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Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenheim

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Lutze »

Ich möchte mal meine Zweifel äußern das jemand der keine 300 € ohne Ratenzahlung für eine Unfallversicherung auf den Tisch legen kann überhaupt ein Renntraining zahlen kann. Und wenn es denn Ratenzahlung sein muss kann man doch auch die monatliche Zahlungsweise wählen, dann muss man auch kein Jahr ansparen.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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  • Tom996Ffm Offline
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Tom996Ffm »

Sicherlich berechtigt. Aber net jeder kann gleich und wie oft liest man im Zusammenhang mit der Finanzierung von Renntrainings dass es eben eine Frage der Prioritäten sei...
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von rasda84 »

Lutze hat geschrieben:Ich möchte mal meine Zweifel äußern das jemand der keine 300 € ohne Ratenzahlung für eine Unfallversicherung auf den Tisch legen kann überhaupt ein Renntraining zahlen kann. Und wenn es denn Ratenzahlung sein muss kann man doch auch die monatliche Zahlungsweise wählen, dann muss man auch kein Jahr ansparen.
die meisten leute investieren doch lieber in ne neue gilles-rastenanlage als in ne vernünftige unfallversicherung mit rennrisiko, leider. wenn man so einen sport betreibt sollte man zumindestens auch eine entsprechende unfallversicherung haben.aber die meisten hier denken das schon nix passiert.

ob training oder doch rennen, ob zeitnahme oder nicht, erzielung höchstgeschwindigkeit ja/ nein, die versicherung wird immer versuchen in einen rechtsstreit zu gehen, falls das rennrisiko nicht angegeben wurde. von haftpflichtansprüchen einer dritten, geschädigten Person will ich hier garnicht anfangen.

die ganze hobby-rennfahrerei ist leider eine art grauzone bei den meisten versicherern.
daher ist es ein muss eine spezielle unfall-und haftpflichtversicherung abzuschliessen.

bei google mal sportassekuranz eingeben. die bieten auch alles rund um das rennsport an.
  • A. Offline
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Beitrag von A. »

Moin ,

ich verfolge den Tread von Anfang an, weil´s ja doch um eine Sache geht die im ernst Fall , über Schicksale entscheiden kann.
und ich werte den Fred jetzt mal so, aufgrund der Tatsache , daß unser Profi im Forum, Prinzessin Horst, sich noch nicht geäußert hat,
das es ein große Grauzone gibt , was im Ernstfall die Auslegeung eines Tatbestandes gibt,so er den eintritt .
Am besten sitzen bleiben und mal lieber den Gashahn etwas zurücknehmen als Kopf und Kragen zu Riskieren.

Gruß A.rnd
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  • Daniel Offline
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Daniel »

Ich gehe davon aus dass eine Versicherung erst zahlt wenn sie das Risiko eindeutig eingeschlossen hat.
Dass heist; nicht was nicht ausgeschlossen ist ist gedeckt sondern. => Klar in den Bedingungen eingeschlossen.
Motorsportrennen.
Ich habe eine Lebensverischerung welche bei Motorsportrennen um 100 % Aufschlag in den Prämien hat. 400.- SFR. bei 100`000.- SFr Auszahlung
Meine zusätzliche Unfallverishcerung kostet 1650.- SFr. = 1350 Euro. Zahlt ab dem 60 Tag 100.- Taggeldentschädigung.
Das sind Zahlen. Es ist ausdrücklich Rennsportrennen eingeschlossen.
Das Rest ist Kaffeesatzlesen.

Gruss aus der Schweiz
Planung 2025
21.04 Aneau du Rhin
02 - 04.05 Slovakiaring
16. - 18.05 Mugello
29.05 - 01.06 Panoniaring
14. - 15.06 Cremona
27. - 29.06 Magny-Cours
12. - 13.07 Ledenon
03. - 05.08 Mugello
29. - 31.08 Dijon
20. - 21.09 Cremona
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Prinzessin Horst »

A. hat geschrieben: und ich werte den Fred jetzt mal so, aufgrund der Tatsache , daß unser Profi im Forum, Prinzessin Horst, sich noch nicht geäußert hat, das es ein große Grauzone gibt , was im Ernstfall die Auslegeung eines Tatbestandes gibt,so er den eintritt .
Nicht ganz ;)
Ich lese schon mit.
Wenn ich was reinschreibe, wird das gern als Werbung ausgelegt.
Wenn ich was reinschreibe, kommen sicher ein paar Leute an und sehen es ganz anders.
Es ist also fraglich, ob meine Meinung was ändern würde.

Grunsätzlich gilt:
Je eindeutiger die Formulierung, umso besser.

Wenn ein Stammtischkumpel sagt, das wäre so, dann ist das nicht eindeutig und mag mitunter von der Sichtweise eines Versicherers dramatisch abweichen.

Versicherungen sollen im Falle des Falles schnell und unbürokratisch handeln.
Das geht sicher nur dann, wenn die Formulierungen oder Zusatzvereinbarungen eindeutig formuliert sind. Wenn sie auslegbar sind, dann kann der Kunde es zu seinen Gunsten auslegen, der Versicherer tut das Gleiche für sich.
Je unmissverständlicher eine Vereinbarung geschrieben ist, umso teurer macht es die Versicherung, denn es gibt kein Entrinnen (salopp gesprochen).

Versucht, gerade mit unserem Risiko, nicht nach dem billigen Jakob zu suchen, sondern einen Versicherungsschutz zu finden, der eindeutig ist.
Im Falle, der billige Jakob lehnt den Anspruch von 300.000 EUR ab und lässt es auf einen Prozess ankommen, wird sich der Kunde vermutlich fragen, ob es die paar Euros wert war, die er gespart hat (von der finanziellen Not ganz zu schweigen, denn das Geld ist dringend nötig, wenn man im Rollstuhl sitzt).
Leider zu spät.
Wohl dem, der eine eindeutige Formulierung hat.

Ich sehe sehr oft Fahrer auf der Rennstrecke, die mit Wahnsinnsmaterial ausrücken, nur, um eine bemitleidenswerte Rundenzeit zu produzieren.
Als Antwort auf die Frage, warum er derart ins Motorrad investiert hat, kommt oft: "Vielleicht werde ich ja mal schneller, dann lohnt es sich."
Ob er bei seinem Versicherungsschutz vergleichbar denkt?
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Beitrag von Lutze »

Daniel hat geschrieben:Ich gehe davon aus dass eine Versicherung erst zahlt wenn sie das Risiko eindeutig eingeschlossen hat.
Dass heist; nicht was nicht ausgeschlossen ist ist gedeckt sondern. => Klar in den Bedingungen eingeschlossen.
Dann rate ich dir vom Abschluß einer Versicherung ab. Wie lang sollen die Bedingungen sein wenn alles eingeschlossen sein muss. Steht in deiner Lebensversicherung ausdrücklich drin das ein Autounfall auf der A2 mit eingeschlossen ist?
In den Bedingungen stehen aber explizit Ausschlüsse drin wie zum Beispiel die Teilnahme an Renntrainings/Rennen. Fehlt der Ausschluß ist es incl. Eben genau solche Grenzfälle wie auch zum Beispiel Selbstmord ist in LV separat ausgeführt wann das eingeschlossen ist. Rennsport ist bei mir nicht ausgeschlossen aber eben Berufsgruppen wie auch professionell betriebene Extremsportarten. Bedeutet für mich so lang es Hobby ist bin ich versiichert.
Auch meine private Krankenversicherung hat nach meinem Rennsportunfall in Italien problemlos gezahlt, einzig eine Nachfrage nach eventuell anderem Verursacher kam, hab ich verneint und gut war.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von lemans »

Ach,

wenn das alles so einfach wäre...

Ich habs mal ausführlich recherchiert, und es ist in der Tat nicht so einfach, wie es teils scheint.

Prinzessin Horst hat da mal recht. Es ist immer eine Frage des kalkulierten Risikos.
Ist doch klar, das ein Versicherer ganz genau überlegt, für welchen Kurs er Mopedfahrer versichert, die auf der Rennstrecke zynden.

Für 12,50€ gibts das einfach nicht, wer das glaubt ist selber schuld!

Und wer überlegt, was es bedeutet seine Kosten für z.B. 35 Jahre zu rechnen, wenn aufgrund eines Unfalles eine Berufsunfähigkeit mit Kosten für den Umbau der Wohnung, Lebenshaltung, Weiterzahlung der Rentenverträge, Miete etc. braucht sich über 500.000 € keine Gedanken mehr zu machen.

Da nutzt die 25.000€ Invaliditätsversicherung des Veranstalters für 20€ am Tag einfach nix.

Und zum Thema Versicherungsbedingungen.....das ist ein spezielles Thema. Teilweise gibts da Formulierungen, welche vielleicht von Euch als nicht relevant eingestuft werden, im Rechtsstreit aber eine ganz bestimmte Bedeutung haben.

Sicherlich der wichtigste Begriff ist das "Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten".

Ich spar mir hier einen Kommentar zu schreiben.

Ich habe alle meine Versicherungen angeschrieben, und ganz eindeutig beschrieben, was ich mit dem Motorrad mache. Und zwar gaaaanz eindeutig (mit oder ohne Transponder z.B.), mit oder ohne Instruktor, Hobby-Fahrten zur Steigerzung der Fahrfähigkeit, mit oder ohne Rennen, bezahlt oder unbezahlt....etcetc.

Nun habe ich von allen Versicherungen Schreiben, wo sie ganz genau ( na ja, ich bin noch dran, teils bin ich noch nicht zufrieden..) erklären, wann sie leisten, und besonders, wann nicht.

Das ist schon mal was, auch wenns im Ernstfall sicher Spielraum geben wird sich um Leistungen zu streiten.

Letzlich ist eine Versicherung nichts anderes, als die bezahlte Möglichkeit, sich um Ansprüche zu streiten.

Aber hast Du keine versicherung, dann gibts eben gar nix!

Viel Erfolg,

Martin
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Beitrag von A. »

Merci, Prinzessin :wink:

deine Meinung hat mich interessiert ,

A.rnd
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Daniel »

@ Lutze
Die Bedingungen sind eindeutig gehalten. Algeneine Risiken im täglichen Leben sind bei allen Versicherungen gedeckt. Es wird erst bei Risikosportarten wie Boxen, extrem Bergsteigen oder Rennsport schwieriger. Ich bin bei der SUVA (staatliche Unvallversicherung) grundversichert. Diese schliesst eindeutig eine hundertprozentige Taggeldversicherung bei Risikosportarten aus. So habe ich eine zusätzliche Versicherung gelöst welche mir wie beschrieben ab dem 60 Tag 65 Euro am Tag (Kalendertage somit 365 Tage) für 720 Tage ausbezahlt. Danach greift die Invalidenversicherung. Diese wieder zu hubdert Prozennt.
Somit bin ich rundum versichert.
Das einzige Loch habe ich in den ersten 60 Tagen und dies decke ich selber ab.

Gruss Daniel
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