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Schulterluxation

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Re: Schulterluxation

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Beitrag von Weizen-Chris »

Servus !

Ich werde mal kurz berichten, wie es mir inzwischen so ergangen ist:

Ich bin am 26.01.2016 in der Orthopädie in Heidelberg an der rechten Schulter operiert worden, am 27.01.2016 wurde ich so gegen 11:00 Uhr schon wieder entlassen- Operation gelungen, Patient hat überlebt. 2 Wochen lang habe ich so einen Gilchristverband tragen müssen. Danach - seit 10.02.2016 - mache ich jetzt Krankengymnastik - einschließlich der weiter oben in einem Beitrag bereits empfohlenen Hammercurls - Danke dafür ! 8) . Das Ganze kann sich noch bis 3 Monate hinziehen, schaun mer mal....
Ich hoffe, dass ich so ab Mai wieder sumieren kann. Bis dahin heisst es viel Gymnastik, Muskelaufbau, den Kumpels beim Fahren zuschauen und dazu Weizen trinken. :givemebeer:
:band:

Schmerzen habe ich in unbelastetem Zustand überhaupt nicht. Die Schulter darf aber noch nicht uneingeschränkt belastet werden. Bewegungsfreiheit ist noch ziemlich eingeschränkt, die Gashand ist
aber voll beweglich :evil:

Hinsichtlich präventiver Maßnahmen gegen erneute Luxationen - ja ich weiß, 100 %-igen Schutz gibt es sowieso nicht - habe ich mich für eine Schulterorthese von Ortema in Verbindung mit einer hierauf angepassten Kombi von ALNE entschieden, die noch ein bisschen unter Mitwirkung von Skill-Skin verschönert werden wird, siehe hierzu auch ein Beitrag in "Erfahrungsberichte".
Ich habe mich ja auch für eine D-Air von Dainese interessiert. Nach eigenen Recherchen in den Tiefen der
Gebrauchsanleitungen habe ich dann erfahren, dass die D-air für Supermoto nicht geeignet ist.
Vorherige Anfragen hierzu von mir gegenüber Dainese und Dainese D-store Stuttgart blieben leider unbeantwortet..... Ich lasse das mal so unkommentiert im Raum stehen, kann sich jeder selbst ein Urteil dazu bilden :wink:

So, ich glaub das reicht mal für heute, Gruß Christian
TEAM OLLWER - Supermoto
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Re: Schulterluxation

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Beitrag von Schlosser »

Der beste Sturz nützt nix. ;) Ich habe mich vor einigen Jahren auf der Landstraße Dank hängender DK geerdet.
Ich hatte eine Luxation der linken Schulter.
Bis dahin hatte ich geglaubt, ich hätte schmerztechnisch schon alles erlebt. Mitnichten, das war eine völlig neue Größe. Naja egal.

Der arme Ersthelfer, der versuchte mich aus der GoreTex-Juppe zu ziehen, war jedenfalls ganz nahe an einem rechten Haken. Rechts ging nämlich noch. Jedenfalls hat der nachgeorderte Notarzt mich schlafen gelegt und unter der Droge wurde im KH direkt eingekugelt. Das war Samstags gegen 1700 h. Sontagsnachmittags stand ich mit Gilchristverband schon am Rasenmäher.

Mein vertrauter Ortopäde hat mir dann genauer erklärt, was ich nun im Detail zu erwarten hätte. Und er sagte mir gleich, egal was ich machen würde, das Risiko einer erneuten Lux. liegt 50% höher als bei einer intakten Schulter. Glücklicherweise hatte ich im Labrum nur eine kleine Ablösung, einen recht kleinen Ausbruch in der Gelenkpfanne, der aber schwamm, eine Macke im Humerus und ein Abriss der Supraspinatussehne. Er riet mir von einer OP abzusehen und nach 6 Wochen Verband mit einer Therapie zu beginnen. Nach 6 Monaten war ich ziemlich genesen und fast beschwerdefrei mit gutem Bewegungsumfang.

1 Jahr später bildete sich im Gelenk auf Grund der langen Schonhaltung Kalk. Hmm ... hatte ich ja schon genug in der Birne und nun auch noch im Arm. :(
Das konnte ich aber auch wegtherapieren und danach war dann, bis auf Beschwerden bei großer Belastung/Überlastung, Ruhe.

2 Jahre später bin ich beim Treppensteigen auf den Appel gefallen. Logisches Verhaltensmuster, wollte mit dem Arm abfedern, gelang aber nicht. Flupp, wieder raus das Ding.
2-malige Lux. sollte operiert werden, so mein orthopädischer Chefmechaniker.

http://www.gk-bonn.de/gkbn/medizin-pfle ... 5194175194 hat sich dann der Sache angenommen, Freitagvormittag Schulterarthroskopie = minimalinvasive Öffnung der Schulter mittels 3er kleiner Schnitte 1 cm lang. Samstagmittag Heimfahrt.

6 Monate Therapie. Hatte dann fertig. Klevererweise hatte mein Operateur die Supraspinatussehne verkürzt mit
Milchsäureschrauben angedübelt. Vorteil: Die Dinger müssen nicht rausgeholt werden und die Verkürzung soll mich vor weiteren Auskugelungen schützen. Nachteil: Ich bekomme den Flunken nicht mehr soweit in den Rücken gedreht wie rechts. Es fehlen ca. 20% move. Kann man aber mit leben und im Alltag isses unwichtig.

Insgesamt kann ich sagen, Schwein gehabt und Dank guter Ärzte und Operateure mit ´nem blauen Auge rausgekommen. Nochmal drauf fallen werde ich mir aber möglichst verkneifen.
Grüße,
Schlosser-
sauschnell ............... müd´

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