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ARAGÓN 27.-31. März 2012 mit Team GP503.de - Wer ist dabei?

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Re: ARAGÓN 27.-31. März 2012 mit Team GP503.de - Wer ist dab

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Beitrag von Testastretta »

Hannes_T hat geschrieben:Ich frag mich immer, wie man da die Grenze ziehen will zwischen "grob fahrlässig" und "normaler Rennunfall" - kann mir nicht vorstellen, dass ein thematisch unbedarfter Richter einen Unterschied sieht, zwischen "gepennt und dem Vordermann gegen das Hinterrad gefahren" und "zu schnell in die Kurve und einen anderen Fahrer abgeräumt". Beides sind Fahrfehler. Grobe Fahrlässigkeit würde ich gelten lassen, wenn jemand z.B. mit Straßenbereifung fährt, deshalb stürzt und dabei einen anderen mitnimmt. Oder im Fahrerlager seine Wheeliekünste demonstrieren muss und jemanden über den Haufen fährt.
Das ist ja mit die Krux.
Der Richter sieht da keinen Unterschied. In der Rechtsprechung ist "ein normaler Rennunfall" bei einer Amateurveranstaltung nicht vorgesehen. Wenn du einen ummähst -egal warum- und es gibt Beweise für deine Schuld (Videos, Zeugen, etc) zahlste den Deckel. Fertig.
Wenn Aussage gegen Aussage steht haste vielleicht noch ne Chance mit 50% des Gesamtschadens rauszukommen, aber auch da gibt es Urteile die zugunsten des Geschädigten aufgefallen sind weil vor Gericht nachvollziehbar argumentiert wurde.


@gas_ist_rechts:
Diese Naivität in deinen Aussagen erschreckt mich, ehrlich.
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Beitrag von campari »

Testastretta hat geschrieben:@gas_ist_rechts:
Diese Naivität in deinen Aussagen erschreckt mich, ehrlich.
Naivität ist wohl nicht das richtige Wort. Das ist eher eine tiefe, innere Überzeugung, wie man sich selbst verhalten wollen würde (obwohl man das nicht wirklich immer vorher sagen kann). Und ich finde diese Überzeugung ehrenwert, nicht naiv. Ob die denn nun in Gänze realistisch ist, ist eine andere Frage.
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Beitrag von Gas_ist_rechts »

Ach Leute, nun beruhigt euch mal.
Ich muss jetzt eh noch meine Buchhaltung machen und das ist schon ärgerlich genug :-)

CU
Wolf

@Hannes_T
Good posting

@Testastretta
Du weißt was Naivität ist??? Ich bin überrascht :D
Ne ernsthaft, das ist meine Erfahrung aus fast 30 Jahren Rennenerei.
Allerdings, dass muss ich einräumen, hilft man sich gegenseitig. Sei's mit Teilen, Fahrdienst oder ähnliches. So habe ich die Szene immer empfunden.
Und nochmal: Diese Ausnahme heiße ich nicht gut! Ichhandel anders.
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Beitrag von 2fast »

Testastretta hat geschrieben:@gas_ist_rechts:
Diese Naivität in deinen Aussagen erschreckt mich, ehrlich.
Was mich erschreckt ist, das er sachen Unterschreibt und nicht weiß was drinne steht.
# 577
  • Testastretta Offline
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Re: ARAGÓN 27.-31. März 2012 mit Team GP503.de - Wer ist dab

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Beitrag von Testastretta »

campari hat geschrieben:
Testastretta hat geschrieben:@gas_ist_rechts:
Diese Naivität in deinen Aussagen erschreckt mich, ehrlich.
Naivität ist wohl nicht das richtige Wort. Das ist eher eine tiefe, innere Überzeugung, wie man sich selbst verhalten wollen würde (obwohl man das nicht wirklich immer vorher sagen kann). Und ich finde diese Überzeugung ehrenwert, nicht naiv. Ob die denn nun in Gänze realistisch ist, ist eine andere Frage.
OK, realistisch betrachtet ist es naiv anzunehmen, jemand der bei einem Unfall geschädigt wurde zuckt mit den Schultern, höhrt sich noch nen Spruch an und fegt seine Brocken zusammen.

Man stelle sich mal vor, du wirst bei einem rennstrecken-fahrertraining (so sind die meisten VA versicherungstechnisch deklariert) abgeräumt weil jemand "gepennt" hat, deine 30.000 Euro Ducati ist ein Totalschaden weil die fussrastenaufnahmen verbogen sind (passiert zu 90% bei jeder 848/1098/1198 = Rahmenschaden= Totalschaden), deine 2000 Euro Schwabenleder ist kaputt, der 900 Euro Arai und die Daytona`s auch.
Dann haste du zum glück "nur" ein paar blaue Flecken.

Würdest du jetzt sagen: Ist ja nix passiert, so ist das halt??!

Was glaubst du steht dann hier für eine Schadensumme im Raum?
Da reichen 40.000 Euro incl. Schmerzensgeld nicht!

Ich kann sagen was ich machen würde:
Die Polizei rufen und den Unfall sowie die Personalien des Verursachers/Unfallgegners aufnehmen lassen wenn dieser sich nicht kooperativ verhalten würde.
Wenn der Typ schlau war hat kann er den Schaden seiner Versicherung melden, wenn er Pech hat und keine Versicherung muss er halt sein Haus/Frau/Auto verkaufen..
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Beitrag von campari »

guckst du hier
campari hat geschrieben:Ich finde es auch - sagen wir mal - grenzwertig, aber klagen würde ich nicht.

Gründe:
- hab ich auch schon mal ein wenig gepennt oder mich verschätzt oder sonstwas (man bedenke nur, was losgewesen wäre, hätte ich wirklich einen Abgang auf der Geraden gemacht, wie der Glückspilz in Osche, und dabei sonstwen umgekegelt - alles eine Frage von Timing und...Glück?)
- übernehme ich selbst emotional gesehen immer die Verantwortung für mein Fehlverhalten (wenn ich es erkenne)
- habe ich selbst keine Versicherung (außer Haftpflicht, noch), die das abdecken würde, und was dann? Ich bankrott...?

Also will ich nicht selbst in der Situation stecken, per Gesetz "verhaftet zu werden". Allerdings ist auch das relativ, und falls mein Mann bei einem solchen Unfall körperlich geschädigt werden würde, täte ich auch Schadenersatz einklagen wollen, weil ich ihn z.B. allein nicht mehr bezahlen kann. Der ist leider überhaupt nicht passend unfallversichert.

Also alles eine Frage der wirklichen Bedürftigkeit und der Existenz. Im Fall vom Teufel würd ich es auch abhaken weil wegen is ja nix passiert. Aber ich würde eine Vodoo-Puppe anfertigen und täglich reinpieksen, weil mich die Pennerei so viel Aufwand / Geld / verlorenen Spaß gekostet hat.

Wie ich mich wirklich verhalte, weiß ich erst, wenn es passiert...
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Beitrag von Mare82 »

Fraglich ist, aufgrund welcher Anspruchsgrundlage man einen Schaden geltend machen kann. Ob zwischen den Teilnehmern ein (mündlicher) Vertrag besteht, ist nicht sehr relevant, weshalb ich auf diese Frage nicht weiter eingehen möchte. Sicher besteht ein Anspruch aus unerlaubter Handlung (da auf der Rennstrecke die Gefährdungshaftung aus der stvo keine Geltung hat). Hier bestehen folgende Voraussetzungen: Schaden; Kausalität (zwischen Tat und Erfolg); Rechtswidrigkeit und Verschulden. Beim Verschulden genügt auch die Fahrlässigkeit (Vorsatz oder Fahrlässigkeit wirkt sich aber erst bei der Schadensersatzbemessung aus).
Der zentrale Punkt ist die Widerrechtlichkeit. Diese ist eigentlich in solchen Fällen gegeben, da immer ein absolutes Recht verletzt ist (Eigentum oder körperliche Integrität), jedoch kann auch ein Rechfertigungsgrund im Sinne einer Einwilligung bzw. einer mutmasslichen Einwilligung zum Zuge kommen. Wenn der Richter zum Schluss kommt, dass man in einen solchen Unfall eingewilligt hat (i.d.R. die "normalen Rennunfälle), kann man als Geschädigter nichts holen. Das ist wie z.B. beim Boxen: Man kann nicht nach einem Kampf die Kosten für eine Kieferoperation vom Gegner verlangen, ausser der Gegner hat nicht nach den Regeln gekämpft (z.B. ihm einen Kopfstoss versetzt).
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Beitrag von Volker.D »

Charakter kann man nicht einklagen. Seien wir froh, das niemand ernsthaft verletzt wurde. ARAGAON mit GP 503 war in unserem Fall absolut grossartig!

Volker
Oft ist das Denken schwer, indes,
das Schreiben geht auch ohne es...

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Beitrag von lonzo »

Sans Souci hat geschrieben:"Meine" Jungs kennen den RC 30-Fahrer schon seit über 10 Jahren.
Er ist sogar Instruktor (tolles Vorbild, oder?)! Aber er glänzt auch schon seit eh und je mit
seiner egoistischen Scheiß-egal-Einstellung. Das war nicht seine erste Abschieß-Aktion.

Ich habe ihn schon am ersten Tag in Aragon zu Mr. Unsympathisch gekürt, weil er immer
nur bei uns vorbei kam, wenn er mal eine Sekunde schneller war. Aus meiner
Mädchen-Sicht eben ein typischer Schwanzlängen-Vergleicher :(

Das ist so ein Spinner, der Typ. Tut mir so leid für Dich, Daniel.
Gute Besserung!
r1racer hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Hört sich ja nach einer wilden Veranstaltung an.

Kann bei solch gehäuften Kamikaze-Aktionen nicht mal der Veranstalter informiert werden, damit dieser die Teilnehmer zur Vernunft bringt/animiert?
Die Veranstaltung war Top organisiert, und die Sturzquote an 5 Tagen war (meiner Meinung nach) niedrig. So einem Typen / Idioten wie dem RC 30 Fahrer kann einem leider überall begegnen :evil:
Jogi#80 hat geschrieben:
Hinnerck hat geschrieben:Sicherlich werde ich hier nicht der Einzige sein, der wissen will bei welchem Veranstalter ER Instruktor sein soll.... :shock:


soviel Offenheit sollte hier doch möglich sein, oder?
das wird warscheinlich leider nicht gehen, aber da er ja ein gaaaaaaaanz harter zu sein scheint
wird er sich bestimmt bald zu wort melden 8)
Hab den Fred hier grad mal gelesen - und irgendwie das Bedürfnis zu melden:
ICH WARS NICHT, war nicht in Aragon....
Wer alles glaubt, weiss nichts.
Wer nichts weiss, muss alles glauben.
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Beitrag von Ecotec »

Doch du hast doch die weltweit einzige RC30 die es noch gibt.......

Also warst du es..

Teert und federt ihn!!!!!

MFG

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