ZeitungsTot oder wie seht ihr das ?
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen

-
- DathalbeHemd Offline
- Beiträge: 61
- Registriert: Freitag 16. Januar 2004, 20:08
- Wohnort: Dithmarschen
- Kontaktdaten:
ich habe schon mit dem Laptop auf dem Klo, im Zug und im Auto (beifahrerseite) gesessen. Da sehe ich kein Problem so an die gewünschten Infos zu kommen.
Ich kann es aber genauso verstehen wenn es für andere Leute undenkbar ist. Ich finde es sogar gut das es für viele undenkbar ist. Denn das macht das Printmedium stärker.
Ich kann es aber genauso verstehen wenn es für andere Leute undenkbar ist. Ich finde es sogar gut das es für viele undenkbar ist. Denn das macht das Printmedium stärker.
- Pulsar Offline
- Beiträge: 631
- Registriert: Sonntag 11. September 2005, 21:40
- Motorrad: 05 ZX-10R
- Lieblingsstrecke: Misano
- Wohnort: Landsberg am Lech
vielleicht sollte man sich aber beim reinen lesen von content von dem laptop gedanken lösen und sich das eher so vorstellen
http://www.trustedreviews.com/images/ar ... epaper.jpg
http://newmediatrends.fdim.dk/wp-conten ... 0logic.jpg
http://www.trustedreviews.com/images/ar ... epaper.jpg
http://newmediatrends.fdim.dk/wp-conten ... 0logic.jpg
Das ist zu wahr um schön zu sein.
sehr geiler thread! da hab ich mich doch gleich mal vom passiven zum aktiven menschen erhoben und den schritt der registrierung vollzogen.
dass das medium internet (bisher und wohl auch mittelfristig) nur schwer dem printsektor den rang ablaufen kann, liegt zu einem nicht unbedeutenden teil an ihm selber. ich sehe da vor allem zwei entscheidende probleme:
1) unstreitbar ist ja nun der zustand, dass sich ein onlinemdium selbst tragen muss. logisch, geht jedem betrieb so. und da sind wir dann auch bei des pudels kern, nämlich dem "wie". und hierfür gibt es noch keine praktikable lösung, wenn der werbeumfang nicht ausreicht - und das wird er bei grösseren projekten nicht. der weg über bezahlzugänge ist ebenso leicht auszuhebeln wie der über bezahldownloads von pdfs und co. denn parallel mit der internetkultur wächst auch die sparte der "filesharer" und warez-boards oder newsgroups, in denen man in windeseile die zugangsdaten oder den content für lau abgreifen kann. oder sie sachen werden in minutenschnelle über p2p-netzwerke an den mann gebracht.
klar, viele hefte werden auch von weiteren personen abseits des urkäufers konsumiert - aber lange nicht in dem umfang, wie dies über tauschbörsen im netz zelebriert wird. da sich hier keinerlei unrechtsbewusstsein entwickelt, sonder im gegenteil so eine art robin-hood-manier breit macht, wird sich das auch eher ausbreiten, denn abschwächen. dazu gesellt sich dann noch die geradezu manische weigerung für sachen aus dem www zahlen zu wollen. wozu auch? mit ein bisschen suche findet man auch nahezu alles für lau.
2) das internet krankt an seinem eigenen grundprinzip. die vollpfostenquote ist schier exorbitant. kein wunder, jeder der in der lage ist sich ein einfaches php-script auf seine seite zu ballern kann auf anonyme art und weise seinen bullshit unters volk werfen. ganz fürchterliches beispiel dafür sind markenforen. da tummeln sich in fast lebengefährdenden umfang gehirnakrobaten, die am tresen aufgeschnapptes halbwissen auf die leser loslassen und dies unter dem deckmantel einer hohen beitragszahl als stein des weisen propgieren. die stecknadel im heuhaufen findet sich leichter als ein seriöse fachmann in einem markenforum. insbesondere, weil die solide spezies von den realversagenden plapperköpfen vertrieben wird. "der klügere gibt nach" ist hier leider das prinzip aus welchem sich die regentschaft der pappnasen mit der spiegelglatten aussenhiernrinde ableitet. und dieses dogam schwingt nunmal überall mit, wo http als vorname eingetragen ist. bewusst, oder unbewusst.
das grösste problem bei printmedien sehe ich in den eingerosteten strukturen. "die wirtschaftslage ist schuld" kann ich nicht mehr brechreizfrei hören von menschen die ihren betrieb starr führen, als leben wir noch in den achtzigern. es wird immer schwerer an das geld anderer leute zu kommen, keine frage. aber gerade in nieschen- und hochpreisigen subbereichen ist dies am ehesten realisierbar. das setzt natürlich a) die erkenntnis voraus alte strukturen aufzubrechen und neue wege zu gehen, b) die bereitschaft dies auch umzusetzen und c) ein bestreben die definitiv vernachlässigten qualitätskriterien, als auch die lesernähe wieder aufblühen zu lassen. die zeiten sind einfach passé wo hefte aufgrund ihres namens regelmässig in den einkaufskorb wanderten. wer an der zielgruppe vorbei arbeitet darf sich auch nicht wundern, wenn diese das heft im regal verschimmeln lässt. klar, sagt sich leicht - zumal eine zielgruppe aus tausenden von individuen besteht, die naturgemäss nicht alle identische bedürfnisse mitbringen. die vogel-strauss methode führt aber auf keinen fall zum wirtschaftlcihen erfolg.
andere wirtschaftszweige machen es vor und auch dort belohnt der markt erstmal den tüchtigen.
kann man auch wunderbar an den mopedneuzulassungen sehen. trotz gesamtrückganges gibt es hersteller, die stabile, zweistellige zuwachsraten schaffen. und das sind nicht etwa die billigheimer die in zeiten der rezession ihren supermarktschrott an den mann bringen, sondern im gegenteil: die hochpreisigen, teuren "luxuskoffer". schaut man sich die marken an - man mag zu ihnen stehen wie man will - so sind aber die erfolgreichen auch die, welche ein besonderes konzept zur kundenbindung geschaffen haben. hier wird nicht nur ein produkt verramscht, sondern ein konzept offeriert dessen bestandteil der zahlende kunde ist. in dem prinzip sehe ich durchaus übertragbarkeiten auf das schreiber-genre. man muss sie "nur" erkennen und umsetzen.
lang genug für mein erstes post hier denke ich
dass das medium internet (bisher und wohl auch mittelfristig) nur schwer dem printsektor den rang ablaufen kann, liegt zu einem nicht unbedeutenden teil an ihm selber. ich sehe da vor allem zwei entscheidende probleme:
1) unstreitbar ist ja nun der zustand, dass sich ein onlinemdium selbst tragen muss. logisch, geht jedem betrieb so. und da sind wir dann auch bei des pudels kern, nämlich dem "wie". und hierfür gibt es noch keine praktikable lösung, wenn der werbeumfang nicht ausreicht - und das wird er bei grösseren projekten nicht. der weg über bezahlzugänge ist ebenso leicht auszuhebeln wie der über bezahldownloads von pdfs und co. denn parallel mit der internetkultur wächst auch die sparte der "filesharer" und warez-boards oder newsgroups, in denen man in windeseile die zugangsdaten oder den content für lau abgreifen kann. oder sie sachen werden in minutenschnelle über p2p-netzwerke an den mann gebracht.
klar, viele hefte werden auch von weiteren personen abseits des urkäufers konsumiert - aber lange nicht in dem umfang, wie dies über tauschbörsen im netz zelebriert wird. da sich hier keinerlei unrechtsbewusstsein entwickelt, sonder im gegenteil so eine art robin-hood-manier breit macht, wird sich das auch eher ausbreiten, denn abschwächen. dazu gesellt sich dann noch die geradezu manische weigerung für sachen aus dem www zahlen zu wollen. wozu auch? mit ein bisschen suche findet man auch nahezu alles für lau.
2) das internet krankt an seinem eigenen grundprinzip. die vollpfostenquote ist schier exorbitant. kein wunder, jeder der in der lage ist sich ein einfaches php-script auf seine seite zu ballern kann auf anonyme art und weise seinen bullshit unters volk werfen. ganz fürchterliches beispiel dafür sind markenforen. da tummeln sich in fast lebengefährdenden umfang gehirnakrobaten, die am tresen aufgeschnapptes halbwissen auf die leser loslassen und dies unter dem deckmantel einer hohen beitragszahl als stein des weisen propgieren. die stecknadel im heuhaufen findet sich leichter als ein seriöse fachmann in einem markenforum. insbesondere, weil die solide spezies von den realversagenden plapperköpfen vertrieben wird. "der klügere gibt nach" ist hier leider das prinzip aus welchem sich die regentschaft der pappnasen mit der spiegelglatten aussenhiernrinde ableitet. und dieses dogam schwingt nunmal überall mit, wo http als vorname eingetragen ist. bewusst, oder unbewusst.
das grösste problem bei printmedien sehe ich in den eingerosteten strukturen. "die wirtschaftslage ist schuld" kann ich nicht mehr brechreizfrei hören von menschen die ihren betrieb starr führen, als leben wir noch in den achtzigern. es wird immer schwerer an das geld anderer leute zu kommen, keine frage. aber gerade in nieschen- und hochpreisigen subbereichen ist dies am ehesten realisierbar. das setzt natürlich a) die erkenntnis voraus alte strukturen aufzubrechen und neue wege zu gehen, b) die bereitschaft dies auch umzusetzen und c) ein bestreben die definitiv vernachlässigten qualitätskriterien, als auch die lesernähe wieder aufblühen zu lassen. die zeiten sind einfach passé wo hefte aufgrund ihres namens regelmässig in den einkaufskorb wanderten. wer an der zielgruppe vorbei arbeitet darf sich auch nicht wundern, wenn diese das heft im regal verschimmeln lässt. klar, sagt sich leicht - zumal eine zielgruppe aus tausenden von individuen besteht, die naturgemäss nicht alle identische bedürfnisse mitbringen. die vogel-strauss methode führt aber auf keinen fall zum wirtschaftlcihen erfolg.
andere wirtschaftszweige machen es vor und auch dort belohnt der markt erstmal den tüchtigen.
kann man auch wunderbar an den mopedneuzulassungen sehen. trotz gesamtrückganges gibt es hersteller, die stabile, zweistellige zuwachsraten schaffen. und das sind nicht etwa die billigheimer die in zeiten der rezession ihren supermarktschrott an den mann bringen, sondern im gegenteil: die hochpreisigen, teuren "luxuskoffer". schaut man sich die marken an - man mag zu ihnen stehen wie man will - so sind aber die erfolgreichen auch die, welche ein besonderes konzept zur kundenbindung geschaffen haben. hier wird nicht nur ein produkt verramscht, sondern ein konzept offeriert dessen bestandteil der zahlende kunde ist. in dem prinzip sehe ich durchaus übertragbarkeiten auf das schreiber-genre. man muss sie "nur" erkennen und umsetzen.
lang genug für mein erstes post hier denke ich

-
- Prinzessin Horst Offline
- Beiträge: 3958
- Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 20:51
- Wohnort: Reutlingen
- Kontaktdaten:
Da geb ich Dir völlig recht (wer auch immer Du bist).GodZilla hat geschrieben: 2) das internet krankt an seinem eigenen grundprinzip. die vollpfostenquote ist schier exorbitant. kein wunder, jeder der in der lage ist sich ein einfaches php-script auf seine seite zu ballern kann auf anonyme art und weise seinen bullshit unters volk werfen. ganz fürchterliches beispiel dafür sind markenforen. da tummeln sich in fast lebengefährdenden umfang gehirnakrobaten, die am tresen aufgeschnapptes halbwissen auf die leser loslassen und dies unter dem deckmantel einer hohen beitragszahl als stein des weisen propgieren. die stecknadel im heuhaufen findet sich leichter als ein seriöse fachmann in einem markenforum. insbesondere, weil die solide spezies von den realversagenden plapperköpfen vertrieben wird. "der klügere gibt nach" ist hier leider das prinzip aus welchem sich die regentschaft der pappnasen mit der spiegelglatten aussenhiernrinde ableitet. und dieses dogam schwingt nunmal überall mit, wo http als vorname eingetragen ist. bewusst, oder unbewusst.
Nur an der Rechtschreibung mußt Du noch arbeiten, oder an Deiner Tastaturtrefferquote... wie auch immer

Es schaudert mich manchmal, was für ein Scheiß verbreitet wird.
Noch schauderhafter finde ich, wie fraglos der Dreck angenommen wird.
Kein Hinterfragen, kein Zweifel... derjenige mit den meisten Beiträgen hat automatisch Recht...
ja, ein völlig berechtigter einwand. ich schreibe sehr schnell und konnte eben aufgrund spontaner intervention der obrigkeit vor dem absenden nicht mehr gegenlesen. ich gelobe aber besserung und entschuldige mich im gleichen atemzug für mein linguistisches und orthographisches desaster. mea culpa.Prinzessin Horst hat geschrieben: Nur an der Rechtschreibung mußt Du noch arbeiten, oder an Deiner Tastaturtrefferquote... wie auch immer...
Ein sehr sehr cooler erster Beitrag GodZilla!!!! Ich möchte sagen der Beste, den ich seit 34 Jahren gelesen habe...
Da seh ich auch gerne darüber hinweg, dass die zweitunterste Taste von links kaputt zu sein scheint...
Vielen Dank,
34



Vielen Dank,
34
- Pulsar Offline
- Beiträge: 631
- Registriert: Sonntag 11. September 2005, 21:40
- Motorrad: 05 ZX-10R
- Lieblingsstrecke: Misano
- Wohnort: Landsberg am Lech
zu 1) die aussage verstehe ich so, dass sich eine elektronische zeitschrift besser kopieren lässt als eine papierne und da das so ist, ein onlinevertrieb nicht möglich sein kann. dass sich ein elektronisches medium einfacher kopieren lässt, ist natürlich per se richtig, allerdings kann man es ja ein bisschen schwierig machen. papier ist ja auch nur eine kleine hürde für die filesharer.. auf den üblich verdächtigen torrent seiten kann man sich auch monatlich die gescannte "superbike" herunterladen, wenn man denn will.GodZilla hat geschrieben:1) unstreitbar ist ja nun der zustand, dass sich ein onlinemdium selbst tragen muss. logisch, geht jedem betrieb so. und da sind wir dann auch bei des pudels kern, nämlich dem "wie". und hierfür gibt es noch keine praktikable lösung, wenn der werbeumfang nicht ausreicht - und das wird er bei grösseren projekten nicht. der weg über bezahlzugänge ist ebenso leicht auszuhebeln wie der über bezahldownloads von pdfs und co. denn parallel mit der internetkultur wächst auch die sparte der "filesharer" und warez-boards oder newsgroups, in denen man in windeseile die zugangsdaten oder den content für lau abgreifen kann. oder sie sachen werden in minutenschnelle über p2p-netzwerke an den mann gebracht.
klar, viele hefte werden auch von weiteren personen abseits des urkäufers konsumiert - aber lange nicht in dem umfang, wie dies über tauschbörsen im netz zelebriert wird. da sich hier keinerlei unrechtsbewusstsein entwickelt, sonder im gegenteil so eine art robin-hood-manier breit macht, wird sich das auch eher ausbreiten, denn abschwächen. dazu gesellt sich dann noch die geradezu manische weigerung für sachen aus dem www zahlen zu wollen. wozu auch? mit ein bisschen suche findet man auch nahezu alles für lau.
machbar wäre aber z.b. eine personalisierung der jeweiligen ausgabe für einen bestimmten user (für eben den, der dafür bezahlt). also z.b. mit namen "gedruckt" ins pdf inkl einem digitalen wasserzeichen, der die ausgabe identifiziert. man müsste dabei untersuchen, wie viel kopierschutz der käufer bereit ist zu akzeptieren.
die hürde für das kopieren muss ja nur ebenso hoch sein wie bei papier. natürlich ist der aufwand für eine kopie insgesamt nicht besonders hoch. irgendwer kennt vielleicht jemanden, der einen automatischen buchscanner für die papierne ausgabe hat, damit man nicht jede seite mühsam einzeln scannen muss, genauso könnte man von einem an sich signierten PDF per screenshots wieder ein kopierbares duplikat herstellen, sowie jeder aus einer DRM verseuchten wmv musikdatei durch eine verlustbehaftete, analoge kopie wieder ein MP3 zaubern kann.
bei alldem sollte nicht vergessen werden, dass selbst große musiklabels dazu übergehen, musik wieder im MP3 format ohne kopierschutz zu verkaufen oder verkaufen zu lassen. die abschreckung gegen illegales filesharing scheint also doch soweit zu fruchten, dass die leute wieder für content bezahlen, die das vorher auch gemacht haben. solche, die sowieso nicht bezahlen, also auch nie kaufen würden, brauch man erst gar nicht zu überzeugen.
ich bin jedenfalls nicht überzeugt davon, dass nur weil gute und schlüssige konzepte für den onlinevertrieb fehlen, man dies mittelfristig vernachlässigen darf.
zu 2) ich gehe überhaupt gar nicht konform damit, dass das internet daran kranken soll, dass jeder plötzlich ein forum/eine plattform für seine zweifelhaften weisheiten findet. ich weiss ja nicht, wie alt du bist, aber ich empfinde es als einen segen, dass leute im gegensatz zu vor-internet-zeiten überall z.b. die lösungen ihrer technischen probleme ins netz stellen und man rund um die uhr zu fast jedem bereits aufgetretenen problem eine lösung findet. dass sie auch über alles andere schreiben, nehme ich dabei gerne in kauf. natürlich muss man sich durch das rauschen kämpfen, aber viele scheinen auch zu vergessen, dass man halt nicht alles lesen muss. in den forem sollte man "don't feed the trolls" beachten und nicht zu jedem scheiss auch noch einen sauren kommentar abgeben. weiterklicken, nicht ärgern. und man muss ja auch nicht alles lesen, was jeder quatschkopf schreibt. die meisten blogs über das langsame erwachsenwerden von hamstern haben wahrscheinlich nur zweistellige hitcounter. jeder liest halt das, was einem gefällt.. und ich lese durchaus dinge, die andere vielleicht trivial und doof finden. aber ich kämpfe mich ja auch nicht durch alle trivialzeitschriften eines kiosks auf der suche nach objektiver berichterstattung über wirtschaft, sondern suche dort, wo ich aus erfahrung infos und hilfe erwarten kann. dass es dabei nervig ist, auf gestellte fragen in foren z.t. ausschliesslich überflüssige antworten zu bekommen, ist auch klar. vielleicht hilft da mal ein forenwechsel (und man landet z.b. auf r4f

die letzten beiden absätze von dir, GodZilla, sehe ich indes genauso.
Das ist zu wahr um schön zu sein.



Jedenfalls war es früher so, dass man sich als Bik.er ein HEFT kaufen musste, wenn man sich für ein Motorrad interessierte. Heute gebe ich bei Onkel Gugel einfach "R1 2009 Test" ein, und hab Lesestoff für ne halbe Nacht. Meistens bin ich schon lange vor Erscheinen eines neuen Modells über alle Gimmicks, Designs und Einzelheiten informiert, und zwar nur aus dem Netz. Vergleichstests lese ich fast nicht mehr, außer wenn sie in der PS stehen oder wenn Clemens Gleich drüber steht. Was mich interessiert sind einzig und allein Sportberichte und außergewöhnliche Geschichten rund ums Zweirad. Ergo lese ich statt wie früher ALLES, nur noch PS, Speedweek, msa, mo, Fast Bike, und manchmal den Reitwagen.
Aloe vera,
34
da isser schon wieder, der typ mit der defekten tastatur.
dass es inzwischen wieder cds ohne kopierschutz gibt hat einen anderen grund. der kopierschutz hat nämlich in sehr vielen fällen dafür gesorgt, dass sich die original(!!) cd nicht mehr abspielen liess. und genau darin sehe ich das grosse problem. in dem moment, wo der kopierschutz oder die verbreitungssperre anfängt aktiv zu werden hat sie zumindest unkomfortable bis restriktive auswirkungen auf den ehrlichen käufer. das ist ein generelles problem.
sicher findet man auch digitalisierte printmedien in tauschbörsen, aber in einem vergleichbar unbedeutendem ausmass. das verbreiten generisch digitaler ware ist da schon eher volkssport und wird deutlich intensiver betrieben.
wie dem auch sei, die problematik hier einen vernünftigen weg zu finden, der sowohl den anbieter vor schaden schützt, für den zahlenden kunden benutzerfreundlich und gleichzeitig effizient gegenüber illegaler verbreitung ist, dürfte wohl unbestritten in ihrer existenz sein.
sollte ich den eindruck erweckt haben, ich würde als konklusion resignatives verhalten propagieren, so deckt sich das nicht mit meiner intension. ganz im gegenteil. ich sehe sehr wohl die zukunft in einer wechselwirkung aus internet und print innerhalb eines magazins. und nur weil ein weg schwierig ist heisst das ja nicht, dass man ihn nicht begehen sollte. eins ist mal klar: wer die anstrengung scheut wird untergehen, egal welches medium zu grunde liegt.
ich finde es auch nicht schlimm, dass es jedermann möglich ist eine homepage ins netz zu stellen. ich schätze und begrüsse das sogar. ich wollte lediglich auf die schwierigkeit hinweisen, die dies mit sich bringen kann. denn es gibt keinerlei referenz oder insignie an der man eine "gute" von einer "schlechten" unterscheiden kann. so landet eben auch jede menge mega-mumpitz im netz, schlicht aufgrund der nicht vorhandenen selektion. das ist sowohl erhaltenswert, als auch zumindest potentiell gefährlich.
wohingegen ich bei einem blatt aus einem bestimmten verlag schon weiss aus welcher ecke der wind pfeift. kann man ja auch astrein in diesem thread in den vorangegangenen posts nachlesen.
ich kann nicht sagen welcher weg in zukunft der beste ist. ich weiss nicht, welches medium sich dauerhaft etablieren wird. aber ich weiss, dass der bisherige weg eine sackgasse ist und ohne innovationsbereitschaft und ernsthaftem willen zu tiefgreifenden massnahmen kein pokal zu gewinnen sein wird. es werden zweifelsfrei hunderte von blättern noch vom markt verschwinden - das muss aber erstmal nichts schlechtes sein, denn wenn ich vor dem gang zum gemüsestand am zeitschriftenregal pausiere, bleibt der zugreifreflex immer häufiger aus. das liegt weniger an meinem kastrierten konsumverhalten, als vielmehr daran, dass mich produkte kaum noch ansprechen.
das bereits erwähnte pc-segment ist prominentestes beispiel dafür. ich hatte früher (ja, ich bin schon was älter) ein halbes dutzend hefte im abo. davon ist auch nicht eines aktuell übrig geblieben. ich bin es einfach leid, wenn mich vom cover eines "fachorgans" talkshowweisheiten anbrüllen wie "die geheimen tricks der hacker" oder "so knacken sie jede software". mal abgesehen von der inhaltlichen schwachsinnigkeit mag ich weder marktschreierei, noch boulevardjournalismus. wenn ich sowas lesen möchte, kauf ich mir die coupe, supperillu oder anderes elaborat der schmiezunft. wenn man ein heft auf dumpfbacken zuschneidert muss man sich nicht wundern, wenn die käuferschicht sich auch nur auf diesen kreis erstreckt. da der ballonseiden-depp von heute zwar solche überschriften echt dufte findet, aber mit dem sich anknüpfenden inhalt völlig überfordert ist, greift aber auch er nicht zu. resultat: kein schwanz kauft das blatt mehr. wer konnte das ahnen?
erfreulicherweise ist der mopedpopulismus noch nicht so tief gesunken. es gilt aber ersten ansätzen zu trotzen bevor der kahn anfängt zu sinken. und das meinte ich mit "zielgruppenorientierung". diese besteht eben nicht nur aus themenauswahl und layout, sondern auch aus einer bestimmten form der aufbereitung und ansprache. wer in der lage ist dies mit effizienz und innovation zu kreuzen, der kann aus der anstehenden bereinigung locker als gewinner mit wachsenden anteilen hervor gehen. denn ein rückgang insgesamt heisst nicht, dass dieser sich gleichmässig verteilen muss. auch während einer rezession kann man gewinne steigern. und hier wird sich die spreu vom weizen trennen.
danke für das ertragen meiner hypotaxe.
dass es inzwischen wieder cds ohne kopierschutz gibt hat einen anderen grund. der kopierschutz hat nämlich in sehr vielen fällen dafür gesorgt, dass sich die original(!!) cd nicht mehr abspielen liess. und genau darin sehe ich das grosse problem. in dem moment, wo der kopierschutz oder die verbreitungssperre anfängt aktiv zu werden hat sie zumindest unkomfortable bis restriktive auswirkungen auf den ehrlichen käufer. das ist ein generelles problem.
sicher findet man auch digitalisierte printmedien in tauschbörsen, aber in einem vergleichbar unbedeutendem ausmass. das verbreiten generisch digitaler ware ist da schon eher volkssport und wird deutlich intensiver betrieben.
wie dem auch sei, die problematik hier einen vernünftigen weg zu finden, der sowohl den anbieter vor schaden schützt, für den zahlenden kunden benutzerfreundlich und gleichzeitig effizient gegenüber illegaler verbreitung ist, dürfte wohl unbestritten in ihrer existenz sein.
sollte ich den eindruck erweckt haben, ich würde als konklusion resignatives verhalten propagieren, so deckt sich das nicht mit meiner intension. ganz im gegenteil. ich sehe sehr wohl die zukunft in einer wechselwirkung aus internet und print innerhalb eines magazins. und nur weil ein weg schwierig ist heisst das ja nicht, dass man ihn nicht begehen sollte. eins ist mal klar: wer die anstrengung scheut wird untergehen, egal welches medium zu grunde liegt.
ich finde es auch nicht schlimm, dass es jedermann möglich ist eine homepage ins netz zu stellen. ich schätze und begrüsse das sogar. ich wollte lediglich auf die schwierigkeit hinweisen, die dies mit sich bringen kann. denn es gibt keinerlei referenz oder insignie an der man eine "gute" von einer "schlechten" unterscheiden kann. so landet eben auch jede menge mega-mumpitz im netz, schlicht aufgrund der nicht vorhandenen selektion. das ist sowohl erhaltenswert, als auch zumindest potentiell gefährlich.
wohingegen ich bei einem blatt aus einem bestimmten verlag schon weiss aus welcher ecke der wind pfeift. kann man ja auch astrein in diesem thread in den vorangegangenen posts nachlesen.
ich kann nicht sagen welcher weg in zukunft der beste ist. ich weiss nicht, welches medium sich dauerhaft etablieren wird. aber ich weiss, dass der bisherige weg eine sackgasse ist und ohne innovationsbereitschaft und ernsthaftem willen zu tiefgreifenden massnahmen kein pokal zu gewinnen sein wird. es werden zweifelsfrei hunderte von blättern noch vom markt verschwinden - das muss aber erstmal nichts schlechtes sein, denn wenn ich vor dem gang zum gemüsestand am zeitschriftenregal pausiere, bleibt der zugreifreflex immer häufiger aus. das liegt weniger an meinem kastrierten konsumverhalten, als vielmehr daran, dass mich produkte kaum noch ansprechen.
das bereits erwähnte pc-segment ist prominentestes beispiel dafür. ich hatte früher (ja, ich bin schon was älter) ein halbes dutzend hefte im abo. davon ist auch nicht eines aktuell übrig geblieben. ich bin es einfach leid, wenn mich vom cover eines "fachorgans" talkshowweisheiten anbrüllen wie "die geheimen tricks der hacker" oder "so knacken sie jede software". mal abgesehen von der inhaltlichen schwachsinnigkeit mag ich weder marktschreierei, noch boulevardjournalismus. wenn ich sowas lesen möchte, kauf ich mir die coupe, supperillu oder anderes elaborat der schmiezunft. wenn man ein heft auf dumpfbacken zuschneidert muss man sich nicht wundern, wenn die käuferschicht sich auch nur auf diesen kreis erstreckt. da der ballonseiden-depp von heute zwar solche überschriften echt dufte findet, aber mit dem sich anknüpfenden inhalt völlig überfordert ist, greift aber auch er nicht zu. resultat: kein schwanz kauft das blatt mehr. wer konnte das ahnen?
erfreulicherweise ist der mopedpopulismus noch nicht so tief gesunken. es gilt aber ersten ansätzen zu trotzen bevor der kahn anfängt zu sinken. und das meinte ich mit "zielgruppenorientierung". diese besteht eben nicht nur aus themenauswahl und layout, sondern auch aus einer bestimmten form der aufbereitung und ansprache. wer in der lage ist dies mit effizienz und innovation zu kreuzen, der kann aus der anstehenden bereinigung locker als gewinner mit wachsenden anteilen hervor gehen. denn ein rückgang insgesamt heisst nicht, dass dieser sich gleichmässig verteilen muss. auch während einer rezession kann man gewinne steigern. und hier wird sich die spreu vom weizen trennen.
danke für das ertragen meiner hypotaxe.