colorblind hat geschrieben:Also ich finde den Vorschlag mit dem zeitlich versetzten Starten zielführend.
Überholen lernt der Nachwuchs bereits auf den Minibikes
Wenn ein Acosta auch mal von der Boxengasse gewinnt.... Am überholen scheitert es denke ich sowieso nicht...
colorblind hat geschrieben:Also ich finde den Vorschlag mit dem zeitlich versetzten Starten zielführend.
Überholen lernt der Nachwuchs bereits auf den Minibikes
Wenn ein Acosta auch mal von der Boxengasse gewinnt.... Am überholen scheitert es denke ich sowieso nicht...
Zeitversetzt starten macht bei der TT ja noch Sinn, da ist die Fahrerei an sich ja das Spektakel, weniger die Zweikämpfe.
Aber wer will denn auf dem Rundkurs ein Rennen schauen, wo alle brav mit Abstand hinter einander her fahren?
Und wenn man sich mal in die Hobbyfahrer versetzt: Wer würde denn gerne so ein Rennen fahren? Dann kann man ja gleich ein Zeitfahren in einem freien Training machen, wenn der direkte Gegner eh nicht ersichtlich ist.
Ein paar harte Strafen reichen. Man braucht sich überhaupt nichts Neues ausdenken. Vor allem keine technische "Lösung". Da verrennt man sich nur komplett und landet auf Formel 1 Niveau.
Das Problem sitzt nicht unter den Hintern der Jungs sondern zwischen den Ohren. Wenn die mal wie Öncü ein paar Rennen aufm Sofa hocken raffen sie es schon.
steirair hat geschrieben:Heute sitzen die vor allem in allen Klassen auf gleichwertigen Fahrzeugen. Da wird kaum eine halbe Sekunde/Sekunde Unterschied sein zwischen den Teams. Ich kann mich an Zeiten erinnern da waren es 5 und mehr Sekunden. Und das fährt keiner mehr zu, auch das beste Talent nicht. Wie das Beispiel Muggello. Wenn dein Bike um 20 km/h langsamer ist, hilft auch der Windschatten eines LKWs nichts mehr. Aber heute kommst als 10ter ausn Eck und biegst als erster ein.
Der Ansatz mit max. Geschwindigkeit ist schon nicht so schlecht finde ich.
Ich glaube auch Vmax wäre es.
Frage mich nur, wie man das umsetzt. Wenn ,sagen wir mal alle auf 180 gedrosselt sind und die in Reihe fahren wird der letzte nicht wieder durch den Windschatten schneller oder setzt dann da ne motorbremse ein?
Sorry für die blöde frage
ps#23 hat geschrieben:
Es geht hier doch um Rennsport, oder?
Das stimmt schon.
Ich sehe die Nachwuchsklassen (M3 und SSP 300) als die Klassen an, in denen sich die Stars von morgen herauskristallisieren sollen. Dafür muss man „morgen“ halt auch noch am Leben sein.
Mir würden die „richtigen“ Rennen der EWC / SSP / SBK / ME / M2 / MGP ausreichen — brauche keine Permanentbedröhnung wie beim Fußball.
steirair hat geschrieben:Heute sitzen die vor allem in allen Klassen auf gleichwertigen Fahrzeugen. Da wird kaum eine halbe Sekunde/Sekunde Unterschied sein zwischen den Teams. Ich kann mich an Zeiten erinnern da waren es 5 und mehr Sekunden. Und das fährt keiner mehr zu, auch das beste Talent nicht. Wie das Beispiel Muggello. Wenn dein Bike um 20 km/h langsamer ist, hilft auch der Windschatten eines LKWs nichts mehr. Aber heute kommst als 10ter ausn Eck und biegst als erster ein.
Der Ansatz mit max. Geschwindigkeit ist schon nicht so schlecht finde ich.
Ich glaube auch Vmax wäre es.
Frage mich nur, wie man das umsetzt. Wenn ,sagen wir mal alle auf 180 gedrosselt sind und die in Reihe fahren wird der letzte nicht wieder durch den Windschatten schneller oder setzt dann da ne motorbremse ein?
Sorry für die blöde frage
Bei allem Respekt, aber ein Drosselung des Topspeed bringt doch nix... dann fahren sie erst recht im Abstand von 20cm hintereinander her... das ist bei jedem Cup so.
Nein, das Hauptproblem ist, dass auf den für die MotoGP / SBK homologierten Strecken die SSP300, M3, etc. so viel Platz haben, dass sie einen riesigen Vollgasanteil haben. Somit sind alle praktisch "gleich" schnell und es ergeben sich die ewig langen Züge... Je weniger Vollgasanteil, je mehr Kurven oder (merkbare) Schikanen, desto mehr ist der Fahrer gefordert und das Feld zieht sich automatisch auseinander.
die 125-er hatten den Vorteil dass man durch das schmale Leistungsband nicht beliebig lang für den Windschatten übersetzen kann. Über der Leistungsdrehzahl fällt die Power schnell ab, daher muss man das über eine längere Übersetzung lösen. Dann ergeben sich aber Nachteile aus den langsamen Kurven (Kupplung schleifen) oder bei der Beschleunigung durch die größeren Drehzahlsprünge. Grob gesagt - wenn man voll auf Windschatten übersetzt dann wird man aus den Kurven davor so abgehängt dass man gar nicht in den Windschatten kommt.
Die Moto3 finde ich wie SSP300 sehr übel: Der Führende kommt sogar gut auf S/Z raus, ist aber nach der ersten Kurve trotzdem nur noch 8. oder 10. und muss sich die nächsten Runden wieder vorarbeiten. Kein Wunder dass keiner vorne fahren möchte. Also macht man langsam wodurch sich das ganze Feld zusammen schiebt und es haarsträubend wird.
Das Vmax-Limit wäre aber einfach umzusetzen: ein Drehzahllimit gibts eh schon, dazu ein Limit bei Übersetzung und fertig. Radumfang sollte egal sein so lange man mit den selben Reifen fährt. Man müsste das Limit wahrscheinlich streckenabhängig wählen, sonst bringts auf manchen Strecken entweder nichts oder man fährt auch ohne Windschatten die halbe S/Z im Begrenzer.
Mir würde es jedenfalls gefallen wenn der schnellste Fahrer gewinnt, nicht der welcher in der letzten Runde am wildesten reinhält. Ich selber fahre auf der Rennstrecke aber auch lieber meine Runden als dass ich mich mit Kollegen rumplage die in den Kurven im Weg stehen und jede Runde wieder auf der Geraden überholen...