DaveMave hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 15:50
Ich meinte den Knubbler aber alles gut.
Leg doch mal Bremsscheibe und Beläge auf eine plane Oberfläche und guck ob da irgendwas schief ist.
Hab ich mir auch schon überlegt. Allerdings brauch ich dann wieder neue mikroverkapselte Schrauben… oder nehmt ihr zur Schraubensicherung was anderes?
DaveMave hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 15:50
Radlager vorne sind noch freigängig? Distanzbuchsen sind auch i.O.? Ist die Gabel noch gerade nach dem Unfall?
Radlager sind in der alten Felge verblieben. Dementsprechend sind auch die neu.
Distanzbuchsen meines Erachtens nach auch. Werkstatt hat das wie gesagt auch ned beanstandet. Rad dreht sich auch sauber.
Wie würdet ihr die Gabel prüfen? Einzig was ich kenne is die Klemmungen oben einmal anlockern, dass eventuelle Verspannungen rausgehen. Aber wenn die vorhanden wären, müsst ich’s ja beim Räderwechsel merken oder ned?
3._#34 hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 16:06
Hast du ein Haarlinial für die Bremsscheiben?
Wie DaveMave schreibt: Einzelteile prüfen.
Wenn die gerade sind, dann würde ich auf LKL tippen.
Ist der Rahmen inkl. Lager vermessen worden oder nur optische Prüfung?
Der BMW-Rahmen ist so weich, dass der Lagersitz auch bei kleinen Einschlägen schon was abbekommen kann.
Wo kommst du her?
Also von einer Vermessung wurde nie geredet. Dem Schaden an der Felge nach zu urteilen hätte es mich auch gewundert wenn dies gemacht hätten.
Aber wenns das LKL wäre, warum hatte ich dann ca. 1.000km meine Ruhe mit der neuen Scheibe? Dann müsste die Unruhe ja allgemein vorhanden sein
Ich komm aus Coburg. Die Dicke war damals in Bamberg beim Bauer. Im Nachhinein nicht die beste Adresse, aber in näherer Umgebung leider die einzige damals gewesen…
Neue oder gebrauchte Felge? Ich hab' nämlich eine gebrauchte Felge von einem Straßenmoped gekauft mit unter 30TKM und eins der Radlager ist schon fest.
Wir kratzen normalerweise grob den alten Kleber von der Schraube, machen einen Tropfen Loctite mittelfest drauf und Drehmoment nach Handbuch.
Bei der Gabel kenn ich das so, dass man sie ausbaut und mal über eine ebene Fläche rollt. Wenn da was krumm ist, sieht man das daran dass sie eiert. Du kannst auch mal nur das Vorderrad ausbauen und schauen ob sich das Tauchrohr im Standrohr drehen lässt, normalerweise ist das recht leichgängig, es sei denn da ist irgendwo ein Knick drin.
Edit: LKL ist ein guter Punkt. Bock sie mal auf Hinterrad + Seitenständer auf und beweg den Lenker von der einen Seite zur anderen. Wenn du da irgendwo ein Kratzen oder einen Widerstand spürst, spricht das für ein kaputtes Lager.
Zuletzt geändert von DaveMave am Donnerstag 23. Mai 2024, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
DaveMave hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 16:19
Neue oder gebrauchte Felge? Ich hab' nämlich eine gebrauchte Felge von einem Straßenmoped gekauft mit unter 30TKM und eins der Radlager ist schon fest.
Wir kratzen normalerweise grob den alten Kleber von der Schraube, machen einen Tropfen Loctite mittelfest drauf und Drehmoment nach Handbuch.
Bei der Gabel kenn ich das so, dass man sie ausbaut und mal über eine ebene Fläche rollt. Wenn da was krumm ist, sieht man das daran dass sie eiert. Du kannst auch mal nur das Vorderrad ausbauen und schauen ob sich das Tauchrohr im Standrohr drehen lässt, normalerweise ist das recht leichgängig, es sei denn da ist irgendwo ein Knick drin.
Edit: LKL ist ein guter Punkt. Bock sie mal auf Hinterrad + Seitenständer auf und beweg den Linker von der einen Seite zur anderen. Wenn du da irgendwo ein Kratzen oder einen Widerstand spürst, spricht das für ein kaputtes Lager.
Die Felge war Fabrikneu.
Das mitm Loctite merk ich mir. Spar ich mir einiges an Geld
Gabel Probier ich auch gleich noch aus, also das Tauchrohr drehen. War aber letztens der Meinung, dass das ohne Probleme ging.
Lenker lässt sich sehr sauber bewegen. Also das was man durch den Dämpfer halt merkt
DaveMave hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 09:27
Knubbler hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 00:06
Hallo, bla bla blubber fasel..
Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen sprechen aber imho gilt: Titan > Stahl > Alu bei Bremskolben, dabei habe ich Folgendes beobachtet:
Die originalen Bremskolben meiner ZX6R sind aus Alu. Im kalten Zustand sind sie halbwegs schwergängig und auch im heißen Zustand ändert sich das nicht viel. Durch zusätzlichen Bremsstaub und weiß-der-Geier-warum setzen die sich halt irgendwann fest aber natürlich nicht alle gleichermaßen sondern minimal unterschiedlich, was für einen blöden Durckpunkt sorgt. Hinzu kommt ein extremes Fading. Irgendwann konnte ich Ende S/Z in Oschersleben den Bremshebel komplett bis an den Griff ziehen.
Das ließ sich halbwegs korrigieren indem ich in der Mittagspause die Kolben einmal komplett reingedrückt und wieder rausgefahren habe aber irgendwann kam das Problem halt zurück.
Nun hab' ich auf Edelstahlkolben gewechselt. Die sitzen schon recht stramm in der Führung, allerdings war meine Hoffnung, dass sie in der Hitze leichtgängiger sind, da Edelstahl einen deutlich niedrigeren Ausdehnungskoeffizient hat als das umliegende Alu.
Der erste Trackday dieses Jahr war dahingehend schon ziemlich erfolgreich. ein bisschen Fading war noch da aber der Druckpunkt war nie weg und ich konnte den Bremshebel nie durchziehen, ich musste aber leider auch mit absoluter billig-Bremsflüßigkeit raus weil gerade nichts anderes zur Hand war. Vor OSL im Juni will ich die nochmal tauschen und dann einen echten 1:1 Vergleich starten.
Mit diesen high-End belüfteten Titankolben dürfte Verbesserung nochmal ein bisschen stärker sein. Ich weiß allerdings nicht wie die gegen Bremsenrubbeln helfen sollen wenn ich ehrlich bin. Das klingt für mich eher als ob da generell irgendwas unrund läuft.
Sorry fürs Überspringen.
Das ist leider nur ein Indiz und zum Beweis fehlt noch ein bisschen was. Kann ja auch sein, dass die Alu Kolben oder Dichtungen eine Macke hatten und die Stahlkolben einfach nur ganz normal funktionieren.
Es fahren ja unzählige Leute mit Alu Kolben und Bremsen jede Runde von 300 runter, oft jahrelang ohne Probleme. Daher spricht die Statistik eher gegen eine Ursache im Material Alu.
Deswegen sagte ich, dass ich das natürlich trotzdem glaube, der Wechsel der Kolben hat was gebracht. Nur ist die Datenlage zu dünn für eine Aussage zu warum.
Ich weiß mit solchen Gedanken bin ich im Racing Forum wohl nicht gut aufgehoben... Ich würde einfach drei Thermocouple nehmen, eins in den Bremsbelag, eins in den Rand vom Kolben und eins in den Bremssattel setzen und mit die Werte aufzeichnen.
Das Ergebnis kann ich mir aber jetzt schon ziemlich sicher vorstellen, dass Alu Kolben am meisten Wärme vom Bremsbelag in den Sattel ableiten wird und Titan am wenigstens. Das könnte man jetzt noch weiter vertiefen mit Temperatur Fenster des Belags und Reibwert der Scheibe, aber ich glaube das gehört hier nicht hin, höchstens in meinen Thread
Knubbler hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2024, 16:48
... höchstens in meinen Thread
Ja bitte, mach das mal Interessiert mich schon lange wieso und weshalb. Meinem Verständnis nach gings immer darum, die Wärme zum Sattel hin zu isolieren um die Bremsflüssigkeit "kühl" zu halten um dem Fading vorzubeugen. Aber mit Sicherheit ist alles ganz anders
Also aus der Hüfte würde ich sagen, wenn ich es schaffe die Sättel und Gabelholme auf 250° zu bringen, bis Bremsflüssigkeit verdampfen anfängt, dann hab ich mit den ganzen Gummidichtungen ein ganz anderes Problem die Wanderung vom Druckpunkt ist dann wieder ein Thema für sich.
Es kommt natürlich auch darauf an von welcher Seite man es betrachtet. Ein Hobbyfahrer will die Hitze eher in Scheibe/Belag behalten und ein Profi will sie loswerden. (Außer Carbon/Keramik Bremsscheiben natürlich, Diagramm mit Stahl Scheibe)
Vielleicht ist das die Antwort, warum Titan Kolben für normale Fahrer gut sein können
Sorry Freunde für meinen Technik Spam, mich interessieren solche Fahrzeug Physik Themen einfach brennend
Dateianhänge
IMG_20220412_120905.jpg (117.8 KiB) 562 mal betrachtet
Die Dichtungen bekommst du auch hier: https://mcet.de
Dort bekommst du auch den O-Ring, der die beiden Hälften der Bremszange abdichtet.
Ich hatte dort auch die Titankolben gekauft.
Zumindest für den Einsatz auf der Rennstrecke bin ich der Meinung, dass es schon was gebracht hat.
Bei mir blieb da über einen Turn der Druckpunkt stabil, was mit den Stahlkolben nicht so der Fall war.
Grüß Dich,
Das glaub ich Dir sofort mit dem stabilen Druckpunkt. Vielleicht muss man das Thema in zwei aufsplitten. Das eine ist die sich verändernde Reibwertpaarung von Belag und Scheibe bei Temperatur (vorallem wenn ein Profi über den spezifizierten Bereich hinaus kommt). Und das andere ist der wandernde Druckpunkt im hydraulischen System. Beides über einen Kamm scheren mit Kolben Material als gemeinsame Variable, ist zu kurz gedacht mMn.
Hab mich dann gestern auch noch mit verschiedenen Reibwerten und Wärmeflüssen beschäftigt und Daten aus dem Profisport zum Vergleich herangezogen. Bin aber zu dem Schluss gekommen, das hat hier wirklich nichts verloren...
Ich würde aber inzwischen auch behaupten, als Hobby Fahrer kann ein Titan Kolben Vorteile bringen, also Go for it
Knubbler hat geschrieben: ↑Freitag 24. Mai 2024, 11:47
Hab mich dann gestern auch noch mit verschiedenen Reibwerten und Wärmeflüssen beschäftigt und Daten aus dem Profisport zum Vergleich herangezogen. Bin aber zu dem Schluss gekommen, das hat hier wirklich nichts verloren...
Das kannst jetzt nicht machen - genau, dass sin die Sachen, ich hier lesen will
Also egal in welchen Fred, mich würds schon brennend interessieren. )