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Absagen und Schwierigkeiten, wegen Corona -> gesetzliche Regelungen Gutschrift

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von Chris79 »

DooM hat geschrieben:Kurzes Update da ich eine Antwort von Fiala bekommen habe nachdem ich darum gebeten hatte mir die 180€ zu überweisen und den Rest als Gutschrift gutzuschreiben: Fiala akzeptiert meine Begründung nicht.
Sie berufen sich auf den folgenden Abschnitt in Punkt 3 der AGB. "Michael Fiala Motor Sports schließt ein Rücktrittsrecht aus. Dies betrifft sowohl Ereignisse die von keiner der beiden Vertragsparteien zu verantworten sind als auch die Sphäre des Teilnehmers". Da die behördliche Absage aufgrund Corona nicht im Einflussbereich der Vetragsparteien liegt greift laut ihnen der Punkt 3 der AGB. Mir steht entweder die Möglichkeit eines Ersatztermins oder eine Gutschrift über die gegenständliche Summe zu.

Ich trage mein Anliegen jetzt einmal dem europäischen Verbraucherzentrum Österreich vor. Mal schauen was die dazu sagen.
Alter, was für ein Aufwand wegen 180 €. Fahr doch einfach nochmal ein/zwei Termine, hab Spaß und brauch das Guthaben auf. Gut, es geht sicher mal wieder ums Prinzip dabei aber dennoch. Da hätte ich tatsächlich Besseres zu tun.

Aber wie man sieht betrifft das jetzt nicht nur die kleinen Veranstalter. Von Speer Racing kam heute morgen auch die Nachricht, dass man nur noch 50% des vorhandenen Guthabens je künftiger Buchung verrechnen kann. Da hab ich auch mal kurz geschluckt, weil ich da noch nen 4-stelligen Betrag liegen hab. Aber nach paar Minuten drüber nachdenken muss man einfach die Realität akzeptieren, was mich zu deinem Beitrag zurück bringt:

Niemand hat unbegrenzt Liquidität und schon gar nicht die Event- und Veranstaltungsbranche. Wir Teilnehmer sind alle gefragt einfach die Realität zu akzeptieren. Ob das jetzt die Gutschein-Aktion von Eybis ist, das Thema Fiala das hier gerade diskutiert wird oder die Beschränkung maximaler Guthaben Verrechnungen. Kein Veranstalter kann es künftig realisieren, dass er Events mit 100% Guthaben / Gutscheinverrechnungen aufbaut. Das ist einfach die Realität. Jeder braucht frisches Geld, sonst ist ein Überleben des VA und das Durchführen künftiger Events nicht möglich. Jeder Veranstalter macht das jetzt halt im Rahmen seiner Möglichkeiten. Ob Veranstalter A nun Gutscheine herausgibt und oder das verrechenbare Guthaben beschränkt wird ist total egal. Wichtig ist doch, dass man es noch verrechnet bekommt und der Veranstalter weiter für uns alle da ist. Eine Pleite wäre doch viel schlechter.

Aber ich bin gespannt auf dein Ergebnis. Mir wär es den Aufwand nicht Wert.
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Beitrag von Shinya »

Chris79 hat geschrieben:Aber wie man sieht betrifft das jetzt nicht nur die kleinen Veranstalter. Von Speer Racing kam heute morgen auch die Nachricht, dass man nur noch 50% des vorhandenen Guthabens je künftiger Buchung verrechnen kann. Da hab ich auch mal kurz geschluckt, weil ich da noch nen 4-stelligen Betrag liegen hab.
Achtung! Der genaue Wortlaut des "Sonder-Newsletter AGB" ist
Speer hat geschrieben:Ab sofort können je neu gebuchter Veranstaltung maximal 50% des Teilnahmebeitrages (ohne Nebenleistungen) per Guthabenverrechnung beglichen werden. Der Rest ist zur Zahlung fällig. Guthaben, das nicht verrechnet werden kann, bleibt natürlich bestehen.
Keine Ahnung ob das so ganz rechtens ist, die AGB im Nachhinein so zu verändern :?:
Aber was soll's, beim Speer habe ich keine Angst um mein Geld, da passt das aus meiner Sicht schon.
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Beitrag von ps#23 »

Chris79 hat geschrieben: Niemand hat unbegrenzt Liquidität und schon gar nicht die Event- und Veranstaltungsbranche.
….Kein Veranstalter kann es künftig realisieren, dass er Events mit 100% Guthaben / Gutscheinverrechnungen aufbaut. Das ist einfach die Realität.
Du kennst also die Bücher sämtlicher Veranstalter. Sauber.
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Beitrag von FrontPlayer »

Chris79 hat geschrieben:
Niemand hat unbegrenzt Liquidität und schon gar nicht die Event- und Veranstaltungsbranche. Wir Teilnehmer sind alle gefragt einfach die Realität zu akzeptieren. Ob das jetzt die Gutschein-Aktion von Eybis ist, das Thema Fiala das hier gerade diskutiert wird oder die Beschränkung maximaler Guthaben Verrechnungen. Kein Veranstalter kann es künftig realisieren, dass er Events mit 100% Guthaben / Gutscheinverrechnungen aufbaut. Das ist einfach die Realität. Jeder braucht frisches Geld, sonst ist ein Überleben des VA und das Durchführen künftiger Events nicht möglich. Jeder Veranstalter macht das jetzt halt im Rahmen seiner Möglichkeiten. Ob Veranstalter A nun Gutscheine herausgibt und oder das verrechenbare Guthaben beschränkt wird ist total egal. Wichtig ist doch, dass man es noch verrechnet bekommt und der Veranstalter weiter für uns alle da ist. Eine Pleite wäre doch viel schlechter.
Es klingt bei dir schon so, als ob deine persönliche Liquidität noch ausgesprochen üppig ist. :shock:
Wenn man nun aber auch von anderen Veranstaltern und Reisegesellschaften hohe Offenstände hat, die sich jeweils denken "wieso sollte ich Kredite bei der Bank beantragen, wenn meine Kunden die Kohle bezahlen ohne Leistung dafür zu erhalten?", dann wirds für den ein oder anderen doch auch eng.
Nicht ohne Grund hat der EUGH die Praxis mit Einbehaltung von Guthaben als nicht korrekt abgeurteilt, da es das Unternehmerrisiko auf den Endverbraucher abwälzt
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Beitrag von DooM »

Chris79 hat geschrieben:
Alter, was für ein Aufwand wegen 180 €. Fahr doch einfach nochmal ein/zwei Termine, hab Spaß und brauch das Guthaben auf. Gut, es geht sicher mal wieder ums Prinzip dabei aber dennoch. Da hätte ich tatsächlich Besseres zu tun.
Vollkommen richtig. Hätten sie mir, so wie ursprünglich angefragt, den restlichen Betrag der bei einer Buchung am Pannoniaring übrig geblieben wäre, als Guthaben gutgeschrieben hätte ich überhaupt nichts gesagt und nächstes Jahr wieder ein Event bei ihnen gebucht. Aber nach den für mich absolut nicht nachvollziehbaren E-Mails von Fiala geht es mir tatsächlich nur noch ums Prinzip.
Und der Aufwand hielt sich in Grenzen. War letztendlich eine weitere E-Mail.
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Beitrag von Chris79 »

Ich versteh euch absolut und es sollte auch keineswegs arrogant rüberkommen. Man hat halt schnell mal nen 4-stelligen Betrag als Guthaben stehen wenn man ca. 3 - 4 Events pro Jahr fährt. Ich finde das jetzt nicht unrealistisch. Bei mir ist das halt so.

Natürlich hat das ein Geschmäckle im Nachgang derart Beschränkungen auf die Nutzung des Guthabens drauf zu legen wenn man sich als Kunde schon kulant zeigte und wie richtig erwähnt wurde sozusagen dem Unternehmern einer kostenfreien Kredit gewährt. Nun ist es so wie es ist. Letztlich hat ja auch jeder das Recht der Änderung der AGB's zu widersprechen und diese nicht zu akzeptieren.
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Beitrag von funrider »

Ich finde die neue Speer Regelung nicht gut. Als Stammkunde zahle ich dort am Jahresanfang einen hohen Betrag ein und buche die Termine peu à peu aus dem Guthaben. Das ich mein Restguthaben nicht frei verwenden kann, egal ob durch aufgeschobene konkrete Buchung oder Absage durch den Veranstalter entstanden, wird mich daran hindern nächstes Jahr dieses Vertrauen (mit der Vorauszahlung) dem Veranstalter entgegenzubringen.
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Beitrag von Zuttl »

Chris79 hat geschrieben:Natürlich hat das ein Geschmäckle im Nachgang derart Beschränkungen auf die Nutzung des Guthabens drauf zu legen wenn man sich als Kunde schon kulant zeigte und wie richtig erwähnt wurde sozusagen dem Unternehmern einer kostenfreien Kredit gewährt. Nun ist es so wie es ist. Letztlich hat ja auch jeder das Recht der Änderung der AGB's zu widersprechen und diese nicht zu akzeptieren.
Ja das Geschmäckle hab ich grad vor ca 2 Stunden im Mund gehabt wie ich das Mail bekommen habe. Bissl bitter das Ganze.
funrider hat geschrieben:Ich finde die neue Speer Regelung nicht gut. Als Stammkunde zahle ich dort am Jahresanfang einen hohen Betrag ein und buche die Termine peu à peu aus dem Guthaben. Das ich mein Restguthaben nicht frei verwenden kann, egal ob durch aufgeschobene konkrete Buchung oder Absage durch den Veranstalter entstanden, wird mich daran hindern nächstes Jahr dieses Vertrauen (mit der Vorauszahlung) dem Veranstalter entgegenzubringen.
Ich hab auch als Speerspitzen-Kunde einen 4-stelligen Betrag vorgeschossen und bin nicht ganz einverstanden mit dem ganzen.

Das mit der Gutschrifteinlösung könnt ich noch so halbwegs hinnehmen.

ABER

Die neue Stornolösung taugt mir ganz und gar NICHT. Kostenloses Storno nur mehr "bis 2 Monate vorher" und "bis 1 Monat vorher" 50%. Das ist eine immense Verschlechterung zu den bisherigen Bestimmungen. Da wird ich mal ein Mail hinschreiben ob das bei den bestehenden Anmeldungen auch angewendet wird oder erst bei Neuanmeldungen.

Mein Hintergrund ist die Meldung im September Mugello. Unter Umständen kann ich den Termin nicht halten, das erfahre ich aber erst 2-3 Wochen vorher: Ist eine berufliche Sache. Bis jetzt wärs kein Thema gewesen, bis 2 Wochen vorher schlappe 15 Euros Kosten wenns am Guthabenkonto bleibt. Jetzt isses Scheiße weil die ganze Kohle weg ist, also so um die 700 Mücken. Wird ich halt zur Sicherheit Anfang Juli stornieren müssen. Wohl oder übel.

Bin mal gespannt
Martin
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Beitrag von PatrickRR »

Ich finde es einfach geschmacklos, was Speer da macht. Es wird erst an die Racer appelliert, dass Geld beim Veranstalter zu lassen und dann im Nachhinein diejenigen zu bestrafen, die genau das getan haben.
Man versucht hier das Ganze auf seine treuen Kunden abzuwälzen, ohne mal darüber nachzudenken, was es vielleicht für diese bedeutet.
Jetzt muss ich Events für 2000€ buchen, damit ich mein 1000€ Guthaben aufbrauchen kann.

Für mich ist so etwas einfach unverständlich.
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Beitrag von chaxtec »

Ich bin dann schon entsetzt. Erst habe ich die Veranstaltungen im Voraus bezahlt und die Beträge trotz Absage der Veranstaltungen nicht zurückverlangt und jetzt kann ich die Gutschriften nur einlösen wenn ich den gleichen Betrag nochmal einzahle.
NICHT MIT MIR
Ich werde den geänderten Bedingungen widersprechen und meine Zahlungen sofort zurückverlangen.

Für die Auflösung des Kundenkontos und Rückzahlung des Guthabens verlangt Speer übrigens eine Gebühr von 50 Euro :-(
Nachfolgend der Auszug aus den AGBs:

"Bestehendes Guthaben wird bei Anmeldung zu einer Veranstaltung automatisch verrechnet. Je Buchung werden maximal 50% des Teilnahmebeitrags (ohne evtl. gebuchte Zusatzleistungen) durch Verrechnung beglichen; evtl. Differenzbeträge bleiben entweder als („Restguthaben“) stehen oder müssen mit einer der angebotenen Zahlungsarten beglichen werden.
Die Erstattung bestehenden Guthabens ist grundsätzlich nicht möglich, es sei denn, der Kunde beendet aktiv die Geschäftsbeziehung mit SRS und bittet formlos um Löschung aus dem Kundenstamm, da er in absehbarer Zeit keine weiteren Veranstaltungsteilnahmen plant. In diesem Fall wird das Guthaben unter Abzug einer Bearbeitungsgebühr von EUR 50,-- auf ein vom Kunden zu benennendes Bankkonto überwiesen."
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