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Geräuschlimit an Rennstrecken

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von StefanH »

tenchu2x hat geschrieben:Ich finde es reicht die gleichen strengen Bestimmungen wie auf der Strasse zu haben.
Wir waren vor einigen Jahren mit einem namhaften Veranstalter am LSR, da wurde der Stand-Lärmpegel zwar nach dem üblichen Verfahren gemessen, allerdings bei allen Motorrädern bei 6000 u/min - und das klappte garnicht mit unseren Aprilia RSV mille, alle mit Zubehör-Endtopf, aber innerhalb der Toleranz bei der fahrzeugspezifischen Messdrehzahl von 4750 U/min - auf der Straße hatte ich mit der RSV weder bei der HU noch bei Polizeikontrollen Probleme wegen zu hohem Lärmpegel...

die 600-er haben da natürlich milde gelächelt, als die mit erhöhter Leerlaufdrehzahl gemessen wurden ;)

Deshalb ganz einfach immer das "Kleingedruckte" in den Veranstalter-Bedingungen lesen, wir wurden damals auch aus Erfahrung schlau.
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von bremsfix »

In Anneau du Rhin (100db (A)) wird wie folgt gemessen:

Gemessen wird die Lautstärke nach der DMSB-Nahfeldmethode: Das Messgerät wird in einem Winkel von 45° und einem Abstand von 50cm zum Auspuffende platziert. Die Messung erfolgt bei einer konstanten Drehzahl, die ca. 60% der Nenndrehzahl des Motorrads entspricht.

Bei der BMW S1000RR mit Akrapovic Racinganlage wird bei 7'800 U/min die Messung durchgeführt.
-> Nenndrehzahl 13'000 U/min * 0.6 = 7'800 U/min

Mit einem modifiziertem dB-Killer erreiche ich die 100 dB (A).

Wenn ich die original Anlage bei 7'800 U/min messe bin ich weit über 100 dB (A). Ist irgendwie auch doof wenn die Racinganlage dabei streng kontrolliert wird. :?
Bremse soweit's geht.
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von Arrows »

Wäre auch noch interessant zu wissen ob die angegebenen Werte dem Vorbeifahrgeräusch entsprechen müssen oder nach der DMSB-Nahfeld Methode gemessen wird.

In Hockenheim gab es dazu bspw. letztes Jahr Unstimmigkeiten unter den Veranstaltern.
Im speziellen Fall der zweizylinder Maschinen oder auch der RSV4 spielt das eine ausschlaggebende Rolle da diese Werte nur mit erheblichem Aufwand (bei Zubehöranlagen), oder gar nicht zu erreichen sind.
Eine Panigale kommt erwartungsgemäß mit keiner offiziell erhältlichen Anlage, egal ob mit oder ohne Killern und insbesondere nicht mit der Serienanlage auf Werte von 98db bei einer DMSB-Nahfeld Methode. Hier hilft nur tricksen mit speziell für diese Abnahme gefertigenten Killer, mit welchen man aber nicht fahren kann.

Also, hat jemand Infos WO WIE gemessen wird.

Gruß
Michi
http://www.spedition-mombrai.de
racing is life anything that happens before or after is just waiting
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von tenchu2x »

die art und weise wie das thema von Streckenbetreibern gehandhabt wird ist einfach komplett behindert. zumindest in Deutschland wäre es eig. einfach. gleiche regeln wie auf der strasse und gut is. die sind mehr als streng genug.
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von reiner62gsxr »

ollli hat geschrieben:Ich fahre nur mit der Originalanlage, da mich der Lärm einfach stört. Die Dinger sind ehe so schnell und stark, es liegt also nur an mir. Leise Fahren würden den Streckenerhalt fördern.
Aber ich weiß, dass Lärm, Sound etc. sehr emotional besetzt sind und vielen viel bedeutet.
Dazu kann ich nur sagen das ne Akra mit DB-Eater eher leiser ist als manche Serienanlagen,
klingt nur besser und bringt halt mehr Leistung und weniger Gewicht.
Wie hier schon geschrieben wurde, wem das noch zu Laut ist, der wohnt halt am falschen Ort.
Meistens gibt es die Rennstrecken nämlich deutlich länger als die bekloppten Anwohner.
Gruß Reiner #116
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von Henning #17 »

Arrows hat geschrieben:Eine Panigale kommt erwartungsgemäß mit keiner offiziell erhältlichen Anlage, egal ob mit oder ohne Killern und insbesondere nicht mit der Serienanlage auf Werte von 98db bei einer DMSB-Nahfeld Methode. Hier hilft nur tricksen mit speziell für diese Abnahme gefertigenten Killer, mit welchen man aber nicht fahren kann.
Die Bestimmungen in Japan sind bezüglich Lärm deutlich strenger als hier in Europa. Mit der Panigale Japan Version sollte es klappen :wink:

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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von Sauer2025 »

reiner62gsxr hat geschrieben: Dazu kann ich nur sagen das ne Akra mit DB-Eater eher leiser ist als manche Serienanlagen,
klingt nur besser und bringt halt mehr Leistung und weniger Gewicht.
Wie hier schon geschrieben wurde, wem das noch zu Laut ist, der wohnt halt am falschen Ort.
Meistens gibt es die Rennstrecken nämlich deutlich länger als die bekloppten Anwohner.
Gruß Reiner #116
Genau so ist es. Erst den billigen Bauplatz neben der Rennstrecke kaufen der normalerweise das 4 fache kostet und sich dann über den Lärm beschweren? :axed:
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von tenchu2x »

bremsfix hat geschrieben:In Anneau du Rhin (100db (A)) wird wie folgt gemessen:

Gemessen wird die Lautstärke nach der DMSB-Nahfeldmethode: Das Messgerät wird in einem Winkel von 45° und einem Abstand von 50cm zum Auspuffende platziert. Die Messung erfolgt bei einer konstanten Drehzahl, die ca. 60% der Nenndrehzahl des Motorrads entspricht.

Bei der BMW S1000RR mit Akrapovic Racinganlage wird bei 7'800 U/min die Messung durchgeführt.
-> Nenndrehzahl 13'000 U/min * 0.6 = 7'800 U/min

Mit einem modifiziertem dB-Killer erreiche ich die 100 dB (A).

Wenn ich die original Anlage bei 7'800 U/min messe bin ich weit über 100 dB (A). Ist irgendwie auch doof wenn die Racinganlage dabei streng kontrolliert wird. :?

das bedeudet, dass man z.b. mit einer Mv agusta F4 dort nicht fahren kann, richtig? auch wenn man die originale anlage drauf hat.
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von bremsfix »

tenchu2x hat geschrieben:
bremsfix hat geschrieben:In Anneau du Rhin (100db (A)) wird wie folgt gemessen:

Gemessen wird die Lautstärke nach der DMSB-Nahfeldmethode: Das Messgerät wird in einem Winkel von 45° und einem Abstand von 50cm zum Auspuffende platziert. Die Messung erfolgt bei einer konstanten Drehzahl, die ca. 60% der Nenndrehzahl des Motorrads entspricht.

Bei der BMW S1000RR mit Akrapovic Racinganlage wird bei 7'800 U/min die Messung durchgeführt.
-> Nenndrehzahl 13'000 U/min * 0.6 = 7'800 U/min

Mit einem modifiziertem dB-Killer erreiche ich die 100 dB (A).

Wenn ich die original Anlage bei 7'800 U/min messe bin ich weit über 100 dB (A). Ist irgendwie auch doof wenn die Racinganlage dabei streng kontrolliert wird. :?

das bedeudet, dass man z.b. mit einer Mv agusta F4 dort nicht fahren kann, richtig? auch wenn man die originale anlage drauf hat.
Mit Original Auspuffanlage kannst du fahren. Mit original Auspuffanlage musst du die Lärmmessung nicht machen. Obwohl die original Auspuffanlage lauter ist als die vorgegebenen 100 dB (A) gemessen mit DMSB-Nahfeldmethode.

Das ist ja der Witz an der ganzen Geschichte! :shock:
Bremse soweit's geht.
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Re: Geräuschlimit an Rennstrecken

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Beitrag von tenchu2x »

Kennen die dort den unterschied zwischen original und RG3?
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