techam hat geschrieben:Bei ausnahmslos allen hier im Forum geht es immer um das eigene Limit.
Denn solange es einen Menschen gibt, der mit meinem Motorrad schneller fahren könnte, ist mein Motorrad nicht das Limit.
Wer meint ihn würde sein Motorrad limitieren, der gehört in die Weltmeisterschaft.
Und nur weil ich mit meiner SC50 langsamer bin, als ich es vermutlich auf einer S1000RR wäre, heißt nicht, dass meine SC50 mich limitiert.
Denn ich mag wetten, der Nebel, oder ein Reiti wären auch auf meiner ausgelutschten SC50 schneller als ich es je auf einer S1000RR sein werde.
robs97 Vergleich zeigt gut, was ich meine.
MfG Christian
Na dann, wünsche ich dir viel Glück wenn du dich permanent an deinem Limit bewegst.
Was mich bei dir noch interessieren würde, wäre was du denn nach ungefähr der selben
Zeit wie ich auf der Rennstrecke für Rundenzeiten fährst? Nur mal so zum Vergleich.
Mein Vergleich war etwas anderst gedacht als ihr es wieder auslegt. Mir ist auch klar, dass
ein Radrennfahrer damit seinen Körper optimiert aber wenn man das ganze mit meiner
zweiten Aussage dazu kombiniert sollte einem der Sinn dahinter klar werden.
Viele Wiederholungen setzen Reize im Gehirn, da muss man nicht permanent Anschlag fahren
um im Kopf etwas auszulösen.
Jeder hier mag seine eigene Meinung darüber haben wie man am besten schneller und sicherer
wird. Meine Theorie ist es nicht dadurch schneller zu werden, nur mit Vollgas von einem Fehler
in den nächsten zu hetzen. Ich bin kein Profi, keine 20 mehr und mir ist bewusst das Stürze
schmerzen bereiten, deshalb umgehe ich das Risiko.
Ich versuche beim bremsen mittlerweile immer am selben Punkt zu bremsen, nur mit immer
etwas mehr Druck. Dadurch entfernt sich der Einlenkpunkt immer ein Stückchen mehr, das heisst
ich rolle locker darauf zu. Diesen Abstand versuche ich dann zu verkleinern indem ich genauso Hart
( immer noch nicht Hart genug) aber etwas später bremse, der Rollweg verkürzt sich aber ich bin
mir immer sicher das ich die Kurve noch bekomme.
Vorher war meine Taktik genau gedreht, spät bremsen, Angst bekommen und ab ging es
geradeaus in die Wallachei. Was ist jetzt der bessere Weg? Voll am Limit, mit
braunem in der Hose geradeaus oder Zeit verschenken (oder auch nicht) aber sicher um
die Kurve fahren?
Jeder kann machen was er will, ich bevorzuge es mit so wenig Risiko wie möglich und vielleicht
kreativeren Mitteln Besser zu werden. Bisher klappt das ganz Gut und ich werde von Event zu
Event sicherer und dadurch schneller. Meine Sturzquote liegt bei Null im trockenen und 1 Rutscher
im Regen weil ich dachte ein Regenreifen würde auch mal 5 Runden im Trockenen aushalten
um dann bei einsetzendem Regen festzustellen, dass es sich ohne Profil im Gummi nicht mehr
so Gut um die Kurve fahren lässt.
Jeder wie er will aber da ihr es ja alle besser wisst, lasst doch mal eure Theorien hören.
Ich lerne wie gesagt sehr gerne dazu und jede Theorie hilft mir ein Stück weiter, selbst
wenn ich nur ein bisschen davon für mich umsetzen wollte.
robs97 von cruisen war hier nie die Rede, zum Kinderkarussel fahren geh ich auch nicht
auf die Renne. Wir können gerne eine Wette auf meine Bestzeit machen die ich dieses Jahr
in HH noch erreichen werde (1:55 also 2 Sekunden) und ob du es glaubst oder nicht, ich
weiss schon wo die liegen. Meine Ziele sind nicht weniger gering als die anderer, nur mein
Weg dahin ist für manche vielleicht nicht ganz nachvollziehbar.