker nach Möglichkeit etwas anpassen konnte und sich trotzdem nach unten abstützte. Es musste was sein, was ich unter den Höcker stopfen konnte. Ich tigerte zu meinem Bus und öffnete die Seitentür. Meine grüne Jeanshose schob ich zur Seite, um nach irgendetwas Ausschau zu halten, was passen könnte...Ich erinnerte mich, das ich meine getragenen Klamotten immer zusammengeknüllt in den Wäschekorb werfe... Tja, dass wars für meine Jeanshose. Befreit von Aspirin, Taschentüchern, Geldbörse und Schlüsseln faltete ich die Hose, hüpfte zu meinem Boliden, drapierte sie hübsch über der Batterie und der Blackbox und stülpte den Höcker wieder übers Heck. Noch nicht ganz perfekt, also noch mal runter, Jeans nach speziellen Antizündritual dreifach gefaltet und geknüllt, wieder drunter, Höcker drauf, PERFEKT! Ich schaute nach rechts und links. Von rechst schaute mich ein Schrauber des Nachbarteams mit leicht verklärtem Blick an und fragte, was ich da treiben würde. Ich erwiderte, dass ich meine Hose nicht mag und sie nun zur Strafe unter meinen Höcker stopfe. Er sagte nix und schaute dem Treiben weiterhin aus sicherer Entfernung zu. Ich weiß, das klingt alles sehr unglaubwürdig, aber ich schwöre, die Hose war wirklich grün.
Irgendwann nahm er meinen Helm vom Tank, der wohl gefährlich wackelte durch meine Schrauberei. Danke dafür.
Nach gelungender OP tankten wir zunächst, bevor ich schließlich einen Blick auf die Reifen warf. Vorne war ich mir sicher, dass alles im grünen Bereich war, musste aber feststellen, das der Reifen rechts aufgerissen war. Sowas hatte ich noch nie, sch*** 2004er Material schoß mir durch den Kopf. Der hintere Reifen wollte da natürlich nicht aus der Reihe tanzen und war auch aufgerissen, also neue Reifen. Ich hatte völlig das Zeitgefühl verloren, schickte jemanden mit den Reifen zum Umziehen (ich glaube, es war Nils) und wartete, ob zuerst Nils oder Bundy auftaucht. Nils war schneller und ich fing an, das Vorderrad rauszunehmen, immer einen Blick auf den Späher an der Boxenmauer, der auf das taktische Zeichen von Bundy achtete. Zu allem Überfluß setzte ich in der Hektik den Inbus an einer Bremssattelschraube nachlässig an und drehte prompt rund. Mir lagen Flüche auf den Lippen, die hier nicht auszusprechen sind. Ich holte einen Hammer, trieb die Nuss in die Innensechskantschraube bis zum Anschlag, sprach ein Stoßgebet und drehte die Knarre. Uffzynda sei Dank löste sich die Schraube. Ich hatte immerhin Ersatzschrauben dabei, also flog die Vernudelte nun in den Müll. Schließlich hatten wir in einer Gemeinschaftsaktion die vordere Felge gewechselt. Bundy war immer noch nicht gewillt, reinzukommen, also hintere Felge auch noch raus. Schließlich stand der Bolide frisch bereift und mit Reifenwärmern versehen vor mir. Ich ließ mich in die Chill-Out Liege fallen und wollte gerade einen Schluck Wasser nehmen, als der Späher hektisch wurde, Bundy hatte das Zeichen gegeben. Ich hüpfte daher völlig erholt und frisch auf meinen Boliden, steckte meine Kopf in den nach Männerschweiß duftenden Helm, schloß mein Visier und wartete auf Bundy. Er kam rein, Transponder wurde von den gerade kennengelernten genialen Helfern umgesteckt und schon gings raus zum zweiten Turn....
Das Geheimnis der Hose
Ich hämmerte durch die ersten Kurven und war sauer, weil ich mich als Leerlaufdepp geoutet hatte. Bundy würde wahrscheinlich immer noch vor Lachen an der Zielgeraden liegen. Ich streckte in der ersten Runde zwei Leute nieder, um wieder Frieden mit mir zu schließen. In den nächsten Runden sortierte sich das Feld, ich überholte noch ein paar Leute und hatte irgendwann recht ordentlich Luft nach vorn. Keine Ahnung, auf welchem Platz ich lag, eine Boxentafel hatten wir ja nicht. Egal, es lagen noch fast 6 Stunden vor uns und es kam darauf an, konstante Runden zu fahren, dann würden wir schon vorne dabei sein. Da ich dieses Event als reines Spaßevent betrachtete, hatte ich nur angefahrene Reifen dabei. Für meinen ersten Turn hatte ich das neuwertigste Material genommen, einen 2004er Satz Metzeler Slicks RS1/RS2. Dieser hatte die beiden Rennen in Most in den Knochen, sah aber vorne noch wie geleckt aus und hinten auch noch recht passabel. Eigentlich hatte ich vor, zumindest eine einzelne tiefe 36er Zeit einzustreuen, dass müsste auf jeden Fall gehen. Leider kostete mich schon eine 37er Zeit, die mir mein Rundenzeiter anzeigte, soviel Nerven, dass ich dieses Vorhaben zu den Akten legte. Ich verlegte mich darauf, einen Rhythmus zu finden, der möglichst kraftschonend war. In freien Runden düste ich mit 38er Zeiten um den Kurs, bei Verkehr wurde es schon mal ne 40er oder 41er. Die Zeit verging, ich lief auf einen bestimmten Erdling auf, der gefühlte 2:30er Zeiten fuhr. Meine Fresse, wie kann man nur so früh eine Kurve anbremsen. Ich konnte Ende der Gegengerade meine Linie noch so minimal korrigieren, dass ich mit gefühltem Sicherheitsabstand von 3,45 cm an ihm vorbeiflog. Es war reines Glück, das er nicht in meinen Abgasstrahl geriet und ins Trudeln kam. Ich überholte diesen Erdling im Laufe aller Turns noch ca. 10 Mal. Nach dieser Aktion wagte ich ganz vorsichtig einen Blick auf die große Uhr über der Start/Zielgeraden. Hier las ich im Minutenbereich eine 25. Zur Hölle, ich war gerade mal 25 Minuten im Kreis gefahren? Das würde nix werden mit meiner Kondition, an die Erkältung dachte ich noch nicht mal. Einmal rum kontrollierte ich die Uhr, nun stand da eine 23. Ui, da war ich ja mal richtig schnell, quasi in der Zeit zurückgereist, ich wusste doch, dass ich es drauf hab. hehehöhö. Wieder einmal rum, schaute ich auch mal auf die Stunden, da stand eine 5, bei den Minuten eine 22. Ich war kurz verwirrt, gestand mir dann aber ein, das die Uhr wohl rückwärts läuft, dass muß einem doch gesagt werden. Es waren also noch maximal 20 min, dann würde mein Tank so trocken wie ein 10 Stunden in der Sonne liegendes Brötchen sein. Ich versuchte weiterhin, betont rythmisch um den Kurs zu swingen, streute aber ausgangs Hasseröder zu meiner eigenen Belustigung kleine Powerwheelies ein. Ich hatte, soweit mich meine Erinnerung nicht trügt, gerade einen R1 Treiber (RN12) überholt und flog durch die Schikane. Hier fahre ich immer über beide blau/weiße Curbs, um mehr Schwung mitzunehmen. Das klappt sehr gut, allerdings muß man dazu den Eingang gut treffen, sonst kommt man über die bösen rot/weißen Curbs. Diese Dinger hat Antizünd persönlich dort ausgelegt und wohl schon viele unschuldige Seelen an diesen Felsen zerschellen lassen. Nun schien ich an der Reihe zu sein. Ich kam bescheiden in die Schikane, ließ das Gas aber stehen und polterte über die bösen Curbs. Es knallte heftig unter mir und ich saß ca. 5 cm tiefer und noch dazu irgendwie schräg auf meinem Mopped. Mir schossen gebrochene Rahmenhecks und zersplatterte Höcker durch den Kopf, ich konnte mir aber keinen Reim daraus machen, mein Unterbau war sehr penibel ausgewählt, nur bestes Material, sogar mit zwei Zusatzstreben für den Höcker, auf dem ich saß. Egal, beim Anbremsen der Gegengerade hing ich völlig albern auf meiner Kleinen und hob die Hand, ich musste genau jetzt rein. Da unser Boxenfunk gerade kaputt war, kam ich völlig unvorbereitet rein. Bundy hatte mich wohl schon frühzeitig gesehen, er sprang jedenfalls schon wie ein aufgeschrecktes Huhn um seine Blade und wickelte die Reifenwärmer ab. Ich faselte was von „Heck gebrochen“, „keine Ahnung“, „Transponder umstecken“ an die Umstehenden und sah, wie Bundy schließlich losdüste.
Ich atmete durch, ließ mir meinen Ständer reichen und bockte die Kleine erstmal auf. Nach kurzer Kontrolle stellte ich eine ausgebrochene linke vordere Verschraubung des Höckers fest. Der Höcker ist an 4 Stellen verschraubt. Diese Verschraubungen sind mit Carbonmatten verstärkt und ich konnte mir keinen Reim daraus machen, wieso diese Aufnahme nach diversen Rennen plötzlich ausgebrochen war. Egal, ich brauchte eine Unterlegscheibe um das nun größere Loch zu fixieren. Mein Gehirn fing nach diverser Zuführung von Wasser wieder an, die Sache etwas genauer zu hinterfragen. Diese Schrauben sind doch nur zur Sicherheit, die Hauptlast trägt doch ein massiver GFK-Bügel, der direkt unter meinem zierlichen Hintern platziert ist und sich an beiden Heckrahmenstreben abstützt. Man merkte, wie in meinen Gehirnwindungen langsam Panik aufkam. Dieser saupillemanndrecksblöde Bügel lag zu Hause in meiner Werkstatt! Ich hatte den Höcker kurz demontiert, um den Tank ankippen zu können und bei erneuter Montage den Bügel vergessen. Ich Riesendepp! Wie kann man nur so blöd sein! Fest stand, ohne diesen Bügel würden die Schrauben in kürzester Zeit wieder ausbrechen. Ich zermarterte mir das Hirn und beneidete zum ersten Mal die Nachbarteams, die in so einer Situation wahrscheinlich leicht lächelnd zu der Kiste mit der Aufschrift „diverse Ersatzbügel für Höcker“ traben würden. Ich dagegen suchte die Box fieberhaft nach einem bügelähnlichen Teil ab. Ich fand ums Verrecken nix, was ich mir halbwegs als Stütze vorstellen konnte. Ich war panisch, Bundy drehte seine Runden, nicht wissend, dass sein Teamkollege nicht aufzündbereit war. Sollte es das schon gewesen sein? Ich zwang mich, nachzudenken. Ich brauchte etwas, das sich dem Höcker nach Möglichkeit etwas anpassen konnte und sich trotzdem nach unten abstützte. Es musste was sein, was ich unter den Höcker stopfen konnte. Ich tigerte zu meinem Bus und öffnete die Seitentür. Meine grüne Jeanshose schob ich zur Seite, um nach irgendetwas Ausschau zu halten, was passen könnte...Ich erinnerte mich, das ich meine getragenen Klamotten immer zusammengeknüllt in den Wäschekorb werfe... Tja, dass wars für meine Jeanshose. Befreit von Aspirin, Taschentüchern, Geldbörse und Schlüsseln faltete ich die Hose, hüpfte zu meinem Boliden, drapierte sie hübsch über der Batterie und der Blackbox und stülpte den Höcker wieder übers Heck. Noch nicht ganz perfekt, also noch mal runter, Jeans nach speziellen Antizündritual dreifach gefaltet und geknüllt, wieder drunter, Höcker drauf, PERFEKT! Ich schaute nach rechts und links. Von rechst schaute mich ein Schrauber des Nachbarteams mit leicht verklärtem Blick an und fragte, was ich da treiben würde. Ich erwiderte, dass ich meine Hose nicht mag und sie nun zur Strafe unter meinen Höcker stopfe. Er sagte nix und schaute dem Treiben weiterhin aus sicherer Entfernung zu. Ich weiß, das klingt alles sehr unglaubwürdig, aber ich schwöre, die Hose war wirklich grün.
Irgendwann nahm er meinen Helm vom Tank, der wohl gefährlich wackelte durch meine Schrauberei. Danke dafür.Nach gelungender OP tankten wir zunächst, bevor ich schließlich einen Blick auf die Reifen warf. Vorne war ich mir sicher, dass alles im grünen Bereich war, musste aber feststellen, das der Reifen rechts aufgerissen war. Sowas hatte ich noch nie, sch*** 2004er Material schoß mir durch den Kopf. Der hintere Reifen wollte da natürlich nicht aus der Reihe tanzen und war auch aufgerissen, also neue Reifen. Ich hatte völlig das Zeitgefühl verloren, schickte jemanden mit den Reifen zum Umziehen (ich glaube, es war Nils) und wartete, ob zuerst Nils oder Bundy auftaucht. Nils war schneller und ich fing an, das Vorderrad rauszunehmen, immer einen Blick auf den Späher an der Boxenmauer, der auf das taktische Zeichen von Bundy achtete. Zu allem Überfluß setzte ich in der Hektik den Inbus an einer Bremssattelschraube nachlässig an und drehte prompt rund. Mir lagen Flüche auf den Lippen, die hier nicht auszusprechen sind. Ich holte einen Hammer, trieb die Nuss in die Innensechskantschraube bis zum Anschlag, sprach ein Stoßgebet und drehte die Knarre. Uffzynda sei Dank löste sich die Schraube. Ich hatte immerhin Ersatzschrauben dabei, also flog die Vernudelte nun in den Müll. Schließlich hatten wir in einer Gemeinschaftsaktion die vordere Felge gewechselt. Bundy war immer noch nicht gewillt, reinzukommen, also hintere Felge auch noch raus. Schließlich stand der Bolide frisch bereift und mit Reifenwärmern versehen vor mir. Ich ließ mich in die Chill-Out Liege fallen und wollte gerade einen Schluck Wasser nehmen, als der Späher hektisch wurde, Bundy hatte das Zeichen gegeben. Ich hüpfte daher völlig erholt und frisch auf meinen Boliden, steckte meine Kopf in den nach Männerschweiß duftenden Helm, schloß mein Visier und wartete auf Bundy. Er kam rein, Transponder wurde von den gerade kennengelernten genialen Helfern umgesteckt und schon gings raus zum zweiten Turn....
Das Geheimnis meiner Hose: Sie ist jetzt vollkommen kontaminiert, weil ich mich beim Lesen schlicht und einfach eingenässt habe..........
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- wanderschikane Offline
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Sorry, aber von meiner Seite kümmt heut leider nix mehr, da ich auf ne Hochzeitsfeier muß....wanderschikane hat geschrieben:
Aber evtl. findet der Schuhverkäufer ja etwas Zeit... 
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- Fourstroker Offline
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kann ich mich einfach net vom PC lösen. 
Bin schon komplett eingenässt.
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