
Also passend Feierabend gemacht, das zurechtgelegte Zeug ins Auto gepackt, Fahrradträger auf die Kupplung, Bike drauf, verzurrt und los gings. Nach 10 min Fahrt (mit kontinuierlichem Regen auf der Scheibe) war ich dann auch schon da.
Am Fahrerlager angekommen wurde ich durch einen alten Bekannten begrüßt, der Coronabedingt "die Tür" gemacht hat.
Plätzchen gesucht, orientiert, Anmeldung, technische Abnahme und kurze Fahrerbesprechung.
Dann ging es auch schon los.
Wieder Erwarten war die Strecke doch Recht trocken. Es gab keine nassen Stellen und das Wetter sollte den Restlichen Tag halten. Perfekt. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Genau richtig für meine ersten Gehversuche.
Erster Turn, direkt mal festgestellt, dass meine Vergasereinstellung nicht zu gebrauchen war

In den Kurven lief das Bike wie ein Sack Nüsse. Egal. Erstmal ein paar Meter machen.
Dann raus und zu den Jungs an der technischen Abnahme.
Super sympathisch und hilfsbereit die Jungs. Daumen hoch.
Nach kurzer Feherbeschreibung, wusste der Herr auch direkt woran es hängt, bzw. was falsch hängt - die Vergasernadel.
Der ursprüngliche Tipp musste korrigiert werden. Nicht ganz hoch, sondern den Clip auf die zweite Kerbe von oben. Die Herren haben mir dann noch beim Schrauben geholfen oder besser gesagt, ich habe assistiert. Tipp die originalen 6Kant-Schrauben am Vergaser sind besser als Inbus, da einfacher zu erreichen.
Im Anschluss habe ich dann auch gleich noch eine Einstellung für Vergaser und Federbein bekommen.
Mit einem Tipp zum Reifendruck für die Heidenau (1,6/1,4 bar) wurde ich dann wieder entlassen. An der Stelle nochmal ein fettes Dankeschön. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich soviel Zeit genommen wird und ich hätte es wahrscheinlich nicht so hin bebkommen.

Jetzt stand auch schon der nächste Turn an. Also Angriff.

Während beim ersten Turn noch verhaltene Stimmung herrschte, war ich dieses mal nach der ersten Kurve vollends begeistert. Mit der neuen Einstellung war die Kiste tatsächlich fahrbar!
Geil also drauf.
Kein Vergleich zu meinem letzten Pitbike Ausflug letztes Jahr auf der Bahn in Hungen. Während ich dort aufgrund meiner Unfähigkeit wie auf Eiern fuhr, war das in Oppenrod schon richtiges Motorrad fahren. Wie auf der Großen!

Ablauf der Veranstaltung war echt super. Zwischendrin eine kurze Pause, wo man sich nochmal ein wenig Theorie abholen kann. Bei Fragen hat man direkt das große Ganze erklärt bekommen. Streckenposten mit Flagen sind am Start. Und mit EWC Fahrer Janus Prokop absolut hochkarätige Instruktoren für ein 10er.
Da werde ich nächste Woche auch zuschlagen.
Für die Veranstaltung braucht man übrigens eine Umweltmatte. Hatte ich überlesen. Habe vor der Veranstaltung übrigens doch nochmal umdisponiert und die Schläuche ausschließlich über die Deckel in den Catch-Tanks verlegt, habe sogar ein Lob geerntet.
Insgesamt lässt sich sagen, dass es die richtige Entscheidung war ein Pitbike zu holen. Man kann Mal kurz nach der Arbeit eine Runde angasen. Um 9 war alles schon wieder ausgeladen.
Kein 400km fahren, kein Sprinter organisieren, deutlich weniger Angst um.Knochen und Material und deutlich weniger Kosten. Ich bin zufrieden und freue mich auf die nächste Veranstaltung am 23.06.