Guten Morgen, hier mal meine Eindrücke. Wer mehr Informationen möchte, kann mich gerne auch unter
info@braendle-racing.de kontaktieren.
2012 bin ich im Training hauptsächlich auf D211 GP-Racer vorne Medium hinten Endurance plus gefahren, im Rennen/Qualifying D211GP. Dem GP-Racer fehlen bei mir ca. 1 Sekunde auf den D211 GP. Zur Saison 2013 wechselte ich dann auf Pirelli Diablo Supercorsa. Vorne überwiegend SC1, hinten SC2 im Training, SC1 im Rennen. Aber auch mal ein Metzeler in K2. Hinten in der Dimension 180/60.
Motorrad: R6 RJ15 mit überarbeitetem Originalfahrwerk, Zeiten damit: Rijeka 1:39,5, Brünn 2:16,2, Slovakiaring 2:20
Mitte April konnte ich dank Ingo von Firetires.de einen Satz der frannzösichen KR testen.
Vorne in 125/65 Mischung 2, hinten 185/65 Mischung 4.
Die ersten 2 Turns bin ich auf angefahrenem Supercorsa SC1 vorne und Metzeler K2 180/60 hinten gefahren, dann dirket wechsel auf die Dunlops. Ergebnis: Sofort schneller und viel besseres Gefühl für den Vorderreifen. Hinterreifen bietet deutlich mehr Grip, deutlich engere Linienwahl möglich. Bemerkenswert: Kaum Verschleiss an diesem Tag (4 Turns). Den letzten Turn bin ich dann wieder auf Pirelli/Metzeler gefahren, um die Ergebnisse ggf. bestätigen zu können. Deutliche Rutscher, Vorderreifen schiebt am Kurvenausgang deutlich, weitere Linie, ich fühle mich unwohl.
Trotz des hohen Preises habe ich dann 1 Vorderreifen und 2 Hinterreifen für den HAfeneger-Cup geordert. Mit einem neuen Satz konnte ich dann meine Zeit in Hockenheim im Rennen um 1,5 Sekunden zum Vorjahr drücken. Von 1:55,3 auf 1:53,7. Teilweise durch meine Weiterentwicklung, teilweise auch durch den Reifen, zu dem ich sehr viel Vertrauen habe.
Zur Saisonmitte wechselte ich dann hinten auf D212, da dieser doch deutlich günstiger war.
Morgen früh fahre ich nach Rijeka, um den Hinterreifen für 2014 festzulegen. Zur Entscheidung stehen:
KR108 185/65 aus Frankreich
D212 190/55 aus England
KR108 195/65 aus England
Ach ja, vorne kommt nur noch der französische KR106 in Mischung 2 und 3 auf die Felge, da temperaturunempfindlicher wie die englischen KR106 und für mich besseres Gefühl (subjektiv).
Vorteil des KR108 aus Frankreich auf der 600er: Sehr lange Haltbarkeit (bin einen Hinterreifen 2 Sprintrennen und dann noch viele Trainingsturns gefahren). Sehr hohes Gripniveau, anfangs selbst beim brutalen Beschleunigen keine Rutscher (könnte manche schnellere Fahrer stören, die es mögen, wenns hinten arbeitet), Gripniveau relativ gleichbleibend für ca. 30-40 Runden, danach lässt er leicht nach, was aber fürs Training keine Rolle spielt. Im Rennen kommt in der Regel ja eh ein neuer drauf.
Bestätigen konnte ich die Erfahrungen dann beim Fastbike Dunlop Trackday und Workshop, bei dem mein Fahrwerk dann weiter für die Dunlops optimiert wurde. Dort wurde bei Asphalttemperaturen von über 40° vorne Mischung 3, hinten Mischung 4 gefahren.
Meine Fahrwerksveränderungen zum Wechsel von Pirelli auf Dunlop: Front etwas hoch, etwas weniger Negativfederweg vorne/hinten. Heck ist außerdem jetzt etwas straffer abgestimmt. Bei Interesse kann ich mein Setting gerne posten bzw. weitere Erfahrungen nach den drei Sprintrennen in Rijeka mitteilen.
Grüße Benjamin
PS: meine Zeiten gibt es unter
www.braendle-racing.de Ich konnte mit dem KR108 185/65 in OSchersleben zum letzten Cup-Lauf endlich meine ewige stehende Zeit von 1:39 auf 1:37 tief drücken.