die eBay Kleinanzeige dazu ist gelöscht wordenWursti hat geschrieben:
Gibt es eigentlich schon abschließende Testergebnisse mit diesen Buchsen in den Originalpleueln? Anders gefragt: Ist noch geplant, die Pleuel anderen zugänglich zu machen?
RN32 Motorschäden
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- Henning #17 Offline
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Re: RN32 Motorschäden
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Re: RN32 Motorschäden
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Das ist gut möglich, jedoch auch hier die Frage, warum es immer nur die inneren Zylinder betrifft ? Bzw. warum manche Motoren ewig halten und andere, wie z.b. leider meiner schon nach kurzer Zeit aufgeben ???CP4enginecrack hat geschrieben:woofi hat geschrieben:Jetzt hat es mich auch erwischt. Pleuel vom 2ten Zylinder durchs Motorgehäuse geflogen. Erst 2Tkm nach der Revision mit neuen OEM Pleuele, Kolbenbolzen, Lagerschalen etc. Hat in meinem Fall aber nichts mit der fehlenden Buchse im Pleuelauge zutun. Keinerlei Spuren von Abrieb oder Laufspuren etc. Wie es aussieht hat es nach der Zündung bzw. der Kraft die dann logischer Weise nach unten zur Kurbelwelle hin wirkt, das Pleuel einfach nach aussen hin abgebrochen.
Entweder Materialfehler oder die Pleuele sind wirklich einfach zu schwach dimensioniert im oberen Bereich.
Echt ärgerlich, dachte die halten zumindest 5Tkm....
Ich sage das hat definitiv was mit der fehlenden Buchse zu tun. Es ist ja bekannt, dass Titan ein schlechter Reibpartner ist und auch extrem anfällig ist für Kerbbrüche. In diesem Schadensfall hat sich das Pleuel kurz mit Bolzen verschweißt und wieder losgerissen.
Du müsstest an der Bruchfläche einen Lebensdauerbruch sogenannte Rastlinien feststellen können.
Dieses Thema wurde schon genaustens Analysiert
Ich denke es kann auch ohne Sinterbüchse funktionieren. Yamaha wird ja auch nicht komplett blöd sein...
Fa. Rheinmetall
Die DLC-Beschichtung gilt als innovatives Beschichtungsverfahren im Motorenbau. Diamantähnliche Kohlenstoffschichten (DLC = Diamond Like Carbon) können durch ihre verschleißmindernden und reibungsreduzierenden Eigenschaften die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer tribologisch beanspruchter Bauteile enorm steigern. Bei Kolben und Pleuelstangen kann durch die Verwendung von Kolbenbolzen mit DLC-Beschichtung auf Lagerbuchsen verzichtet werden. Zudem lassen sich problematische Gleitpaarungen realisieren, bei denen beide Gleitpartner aus Stahl bestehen. Dies wird bei Stahlkolben oder buchsenlosen Sinterpleueln bereits erfolgreich angewendet.
Fa. Mahle
Zu den Konstruktionsmerkmalen, die zur Gewichtsreduzierung am Kurbeltrieb beitragen, gehört ein trapezförmiges oder gestuftes kleines Pleuelauge für eine kompakte Lagerung in der Kolbennabe mit kurzen Bolzen. Ein weiteres Merkmal ist die fehlende Lagerbuchse. Für buchsenlose Pleuel hat MAHLE, um den Höchstbelastungen gerecht zu werden, eine reibmindernde Beschichtung und ein spezielles Nabenbohrungsprofil eingearbeitet, die gemeinsam die tribologischen Eigenschaften und Druckverteilung verbessern. Die optimale Funktionalität der Laufflächen zwischen Kolbenbolzen und Nabenbohrung bei dynamischen Kräften und hohen Verbrennungsdrücken wird mithilfe der Finite-Elemente-Methode gewährleistet.
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Re: RN32 Motorschäden
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Einer der ersten Motoren wurde bei 6500km (Pleuel Kilometergesamt 10800)revidiert kein Verschleiß an der Buchse sowie Kolbenbolzen, es sind noch weitere Testmotoren im Feld. Bei einem davon wurden Pleuel überarbeitet die schon ca. 9000km auf dem Buckel hatten jetzt ca 12900km und weitere Motoren haben noch deutlich weniger Laufleistung welche in diesem Winter kontrolliert werden.Wursti hat geschrieben:Gibt es eigentlich schon abschließende Testergebnisse mit diesen Buchsen in den Originalpleueln? Anders gefragt: Ist noch geplant, die Pleuel anderen zugänglich zu machen?CP4enginecrack hat geschrieben:woofi hat geschrieben:Jetzt hat es mich auch erwischt. Pleuel vom 2ten Zylinder durchs Motorgehäuse geflogen. Erst 2Tkm nach der Revision mit neuen OEM Pleuele, Kolbenbolzen, Lagerschalen etc. Hat in meinem Fall aber nichts mit der fehlenden Buchse im Pleuelauge zutun. Keinerlei Spuren von Abrieb oder Laufspuren etc. Wie es aussieht hat es nach der Zündung bzw. der Kraft die dann logischer Weise nach unten zur Kurbelwelle hin wirkt, das Pleuel einfach nach aussen hin abgebrochen.
Entweder Materialfehler oder die Pleuele sind wirklich einfach zu schwach dimensioniert im oberen Bereich.
Echt ärgerlich, dachte die halten zumindest 5Tkm....
Ich sage das hat definitiv was mit der fehlenden Buchse zu tun. Es ist ja bekannt, dass Titan ein schlechter Reibpartner ist und auch extrem anfällig ist für Kerbbrüche. In diesem Schadensfall hat sich das Pleuel kurz mit Bolzen verschweißt und wieder losgerissen.
Du müsstest an der Bruchfläche einen Lebensdauerbruch sogenannte Rastlinien feststellen können.
Dieses Thema wurde schon genaustens Analysiert
Die Pleuel sind für jeden Zugänglich jedoch sind die Lieferzeiten noch zu lang. Da bin ich noch in Abstimmung mit meinem Fräser diesen Prozess zu beschleunigen.
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Henning #17 hat geschrieben:die eBay Kleinanzeige dazu ist gelöscht wordenWursti hat geschrieben:
Gibt es eigentlich schon abschließende Testergebnisse mit diesen Buchsen in den Originalpleueln? Anders gefragt: Ist noch geplant, die Pleuel anderen zugänglich zu machen?![]()
Ich weiß das diese Anzeige gelöscht wurde.
Mich freut es zwar wenn ein großer deutscher Motorradtuner meine Technik kopiert, jedoch hab ich es Schützen lassen.
- briese159 Online
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Re: RN32 Motorschäden
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Ihr fräst das? Warum wird das nicht erodiert?
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Und sorry dass ich dumm frage, aber was ist daran zu schützen? Sowas ist doch Stand der Technik seit über 100 Jahren....
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woofi hat geschrieben:Das ist gut möglich, jedoch auch hier die Frage, warum es immer nur die inneren Zylinder betrifft ? Bzw. warum manche Motoren ewig halten und andere, wie z.b. leider meiner schon nach kurzer Zeit aufgeben ???CP4enginecrack hat geschrieben:woofi hat geschrieben:Jetzt hat es mich auch erwischt. Pleuel vom 2ten Zylinder durchs Motorgehäuse geflogen. Erst 2Tkm nach der Revision mit neuen OEM Pleuele, Kolbenbolzen, Lagerschalen etc. Hat in meinem Fall aber nichts mit der fehlenden Buchse im Pleuelauge zutun. Keinerlei Spuren von Abrieb oder Laufspuren etc. Wie es aussieht hat es nach der Zündung bzw. der Kraft die dann logischer Weise nach unten zur Kurbelwelle hin wirkt, das Pleuel einfach nach aussen hin abgebrochen.
Entweder Materialfehler oder die Pleuele sind wirklich einfach zu schwach dimensioniert im oberen Bereich.
Echt ärgerlich, dachte die halten zumindest 5Tkm....
Ich sage das hat definitiv was mit der fehlenden Buchse zu tun. Es ist ja bekannt, dass Titan ein schlechter Reibpartner ist und auch extrem anfällig ist für Kerbbrüche. In diesem Schadensfall hat sich das Pleuel kurz mit Bolzen verschweißt und wieder losgerissen.
Du müsstest an der Bruchfläche einen Lebensdauerbruch sogenannte Rastlinien feststellen können.
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Ich denke es kann auch ohne Sinterbüchse funktionieren. Yamaha wird ja auch nicht komplett blöd sein...
Fa. Rheinmetall
Die DLC-Beschichtung gilt als innovatives Beschichtungsverfahren im Motorenbau. Diamantähnliche Kohlenstoffschichten (DLC = Diamond Like Carbon) können durch ihre verschleißmindernden und reibungsreduzierenden Eigenschaften die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer tribologisch beanspruchter Bauteile enorm steigern. Bei Kolben und Pleuelstangen kann durch die Verwendung von Kolbenbolzen mit DLC-Beschichtung auf Lagerbuchsen verzichtet werden. Zudem lassen sich problematische Gleitpaarungen realisieren, bei denen beide Gleitpartner aus Stahl bestehen. Dies wird bei Stahlkolben oder buchsenlosen Sinterpleueln bereits erfolgreich angewendet.
Fa. Mahle
Zu den Konstruktionsmerkmalen, die zur Gewichtsreduzierung am Kurbeltrieb beitragen, gehört ein trapezförmiges oder gestuftes kleines Pleuelauge für eine kompakte Lagerung in der Kolbennabe mit kurzen Bolzen. Ein weiteres Merkmal ist die fehlende Lagerbuchse. Für buchsenlose Pleuel hat MAHLE, um den Höchstbelastungen gerecht zu werden, eine reibmindernde Beschichtung und ein spezielles Nabenbohrungsprofil eingearbeitet, die gemeinsam die tribologischen Eigenschaften und Druckverteilung verbessern. Die optimale Funktionalität der Laufflächen zwischen Kolbenbolzen und Nabenbohrung bei dynamischen Kräften und hohen Verbrennungsdrücken wird mithilfe der Finite-Elemente-Methode gewährleistet.
Punkt 1 Die Beschichtung an den Titanpleuel ist ebenso Prozessunsicher wie eine DLC-Beschichtung
Punkt 2 Die mittleren Pleuel sind thermisch höher Belastet als die Äußeren. Das führt dazu, dass der Schmierfilm nicht aufrecht gehalten werden kann das führt zu den bekannten Schäden. Mit einem größeren Ölkühler kann es natürlich verbessert werden aber nicht behoben werden. Es haben auch schon Pleuel an Zyl. 1 & 4 an das Tageslicht gefunden.
Ohne Sinterbuchse wird diese Kombination nie funktionieren, es ist nicht die Frage ob sondern wann, weil die Beschichtungsprozesse auch fehlerhaft sein können. Es wird Sinterbuchse eingesetzt sondern eine spezielle Legierung mit weniger Wärmeausdehnung wie das bekannte CuBe. Dies hat den Grund um weniger Vorspannkraft in das Pleuel zu leiten. Themperaturmessung am Pleuelauge waren dazu notwendig. Die Messung war es schwieriger als gedacht
Fa. Rheinmetall beschreibt es meiner Meinung nach sehr schön " Gleitpartner aus Stahl" Titan ist eine ganz andere Geschichte und viel empfindlicher als Stahl
Fa. Mahle
Ein trapezförmiges Pleuelauge hat Pumpeeffekte welche die Schmierung verbessern jedoch ist die Umarbeitung aufwändig und man muss das Pleuel im Anschluss neu Beschichten. Das erschien mir zu aufwändig und zu Fehlerbehaftet.
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Re: RN32 Motorschäden
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briese159 hat geschrieben:Und sorry dass ich dumm frage, aber was ist daran zu schützen? Sowas ist doch Stand der Technik seit über 100 Jahren....
Man kann fast alles schützen lassen kostet hald
Bei mir in der Umgebung sind mehr Fräsfirmen als Erodierer
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Und wie oder mit was ist es geschützt? Bzw was genau ist geschützt?CP4enginecrack hat geschrieben:briese159 hat geschrieben:Und sorry dass ich dumm frage, aber was ist daran zu schützen? Sowas ist doch Stand der Technik seit über 100 Jahren....
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Re: RN32 Motorschäden
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Bei diesem Schaden sind die Rastlinien deutlich zu erkennen. Die Beschichtung am Bolzen war aber in Ordnung