Der Konsum ließ sich lange Zeit finanzieren durch den immer intensiver werdenden Entsparungsprozess und zuletzt durch die „Vermögensbildung“ durch steigende Immobilienpreise. Hauskäufer konnten eine Zeit lang immer teurer werdende Immobilien immer günstiger refinanzieren und die Differenz konsumieren. Damit ist es allerdings inzwischen vorbei. Das zeigt sich nicht nur am S&P/Case-Shiller Index, der anzeigt, dass die amerikanischen Hauspreise längst nicht mehr steigen, sondern fallen.Pa#4 hat geschrieben:wolle,
es gibt bzgl. der Bewertung der Häuser wohl den Unterschied, dass der Amerikaner beim Umzug sein Inventar bis auf die persönlichen Sachen im Haus zurücklässt und das andere Haus ebenso voll möbliert vorfindet.
Im Grunde also Küche und Multimediazimmer nach deren Gesichtspunkten zum Haus gehören.
In Deutschland ist dies bekanntlich anders.
Im Grunde finde ich es aber hier wie dort unmöglich, einem Eigentümer sein zumindest angezahltes Eigentum zu entziehen und damit desssen Existenz zu vernichten.
Pa#4
Das ist jedoch nicht alles. Denn der Bestand an nicht verkauften Häusern hat in den vergangenen Monaten dramatisch zugenommen. Es dürfte längere Zeit dauern, bis der Markt die Überbestände „verdaut“ hat.
Aber die „Immobilienpreisinflation“ und mögliche Konsequenzen begrenzen sich keineswegs auf die Vereinigten Staaten. Denn auch in Europa sind die Preise in manchen Regionen in den vergangenen Jahren deutlich über den langjährigen Trend gestiegen und bergen zumindest bei inzwischen erhöhten Leitzinsen entsprechendes Konsolidierungspotential.
Die Faustregel, wonach der Käufer mindestens rund 20 Prozent als Eigenkapital mitbringen muss, galt nicht mehr. Nun hat sich das Blatt gewendet: Die Preise bröckeln und lassen die Eigentümer mit Hypothekenschulden zurück, die den Wert des Hauses übersteigen. Hinzu kommt, dass die Lockangebote variabler Hypothekendarlehen mit einem niedrigen Einstiegszins auslaufen und die monatliche Belastung der Hausbesitzer steigt.
Aus der Traum

Die Finanzkrise hat ein gewisses Spassvernichtungspotential

