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Sich Rennstrecke "verbieten" lassen??...

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Re: Sich Rennstrecke "verbieten" lassen??...

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Beitrag von Dinner »

spitzbueb hat geschrieben:kurze Vorspeise:
Samstag 26.Aug, AdR: im schnellen Knick nach der Geraden verliere ich mit 190Sachen das Vorderrad und mach mich lang. Oberarmbruch. Alle meinen: uff, Glück gehabt...
hhhmmmm.... also ich würde hier eher sagen: Pech gehabt!
Oberarmbruch ist ja mal ganz ganz übel, herzliches Beileid meinerseits. Ich hab jetzt auch schon ein paar, die ich beim RT kennengelernt hab abfliegen sehen, bzw. gesehen, wie sie mit dem lumpensammler gebracht werden.

Der eine ist in hockenheim in der sauschnellen rechts (Ü200) nach der spitzkehre abgeflogen und hatte einfach nichts. ok, bisschen gerötete stellen, auch an der schulter. aber nichts weiter.

Einer hier aus dem Forum ist in der rechts ausgang mercedes per highsider ab. moped muss sehr übel ausgesehen haben, er selbst hatte aber nur einen eingerissenen fingernagel. (immer drauf achten vorm fahren die nägel wirklich kurz zu schneiden, wenn die bis hinten einreißen kann's echt eklig sein)...

ich hab 2 kumpels, die sind fußballer. der eine macht seit jahren mit seinem knie rum, dauernd wieder OP in heidelberg und untersuchungen und so'n scheiß, der andere bekam dermaßen heftigst ein knie unters auge, dass der wangenknochen gesplittert war. der bekam das gesicht aufgeschnitten und mit OP und platten reinbauen alles wieder zusammengeflickt.

beim moped-fahren kann viel passieren, aber auf der rennstrecke hab ich jetzt schon übel aussehende abflüge gesehen aber zu 97% heißt es hinterher immer: glück gehabt! also denk ich mir, vielleicht gehörst du eher zu den 3% bei denen es heißen müsste: arm gebrochen --> scheiße, viel pech gehabt!!

also weitermachen, die nächsten 22 mal hast du nicht soviel pech und tust dir nichts!

außerdem, wie roland sagt: einmal infiziert kannst du es auf kurz oder lang eh nicht lassen!! mach deiner frau klar: in dir ist der Aufzynd! den kann man nicht entfernen, es ist ein teil deiner seele! :D

du wärst ohne den actionreichen ausgleich auf der rennstrecke mit sicherheit ein unausgeglichener, schrecklich launischer mensch!

außerdem ist für dein bub nichts cooler als mit dem papa anzugeben:
"mein papa fährt so schnell mit dem motorrad auf der rennstrecke und ist viel schneller als dein papa mit dem kombi!"

gruß Frank
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Beitrag von erni »

ich sag dazu nur eines, sollte sie dich schon so kennengelernt haben!

BIKER

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich
nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist
nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze
Sweat-Shirts, ausgefranzte Jeans und Bikerstiefel, und ich
trug lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann
trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranzte
Jeans und weisse Turnschuhe.
Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg
ging.
Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du
bist mein Traummann. Du bist so männlich, so
verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten.
Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange
Haare.
Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: " Du
könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich
kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose
Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine
modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und
was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei
und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten
Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau
eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein
Hemd, einen Pollunder (Bei dem Wort läuft es mir
schon eiskalt den Rücken runter)und eine neue Hose hervor und sagte:"
Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate
und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden,
Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen.
Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich
war männlich, verwegen, totchic und es zog auf
meinem Kopf.

Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte
er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der
ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem
drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe
machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr
einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von
Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein,
lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging
Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein
Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und
sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte
ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht
mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit
zerrissenen Jeans und Tättowierungen der mich
mitleidig ansah.

Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken........



denk mal drüber nach!
ERNI

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Beitrag von AlexR6 »

erni hat geschrieben:ich sag dazu nur eines, sollte sie dich schon so kennengelernt haben!

BIKER

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich
nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist
nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze
Sweat-Shirts, ausgefranzte Jeans und Bikerstiefel, und ich
trug lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann
trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranzte
Jeans und weisse Turnschuhe.
Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg
ging.
Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du
bist mein Traummann. Du bist so männlich, so
verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten.
Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange
Haare.
Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: " Du
könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich
kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose
Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine
modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und
was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei
und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten
Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau
eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein
Hemd, einen Pollunder (Bei dem Wort läuft es mir
schon eiskalt den Rücken runter)und eine neue Hose hervor und sagte:"
Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate
und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden,
Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen.
Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich
war männlich, verwegen, totchic und es zog auf
meinem Kopf.

Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte
er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der
ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem
drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe
machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr
einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von
Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein,
lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging
Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein
Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und
sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte
ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht
mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit
zerrissenen Jeans und Tättowierungen der mich
mitleidig ansah.

Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken........



denk mal drüber nach!



@erni


besser gehts nicht........... :)
sehr gute ausdrucksweise. :)


gruß´

alex
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Beitrag von Spatz »

das Hobby Motorradfahren war vor der Frau da und hat einen sehr hohen Stellenwert, was die geliebte Freundin auch weiss (welche übrigens auf der Strasse selber fährt, Rennstrecke ist nicht ihr Geschmack - zum Glück - weil eher vorsichtiger Fahrer (typisch Frau eben)).

Wenn dann im Bekanntenkreis heftigere Unfälle passieren - Hallo Adler - dann kommen schon kritische Bemerkungen und Diskussionen was wäre wenn. Letztendlich ist es meine Entscheidung, wielange ich wieviel Risiko eingehen möchte. Vielleicht sieht die Welt anders aus, wenn man mal eine ernsthafte Verletzung hatte. Solange das aber nur die Sollbruchstellen Schlüsselbein, Handgelenk ist wird weitergefahren.

Schwerere Verletzungen passieren meistens bei Feindkontakt oder Highsider. Die Wahrscheinlichkeit Feindkontakt auf der Strecke zu haben ist deutlich geringer als auf der Strasse.

Das Hobby Motorrad zu verbieten würde mir das Herz rausreissen und mich zu einem leblosen Körper verwandeln. Das kann auch nicht Ihr Ziel sein.
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Beitrag von GuzziSport »

hy...

wie könntest du denn damit leben nicht mehr zu fahren ??? warscheinlich nicht... sowas kann man(n) sich nicht verbieten lassen..schon garnicht wenn es einen großen teil des lebens darstellt... die angst und die sorge kann ich ja verstehen aber verbieten lassen würde ich es mir nicht... nicht weil ich der "macker" bin und die kohle nach hause trage sondern weil das motorrad fahren für mich durch nichts zu ersetzen ist... das kann wohl jeder hier unterschreiben was ich damit meine... wenn das so ist würde ich die frau ziehen lassen...


mfg, tobias
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Beitrag von Johnny »

wie wärs mit Supermoto :wink:
es fehlt zwar der Geschwindigkeitsrausch, aber es macht genausoviel Spaß, ist billiger, an den Moppeds kann nicht viel kaputt gehen, die Frau macht sich nicht soviel Sorgen, weil man langsamer unterwegs ist und das risiko sicher wirklich ernsthaft zu verletzen ist ne ganze ecke kleiner
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Beitrag von spitzbueb »

also mal die ganzen Aussagen wie: Frau schmeissen, od. ich bring das Geld nach Hause.... Bin selber kein Macho, Macker oder Pascha. Wir haben keine "ich-chef-du-nix-ehe"... die Aussagen kommen entweder von Singles oder von Leuten die glaub nicht das selbe Verständnis einer Ehe haben wie ich... ist aber auch egal, so denke ich halt nunmal nicht.

Sie möchte auch nicht, dass ich gänzlich aufs Motorradfahren verzichte, nur das aufzünden findet sie nicht nötig... Und auf der Strasse gehe ich auch nicht solche Risiken ein. Habe in den vergangenen 7 Jahren ca. 80'000km auf der Strasse zurückgelegt, auf der Renne bin ich erst 4 Mal gewesen und hatte schon einen Abflug...

Klar ist auch, dass sie mich nicht unglücklich haben will, aber nur um mich endlos glücklich zu haben muss sie jedes Mal eine Todesangst mitmachen?? Ist auch etwas egoistisch....

Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass ich jetzt eh 3 Monate gar nicht fahren darf, dann ist Winter um im nächsten Frühling werd ich mal schauen wie das Allgemeinbefinden betr. Aufzünden ist... Dann mal eine kleine Andeutung bringen und vorher das erwähnte "mann-bin-ich-unglücklich-gesicht" aufsetzen.... Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden... :wink:
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Beitrag von pofpof »

wie wärs mit Supermoto
es fehlt zwar der Geschwindigkeitsrausch, aber es macht genausoviel Spaß, ist billiger, an den Moppeds kann nicht viel kaputt gehen, die Frau macht sich nicht soviel Sorgen, weil man langsamer unterwegs ist und das risiko sicher wirklich ernsthaft zu verletzen ist ne ganze ecke kleiner
Zwei Jahre Supermoto auf Indoor- und Outdoorkursen:

zwei gebrochene Rippen links (nach Highsider auf den Lenker geknallt)
zwei gebrochene Rippen rechts plus Radiusfraktur (nach Abschuß durch einen übermotivierten Konkurrenten)

So viel zum Thema "kleineres Risiko hinsichtlich ernsthafterer Verletzungen"

Zum Thema Straßen- oder Kringelfahren in Verbindung mit Kontroversen in der Beziehung:

16 jahre lang als Vollsüchtel ohne Moped zu sein ist hart.

10 Jahre dieser Zeit fehlte einfach das Geld

6 Jahre dieser Zeit habe ich mich meiner damaligen Gattin gebeugt.

Als Infizierter würde ich mich heute im Gegensatz zu meinem damaligen Verhalten auf keine Diskussion einlassen. Meine Vorschreiber haben das ja schon sehr überzeugend dargestellt.

Übrigens hat meine heutige Lebensgefährtin (wie Martins Eheweib) ein Pferd - und lässt mich Moped fahren, so viel ich will. Weil sie weiß (so wie ich weiß, dass die Reiterei und die Pferde ihr wahnsinnig viel bedeuten), dass ich ohne Mopeds nicht kann.

Und beide wissen wir, dass unsere Hobbies nicht ungefährlich sind. Ein Sturz vom Pferd kann sehr böse Folgen haben. Ein Tritt vom Pferd auch. Und, ganz ehrlich, diese Alibi-Sturzmützen in der Reiterei haben für mein Dafürhalten so viel Protektions-Effekt wie eine Davida-Halbschale beim Moped fahren.

So oder so - für mich muss in einer Beziehung gegenseitiger Respekt gegeben sein, und dazu gehört für mich auch der Respekt vor der Leidenschaft des Partners bezüglich seines Hobbys. Sonst verleugnet man sich doch selbst!

Und das hat für mich nix mit gelebtem Egoismus zu tun. Gelebter Egoismus wäre für mich das Zwingen des anderen zur Aufgabe seiner Leidenschaft.

Glück auf!
pofpof
Man soll keine Dummheit zweimal begehen - die Auswahl ist schließlich groß genug!
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Beitrag von thth »

Freens würde sagen: AUFZÜNDEN !!!

Thomas
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Beitrag von Mari »

Ich kann beide Seiten gut verstehen.

Wenn Horst ein Rennen fährt, dann bleibt mir jedesmal fast das Herz stehen, ich bin froh um jede Runde, die er wieder vorbei kommt.
Wird er überholt, bleibt mir genauso das Herz stehen und ich denke mir, los, gib gas und den Platz nicht kampflos her, aaaaaaber mach das vorsichtig :lol:
Ich hab schon ein paar mal mitbekommen, wie er abgeflogen ist, schlimm ist dann die Zeitspanne, bis er wieder aufsteht.
Umgekehrt ist es wohl genauso :)

Ab und zu kommt es vor, dass wir beide im gleichen Rennen fahren, dann geht mein Blick auf jeden Gestürzten, in der Hoffnung, dass es nicht Horst ist. Nach dem Rennen, der erste suchende Blick ob auch er ins Ziel gekommen ist...

Auch wenn man selber fährt, läßt einen die Sorge um den Partner nicht los. Da man aber selber den Bezug zur Rennstrecke hat und weiß, dass die meisten Stürze "nur" mit Materialschaden enden, ist es leicht zu ertragen.

Das Runterfallen gehört zu diesem Sport leider dazu.

Ich bin auch der Meinung, dass man niemandem sein Hobby verbieten oder madig machen kann. Sei es nun durch geschickte Manipulation oder direkt ausgesprochene Worte. Das macht auf Dauer extrem unglücklich und man macht dem Partner innerlich (oder je nach Situation auch verbal) immer Vorwürfe.
Ich denke aber, man sollte etwas sensibler auf die Gegenseite eingehen. Julia hat da einen guten Tip gegeben:
Udo hat geschrieben: ...
Was als Einziges tatsächlich noch hilft, ist folgende Taktik: Nimm Deine Frau in den Arm und sag ihr: "Ich weiß, daß Du recht hast, aber ich brauche dieses Hobby, um glücklich zu sein. Ich verspreche Dir, daß ich ganz doll aufpasse und Du und unsere Familie werden immer das wichtigste für mich sein."
Wenn man in diesem Tenor mit einer Frau spricht, kann man sie wirklich noch milde stimmen ohne ihre Zuneigung aufs Spiel zu setzen.
...
Liebe Grüße
Julia
Es ist müßig hier über Frauen/Männer zu diskutieren, aber sehr oft hilft es einfach ein wenig "Sensibilität" zu zeigen, das hat nix mit Weichei Gehabe zu tun. Eine Partnerschaft besteht nun mal aus Gefühlen beiderseits, sollte sie zumindest.
Wenn man dann noch verheiratet ist, dann setzt man den Ehepartner nicht einfach mal so vor die Türe, weil man verschiedene Ansichten über ein Hobby hat.

Ich bin froh, mich damit nicht wirklich auseinander setzen zu müssen.
Bei uns stellt sich die Frage über ein - zum Glück - gemeinsames Hobby nicht.
Zuletzt geändert von Mari am Dienstag 5. September 2006, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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