triple6 hat geschrieben:
Wenn ihr euch das gleiche in der Schweiz, als Schweizer leisten würdet, dann kämt ihr um einiges schlechter weg. Vom Fahrverbot her, von den Verfahrenskosten, evtl. noch eine bedingte Strafe, Verkehrsauffälligkeits-Kurs, und der erwähnte Geldbetrag wäre höchstens eine Monatsrate eines Jahres Abos fürs Bussgeld!
Oh ja.
Überfahren der Sicherheitslinie (Durchgezogene Linie)hat 250 Euroen gekostet.
Der Bulle sagt: Glück gehabt.Wenn jemand wegen Ihnen Bremsen hätte müssen,währen es 1500 Euro wegen Gefährdung im Straßenverkehr.Zahlbar sofort ohne Abzug.
Ich liebe Deutsche Land
"In den Kurven schnell können sie alle - was du brauchst, ist Leistung auf der Geraden"
(H.G. Anscheidt 50ccm-Weltmeister)
das geld für den anwalt kannste dir sparen.die spinnen dir nur die hucke voll und erreichen tun sie gar nix.
kannst nur versuchen,durch umziehen die ustellung zu verzögern.und wenn der aufem amt pennt,unterbricht er nicht das verfahren und die vierteljahresfrist ist abgelaufen.
Freitag 13.04.2009 21:05 Uhr:
Ich hatte mir abends noch nen Film reingezogen und dabei nicht auf die Zeit geachtet. Am nächsten Morgen stand mal wieder in der Uni eine Klausur an und ich schob die unausweichlich bevorstehende Nachtschicht vor mir her.
Prima, der Magen knurrt und es ist schon nach Acht.
"Ach ja", ich hab ja den Wagen vom Kollegen vor der Tür, den ich noch TüV-fertig machen soll (im Oktober abgelaufen ) also schnell zu Kaufland der noch ne Std. aufhat und noch zwei Pizzen, eine große Cola und etwas Schnuck ziehen. Auf dem Weg durchs Treppenhaus rief mich dann ein alter Kollege aus der Heimat an. Ich ins Auto, ab ums Eck und auf den Kreisverkehr zu, als es hinter mir schon blau leuchtete.
Na klasse, Zivilstreife! Vielleicht sind es wenigstens Toto und Harry dacht ich mir noch
Ich schonmal ausgestiegen und das Telefonat direkt zugegeben.
Naja, was dann kam hat mich aber doch erschrocken.
Bei der Linksabbiegerspur rechts abgebogen, über die Sperrfläche mit quietschenden Reifen gefahren, und telefoniert. (Gut das die nicht gesehen haben, dass ich nicht angeschnallt gewesen bin )
Naja, hab denen dann erklären können, dass die Reifen immer quietschen, da nach dem Domlagerwechsel die Spur total verstellt ist(Heute erledigt). Alles zusammen sollte mich der Spaß 175€ kosten. 3 Punkte in Flensburg und 4 Wochen Fahrverbot. Auf die Frage, was ich mir dabei dachte, hab ich schön ausgeholt und so bin ich bei 20€ Verwarnung gelandet
War direkt vor meiner Tür und diese Linksabbieger ist totaler Schwachsinn, aber was solls. Bin froh, dass ich so glimpflich davon gekommen bin. Ehrlich währt wohl manchmal doch am längsten.
Ich bin zwar auch Freund von "im Zweifel Arsch in der Hose" aber ansonsten sind gerade die Regelungen des Straßenverkehrs doch kein Turnier in Sachen Ritterlichkeit.
Das tägliche Zusammenleben zwischen Staat und Bürger zeichnet sich traurigerweise durch ein permanentes bescheissen und beschissen werden aus. Das Leben ist halt weder schwarz noch weiss, nicht viereckig und stapelbar. Also isses auch nicht ehrenrührig, wenn ein Anwalt mal sein Glück versucht. Viele Regelchen des öffentlichen Lebens werden an der Pinkelrinne zwischen zwei Entscheidungsträgern ausgehandelt, da muss man eine schließlich auch zum Glück ohne Schlimmes gebliebene Geschwindigkeitsüberschreitung nicht zum wasweisich erklären.
Es gibt in meiner Gegend durchaus einige Strecken, da ist es selbst bei >200 einfach unmöglich irgend jemanden oder etwas ausser mich selbst im Falle extremer Dämlichkeit am Geschosslenker zu gefährden. Da ist dann 30 vorgeschrieben. Hat man vergessen höher zu regeln.... ... wie ernst soll man sowas denn nehmen. Ist unter Strafe gestellt, dort schneller zu fahren, aber sinnvoll???
Wenn der Anwalt nichts bringt ist es immer noch genug Zeit sich daran zu erinnern, dass in unserem Staat je nach Wohnsitz sowas leider irgendwie schon zum guten Ton gehört. Muss aber wirklich schon ein fitter Menschling sein, sonst wirds nur extra teuer....
Ich habe auf den Seiten hier bisher zu oft das Wort "Anwalt" und viel zu wenig das Wort "Rechtsschutz" gelesen. Ist man schlau und hat Rechtsschutz, ist es gar keine Frage mehr, ob man bei Sachen mit solch einer hohen, drohenden Buße und Fahrverbot zum Anwalt geht ! Man tut es, weil sonst ist man blöd bis zum geht nicht mehr. Und man hat mit Rechtsschutz kein Gebührenrisiko bzw. nur einige läppische Euros aus der Selbstbeteiligung.
Die größte Kunst ist es allerdings, einen Anwalt zu finden, der sich auskennt und sich bei sowas wirklich reinhaut und mit einem VOR der Verhandlung schonungslos anspricht, wie die Chancen liegen. Da hört man leider oft, das es anders läuft und das ist traurig. Also gut umhören vorher.
Trotzdem: Wer von Euch gibt sein Rennen schon beim Start auf ?