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Brünn 1-3 Okt 07, oder wo bitte geht es nach Brünn?

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Ray S. »

Grandioser Bericht !!!

und gute Besserung natürlich.
Gruss Ray
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  • bt012ss Offline
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Beitrag von bt012ss »

Chris hat geschrieben:Wie ist das denn passiert? Fussratse in die Wade???
Genauso :!:

Und jetzt wo ich die Bilder sehe weiß ich auch warum ich dich immer in den Bus schieben mußte.
Dachte immer du wolltest nur verwöhnt werden :oops:
Gruß Karl
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Beitrag von Ennio#20 »

Ich habe dach noch ein paar Bilder

jetzt weiß ich warum ich soviel Geld für gute Handschuhe ausgegeben habe.


Ennio
http://ennioracing.zweipage.de/galerie7911.html
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Beitrag von Lars - Tough Guy 2009 »

@Ennio: Was hat der Doc. gesagt und hast Du den Tanz vom Dienstag Abend noch gut verkraftet? :boobs: :lol:
Lars #30
______________________________________
www.GP503.de - die transportable reifenmontiermaschine

Wir sind hässlich, schnell und total verrückt...
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Beitrag von Ennio#20 »

Lars hat geschrieben:@Ennio: Was hat der Doc. gesagt und hast Du den Tanz vom Dienstag Abend noch gut verkraftet? :boobs: :lol:
Doc. sagt Finger vorn gebrochen und ein Stück kürzer Plus starke Prellung der Hand (Finger sind wie eingeschlafen).

Der Tanz war das beste an den 2 Tagen habe am Mittwoch erfahren man(n) hätte anfassen dürfen... :twisted:


Respekt an dich für deine Zeiten.

Ennio
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Beitrag von Ulli-123 »

bt012ss hat geschrieben:
Und jetzt wo ich die Bilder sehe weiß ich auch warum ich dich immer in den Bus schieben mußte.
Dachte immer du wolltest nur verwöhnt werden :oops:
*smile*
Ich fand es bewundernswert, wie er die Kunststopferei im Medical Center und die Einrenkversuche im Krankenhaus über sich hat ergehen lassen!!!! *hutab*

Pucky----- wenn DU mir das Video schickst, verrate ich auch nicht , wie Du Deine rechten und linken Socken auseinanderhältst!!!!!!!!!!

Weiterhin gute Besserung!
Ulli
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Beitrag von Hajo »

@Pucky
Schöner Schreibstil, wenn auch aus blödem Anlaß. Bin mal auf den Brünn Hell Teil gespannt. nach deinen Vorbemerkungen scheint das ja nicht so prickelnd gewesen zu sein...

Gute Besserung! :D
Straßendreifachpokal
Jeder hat einen anderen Weg zur Party
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Beitrag von OKCBR900 »

Pucky hat geschrieben:Teil 2
Ja, wir sind mit Turnbeutel angereist und stellen uns auch hinten an. Anders lässt sich nicht erklären, warum wir uns in der Gruppe C angemeldet haben. Es sprach für mich nichts dagegen von einem Instruktor die richtige Linie auf einer unbekannten Strecke gezeigt zu bekommen. Nach dem ersten Turn einigten wir uns mir dem einschlägig bekannten Instruktor mit kurzem, rötlichem Haar, das wir fortan unsere eigenen Linien ziehen. Er hätte schneller gekonnt, aber die beiden fremden Mitstreiter befanden sich bei 2:43 schon in latenter Sturzgefahr.
Danke für den Bekanntheitsgrad, nur ROTHAARIG bin ich noch nicht!!!!!!!!!!!

Woher bin ich denn so bekannt??

WIr haben uns von den Zeiten her aber noch gesteigert!!!!!!!!!!!!!!! Mittwoch und Donnerstag war ich bedeutend langsamer unterwegs, das war wirkliches Einsteigertraining.

Olaf
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Beitrag von OhneNummer »

bt012ss hat geschrieben:
Chris hat geschrieben:Wie ist das denn passiert? Fussratse in die Wade???
Genauso :!:

Und jetzt wo ich die Bilder sehe weiß ich auch warum ich dich immer in den Bus schieben mußte.
Dachte immer du wolltest nur verwöhnt werden :oops:
hi liebster pucky-man ...

erst einmal gute besserung auf diesem wege!

wirklich fein geschreiben (habe mich eben mit tanja hier vor´m pc förmlich abgerollt). wenn ich es nicht erlebt hätte, dann würde ich durch diesen bericht das gefühl vermittelt bekommen (just) alles live zu erleben. somit ist dem nichts hinzuzufügen ...

bitte vergess nicht das liebe hundi vor unserem verließ mit dem mann mit unten ohne ... :dancing:
und auch nicht unsere netten dt. grenzbeamten, die uns sehr einfühlsam ihr verständniß entgegen brachten.

ach so, riechst du eigentlich immer noch so wie auf der heimreise oder konntest du zumindest da zwischenzeitlich etwas gegen machen?!? :roll:

@ karl,
wenn er hätte verwöhnt werden wollen, dann wäre er auf die fangfrage am frühen morgen angesprungen :sucking:

:discussion:

@ ulli,

verzeih ihm wg. den/m schlappen ... es war ja noch früh am morgen! :lolmen:


so meine lieben, haut rein und alles gute. mir hat es in den paar tagen -auch wenn ich etwas weniger gefahren bin als gedacht, einen riesen spaß gemacht. natürlich ganz abgesehen von dem ausrutscher, denn sowas brauch ja keiner wirklich!

gruß torsten
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Beitrag von Pucky »

Teil 3


Nachdem ich mich unter Zuhilfenahme von 8cl Averna in einen Zustand gebeamt habe, der es mir erlaubt weiter von meinen Brünn-Erlebnissen zu berichten, möchte ich euch auch gar nicht weiter auf die Folter spannen.

Vielen Dank auch an der regen Anteilnahme. Unkraut vergeht nicht! Im Moment redet so ziemlich jeder auf mich ein mein Moped gegen so einen schicken Roller einzutauschen, aber soviel vorweg: Ich werde euch etwas Husten. Kommendes Jahr trete ich wieder an!

@OKCBR900 … na gut, für die weiblichen Mitleser: Der Olaf ist ein blonder Jüngling. Das Sonnenlicht hat sich bloß so blöd in den Haaren gebrochen, was einen rötlichen Schimmer erzeugt haben muß. Wird wohl daran liegen, dass Olaf die Haare jetzt wieder offen trägt :D
Wir kennen uns übrigens von diversen Veranstaltungen eines Herren, dessen Name mir soeben entfallen ist. Sage nur Lausitzring.

Nun aber zurück zum Kiesbett. Nachdem Torsten beruhigt den Weg in die Box angetreten hat um die frohe Botschaft kund zu tun und um die Videokassette aus meinem arg gebeutelten Sony-Camcorder auszuwerten, hatte mich die Crew des Rettungswagens übernommen. Ehrlich gesagt, kann ich mich nur noch daran erinnern, selbst eingestiegen zu sein und als Führungskraft gleich den Sitz vorne links eingefordert zu haben.
So trafen wir nach 30sek. Fahrt im Medical Center ein. Der Einfachheit halber hätten wir auch den noch kürzeren Weg über die Leitplanke nehmen können. Die Eingangstür lag in Spuckweite von meinem Parkplatz. Wir, die uns gerne im Kreis bewegen, müssen echt gestört sein. Nach meinen ersten Atemübungen im Kies, habe ich noch von der Ferne aus versucht eine Bestandsaufnahme über die Verletzungen meines Bikes zu machen. Hätte ja sein können, dass ich doch noch zum Rennen am Nachmittag antreten könnte….

Von der Slovakei noch verwöhnt von schönen Frauen mit Körbchengrössen die den Verdacht aufkommen lassen könnten, das es sich um spezielle Einkaufsnetze für Pampelmusen im Format Extra-Bowling-KingSize halten könnte, wurde meine Erwartung an das weibliche Pflegepersonal rüde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Hier herrschte noch Sozialismus, oder wer von euch noch so Strassenfeger wie die alte Tschechesslovakische Serie „Ein Krankenhaus am Rande der Stadt“ kennt, weiß welche Dragoner mich in Empfang genommen haben. So war es auch nicht weiter Schlimm, dass wir uns nicht verständigen konnten. Die Lust auf ein Candlelightdinner war mir eh vergangen. Wie immer geht es doch darum, das wir Möchtegernrennfaher uns ausziehen sollen, damit der Doktor sich den Schlamassel besser anschauen kann. Mangels Alustange habe ich mich eben an der Pritische reibend die Klamotten vom Leib geschält. Direkt Applaus gab es übrigens von niemanden der anwesenden Personen.

Der Doc prahlte dann auch gleich mit seinen 2 Semestern Deutsch, die er dann doch abgewählt haben muß. Immerhin entnahm ich der mehrfach genannten Äußerung „Big Problem“ das es hier wohl etwas zu tun gab. So kam es, das ich mir dann erstmals selbst den rückwärtigen Teil meines Beins angeschaut habe, womit mir auch schlagartig bewusst wurde – wir haben hier nicht ein, sondern gleich mehrere Probleme. Die Wade erinnerte stark an den von Löchern zerfressenen Tischdecken unserer Herberge. Um der weiteren Behandlung bewußt beiwohnen zu können, habe ich weitere Blickkontakte mit meinem geschundenen Körper eingestellt.

Der Doc hat dann unter leichter, lokaler Betäubung die Löcher gekonnt wieder zugetackert. Das einzig befremdliche war die Wunddrainage, die er in die Wunden einnähte. Wer kennt sie nicht, die Kunst mithilfe eines Blattes geschickt gefaltetes Papier und einige kunstvoll angesetzte Schnitte mit einer Schere, bei der lustige Girlanden zu Tage kommen, bei der sich Kinder scheinbar an den Händen halten. So in etwa muß man und Frau es sich vorstellen, nur das der Künstler einen Latexhandschuh faltete um daraus so etwas wie Strohhalme zu basteln die direkt in die Wunde eingenäht wurden.

Das mit der Schulter etwas nicht stimmen konnte, habe ich schon beim Strip schmerzhaft zur Kenntnis genommen. Die Diagnose, wie sollte es anders sein „big Problem“ wobei selbst ich als Laie erkennen konnte, das hier nix am Bluten gewesen ist, geschweige denn, sich ein Guckloch in meiner Schulter aufgetan hätte.

Mein Beraterstab in Form von Ulli und Torsten (der sauer war, weil die Sony schon eine Runde vor dem Sturz ausgestiegen ist) rotierte inzwischen auch. Mir war nach Schlappen, weil von den Daytonas nicht mehr viel übrig blieb und ich hatte das dumpfe Gefühl noch an einer Stadtrundfahrt teilnehmen zu dürfen.
So kam es, dass 3 schlecht rasierte Rotjacken den Raum betraten. Mit Ihnen fing dann auch gleich die Luft an zu flimmern. Erst schob ich dieses Phänomen noch auch die Betäubungsspritze in meine Wade, dann aber traf sie mich mit voller Wucht – die Welle des Bösen. Stellt euch einfach eine Mischung aus 3 Monate altem Frittenfett, einer gut gefüllten Jauchegrube und nem durchgerostetem Chemiefaß im BASF Keller vor. Das der Job eines Rettungsassistenten hart ist, möchte ich ja nicht in Abrede stellen, aber müssen die Jungs gleich sämtliche Errungenschaften der Körperhygiene abschwören??

Ulli hatte inzwischen mein Portemonnaie aus der Box geholt und Torsten den Sprinter. Weil Kampflos wollten die beiden mich nicht den Tschechen überlassen. Ulli bin ich heute noch dankbar, dass sie keine Waschmaschine mittels meiner Kreditkarte bestellt hat.

Es konnte losgehen. Ziel war die Uniklinik von Brünn. Ein Sanni löste sich aus der Giftgaswolke und begab sich an das Kopfteil meiner Trage, die für mich gedanklich schlagartig zur Bahre mutierte. Mit dem Kerl in einen Bus überlebe ich nicht. Meine Crew hatte auch sofort erkannt, das mir die Farbe aus dem Gesicht fällt. So kam es das Torsten einem Mülleimer seiner Tüte beraubte und mir die lautstark geforderte Kotztüte überreichte.
Die ausgekugelte Schulter tat inzwischen höllisch weh, doch es gelang mir halbwegs die Schulter mittels meines gesunden Arms zu stabilisieren – bis ich in den Krankenwagen geschoben wurde.
In Deutschland wird man auf der Trage festgeschnallt. Am anderen Ende der Welt, wo ich mich gedanklich befunden habe muss man seine Zehen auf der einen Seite der Trage festkrallen und das Schlüsselbein der intakten Schulter auf die andere Seite einklinken. Sieht bescheuert aus, hilft aber auf den maroden Strassen Tschechiens.
Wir befanden uns gerade auf Kopfsteinpflaster und es schaukelte gewaltig in dem ollen Barkas, als mein übelst riechender Freund mir einen Kugelschreiber vors Gesicht hielt und mit nem Zettel rumfuchtelte. Der Knaller wollte doch tatsächlich das ich „mal eben“ unterschreibe und 2.300 Kronen rüberwachsen lasse. Als er noch so fuchtelte malte ich mir in Gedanken schon aus, ob ich ihm die Schreibe mit der Mine voran, oder anders herum ins Auge stechen sollte. Neben schlecht riechen konnte der Kerl wohl auch noch Gedanken lesen und so kam es das ich auf einmal ganz allein im Krankenwagen schien. Nur die Sirene, die uns den Weg bahnte und der vertraute Mietsprinter hinter der Heckscheibe, dessen Fahrer so ziemlich jede Verkehrsvorschrift brach, die der tschechische Bußgeldkatalog so hergeben mag.
Wir hatten unsere final Destination erreicht. Das Krankenhaus in Brünn. Noch ahnte ich nicht dem Jünger von Doktor Mabuse gegenüber treten zu dürfen…

Das wäre dann Thema in Teil 4
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