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WSBK & WSSP-News

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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von schnubbi »

Ich stimme dir zu, aber bei folgender Aussage vergleichst du wegen des Qualifyer Reifens in der WSBK Äpfel mit Birnen :wink:
aow_fotografie hat geschrieben: Übrigens: Pole-Zeit Marquez 2018 war ne 1:29.199, Jonny Rea 2019 die bereits genannte 1:29.3 - wir sprechen als in PI, bei halbwegs vergleichbaren Wetterbedingungen, bei der schnellst möglichen Runde von einem Zehntel Unterschied.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von aow_fotografie »

schnubbi hat geschrieben:Ich stimme dir zu, aber bei folgender Aussage vergleichst du wegen des Qualifyer Reifens in der WSBK Äpfel mit Birnen :wink:
Ich wusste, dass das kommt. :wink: - aber ich rechne dann einfach den Zeitnachteil von Carbon-Bremsanlage und den ca. 30 PS weniger Leistung mit rein. :D
Wobei ich auch wirklich gern mal reale Vergleiche von einem top-aufgewärmten MotoGP Michelin Soft-Tyre gegenüber dem Pirelli-Qualifier (nur hinten) der SBK hätte. Ich glaube, dass der Unterschied nicht so groß ist wie wir das glauben bzw. die Fahrer der MotoGP uns gern weißmachen wollen.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Chris »

aow_fotografie hat geschrieben: Wobei ich auch wirklich gern mal reale Vergleiche von einem top-aufgewärmten MotoGP Michelin Soft-Tyre gegenüber dem Pirelli-Qualifier (nur hinten) der SBK hätte. Ich glaube, dass der Unterschied nicht so groß ist wie wir das glauben bzw. die Fahrer der MotoGP uns gern weißmachen wollen.
Das glaube ich allerdings schon.

Haben die denn in der WSBK noch Qualifier?
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Rock`n Roll hat geschrieben:hier noch zu den SBK PS-Zahlen aktuell was vom BMW-Rennchef:
"...Momentan hat der Superbike-Motor keine zehn PS mehr als die Superstock-Version. Bezüglich absoluten Zahlen hält sich BMW-Motorsport-Direktor Marc Bongers zurück, Ducati sagt, der Motor der neuen Panigale V4R habe nahe 250 PS. «Diese Werte kann man nicht vergleichen», hielt der Niederländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Wir haben immer unsere Referenz in München oder Berlin auf dem Prüfstand und nur danach gehen wir. In der Homologation ist der Serienmotor unseres Fahrzeugs fast deckungsgleich mit dem der Ducati V4R. Wenn wir 207 PS angeben und die 220, dann macht einer von beiden etwas anders.»

http://www.speedweek.com/sbk/news/13960 ... llgas.html

Und fügte mit einem kleinen Seitenhieb hinzu: «Wenn wir laut unseren Messmethoden 250 PS hätten, dann würden wir auf Phillip Island Ende Start-Ziel mit 340 km/h anbremsen.»

Ducati sorgte mit 317 km/h für den Bestwert.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Roland »

Rock`n Roll hat geschrieben:hier noch zu den SBK PS-Zahlen aktuell was vom BMW-Rennchef:
"...Momentan hat der Superbike-Motor keine zehn PS mehr als die Superstock-Version. Bezüglich absoluten Zahlen hält sich BMW-Motorsport-Direktor Marc Bongers zurück, Ducati sagt, der Motor der neuen Panigale V4R habe nahe 250 PS. «Diese Werte kann man nicht vergleichen», hielt der Niederländer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Wir haben immer unsere Referenz in München oder Berlin auf dem Prüfstand und nur danach gehen wir. In der Homologation ist der Serienmotor unseres Fahrzeugs fast deckungsgleich mit dem der Ducati V4R. Wenn wir 207 PS angeben und die 220, dann macht einer von beiden etwas anders.»

http://www.speedweek.com/sbk/news/13960 ... llgas.html
Klar, weil BMW eine V4R schon auf dem Prüfstand hatten. Ducati hat bisher immer gehalten was sie Leistungstechnisch versprachen. Im Gegensatz zu Aprilia, deren RSV4 die Luftpumpe schlechthin war.
Wenn die BMW und V4R eine fast identische Leistungsabgabe hätten, wie erklärt er sich dann die krassen Topspeedunterschiede? Der geschätzte BMW Director hat wohl ein kleines Problem mit der Realtiät?


aow_fotografie hat geschrieben: Das mag ja 2015 auch der Fall gewesen sein. Das war aber das (letzte) Jahr, in dem Ducati in der MotoGP noch den Status der "Open Class" mit den "Concession Points" genossen hat. Damals durften sie u.a. 9 Motoren / Saison einsetzen und hatten 24 Liter Sprit zur Verfügung. Das ist 2016 alles weg gewesen, weshalb Ducati ab da eben auch mit 22 Litern, maximal 7 Motoren in der Saison und ebenfalls mit der neu eingeführten Einheitselektronik usw. unterwegs sein musste.
Dein ernst? Glaubst du ernsthaft das dass etwas mit der Openclass Regelung zu tun hatte? Die Desmosedici sind ja eher schneller als damals, dann werden sie kaum weniger Leistung als 2015 haben.



aow_fotografie hat geschrieben: As said: 22 Liter für alle, im letzten Jahr wurde ein Ducati Satellitenteam beim "Schummeln" bezüglich der Sprittemperatur erwischt, weshalb es für 2019 auch hier andere / strengere Vorschriften gibt (die haben wohl den Tank kurz vor Rennbeginn nochmals ausgetauscht - kühlerer Sprit = weniger Spritvolumen = mehr "Bums" im Tank ;) )
Die Drehlzahllimits gibt es für die MotoGP nicht als "RPM" bzw. U/min - sie ergeben sich aber aus klaren, strengen technischen Vorgaben. Zum einen eben die nötige Haltbarkeit, dann eine maximale Bohrung von 81mm sowie auch aus der maximalen Spritmenge bzw. dem maximalen Durchfluss (50l / h - 10 bar max.). All das ist klar definiert und ergibt - zusammen mit den derzeit verfügbaren Materialien / physikalisch möglichen Beanspruchungen - am Ende eine maximale Drehzahl, die natürlich je nach Motorkonzept / Auslegung variiert, in der Spitze aber eben "physikalisch" / technisch beschränkt ist. Alles fixiert mit dem Umstieg von 800 auf 1000 ccm - und die 800er haben bis ca. 18.000 gedreht, die 1000er entsprechend etwas niedriger.

Dass die MotoGP-Entwickler auch Motoren mit mehr PS bauen könnten, streite ich nicht ab. Aber halt nicht bei Einhaltung der technischen Rahmenbedingungen.
Ducati hat nicht geschummelt, sondern das Reglement ausgenützt.
Die MotoGP unterliegt keinem reglementbedingten Drehzahllimit. Mechanische/technische Begrenzungen sind was anderes. Aber Ducati hat mit ihrer Desmodromik hier einen klaren Vorteil. Die 1000er werden auch nicht weit von 18' U/min weg sein.

Davon abgesehen denke ich, dass so manchem die Aussage, "die haben die GP15 mit 288PS an der Kurbelwelle gebremst" nichts sagt. Das sind halt dann am Rad an die 280 PS.


aow_fotografie hat geschrieben: Sach ich doch! ;) Nur mit dem Unterschied, dass die Elekronik-Jungs genau für diese Dinge (mit) da sind. Für maximale Leistung brauch ich keinen Ingenieur / Spezialisten vor Ort. Das könnte einmalig programmiert werden und wäre erledigt. Was die Jungs vor Ort machen, ist die Elektronik (und damit Leistungsentfaltung, Schlupfkontrolle uvm.) über Eingriff in die Motorsteuerung so optimal wie möglich an die jeweilige Strecke / Bedingungen abzustimmen. Und das hat - neben mechanischem Grip über Fahrwerk / Reifen - eben dann direkten Einfluss auf die "Nutzbarkeit" der (ausreichend) zur Verfügung stehenden Leistung. Früher konnte das sogar mal für jede Kurve / Passage gemacht werden - heute, meines Wissens nach, geht das mit GPS gestützten Eingriffen in die Elektronik nicht mehr, es muss ein "allgemein passendes" Setting für die komplette Strecke erarbeitet / gefunden werden.
So einfach ist es nicht. Mein ehemaliger Teamkollege und jetziger KTM Crewchief Mike Leitner, der auch früher Crewchief bei Pedrosa war, hat mir es so erklärt: die beginnen mit einer gewissen Leistung und suchen dann nach Grip/Traktion. Ist diese gefunden, geben sie wieder Leistung frei. Und so weiter und so fort. Deshalb fahren die Jungs in Jerez beispielsweise mit ca 30% weniger Leistung als auf anderen Strecke, weil sonst so eine MotoGP auf der Geraden einfach durchdreht und es nicht vorwärts geht.

GPS hatte noch nie eine MotoGP, die Elektronik arbeitet nach wie vor Kurvenselektiv. Wer schon mal an einem GP war, der wird irgendwann am Mittwoch oder Donnerstag die Techniker der diversen Teams sehen, wie sie mit seltsamen Wägelchen die Piste abgehen. Damit sammeln sie Daten für Kurvenradien, den Streckenverlauf, Gefällen und Steigungen um diese in die Mopeds einzuspeisen. Der Fahrer muß dann fürs Rennen auf Start/Ziel ein gewisses Programm aktivieren, damit das Moped weiß wo es sich befindet und was als nächstes kommt. Ist der Fahrer zu langsam mit der Programmaktivierung, kennt sich das Motorrad nicht mehr aus und das Rennen kann man quasi knicken.


aow_fotografie hat geschrieben: Fundstück - wenn auch etwas älter. Vielleicht glaubst Du der MotoGP bzw. Dorna selber ja mehr als mir (auch was die Leistungsdaten angeht). Natürlich wird sich hier und da etwas verbessert haben, allerdings stammen viele auch heute noch gültige Rundenrekorde aus 2013 - 2015. Daher bin ich mir - nach wie vor - ziemlich sicher, dass wir in der MotoGP eher über 265-275 PS als über 300 PS reden.
Alte Rundenrekorde entstammen oft diversen Idealbedingungen die damals geherrscht haben und haben weniger mit den Motorrädern zu tun.
Damals gabs noch Bridgestonereifen, die damals voll Entwickelt waren. Klar dass wenn Michelin dann einsteigt und quasi bei Null beginnt, deren Reifen nicht die Performance von Bridgestone haben kann. Dann wird zwischendrin oftmals eine Piste neu asphaltiert usw...

Nochmal, die von mir kolportierten 288PS sind auf die KW bezogen, nicht auf die Leistung am Hinterrad!
Zuletzt geändert von Roland am Donnerstag 28. Februar 2019, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Roland »

Chris hat geschrieben:
aow_fotografie hat geschrieben: Wobei ich auch wirklich gern mal reale Vergleiche von einem top-aufgewärmten MotoGP Michelin Soft-Tyre gegenüber dem Pirelli-Qualifier (nur hinten) der SBK hätte. Ich glaube, dass der Unterschied nicht so groß ist wie wir das glauben bzw. die Fahrer der MotoGP uns gern weißmachen wollen.
Das glaube ich allerdings schon.

Haben die denn in der WSBK noch Qualifier?

Ich denke schon, bzw habe ich nicht mitbekommen dass es geändert worden wäre.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von fraggle »

schnubbi hat geschrieben:Ich stimme dir zu, aber bei folgender Aussage vergleichst du wegen des Qualifyer Reifens in der WSBK Äpfel mit Birnen :wink:
aow_fotografie hat geschrieben: Übrigens: Pole-Zeit Marquez 2018 war ne 1:29.199, Jonny Rea 2019 die bereits genannte 1:29.3 - wir sprechen als in PI, bei halbwegs vergleichbaren Wetterbedingungen, bei der schnellst möglichen Runde von einem Zehntel Unterschied.
Bitte keine Vergleiche von Zeiten bezüglich Wetterbedingungen bei der MotoGP und SBK auf Phillip Island. Auch für Leute die noch nicht an beiden Terminen vor Ort waren sollte klar sein: Auch dort gibt es Jahreszeiten. Bei der SBK im Februar (mitten im Sommer) kannst Du dort geil an den Strand liegen, während Du Dir bei der MotoGP im Oktober (Frühlingsanfang) den berühmten Ar... abfrierst.


Qualifier: Die SBK hat 2019 einen absoluten und sehr, sehr kurzlebigen Qualifier Reifen. Wurde vor kurzem in einer Pirelli Mitteilung publiziert.
Muss hier was stehen ?
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von aow_fotografie »

fraggle hat geschrieben:Bitte keine Vergleiche von Zeiten bezüglich Wetterbedingungen bei der MotoGP und SBK auf Phillip Island. Auch für Leute die noch nicht an beiden Terminen vor Ort waren sollte klar sein: Auch dort gibt es Jahreszeiten. Bei der SBK im Februar (mitten im Sommer) kannst Du dort geil an den Strand liegen, während Du Dir bei der MotoGP im Oktober (Frühlingsanfang) den berühmten Ar... abfrierst.
2018 MotoGP Q2: 15° Lufttemperatur, 25° Streckentemperatur, 77% Luftfeuchtigkeit
2019 SBK SuperPole: 21° Lufttemperatur, 20° Streckentemperatur, 64% Luftfeuchtigkeit
Nachzulesen hier: http://resources.motogp.com/files/resul ... 1_46215c9c
und hier: http://resources.worldsbk.com/files/res ... 1fd79112ed

Ich weiß auch, dass echte Vergleiche nur möglich wären, wenn beide gleichzeitig auf der Strecke wären. Aber das wird nicht passieren. Ebenfalls fehlt - leider - mal ein direkter Zeitenvergleich der Reifen. Also z.B. ein Jonny Rea, der mit Pirelli Rennreifen, dem Qualifier (den es laut Aussage nur für Hinten gab/gibt) sowie eben dem dann schnellsten Michelin Slick unter gleichen Bedingungen seine Rundenzeiten in den Asphalt brennt.
Von daher kann man immer nur mutmaßen.

Mir geht es auch gar nicht darum hier die SBK auf das gleiche Niveau zu heben wie die MotoGP. Es ging mir einzig und allein darum, dieses "Leistungs-Wichsen" (sorry für den Begriff ;) ) etwas zu relativieren. BEIDE haben davon ausreichend zur Verfügung! So viel, dass es bei beiden eigentlich nur noch darum geht, diese überhaupt "nutzbar" zu machen bzw. auf den Asphalt zu bekommen. Absolute Highspeed-Strecken (wie z.B. einen RedBull Ring) mit wirklich langen Geraden und viel Volllast mal ausgenommen. Allerdings sind die - außer für die Top-Klassen - für alle anderen Klassen auch eher "Windschattenrennen" - was ich persönlich nicht so prickelnd finde, weil es imho die fahrerischen Qualitäten in den Hintergrund stellt (rein subjektive Meinung!). Nicht ganz umsonst stehen wir ja alle auch auf die "kleinen" und in der WM quasi "undenkbaren" Kurse einer BSB...

Wenn eine MotoGP ca. 15-20% mehr an Leistung hat, vom Preis des Bikes eher im Bereich 6-10x so teuer ist (zumindest mein letzter Kenntnisstand, SBK ca. 100.000 für das fertige Bike, MotoGP kann/konnte man für 1 Mio. leasen), dann ist es eben - für mich zumindest - durchaus erstaunlich zu sehen, dass das am Ende "nur" 2 Zehntel (habe gerade gesehen das Rea eine 1:29.4 gefahren ist, keine .3 - mein Fehler) auf die schnellstmögliche Runde bzw. 2 km/h an Durchschnittstempo auf die komplette Renndistanz ausmacht.
Und ich glaube immer noch nicht, dass die Michelin "Prototypen"-Slicks 2, 3 oder mehr Sekunden auf einen Pirelli-Qualifier (nur am Hinterrad!) verlieren. Doch das müssten sie ja fast, um das Mehr an Leistung, das niedrigere Gewicht, die Carbon-Bremsen, die sündteuren Federelemente usw. der MotoGP im Vergleich zur SBK halbwegs zu nivellieren...

Es ist ein schwieriger, vielleicht auch nicht ganz legitimer Vergleich - wobei ich zumindest in PI die o.a. Wetterbedingungen noch halbwegs für vergleichbar halte (niedrigere Lufttemp würde ja sogar "leistungsförderd" sein - Asphalttemp hatte die MotoGP auch einen Vorteil bei den beiden zu vergleichenden Sessions).
Am Ende reden wir - für den Zuschauer nicht per "Auge" zu sehenden - aber über 2 Zehntel auf die schnellstmögliche Runde und über 2 km/h geringeren Schnitt auf die Renndistanz. An einem echten Rennwochenende mit den homologierten Einsatzbikes - nicht bei "Tests" mit ggf. nicht zulässigen Teilen o.ä.! Bei ca. 5x höheren Kosten / höherem Budget.
Und die "nur" 2 Zehntel sollen dann an einem Qualifier-Reifen für evtl. 600-800 EUR hängen - während die 800-900 kEUR beim Motorrad, Motor, Fahrwerk, Bremsen usw. und hier und da auch ein paar Mio. beim Fahrergehalt natürlich nicht als größerer Vorteil angesehen werden?!? :wink:
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Rock`n Roll »

aow_fotografie hat geschrieben:....
Am Ende reden wir - für den Zuschauer nicht per "Auge" zu sehenden ....
Das ist eben der springende Punkt!
Würden die in der MotoGP mit heutiger WSBK-Technik fahren, dann wären die Rennen genauso spektakulär und kein Zuschauer würde einen Unterschied feststellen können!

Somit kann man sicherlich die Frage nach der Kosten-Rechtfertigung stellen.

Nur gewisse Vorstellungen in manchen Köpfen wären nicht befriedigt :wink:
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Chris79 »

Ich denke die Kostenfrage stellt sich nicht, genauso wenig wie die Frage ob es um einen Zeitvorteil im Serienvergleich geht.

Die MotoGP zeigt uns das technisch höchste mögliche Niveau gepaart mit dem fahrerisch höchsten Niveau. Also das Pendant zur Formel 1.

Die WSBK zeigt uns was man mit "Serienbikes" aus dem Laden machen kann bzw. was man daraus machen kann und das auch wieder auf dem fahrerisch höchsten Niveau. Pendant ist vielleicht die DTM?

Schade ist nur, dass die WSBK kaum TV Präsenz bei uns hat.
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2025 - DLC Endurance
Calafat - 10.03. /14.03
Aennau - 13.4
Tazio Nuvolari - 02.05/04.05 wg. Entfall GMM Brno Auftakt
HHR (Eybis) - 31.05. / 01.06.
Brno (Max-Racing) - 28.07. / 31.07.

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