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R6 (RJ15) Schwachstelle Umlenkung

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Re: R6 (RJ15) Schwachstelle Umlenkung

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Beitrag von Jacky »

Hi,
Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, leider scheint es die Fa. Böckers nicht mehr zu geben.

Hat jemand noch eine andere Bezugsquelle für die Bolzen bzw. alternativ noch eine andere (neue) Idee, um das lästige Spiel zu minimieren?

Emil Schwarz optimiert die Umlenkung nur komplett mit Schwinge, Kostenpunkt 630€ :shock: mir ist aber klar, dass das die optimale Lösung wäre, ist aber eben ne ordentliche Investition :roll:
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Re: R6 (RJ15) Schwachstelle Umlenkung

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Beitrag von R6-Pille »

Das Spiel ist ohne Einfluss solange das Hinterrad Bodenkontakt hat.
Der Dämpfer wechselt dann von Druck auf Zugstufe ohne das das Spiel interessiert.

Beim starken Anbremsen kann das Spiel jedoch negative Auswirkungen haben wenn das Hinterrad abhebt und wieder aufsetzt. Gleiches gilt für starke Bodenwellen beim Anbremsen.

Fazit: Ohne Spiel ist zwar besser als mit, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Muss halt jeder für sich entscheiden ob er diesen Punkt optimieren will, oder sich lieber einen anderen Punkt am Bike sucht, wo bei der Optimierung ein besseres Verhältnis von Nutzen zu Aufwand vorliegt.
Es gibt immer einen Schnelleren
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Re: R6 (RJ15) Schwachstelle Umlenkung

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Frag mal bei SKM in Greven nach.
Hatte die Hülsen damals dort bezogen als Bökers sie ganz neu gefertigt hatte.

Ich konnte damals die Schwinge gut 1cm bewegen, da die Umlenkung absoluter Mist ist. Fällt nur nicht auf wenn die Maschine immer suf Ständern steht oder fährt. Nachdem die Hülsen drin waren klappte das Anbremsen (welch ein Wunder) sofort besser. Kostenpunkt 60 oder 80€
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
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Re: R6 (RJ15) Schwachstelle Umlenkung

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Beitrag von werko#2 »

Servus,

kurz mal m. M. zum Thema:

Die Hülsen müssen überstehen, da sonst der seitliche Druck auf die Augen in Rahmen oder Schwinge zu groß wird und diese brechen können. Diese "schwimmende" Lagerung mit einer Fest und einer Los-Seite wäre besser gelöst, wenn die Hülse nach dem Festziehen geklemmt wäre, so wie bei der Achsklemmung am Vorderrad oder den spannungsfreien Motorbolzen. Allerdings bewegt sich die Hülse in der Passung bei korrektem Anzugsdrehmoment nur minimal und ist zu vernachlässigen. Wenn man diese Bewegung raus haben will kann man die Hülsen auch mit Loctite 638 Lager- und Buchsen Kleber einsetzen. Macht halt den Ausbau ein bissel schwerer
.
Bolzen mit Übermaß lösen aber das generelle Problem vieler Yamahas nicht: Das zu große Lagerspiel. Wir mussten einen Reifentest mit einer MT 09 abbrechen, da alle Reifen in bestimmen Situationen Chattering auslösten. Ursache: ein etwa 3 mm freies Höhenspiel an der Hinterachse. Sobald der Reifen über Kanten oder Unebenheiten prellt, entsteht eine unkontrollierte Bewegung, obwohl der Reifen eigentlich belastet ist. Wir haben das ganze mit 2D aufgezeichnet und im Fahrwerksbuch abgedruckt. Für die Rennstrecke ist der Einbau vom Übermaß-Innenringen von Emil Schwarz die beste Lösung, da sich durch die drei Lagerstellen und die mechanisch etwa 1-zu-2 Übersetzung das Höhenspiel am Hinterrad deutlich erhöht.

Die "braune Masse" im Lager ist eine Kunststoffführung, die die Nadeln in ihrer Position hält. Die wäre bei komplett mit Nadeln befüllten Lager ohne Käfig überflüssig.

Gruß

MIniK
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