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Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Sorry, jede Woche mehr als 2 Tage im Kreis fahren und das Drumrum, ein Horroraugust.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von Vusi »

Och Andrea es war trotzdem schön. :band:
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Beitrag von rumors »

campari hat geschrieben: Donnerstag 29. August 2024, 09:39 Sorry, jede Woche mehr als 2 Tage im Kreis fahren und das Drumrum, ein Horroraugust.
das klingt wirklich nach einem sehr hartem Life :alright:
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Ernsthaft - das war ein echt fieser Monat. Jetzt ist meine Welt total durcheinander, und ich hab mein Moped kaputtgemacht.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von rumors »

Whaaat? Hast du die Kiste in den Kies geworfen?
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Kackhäufchen auf Toast - Mugello 2024.
Image.jpg
(mehr schaff ich jetzt nicht)
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

rumors hat geschrieben: Montag 2. September 2024, 08:54 Whaaat? Hast du die Kiste in den Kies geworfen?
Nicht ganz.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von rumors »

ja ok ... dann warten wir bis es aufschlussreich in die enstrpechende Kurzgeschichte verfasst worden ist
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Mugello. Über 1400km mit Sack und Pack. Und Deutschland am Tag. Wir hatten ein Zimmer in Rohrdorf bei Christl. Guter Preis, verkehrgünstige Lage und die Möglichkeit, am Abend noch im Restaurant zu essen. Wenn wir rechtzeitig ankämen.

Wenn.

Ich hatte Bilder im Kopf von Kindern mit Warnwesten hinter Leitplanken, von Hinterlassenschaften von gerissen Kühlerschläuchen und Mercedes auf Abschlepper-Ladeflächen. Diesmal musste alles gut gehen. Wir wollten entspannt nach Mugello. Und dann nach Bayern. Und dann nach Most. Bei dieser Rundreise durfte nichts schiefgehen.

Als ich das Rührei aus der Pfanne kratzte, war es etwa halb sieben. Um sechs war ich aufgestanden, hatte mich vorzeigbar gestaltet und das Frühstück vorbereitet. Schnittlauch aus dem Garten. Die Kindschaft machte mir einen Strich durch die Rechnung. Der frühmorgendliche Hunger hielt sich in Grenzen. Das Ei wanderte zum größten Teil in des Hennings und meinen Bauch. Heute wollten wir über 900 km abarbeiten. Das hieß etwa 12 Stunden Autositzen. Ich hoffte, dasss die Aussicht auf ein ordentliches Abendessen nicht einem großen Hunger und Desillusionierung weichen würde und sah zu, dass wir rechtzeitig starteten.

Wir hatten einen guten Samstag erwischt. Die A9 begrüßte uns mit Sonnenschein und geringer Verkehrsdichte, während weiter westlich davon Unwetter niedergingen. So gern ich die A7 auch mochte, das war für den Deseo mit den ganzen Baustellen nicht zu gebrauchen. Und mit Unwetter schon gar nicht. Ohne große Stauprobleme kamen wir vor sieben am Zielort an. Ich hatte rechtzeitig den Henning auf den Fahrersitz gesetzt, als es ums Einparken ging, und bei dem ersten Anranzer verabschiedete ich mich aus dem Auto. Die Kindschaft nahm ich mit zum Einchecken, die musste endlich aus dem Kindersitz raus. Und wir mussten einen Platz im Restaurant reservieren.

Ich war erleichtert. dass ihnen das Zimmer gefiel. Jan kam aus "ooooh" und "schöööön" gar nicht mehr heraus, während Lea sich über die Spiegel freute. Bevor ich etwas sagen konnte, hatte man mich auf das pritschigste der Betten verwiesen. Ich protestierte und kam darum herum. Nach so viel Autositz jetzt ein Bett, was für meine Fülle zu weich war, das ging nicht.


Am Eingang des Restaurants musste ich grinsen. Flötzinger Bräu. Der Flötzinger - ein Mordscharakter. Das Bier war ebenso charakterstark, hatte aber dann doch so gar nichts mit dem Klempner mit Schweißband zu schaffen. Außer, dass es mich zum Lachen brachte. Und Lachen war wichtig. Am Himmel zogen Wolken entlang und es war verdammt kühl für einen Sommertag. Fast wie letztes Jahr im Mai, auf dem Weg nach Misano. Mir stellten sich die Nackenhaare auf. Wenige Tage vor dem italienischen Unwetter hatten wir hier bei Christl gesessen. Und es regnete. Es regnete, wie heute. Ich sah wieder Rückspiegel mit Anhängerreifen, die sich langsam über eine zerbröckelnde, wellige Asphaltdecke schoben, dabei mindestens zwei Zentimeter über die Fahrbahn ragten und rechts daneben etwas Gras und Wasser. Links bahnten sich die LKW-Reifen mit nicht viel mehr Abstand zu den Reifen vom Deseo ihren Weg. Fahrer klappten Spiegel an und versuchten, die Schilder nicht anzufahren, die über die Fahrbahn ragten. Diese Straße war nie für den Durchgangsverkehr gebaut worden. Und bis heute bin ich nicht sicher, ob die Risse und Wellen im Asphalt schon immer darin waren oder erst seit dem Regen. Vor lauter Adrenalin hatte ich keine Chance, der Angst nachzugeben. Ich musste um Schilder herumlenken, Engstellen passieren und dafür sorgen, dass meine Reifen nicht aus Unachtsamkeit auf den aufgeweichte Grasboden gerieten. Durch die Altstadt von Rimini zu manövrieren, war dagegen fast als entspannt zu bezeichnen.

An den Bergen hingen dicke Wolken. Die Nackenhaare blieben auch nach diversen Flötzingers und reichhaltigem Mahl oben.

Warum hatte ich bloß diesen Termin gebucht? "CR Moto bietet Mugello an", sagte Henning, "und gar nicht mal teuer. Und in den Ferien!". Dann hatten wir gebucht. Es war eine Mischung aus einer offenen Rechnung und der Aussicht auf gutes , italienisches Essen. Als ich darüber nachdachte, war es vielleicht sogar eher das Essen. Ich seufzte in mich hinein. Im April 2023 hatte ich mich durch eine absolute Fehlentscheidung vom Moped geworfen und mir dabei auch noch das Handgelenk gestaucht. Und die Stauchung des Handgelenks war dabei noch das kleinere Übel, was zur Wahl stand. Ich hätte auch einfach eine R6, die sich bedrohlich schnell näherte, in mich reinklatschen lassen können, anstelle mich aus dem Weg zu boxen. Das Handgelenk schmerzte zwischendurch immer noch und erinnerte mich daran, dass man nichts, aber auch gar nichts, mit "ich will aber unbedingt fahren" begründen darf.

Dieses Mal sollten uns deutlich über 30°C erwarten, absolut kein Regen. Aber ich sah in die Berge und spürte die Nackenhaare.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von Henning #17 »

campari hat geschrieben: Dienstag 3. September 2024, 12:29

Am Eingang des Restaurants musste ich grinsen. Flötzinger Bräu. Der Flötzinger - ein Mordscharakter.



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