@ Prinzessin Horst: Danke für Männersurfen Teil II
Ich habe mir gerade auf Arbeit fast vor lachen in die Hose gemacht. Mein Chef fragte mich aus seinem Büro heraus, was denn an einer Steuererklärung so witzig sei. Wenn er wüßte.....
Hier ein Shorty von mir:
1987, 20 Uhr auf dem Rückweg von Mathe-Nachhilfe mit MBX 80.
Dunkelheit, voll am regnen, Sicht gleich Null.
Orientierung bei Tempo 95 (man will ja schnell ins Trockene) nur noch am rechten Fahrbahnrand möglich.
Da, der Bordstein geht nach rechts. Muß also die Rechtskurve Richtung Ortseingang sein.
Sekundenbruchteile später die Einsicht: nix Rechtskurve, sondern Bushaltestelle kurz vor den Kurve!!!
Bremsen unmöglich. Harter Aufschlag Vorderrad auf Bordsteinkante.
Abflug, Wartehäusschen leicht touchiert, Fluchen, Landung im aufgeweichten Acker.
Mopped voll krum, ich sehe aus wie das Ding aus dem Sumpf.
Zu Fuß ins nächste Dorf, Papa angerufen, Fahrverbot auf Lebenszeit.
Drei Monate später Besitzer einer DT 80 LC II. Der nächste Bordstein konnte kommen
Beim Lesen der Vorgeschichte fallen wir doch wieder Sachen ein...
Sommer 1983: Ich war seit letztem Jahr stolzer Eigentümer einer Vespa P80X. Mit der hatten mich meine Eltern reingelegt, als sie mir an Stelle des versprochenen Mopeds den blauen Blechhaufen mit dem lahmen Motor geschenkt hatten - aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, auch wenn mich die Kumpels immer mit ihren schnellen Zündapp KS80 oder Kreidler versägt haben. Und dann `83 mit einer Anfahrt von 10km das erste richtige Motorradtreffen meines Lebens: Contidrom in Jeversen.
Mittendrin der Handlingkurs - auf dem jedermann nach langem Anstehen mit dem eigenen Motorrad ein paar Runden drehen konnte. Rund 25 Motorräder gleichzeitig auf dem engen Kurs, alle Motorradtypen gleichzeitig von 80ern über Enduros bis hin zu schnellen Aufzyndern - heute unvorstellbar was da los war. Also erst mal gucken - nach dem Start eine Gerade, dann Kurven, die nicht einsehbar sind und vor der Gerade eine große weite Abschlusskurve - das können wir auch, das liegt uns ja im Blut.
In die Warteschlange eingereiht, steigende Nervosität - und dann gehts los. Hör ich auf der Startgeraden Gelächter von den aufgereihten Zuschauern und sehe ich Fingerzeige auf die Vespa? Euch zeig ichs! Erste Kurve - ups knapp - und bis dahin schon den letzen Platz gesichert, die Vespa gibt alles. Die nächsten 2 Kurven, das Fahrerfeld ist weg. Dann eine lange Kurve im nicht mehr einsehbaren Bereich hinter einem Wäldchen. Nicht Gas weglassen, ich muss ans Feld wieder ran. Schräglage, noch mehr Schräglage - das Fuß-Trittblech der Vespa setzt auf. Ein Schräglagenbegrenzer oO, so komm ich hier nicht rum - geradeaus. Durch die Heide mit kaum gebremster Geschwindigkeit und dabei mindestens ein Drittel der Strecke abgekürzt. Wieder auf die Strecke vor der letzten Kurve, ah da hab ich das Feld ja - bin wieder direkt dran, geil.
Einbiegen auf die Startgerade ... und die Zuschauer johlen - die kleine Vespa direkt an den Großen dran. Beifall vom Auditorium! Jetzt ist das Fuß-Trittblech doch mal für was gut, ich stelle mich hin und Grüße wie Cäsar mit erhobener Hand das begeisterte Volk. Aber ich bin ja nicht zum eigenen Spaß hier, die Massen wollen unterhalten sein. Also Vollgas für die neue Runde.
Ende der Start-Geraden, die Links-Kurve kommt näher. Ich bereite mich innerlich wieder auf aufsetzende Bleche vor. Woher kommt eigentlich die abgestreute Ölspur in der Kurve, war die vorhin schon hier? Jetzt rumpelts, wieder durch die Heide, aber diesmal Vespa und ich wechselnd voreinander auf getrennten Pfaden. Landung abgeschlossen, Ruheposition. Argl-Ärgs, leichte Durcheinanderei im Kopf, ich setze mich auf. Warum kommt der BDM-Honk in der Kutte auf mich zugerannt? OO - jetzt gibts was an den Hals. Aber nee, Hulk hilft mir auf und schnappt sich die verbogene Vespa. Stellt das Vorderrad zwischen seine Beine und biegt das verzogene, gusseiserne Standrohr zum Lenker wie beim Fahrrad mal kurz wieder gerade. So kannst nach Hause fahren, sagt er, ist ja nix passiert.
Ich schleiche mich von dannen mit der Vespa und überlege, wie ich das wohl meinen Eltern erklären kann.
Irgendwie liege ich seitdem öfter neben der Strecke neben dem Moped, sollte mir das zu denken geben? Ich glaube, NEIN!
ETE hat geschrieben:
Einbiegen auf die Startgerade ... und die Zuschauer johlen - die kleine Vespa direkt an den Großen dran. Beifall vom Auditorium! Jetzt ist das Fuß-Trittblech doch mal für was gut, ich stelle mich hin und Grüße wie Cäsar mit erhobener Hand das begeisterte Volk. Aber ich bin ja nicht zum eigenen Spaß hier, die Massen wollen unterhalten sein. Also Vollgas für die neue Runde.
Schön dass der Fred wieder da ist, aber man sollte dann auch schon eine Geschichte rein schreiben, zum Beispiel sowas:
Fast 20 Jahre her beendeten mein Kollege und ich unsere erste Motorradsaison mit eine schöne Samstagnachmittagtour in November; es war kalt aber sonnig.
Ich auf meine GT250 der damals schon fast Oldtimer war, und er auf seine XT500 mit Comstar 18" Vorderrad und Strassenbereifung, die nur wenig junger war.
Auf dem Heimweg haben wir nochmal Motorrad getauscht, ich wollte mal ein wenig 'off-road' üben.
Es würde grade einen neuer Rundweg um unser Dorf gebaut, und an der Kreuzung an der wir standen wurde einen Tunnel für Füßgänger und Fahrradfahrer gebaut.
In dieser Tunnel stand schätzungsweise 2-5cm Wasser, ich überlegte mir dass es lustig sein würde dadurch zu fahren, also gesagt, getan!
Mein Kollege hatte schon geahnt was ich vor hatte und sich strategisch am andere Ende hingestellt. Ich gab gas und schaltete nochmal hoch. Kleiner Fehleinschätzung, das Wasser war bestimmt 20cm tief! Als ich am andere Ende hoch kam, hatte ich Eier mit Wasserkühlung und mein Kollege meinte das Wasser war bis an die Decke gespritzt!! Er wollte heim fahren und seine Kamera holen, dass müssten wir festlegen! Da ich eh nass war stimmte ich zitternd zu.
10 Minuten später waren wir wieder in der gleiche Ausgangsposition, jetzt aber mit Aufnahmematerial.
Wieder fuhr ich los, aber Halbwegs fühlte es als ob ich in ein kaltes, schwarzes Loch fahren würde! Irgendwann sah ich wieder Licht und konnte Luft snappen; Ich war gestürzt aber warum? Motorrad aufgehoben und auf einmal sehe ich 2 meter dickes PVC Rohr treiben, welches wohl durch die erste Durchfahrt quer über die Fahrtrichtung getrieben war...
Morgens, 6.00h in Oschersleben. Nach einer unruhigen Nacht werde ich langsam wach und das erste, was ich höre, ist prasselnder Regen auf dem Dach des Bullis. Kann doch nicht wahr sein, mein allererstes Renntraining und dann Regen??!!
Ein Blick nach draußen und in den Himmel bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. Sieht nicht so aus, als würde es heute noch mal aufhören. Ok, erstmal 1. Gang einlegen, Duschen und über ein kleines Frühstück nachdenken.
Also husche ich durch den Regen in die Box. Vereinzeltes Schnarchen, müde Gesichter und ein Haufen Moppeds erwarten mich hier. Noch herrscht Ruhe, noch herrscht Hoffnung, dass der Regen ein Ende findet, die Wolkendecke aufreißt, die Strecke früh genug abtrocknet und wir einen schnellen Trainingstag erleben können.
Nachdem ich irgendwann ein schmales Zeitfenster in der Nasszelle ergattern kann, fühle ich mich zwar frischer, die Nervosität steigt jedoch zunehmend. Nach und nach trudeln die anderen ein, es wird über das bescheidene Wetter diskutiert (noch kann man drüber Lachen), Reifenwärmer werden aufgezogen, Lederkombis angezogen und leichte Anspannung liegt in der Luft. Dann geht es zur Frühbesprechung. Meine erste, schließlich ist es auch mein erstes Renntraining. Kurze Einweisung, kurze Erläuterung des Zeitplanes und immer wieder der Blick zum Himmel und das Versprechen, dass es bis zum Mittag trocken werden soll
Frühstück spare ich mir, mein Magen fühlt sich irgendwie seicht an…und dann ist es auch schon kurz vor halb neun, Helm auf, Handschuhe an, Schlüssel ins Zündschloss, Schlüssel gedreht…Nichts! Sch…! Was soll das denn jetzt?? Ruhig bleiben, tief durchatmen und mal schauen, in welcher Position der Killschalter steht!! Bingo!! Alles wird gut! Mopped läuft und ich rolle aus der Box. Rennfeeling. Ich fühle mich wie beim MotoGP, nur ohne Massen von Zuschauern, die mir zujubeln.
Am Vorstart ungefähr 20 Mitstreiter, Regentropfen prasseln aufs Visier, der Instruktor fährt los, der Rest hinterher und dann…wirklich auf der Rennstrecke. Hier ist es nicht weniger nass als in der Boxengasse
Zunächst einfahren, eine Idee von der Strecke bekommen, welche Kurven wie verlaufen und wo die Kiesbetten sind. Zwei Runden mit Instruktor und dann geht es zunächst wieder in die Box. Als wir reinkommen, rollt die 2. Gruppe in noch dünnerer Besetzung raus. 20 Minuten später wird es plötzlich laut und hektisch, der Veranstalter hat sich entschieden, das Training zunächst als freies Fahren zu organisieren und die Cracks auf den Regenreifen mischen das Feld erstmal auf.
Ich stelle mich gegenüber von der Box an die Start/Ziel-Gerade und schaue mir das ganze an. Die lassen schon gut fliegen. Ein wenig verunsichert mache ich mich auf den Weg in die Instruktorenbox um mir eine Instruktorenfahrt zu organisieren. Abwarten, bis die Jungs sich ausgetobt haben und gegen 10Uhr soll es losgehen, so lautet der Vorschlag. Klingt gut, da kann ich mich noch mal entspannen.
Gegen viertel vor zehn halte ich es nicht mehr aus, der Regen wird eh nicht weniger, dafür die Strecke immer leerer und so laufe ich noch mal rüber zur Instruktorenbox und suche meinen Lehrmeister auf Zeit auf. Ungläubig schaut er mich an:
„ Du willst da wirklich raus? Jetzt?“
„Ja, will ich!“
„Okaaaay!“
„Bist du schon mal auf der Rennstrecke gewesen?“
„Nein.“
„Okay, das ist gut, dann bist du noch unverdorben und lässt dir noch was sagen!“
Es folgt eine theoretische Einführung in das Fahren auf der Rennstrecke, von denen sich zunächst nur ein Satz richtig ins Gehirn hämmert:
„Schau immer dahin, wo du hin fahren möchtest! Und wenn du nicht ins Kiesbett fahre möchtest, dann guck da auch nicht hin!“
Klar soweit!
Ich hole meine Blade, meine Kollegen schauen genauso ungläubig, wie der Instruktor, aber mir ist jetzt alles egal. Ich möchte heute Abend mehr als nur 2 Einführungsrunden gefahren sein!!
Und dann bekomme ich fünf oder sechs Instruktorenrunden, die mir ein gutes Gefühl für die Strecke vermitteln und ich finde es jetzt eigentlich schon ganz geil! Anschließend bekomme ich noch ein Lob und ein paar Tipps und dann kann ich mich alleine auf den Weg machen.
Nach einigen Runden lässt der Regen sogar ein wenig nach, die Strecke wird mir vertrauter und ich dementsprechend mutiger, so dass es auf der Start/Ziel auch etwas zügiger voran geht. Aber zuviel traue ich mich auch nicht, da ich beim Finden des passenden Bremspunktes noch unsicher bin und ich will ja nach der Geraden passend in die Kurve und nicht in die Auslaufzone.
Nach einer guten halben Stunde fühle ich mich ziemlich durchnässt und fange an zu frieren, also ein kurzer Stop in der Box. Ich wechsle die Handschuhe, packe mich etwas wärmer ein und traue meinem Magen sogar ein Snickers zu!
Dann geht es noch mal raus, es nieselt nur noch leicht, das Fahren wird dadurch etwas angenehmer und ich drehe Runde um Runde, wie im Rausch. Habe mich daran gewöhnt, dass mich hin und wieder jemand überholt und finde das Fahren ohne Spiegel total klasse, weil ich mich endlich mal auf mich und meine Linie konzentriere und nicht auf irgendetwas, das hinter mir passiert.
Kurz vor Mittag geht es dann wieder in die Box, ich ernte kopfschüttelnde Blicke meiner Kollegen, die nicht Glauben wollen, dass ich da draußen unglaublich Spaß habe. Jetzt erstmal eine richtige Stärkung, frische Würstchen vom Grill. Aber mich hält es nicht länger als die angeordnete Mittagspause im Trockenen, ich will wieder raus, will wieder fahren, will die optimale Linie für die Hotelkurve finden, da passt es nämlich immer noch nicht, ist eine Knackpunktstelle für mich.
Noch mal scheuche ich den Instruktor auf die Strecke, lasse mir die passende Linie zeigen und versuche nach und nach, das Gezeigte umzusetzen. Den letzten Turn beende ich erst nach einer guten Stunde, als ich anfange zu frieren. Während ich draußen Runde um Runde gedreht, Kurve um Kurve genommen, das erste Mal verstand, was Herr Spiegel wirklich mit dem Flow meint und sogar noch ein, zwei Leute überholt habe (nur überholt, nicht hergebrannt!!), haben die anderen aus unserer Gruppe bereits verladen und ihren Frust in Bier ertränkt. Stillschweigend freue ich mich darüber, dass ich auf den Werkstattmeistern meines Vertrauens gehört und für das erste Renntraining meinen Pilot Road aufgezogen gelassen habe, der funktioniert nämlich einwandfrei im Nassen!
Schnell aus den nassen Klamotten, trocken Sachen an, Mopped verladen und mein erstes Renntraining ist vorbei.
Ich bin stolz wie Oskar, mein Mopped ist noch heile, ich habe sehr viel gelernt, sehr viel Spaß gehabt und während Malte den Bulli Richtung Autobahn steuert (im Sonnenschein, denn es hat endlich aufgehört zu regnen) fallen mir langsam die Augen zu und ich träume vom nächsten Renntraining…
Zusammenfassend bleibt zu sagen: Der Rennstreckenvirus hat mich erwischt, in einer Woche drehe ich ein ganzes Wochenende meine Runden in Oschersleben und 10 Tage später geht es zum Ringfun auf den Hockenheimring.
Reifen war übrigens der Pilot Road 2CT und ich war absolut zufrieden!
Ganz liebe Grüße an Tina, die vor allem auf der Messe dafür gesorgt hat, dass ich Rennstrecke schon toll fand bevor ich überhaupt drauf war
Eine kurze lustige Geschichte zur Einstimmung aufs Wochenende
8 Jahre her... Frühling.... Seit einem halben Jahr habe ich meinen A1-Führerschein und treibe voller Stolz eine schwarze Honda NSR durch die Landschaft! Selbstständigkeit.... Nach jahrelangem Angewiesen sein auf Bruder, Elter und sonstiges Gesindel, gehört die Welt nur mir!
Natürlich bin mit 16 schon Fachmann auf dem Gebiet und weiß alles über Motorräder (nüscht )... Aber ich rede mir das ein sehr erfolgreich wie ich meine möchte... Ja, an Selbstbewusstsein mangelt es mir nicht....
Mein Bruder war zu der Zeit leider schwer krank in der Uni-Klinik. Ich hatte ihn besucht und befand mich noch in der Stadt auf dem Heimweg. Als ich so an einer roten Ampel stehe, sehe ich meine Mutter vor mir stehen. Die Ampel springt auf gelb. ich winke natürlich noch meiner Mutter zu (bin ja ein guter lieber Sohn ), nehm die Hand an den Lenker und will los fahren.... Motor tot.... Ich versuche zu starten... Nix tut sich.... Scheiße.... Ich versuche es nochmal... Nichts.... hmmmm... Im Stolz gekränkt schiebe ich die Kleine von der Straße auf den Bürgersteig....
Ich rufe meinen Vater an "blabla geht nicht mehr blabla keine Ahnung blabla scheiße...." Er ist ca. eine halbe Stunde später da....
Er hat auch keinen Schimmer woran es liegen könnte.... In unserer gnadenlosen Unwissenheit beschließen wir, dass es an der Zündkerze liegen muss (nebenbei sei erwähnt, dass ich eine Woche nach Kauf der Maschine im Oktober die erste Zündkerze gehimmelt hatte, ist aber eine andere Geschichte ). Also besorgen wir eine neue Zündkerze... Wir verbauen diese.... Es tut sich nix....
Tja, vieles Fluchen später fällt mein Blick auf einen kleinen roten Schalter am rechten Lenker ON/OFF SOLL ICH DA MA DRUFFDRÜCKEN???? Unbemerkt lege ich den Schalter um "Vadder, lass noch einmal versuchen, einen letzten Versuch...".... DIE GEHT!!! DIE SCHEIßE GEHT!!!!!!!!!!!!
Ich hab ihm das nie gebeichtet
Hehe - genau wie der verdammte Killschalter, der mir mit 18 Jahren mal einen langen, peinlichen Auftritt bei einer Schnecke verschafft hat, die ich eigentlich mit einer Mototrradtour auf einer geliehenen CX500 beeindrucken wollte.
Das Beeindrucken hatte sich erledigt, als ich nach einer halben Stunde Startversuche beim Kumpel anrufen musste und der dann meinte, ich solle doch den roten Schalter mal umlegen. Irgendwie hat der mir auch nie wieder die Güllepumpe rausgerückt.
Da dieser Thread schon für so einige verkrampfte Lachanfälle bei mir gesorgt hat, möchte ich heut auch eine kurze Anekdote zum besten bringen. Es handelt vom Tag an dem ich meine praktische Autoführerscheinprüfung ablegte.
Der steinige Weg zum Führerschein:
13. August 2004, lange habe ich diesem Datum entgegen gefiebert. Heute darf ich endlich meinen Weg in die mobile Unabhängigkeit antreten. Denn Heute ist praktische Fahrprüfung.
9 Uhr morgens gemütlich frühstücke ich während draußen der regen unnachgiebig auf das Fensterbrett donnert.
Ich vollig entspannt und mir meiner ziele für heute absolut sicher. Um 11 Prüfung und dann Nachmittag den vorläufigen schein abholen. Durchfallen? An so was verschwende ich gar keine Gedanken.
10:15 Uhr Ich möchte gerade meine Regenkombi (bestehend aus nem Windbraker und ner dünnen Wasserdichten Hose fürs Fahrrad) anziehen. Als ich die Stimme meiner Mutter in gewohnter Hartnäckigkeit vernehme: „ Du willst doch net mit dem Mopped zur Prüfung? Wie seiht das denn aus wenn du dort so nass ankommst was ist wenn dein Mopped wieder streikt. Du weißt doch wie oft du schon im Regen stehen geblieben bist. Was ist wenn was passiert…“
Von diesen gewohnten versuchen meiner Mutter mich von irgendwas zu überzeugen was ich nicht will Sätzen, Ziehe ich ruhig meine Regenhose an und sag mach dir keien sorgen die letzten male ging mein Mopped ohne Problem und ich fahr vorsichtig.
Mit diesem Standartsatz dreht ich mich um und machte mich auf Richtung Garage.
10:25
Das meine S 51 bei regen oft muckte stimmte zwar aber was sollte heute schon schief gehen, schließlich ist das mein Tag.
Und es lief gut. Die Simme sprang trotz hoher Luftfeuchtigkeit wunderbar an. Ich streichelte sie kurz übern Tank und düste los in den 20km entfernten Ort meiner Prüfung.
Ich fegte mit 80 Sachen (ja sie war gut überarbeitet ) über die Landstraße und freute mich unterm Helm weiter wie ein Lausbub zu Weihnachten.
10:43
Ich düse den letzten kleinen Hang hinunter der mit einem sich zuziehendem Rechtsknick in einem Kreisverkehr endet.
Plötzlich tauchte Murphys Law in form einer mir nicht ersichtlichen klitzekleine Ölspur auf.
Und es kommt was kommen musste nach 2 Jahren unfallfreier fahrt auf der Öffentlichen Straße Verliere ich die Kontrolle und schliddere mit samt Mopped schön über die Nasse Fahrbahn genau in den Kreisverkehr hinein. Glücklicherweise war dort gerade keine Sau unterwegs.
Ich also schnell wieder zurück auf die Beine hatte mir ja nix getan bei so nem billigen Rutscher, und ab zur S 51. nun die Sah nicht so gut aus auf der rechten Seite waren Spiegel und Blinker kaputt, hatte ne Delle die wohl vom Einschlag in den Bordstein des Kreisverkehres stammte und der Fußbremshebel hatte sich in ein Notenschlüssel ähnliches Gebilde verwandelt.
Aber sie sprang an nach dem 2. anschiebe versuch an. Ich liebte sie dafür.
10:55 mit leicht stressgeplagtem Gesicht erreiche ich meine Fahrschule der Prüfer und mein Fahrlehrer warteten schon. Als ich ihnen gut gelaunt weil Pünktlich hallo sagte, fragt mich der Prüfer was mit mir Passiert sei und ob ich nen Arzt brauche?
Aufgrunder der verdutzten Gesichter und der Frage hin sah ich an mich herrab und erkannt nun das meine Hose komplett zerfetzt an mir hing und das ich in Kniehöhe roten Ausguss verströmte. Daher also das komisch taube Gefühl im rechten Bein.
11:20 Mit Notdürftig verbunden Blessuren und nerm Kaffe um mich zu beruhigen starteten wir verspätet in meine Prüfung.
Und wie sollte es anders sein? Natürlich ich habe bestanden. Tags drauf kam dann noch der Mopped schein und seitdem bin ich wirklich Frei.
habe jetzt erst lle geschichten hier durchgelesen und eine der letzteren war die von YaMaMoto
absoulut genial die Boarder - Rennstrecken - Kranken geschichte.
Hab da ganz ähnliche border Erlebnisse mit ausgekugelter schulter und bevorstehendem Mopped fahren.