Roberto hat geschrieben:Die Grenze ist sicherlich sehr schwer zu ziehen. Einerseits soll die Prototypen Rennserie das technisch machbare ausreizen und zeigen was möglich ist. Da bin ich dabei und will das sehen.....
was sehen wir zu 95% seit Jahrzehnten:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren!
was wollten die meisten sehen:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren und möglichst viel Action und Spannung bieten!
Irgendwelche technischen "ausgereizten" Gimmiks sind zwar für manche auf Bildern schön anzusehen, aber für das o.g. völlig unerheblich weil im TV und an der Strecke sowieso nicht zu sehen!
Einheitsreifen dagegen machen, abgesehen von Kostengründen, auch Sinn weil sie verhindern das irgendwelche Teams mit der "falschen" Marke dann chancenlos sind. Hatten wir alles schon mal....
Roland hat geschrieben:Sobald es Wettbewerb unter den Reifenherstellern gibt explodieren die Kosten.
Durch verschiedene Marken sind damit herstellerseitig verschiedene Konstruktionen erforderlich, was wiederum auch für die die Kosten in die Höhe treibt.
Das mit den Einheitsreifen hat sich überall, aus Kostengründen, zurecht durchgesetzt.
Früher war der und der schneller, weil sie die besseren Reifen hatten. Diese Sprüche hört man heute nicht mehr.
Der Sport ist trotz der ganzen Kritik alá „früher war alles besser“ superspannend, mit einer abartigen Leistungdichte!
Was wollt ihr mehr?
Motorsport auf dem Level kostet nunmal Geld, die Fahrer sollen ruhig zweistellige Millionenbeträge verdienen, warum denn nicht? 3/4 des ganzen Zirkus verdient eh zu wenig bzw gar nix!
Und nein, die MotoGP wird nicht wie die langweilige F1 enden. Ganz sicher nicht.
Ich bin da schon bei dir, du hast schon Recht. Die Leistungsdichte und die Spannung übers gesamte Feld verteilt war noch nie so hoch. Und das ist für uns Zuseher der Hammer.
Trotzdem finde ich die Einheitsreifen scheiße, um Kostenexplosionen zu vermieden hätte man den Reifen-Herstellern halt ebenfalls Beschränkungen geben müssen. Mit dem Einheitsreifen bremst man jegliche Entwicklungen im Bereich Rahmen, Fahrwerk. Ist natürlich ebenfalls gut für die Kosten, aber halt irgendwie auch am Sinn vorbei bei einer Prototypen-Rennserie.
"Früher war der und der schneller, weil sie die besseren Reifen hatten"
und heute ist der und der schneller, der ein Fahrwerk hat, welches mit den Reifen am besten harmoniert, ohne Option.
Also hängt wieder alles an den Reifen, mit dem Unterschied, dass alle Fahrwerkskonzepte Einheitsbrei sind. Was KTM aufführt ist zwar beachtlich, ein Stahl-Gitterrohrrahmen, der im Grunde die Eigenschaften eines Alu-Rahmens hat. Meiner Meinung nach vom Aufwand her aber relativ sinnbefreit.
Roberto hat geschrieben:Die Grenze ist sicherlich sehr schwer zu ziehen. Einerseits soll die Prototypen Rennserie das technisch machbare ausreizen und zeigen was möglich ist. Da bin ich dabei und will das sehen.....
was sehen wir zu 95% seit Jahrzehnten:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren!
was wollten die meisten sehen:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren und möglichst viel Action und Spannung bieten!
Irgendwelche technischen "ausgereizten" Gimmiks sind zwar für manche auf Bildern schön anzusehen, aber für das o.g. völlig unerheblich weil im TV und an der Strecke sowieso nicht zu sehen!
Überspitzt: was ist dann der Unterschied zwischen der MotoGP und einem R6-Cup?
Einheitsreifen dagegen machen, abgesehen von Kostengründen, auch Sinn weil sie verhindern das irgendwelche Teams mit der "falschen" Marke dann chancenlos sind. Hatten wir alles schon mal....
aber das ist ja jetzt genau gleich, wenn die Fahrwerke nicht mit dem Reifen harmonieren sind die Piloten chancenlos. Wenn Michelin diese oder jene Mischung nicht bringt, die evtl. KTM aufgrund des Gitterrohrahmen besser liegen würde, dann sind die chancenlos. Siehe letztes Jahr Portimao. Mischung X vorhanden, Oliveira gewinnt überlegen. Mischung X nicht da, Oliveira komplett chancenlos.
Mal ganz langsam! Gps zur kurvenabängigen Motorregulierung ist verboten. Es muss dem Motorrad beigebracht werden, wo es ist. Und es wird auch nur die Motorsteuerung angepasst, elektronisch gesteuerte Fahrwerke sind verboten.
Roberto hat geschrieben:Die Grenze ist sicherlich sehr schwer zu ziehen. Einerseits soll die Prototypen Rennserie das technisch machbare ausreizen und zeigen was möglich ist. Da bin ich dabei und will das sehen.....
was sehen wir zu 95% seit Jahrzehnten:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren!
was wollten die meisten sehen:
Mopeds die gegeneinander im Kreis fahren und möglichst viel Action und Spannung bieten!
Irgendwelche technischen "ausgereizten" Gimmiks sind zwar für manche auf Bildern schön anzusehen, aber für das o.g. völlig unerheblich weil im TV und an der Strecke sowieso nicht zu sehen!
Überspitzt: was ist dann der Unterschied zwischen der MotoGP und einem R6-Cup?
ein Marken-Cup ist etwas sehr "überspitzt"
aber
setzt das komplette Moto-GP Feld auf aktuelle WSBKs mit Auspuff in MotoGP-Lautstärke....
denke die Show für den TV-Zuschauer würd sich nicht groß ändern!
Ich könnte damit leben
Aber momentan klagt ja kein MotoGP-Team über Geldnot.....
Also verglichen mit dem, was Prototypenbau im Sinne von "Ich schraube da physisch ein Einspurfahrzeug zusammen", ist das bisschen Software-Steuerung tatsächlich ein Witz. Wenn ich pro Jahr 10 verschiedene Flügelwerke aus Carbon bauen will und die durch einen teuren Windkanal schiebe und hinterher noch 3 Bikes bei Testfahrten zerstöre, ist das bisschen Software Pille-Palle. Sensoren gibt es bei Aliexpress im 100er Pack und bei höheren Ansprüchen auch von namhaften Zulieferern für die OEMs zu Pfennigpreisen. Die Hardware kostet in der Produktion weniger als ein Einsteigerhandy und was die Hardware dann macht, krieg ich an der Strecke angepasst, ohne dass auch nur einer im Werk die Kaffeetasse aus der Hand nehmen muss.
Roberto hat geschrieben:Ja genau, so wird's sein
Weintrauben kosten bei Penny 49cent, darum kann eine Flasche Schampus eigentlich auch nicht deutlich mehr kosten.
Top! Herrlich!
Die Radiergummi gibts bei Kodi auch günstig und funktionieren dann soll sich Michelin mal nicht so anstellen.
Roberto hat geschrieben:
Trotzdem finde ich die Einheitsreifen scheiße, um Kostenexplosionen zu vermieden hätte man den Reifen-Herstellern halt ebenfalls Beschränkungen geben müssen. Mit dem Einheitsreifen bremst man jegliche Entwicklungen im Bereich Rahmen, Fahrwerk. Ist natürlich ebenfalls gut für die Kosten, aber halt irgendwie auch am Sinn vorbei bei einer Prototypen-Rennserie.
"Früher war der und der schneller, weil sie die besseren Reifen hatten"
und heute ist der und der schneller, der ein Fahrwerk hat, welches mit den Reifen am besten harmoniert, ohne Option.
Also hängt wieder alles an den Reifen, mit dem Unterschied, dass alle Fahrwerkskonzepte Einheitsbrei sind. Was KTM aufführt ist zwar beachtlich, ein Stahl-Gitterrohrrahmen, der im Grunde die Eigenschaften eines Alu-Rahmens hat. Meiner Meinung nach vom Aufwand her aber relativ sinnbefreit.
Wozu Beschränkungen für verschiedene Reifenhersteller? So ist alles für jeden gleich und es gibt keine Ausreden mehr. Hätten wir freie Herstellerwahl, mit Beschränkungen, müssten sich die Reifenhersteller Testteams zulegen, was den Aufwand schonmal enorm verteuern würde. Zudem stünden große Investitionen in Forschung und Konstruktion an um besser als die Konkurrenz zu sein. Wir hätten den gleichen Reifenkrieg wie früher. Inklusive der horrenden Kosten.
Natürlich gibt es Weiterentwicklung von Fahrwerken und Chassis, trotz Einheitsreifen. Siehe Honda, die brachen ein komplett neues Motorrad-Konzept.
Davon abgesehen, früher zu 500er Zeiten, fuhren auch alle einen Alubrückenrahmen. Trotz freier Reifenherstellerwahl.
Was hat sich seither geändert?
Die Reifen wurden ein vielfaches besser und der Rest der Technik zog auch an. Mit der Elektronik kamen auch neue Innovationen wie die schon genannte kurvenselektive TC, die zb unterscheidet ob es Bergauf oder Bergab geht, Spritverbrauch in Echtzeitberechnung und so weiter.
Es geht also immer weiter mit der Entwicklung.
Trotz Einheitsreifen.
Rock`n Roll hat geschrieben:
setzt das komplette Moto-GP Feld auf aktuelle WSBKs mit Auspuff in MotoGP-Lautstärke....
denke die Show für den TV-Zuschauer würd sich nicht groß ändern!
Ich könnte damit leben
Aber momentan klagt ja kein MotoGP-Team über Geldnot.....
Was sollte das bringen?
Ich will die besten Fahrer auf den schnellsten Motorrädern sehen und nein, die WSBK sind nicht fast so schnell wie die MotoGP. Streckenabhängig fehlen da teilweise 3-4 Sekunden. Das sieht man zwar am Bildschirm nicht, ändert aber trotzdem alles.
Es geht in dem Sinne auch nicht ums Budget, denn die Sponsoren wissen um den Unterschied zwischen MotoGP und WSBK. MotoGP ist nunmal die höchste Rennklasse im Motorradrennsport und sich dort zu präsentieren kostet nunmal mehr als bei einer Rennserie die Mopeds von der Stange als Basis hat. Dafür ist das Image der MotoGP auch ein anderes als bei der WSBK, deren TV-Präsenz sowieso ein Stiefmütterliches dasein fristet. Von WSSP ganz zu schweigen.
Es geht um Prestige, Image und Aussendarstellung und hier kann nix mit der MotoGP mithalten, bzw das Wasser reichen.
Für alles andere gibts die Markencups dieser Welt.