Rookie #27 hat geschrieben: ↑Sonntag 5. Januar 2025, 20:34
Ich lasse das mal so stehen da ich mir fast gedacht habe das es für den ein oder anderen schwer zu fassen ist, schon recht komplex das Thema. Die Erhöhung der Umwälzrate ergibt diesen Umstand der effektiveren Kühlung, die Frage die es aber dennoch zu klären gibt ist ob dieser Effekt groß genug ist um die gewünschte Verbesserung herbei zu führen.
Das wird sich noch zeigen...
Das ist nicht schwer zu fassen. Was Du im zitierten Post geschrieben hast ist widersprüchlich und ergibt keinen Sinn.
Das hier: "Die Erhöhung der Umwälzrate ergibt diesen Umstand der effektiveren Kühlung" ist allerdings natürlich richtig.
Danke für die nähere Ausführung. Finde diese Lösung ausgesprochen gut mit dem größeren Durchlauf und dem Nachlaufen im Stand mit Lüfter.
Hab mich direkt inspirieren lassen. Die elektrische Wasserpumpe habe ich schon eine Weile. Hab mir dann dafür heute eine Temperaturregelung mit Nachlaufsteuerung bestellt.
Bei all diesen Gedanken solltest Du nicht die Hauptaufgabe des Wasserkreislaufes vergessen. Das Wasser soll ja die Temperatur aus dem Motorgehäuse abführen, um Motorschäden anzuwenden. Wird es zu schnell durch den Motor gepumpt, hat es weniger Zeit, Wärme aufzunehmen. So kann man zwar die Rücklauftemperatur aus dem Motor absenken und somit die Kühlerfunktion unterstützen (und so die angezeigte Temperatur niedrig halten) aber gleichzeitig erhöht man die Wahrscheinlichkeit von Motorschäden. Die Fähigkeit des Kühlmediums Wärme aufzunehmen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt der Gehalt von Zusätzen (bsw. Glykol, MoCool, andere Additive), die Fliessgeschwindigkeit, der Druck in Verbindung mit der Vorlauf-Temperatur.
Der erhöhte Pumpendurchsatz muss ausserdem vom Querschnitt aller Wasserleitungen getragen werden können. Sonst erhöht man nur den Wasserdruck vor dem Motor und somit auch den Druck auf die Kopfdichtung.
Es kann durchaus sein, dass ein Kühlerkreislauf in einem Motorradmotor vll. großzügig genug ausgelegt ist und Deine Idee somit langfristig ohne Schäden funktioniert.
Aus meiner Arbeit als Lüftungstechniker und der Beschäftigung dabei mit Kreislaufverbundsystemen kann ich aber berichten, dass eine Erhöhung des Durchflusses ohne Vergrößerung der Fläche des Wärmetauschers (hier halt der Kühler) die Effektivität deutlich verringern kann. Wir haben bsw. in der Berechnung der nötigen Druchflussmenge solche Werte wie aktuelle Luftmenge (hier gleichbedeutend mit der aktuellen Wärmeabgabe des Motors), Temperaturdifferenz Vorlauf/Rücklauf, Glykolgehalt u.a. . Für die Auslegung einer Anlage werden außerdem u.a. Rohrquerschnitte, ggf. Rohrleitungswiderstände, Wärmetauscherflächen berücksichtigt.
Es ist also nicht ganz trivial, die Effizienz eines Wärmetauschers steigern zu wollen, ohne die Gesamtanlage zu betrachten. Änderungen können sich durchaus auch als nachteilig erweisen.
Der Nachlauf bei stehendem Motor ist natürlich schon vom Vorteil. Aber nur, wenn Pumpe UND Lüfter laufen. Aber das hast Du ja eh vor.
Wenn Du die Möglichkeit hast, dann beachte bitte die Öltemperatur im Betrieb und/oder messe die Motorgehäusetemperatur mit und ohne E-Pumpe.
Könnte mir dann bitte einer von den anwesenden Wärme Spezialisten erklären, wie KTM die 290PS mit diesem Mini Kühler vor Überhitzung bewahrt? Hier im Forum fahren ja schon 120PS 600er mit größeren Kühlern als der. Also wie geht das?
Rookie #27 hat geschrieben: ↑Montag 6. Januar 2025, 11:46
Oh man so langsam dämmert es mir wieder warum ich damals schon nicht so ein Forums-Mensch war
Deshalb am besten beim Thema bleiben und über Dein Comeback sprechen. Das ist individuell und es zählt nur was Du gemacht hast