Gell? Auf den ersten Blick ist's mir auch immer schon so gegangenChris hat geschrieben: Ehrlich gesagt wundere ich mich bis heute, dass sie die S1000RR gebaut haben.

Aber wenn man sich erinnert .. stammt die RR aus einer Zeit (so 2006-2012), in der BMW versuchte, den Muff abzuschuetteln und neue Kundensegemente zu erschliessen (Sport, Jugend, Nachwuchs). RR f. Rennsport u. Enduro/MX f. Jugend & Gelaendesport durch die Entwicklung eigener Sportenduros und den Zukauf von Husqvarna. Aus div. Gruenden ist die Eigenentwicklung gefloppt und der Husky-Einkauf zum organisatorischen und strategischen Desaster geworden
Die RR hingegen war vom ersten Tag an ein Erfolg, nicht nur bei den Brennern, auch bei einem Teil der traditionellen BMW-Kundschaft (45+, gut situiert, Kinder aus dem Haus, z.T. typischer Spaeteinsteiger auf GS), die ploetzlich im BMW-Showroom einem BMW Superbike gegenueber standen. Da hat's bei einigen geklickt (Zweitmopped...)
Der 2012 gewechselte Vorstand hat BMW radikal auf die traditionelle Geld-Kundschaft zurueck gerichtet und mittlerweile sogar die unterhaltsguenstigen Einzylindern rausgekickt. Die Kundengruppe Gelaendesport, Fun und Jugend ueberlaesst man komplett anderen (Yamaha, KTM....).
Die RR ist mittlerweile zur Produktgruppe "4-Zylinder" erweitert, sie weiter zu fuehren passt also in ein Konzept, zumal wenn sie sich dermassen gut verkauft.
Bis hab ich - ausser "sie muessen weil sie halt muessen" - noch kein sachliches (d.h. aus Unternehmenssicht) Argument, warum BMW sich in WSBK (und MGP) engagieren sollten.
Rennsport als oberste Firmen-(ergo Kunden-)philosopie wie bei Ducati, KTM, Aprilia oder MV, hatte BMW noch nie, warum auch, das Zielpublikum, ueber das sich salopp sagen liesse, es lerne eher den Touratech Katalog auswendig, als auch nur fuenf Minuten MGP zu schauen, ist ein ganz anderes.
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