Zum Inhalt

Kontra Tempolimit

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen :-)

Moderatoren: as, Chris

  • Wildsau Offline

Kontaktdaten:

Beitrag von Wildsau »

Das Thema Tempolimt regelt sich doch eigendlich von ganz alleine.

Wenn viel Verkehr ist kann man gar nicht schnell fahren.
Schnell fahren kann man nur dann wenn wenig Verkehr ist.
Und was spricht dagegen auf einer wenig befahrenen Autobahn etwas schneller zu fahren!?!

Wir brauchen also keinen neuen Tempolimits, wir müssten nur das Rechtsfahrgebot stärker überwachen und die "Lichthupenrambos" öfters rausziehen.
91 Prozent fordern die Automobilbranche auf, Fahrzeuge mit geringeren Abgaswerten zu produzieren. Damit erhält die Bundesregierung Unterstützung, die sich für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes einsetzt.
Nur kaufen tut sie dann keiner. :roll:
Wie man ja am VW Lupo 3L und Audi A2 3L gesehen.
Von einem hohen Benzinpreis von fünf Euro pro Liter halten die Deutschen dagegen nichts: Nur sechs Prozent wären dafür.
Diese Leute dürften an der Tankstelle keinen Spritt mehr bekommen!

"Es schadet uns Deutschen nicht, wenn wir zwischendurch mal einen Urlaub im eigenen Land verbringen"
Sowas geben Leute von sich, die munter auf Staatskosten, quer durch die EU fliegen.

Es würde uns auch nicht schaden wenn die Herren Politiker selbst zu dem stehen würden was sie von uns fordern!
  • Benutzeravatar
  • blue velvet Offline
  • Beiträge: 493
  • Registriert: Dienstag 25. Oktober 2005, 11:54
  • Motorrad: ZX6R J & KTM 990SMR
  • Wohnort: Landkreis Landsberg am Lech

Kontaktdaten:

Beitrag von blue velvet »

also ich muss mich einige (dude, rs lehrling, r2) anschliessen. ist nicht geschwindigkeit an sich, aber die agressivitat, und die unterschiede langsam/schnell: wenn es kracht, dan gewaltig. hatte nichts gegend ein tempolimit (140? 160?)

finde das argument das einige 200+ fahren mussen um wach zu bleiben sinnlos... es geht um die gesellschaft, die mehrheit. nur weil nico/gixxoline 100% kontrolle uber das auto haben heisst es lange nicht das die millionen andere verkehrsteilnehmer, darunter auch die "testosterone tonys", auch so kompetent sind. wenn es kracht, dann lieber mit etwas weniger momentum. sehe ein, das wenn es nachts auf der A95 leer ist, einer gas geben mag. sehe nicht ein, das es man im verkehr macht. vielleicht ein 6-22 uhr tempolimit? :?

aber ob ein tempolimit die aggressivitat mindert? keine ahnung. scheint ein teil der kultur hier zu sein, ob auf die strasse oder im supermarkt.

finde den rechtsuberholverbot total in ordnung (wenn leute rechts und links uberholen, kann ich mich vorstellen das die unfallgefahr deutlich steigert.)

was auch nicht schlecht ware is wen man sein fuhrerschein ca jede 5 jahre verlangern musste... zB mit "vor ort" seh test direkt bei die behorde, plus arzt attest fur die senioren fraktion. leider ist der ADAC dagegend... weil die hauptanteil der mitglieder alt sind :roll:

um weniger autos insgesamt auf die strassen zu haben konnten vielleicht (neben guterverkehr auf bahngleisen umzuleiten) "HOV" (high occupancy vehicle) fahrspuren helfen. zB nur autos mit 2+ insassen durfen links fahren.

tja, waren nur meine spontane gedanken zum thema... :wink:
God doesn't believe in me either - things even out
  • Benutzeravatar
  • H2 Offline
  • Beiträge: 1
  • Registriert: Mittwoch 21. Februar 2007, 17:27
  • Wohnort: LA/TÖL

Kontaktdaten:

Beitrag von H2 »

Zum Thema Verkehrsleitsystem kann ich einige Erfahrungen beisteuern:
München A9 seit letztem Jahr 8-streifig ausgebaut:
Wochentags sind zwei Fahrspuren durch LKW blockiert auf der dritten wird 120km/h gefahren und auf der ganz Linken
wird mit 130km/h überholt. Das Verkehrsleitsystem würde vorsichtshalber eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100km/h
vorschlagen. Selbe Autobahn Sonntag abends: Ganz rechts fährt vereinzelt ein LKW und auf der zweiten wird ca. 160km/h
gefahren. Das Verkehrsleitsystem ist übrigens immer noch der Meinung mehr als 100km/h wären der Volksgesundheit nicht
dienlich. :banging:
Ich denke aber trotzdem daß ein funktionierendes Verkehrsleitsystem (also eines bei dem ich mir nicht :assshaking: vorkomme)
für die Sicherheit mehr Nutzen bringt als ein Tempolimit.

Meiner Meinung nach sieht die Zukunft des Individualverkehrs sowieso anders aus, aber das kennen wir ja schon seit dem
Tom Cruise in Minority Report versucht hat sein "shuttle" zu demolieren.

Was den Umweltschutz angeht muß man denke ich etwas weiter ausholen. Wie Nico schon geschrieben hat werden viele Geschäftsreisende
dann vermehrt auf das Flugzeug umsteigen. Die Bahn ist leider weder was Reisezeit noch -kosten angeht wirklich konkurrenzfähig.
Und die Lobbyarbeit des Bauernverbandes hat ja bei der Angleichung der Steuer auf Biodiesel mal wieder mit Abwesenheit geglänzt. [-o<

Aber, und da bin ich einer Meinung mit Nasenbohrer, mit irgendetwas müssen sich schließlich auch die politischen "Hinterbänkler" profilieren. :evil:
.... because of the adrenaline rush!
  • Benutzeravatar
  • MehrPower Offline
  • Beiträge: 1676
  • Registriert: Freitag 4. November 2005, 13:49
  • Wohnort: Rostock

Kontaktdaten:

Beitrag von MehrPower »

Es gab mal einen Bericht in der FAZ, wieviel die Geschwindigkeitsbegrenzung auf entsprechenden Strecken gebracht hat. Wenn ich mich recht erinnere waren es von: kein Limit auf 130km/h ca. 30% weniger Unfälle und 50% weniger Schwerverletze.
Ich weiß nicht wer den Unfug verbreitet, dass das Gegenteil eintreffen sollte :crazy:
  • Benutzeravatar
  • 46R2D2 Offline
  • Beiträge: 2429
  • Registriert: Donnerstag 18. August 2005, 15:45
  • Wohnort: Erbach

Kontaktdaten:

Beitrag von 46R2D2 »

MehrPower hat geschrieben: Ich weiß nicht wer den Unfug verbreitet, dass das Gegenteil eintreffen sollte :crazy:
Ich erinnere mich dran das im Westen die Sonne aufgeht und im Osten unter,es morgens dunkel und abends hell wird. Wasser rot und der Himmel grün ist. :roll: :roll:
Erinnerungen sind gut,aber Quellenangaben sind besser.
Und mit diesen konnte hier bis jetzt noch keiner aufwarten.

Und schön das du die FAZ erwähnst,aber das ist eine wirtschaftskonservative
Tageszeitung. :wink:
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.

Albert Einstein: 1879-1955
  • Benutzeravatar
  • MehrPower Offline
  • Beiträge: 1676
  • Registriert: Freitag 4. November 2005, 13:49
  • Wohnort: Rostock

Kontaktdaten:

Beitrag von MehrPower »

@46R2D2fskdi82827d7f89df0sfsf8,
du hast natürlich recht, dass fundierte Quellen besser sind.

Da du aber gerade die FAZ als "wirtschaftskonservative Tageszeitung" benennst, sollte dies doch gerade unterstützend für das Argument wirken, wenn sogar so eine Zeitung dies feststellt. Klar? :wink:

Es ist doch auch anschaulisch völlig klar (und das wollte ich verdeutlichen) dass es nur so sein kann...
  • Hapelo Offline
  • Beiträge: 510
  • Registriert: Donnerstag 9. Februar 2006, 18:25

Kontaktdaten:

Beitrag von Hapelo »

Nico hat geschrieben:Dann bin ich bekennendet Amokläufer (jedoch ohne hochroten Kopf) der nur immer daneben geschossen hat?
Sorry, ich hab schon einige 100.000km hinter mir. Und immer zügig. Die wirklich gefährlichen Autofahrer saßen aber meist verkrampft hinter dem Steuer, zuckelten wenig schneller als LKWs, hielten auf Einfädelspuren an, wechselten aus Angst die Spur nicht und hatten keinen Überblick.
DAS sind Leute die das Autofahren gefährlich machen.
Im Verdrehen von Worten bist du ziemlich gut. :?
Ich meinte: Gefährlich sind nicht die verkrampften Schleicher, sondern doch eher die verkrampften Heizer. Aber lassen wir das, den Vergleich Waffe-Raser hatte ich ursprünglich gar nicht im Sinn, sondern nur den Umstand, dass sinnfreie Traditionen bis aufs Blut verteidigt werden.

Welche Argumente sind gegen ein Tempolimit geblieben?
Gegen Einschlafen hilft Ausschlafen sicher effizienter als schnell fahren.

Olivers Argument mit der "nur" 0,018% geringeren Umweltbelastung ist auch nicht haltbar - schliesslich sind 0,018% von Microsofts 60 Mrd. $ auch relativ wenig, absolut gesehen sind aber 10,8 Mio. $ auch eine ganze Menge.

Ein Zeitgewinn durch Schnellfahren ist auch nicht generell gegeben, und meist eher marginal. Ich habe es mal auf der Strecke Berlin - Düsseldorf getestet, und war mit Vollgas dank eines dadurch nötigen Tankstopps nicht schneller als mit konstant 130.

Und Opa Unger hat auch das Recht einen LKW mit 110 km/h zu überholen, genau so wie andere an gleicher Stelle 240 fahren dürfen. Ist Opa U. allein Schuld, wenn es jetzt eng wird?

So, ich muss jetzt anschaffen.
  • dude Offline
  • Beiträge: 3698
  • Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 16:36
  • Wohnort: Münster
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von dude »

also bleibt als kontra-argument nur noch der etwaige schaden für die deutsche autoindustrie, deren "autobahn-branding" schaden nähme...

wir sollten uns also des nicht vorhandenen tempolimits erfreuen, solange es noch besteht ;).
der dude macht das schon...
www.moto-racing.de
  • Benutzeravatar
  • Nico Offline
  • Beiträge: 1747
  • Registriert: Mittwoch 12. November 2003, 13:42
  • Wohnort: Eislingen / Fils
  • Kontaktdaten:

Kontaktdaten:

Beitrag von Nico »

So, ihr ignoranten Labernasen. Um hier mal Fakten zu schaffen, werde ich meine Thesen belegen. Mit einer Studie vom Umweltbundesamt!

Gleich am Anfang steht:
Untersucht werden die Auswirkungen von allgemeinen Tempolimits von 120 km/h und 100
km/h, da auf der Basis der früheren Ergebnisse plausibel geschätzt werden kann, daß ein
Tempolimit von mehr als 120 km/h nicht zu relevanten Umweltentlastungen führt.
Viel wichtiger ist die Fahrzeugwahl:
Der Übergang auf ein kleineres Fahrzeug
mit um 50 % geringerer Leistung bringt bei Pkw mit Ottomotor eine CO2-
Emissionsminderung von ca. 25 bis 32 %
Aber wie man in der Schweiz, den USA, etc. sieht hat ein Tempolimit KEINERLEI Auswirkung auf die Fahrzeugwahl. Im Gegenteil - die Leute können sich dann eher ne dicke Karre leisten weil auch dann der V8 bezahlbar wird.

Ferner steht bezüglich Sicherheit:
Bezogen auf das gesamte Autobahnnetz quantifizierte die Bundesanstalt für Straßenwesen
1984 die sicherheitserhöhenden Wirkungen eines Tempolimits dahingehend, daß aus einer
Geschwindigkeitsbeschränkung auf 130 km/h ein Rückgang der Anzahl der Getöteten um 20
% und bei einer Beschränkung auf 100 km/h um 37 % zu erwarten wäre.
Wobei das meiner Ansicht nach keineswegs repräsentativ ist, da die passive Sicherheit in diesen Jahren gravierend verbessert wurde!

Wer selbst nachlesen will:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3136.pdf
Nico

www.Racing4Fun.de

Back to the days, when sex was safe and racing was dangerous.
  • Benutzeravatar
  • Bundy Offline
  • Beiträge: 1273
  • Registriert: Mittwoch 4. Februar 2004, 22:27

Kontaktdaten:

Beitrag von Bundy »

:lol: :lol: Ihr habt Sorgen...... Mir geht das sowas von am Po vorbei!!! :roll: :twisted:

Trotzdem sehr amüsanter Fred........ :twisted: :lol:
Antworten