News zum PT Cup 2014

[Joerg1000K6]

Sieht in Natura natürlich bischen anders aus wegn den Bergen und Tälern, daher nich so übergenau nehmen, und ne 600er wird sicher auch anders fahren, aber so ungefähr wirds scho hinhauen, so wies momentan aussieht kannst dir eh am Freitag im Regen die Strecke anschaun, hoffe, da tut sich noch was mit den Wettervorhersagen...

[Nick]

[quote=".... so wies momentan aussieht kannst dir eh am Freitag im Regen die Strecke anschaun, hoffe, da tut sich noch was mit den Wettervorhersagen...[/quote]

den Fehler nach dem Wetter zu sehen hab ich heute leider auch gemacht.
Aber um das für voll zu nehmen ist es noch zu früh.

Nick

[nomis157]

Wegen dem Wetter mach ich mich noch nicht verrückt, das wird schon werden.

[La(r6)s]

@Jörg, muß ich auf Start-Ziel die Schlangenlinie fahren

[Joerg1000K6]

Nö, nur wennst deine boxenmauertafel nich erkennst oder kurz nach dem rausbeschleunigen kurz einnickst....jaja, geht alles auch schöner zu malen, und schneller, und und und...zur Linie gibts bei FB ja uch ne Verlinkung...

[Nick]

Nö, nur wennst deine boxenmauertafel nich erkennst oder kurz nach dem rausbeschleunigen kurz einnickst....jaja, geht alles auch schöner zu malen, und schneller, und und und...zur Linie gibts bei FB ja uch ne Verlinkung...

...wo führt die Verlinkung denn hin? Ich bin nicht bei FB. Geht das trotzdem?

Nick

[Nick]

Danke!

Nick

[Nick]

nur noch einmal schlafen

wir sehen uns morgenabend.

Nick

[Nick]

Hey war das geil

so viel Enttäuschung und Freude im Wechsel hab ich selten erlebt.
freu mich schon auf Most!!!!!!

Gruß Nick

PS. Es heißt Multimeter

[Nick]

Mit dem Messer zur Schießerei

...17:00h Ankunft in Brno.
Wir stehen fast ganz vorne in der Schlange und warten bis wir eingelassen werden. 18:00h solls wohl soweit sein. Nach der Fahrt kommt das Päuschen gerade recht. Bisschen rumlaufen, bisschen mit den anderen quatschen...
Es ist bewölkt, ca. 10 Grad und es weht ein starker Wind. Uwe und ich freuen uns über das gute Wetter.
Gut im Vergleich zu Vorhersage halt.
Es ist 18:00h nix passiert. 18:30h nix passiert. 19:00h nix passiert. Ist das öde und Arsch kalt hier denken wir uns. Das sind doch sicherlich ehemalige Grenzer an der Schranke und die genießen es uns schmoren zu lassen....

Naja, irgendwann hatte AMG seine Wägelchen und sein Gelumpe auch mal zusammengepackt und wir sind dann doch reingekommen. Dann das Standardprogramm abspulen. Wohnwagen und Busle strategisch platzieren. Vorzelt aufbauen was bei dem Wind gar nicht einfach ist. Ist auch erst das zweite mal. Pavillon aufgebaut und die Moppeds drunter gestellt.
Pünktlich mit dem Vollzug des Standardprogramms entscheidet sich das Wetter dazu doch der Vorhersage zu folgen und es beginnt zu regnen...
Uwe und ich sind beide noch nie mit Regenreifen gefahren. Wir hatten das eigentlich auch gar nicht vor es jemals zu versuchen. Eigentlich....

Am nächsten morgen ist das prasseln auf dem Dach des Wohnwagens immer noch zu hören. Das Schicksal meint es nicht gut mit uns.
Jetzt müssen wir es doch mit den Regenreifen probieren und unser 79€ Baumarkt Pavillon hat uch die Grätsche gemacht. Was solls? Wenn man schon nicht über unsere Rundenzeiten sprechen wird, dann wenigstens über das Häufchen Elend was jetzt über unseren Moppeds liegt anstatt diese vor Wind und Wetter zu schützen. Zumindest tun das die beiden, welche ebenfalls ihre morgendliche Notdurft verrichten...
Nach dem Frühstück auf zu Hechi mit dem Felgensatz unter dem Arm um diese vermaledeiten Regenreifen aufziehen zu lassen. Das Wechseln ging wie´s Katzen machen. (Anm. d. Redaktion für Bayern und Preußen gleichermaßen: Wie´s Katzen machen bedeutet, dass das Aufziehen der Reifen sehr zügig und professionell durchgeführt wurde )
Die Felgensätze dann noch kurz aufs Mopped montiert und den Harnisch für den Kampf angelegt. Da Stand ich nun in meiner uralten Regenkombi von der Tante Louis. Sieht scheiße aus denke ich noch so, aber was hilfts? Macht keinen großen unterschied zu sonst würde wohl der ein oder andere sagen...
Dann bin ich halt mal rausgerollt. Das erste mal in Brno und das erste mal auf Regenreifen.
Der Versuch sich den Streckenverlauf zu merken, gepaart mit diesem mimimimiiimimi Gefühl weil die Reifen ja gar nicht halten können wenns regnet war anstrengend und ging auf die Konzentration. Da kam der Abbruch des Turns nach nur drei Runden gerade recht.
3:01 zeigte die Uhr. Wahrlich keine Heldentat.
Uwe und ich begutachteten unsere Reifen und lachten uns gegenseitig aus wegen der 50€-Schein großen Angststreifen.
Die Stecke wurde kurz drauf wieder freigegeben und wir sind auch gleich wieder raus. Ziel war eine wesentlich bessere Zeit, da der Vormittag das Qualy für das Langstreckenrennen am Nachmittag war. Angestachelt durch die Frotzeleien hab ich versucht mich mit jeder Runde zu steigern. Der Turn lief perfekt, da ich immer jemanden vor mir hatte von dem ich etwas abgucken und lernen konnte. Zack, zwei Runden später wurde er aufgeschnupft und hergebrannt, da sich schon der nächst schnellere von hinten ankündigte an den ich mich dranhängen konnte...
Nach 20 Runden bin ich dann zurück ins Fahrerlager.
Mein Laptimer spuckte eine 2:35 aus. Jetzt war ich sichtlich zufrieden, da das die 10 schnellste Zeit war als ich auf den Monitor des Veranstalters gesehen habe und Platz 6 in der Startaufstellung für das LS Rennen bedeutete.
Für viele vielleicht immer noch keine Heldentat, aber fürs erste mal auf dem Kurs und das erste mal im Regen..... Ich war – wie schon erwähnt – zufrieden

Zufrieden (hatte ich das schon erwähnt?) bin ich dann in den Wohnwagen um das Mittagessen zu machen. Meistens bekommen wir von meinem Mädel eine Rundumversorgung was Nahrungsmittel angeht, aber leider konnte sie an diesem WE nicht mitkommen.
Die Karriere...
Als ich am Herd stand und etwas unbeholfen in den gröschten Maultaschen rührte, hatte ich aber verstanden das wir in Deutschland wirklich noch viel zu tun haben was die Vereinbarkeit von Karriere und Herd, ääähhhh Karriere und Familie angeht!!!!!!!!!
Ich vermerke also auf meiner gedanklichen Liste direkt unter dem Punkt „Die Weltherrschaft an Dich reißen“ einen weiteren der ca. lautete „Arbeitsrecht ändern. Jedem redlichen Zynder muss es ermöglicht werden, sich beim Zynden von der Partnerin verpflegen zu lassen. Voraussetzung sie fährt nicht selbst. Wenn doch, seit ihr ganz schön am Arsch wenn ich erst mal Punkt eins auf der Liste abgehakt habe. Gewöhnt euch schon mal an das Wort Kiddlschürz (Kittelschürze)“

Auf jeden Fall ging alles sehr gemütlich von statten. Der Plan war den nächsten Turn auszulassen, da direkt danach die LS gestartet wurde.
Für alle Boxenlosen Teilnehmer wurde eine nicht belegte Box aufgemacht, damit sie für die Dauer des Rennens ein Dach über dem Kopf hatten wegen dem Regen und natürlich Strom für die Reifenwärmer.
Uwe und ich hatten uns geeinigt nichts von alledem mit zu nehmen. Nur ein wenig Sprit und etwas Wasser. Regenreifen vorzuwärmen wird überbewertet. Schließlich sind wir innerhalb eines Turns zu Regenreifenspezialisten mutiert.

Bei dem ganzen Palaver ist uns nicht wirklich aufgefallen, dass es schon eine ganze Zeit lang gar nicht mehr regnet. Unser Nachbar ist den Turn nach dem Mittag gefahren und ist mit Slicks raus.
Uwe und ich sehen uns an und synchron kommt ein neeee, oder?
Dann sehen wir uns auf dem Parkplatz um. Der ist zwar nass, aber alle Wege und Straßen sind trocken
Uwe: „scheiße, scheiße, scheiße“. Ich „fuck, fuck, fuck“ Wenn ein Marder in einen Hühnerstall kommt, ist das auch kein größeres Durcheinander...
Ein Blick zu unserem Reifendienst genügt um zu sehen, dass das nichts mehr vor dem Rennen wird. Die anderen waren schneller. Die anderen waren schneller. Oh wie sich das heute noch des öfteren bewahrheiten sollte...
Fuckscheiße. Also die gute HAMA Racing Montiermaschine ausgepackt und den zweiten Felgensatz (ja, beiden haben einen zweiten Felgensatz und ja, ich weiß, dass macht es noch schlimmer) mit Reifen bestückt welche im Cup auch gefahren werden dürfen.
Unser Nachbar kommt zurück und wir klammern uns an den letzten Strohhalm, dass die Strecke doch noch nass ist.
Und? Wie siehts draußen aus? Er, noch recht jung, strahlt uns an und sagt „ super! Alles trocken“



Ein neuer Plan musste her. Ich starte mit Regenreifen. Der Uwe montiert fertig und heizt seine Slicks zumindest Alibi mäßig ein wenig vor. Dann wechseln wir sehr früh und ich montiere meine Slicks.
Uwe wollte nur 20 Minuten haben bis ich wieder raus fahren konnte. Kurz bevor die Boxengasse wieder zugemacht hat hab ich es raus geschafft. Schon in der ersten Kurve habe ich gewusst, dass das nichts wird. Mit Regenreifen im trockenen ist eine Millionen mal schlimmer als ich mir noch gestern vorgestellt habe, wie es mit Regenreifen im nassen ist.


Die meisten Moppeds standen schon in der Startaufstellung. Im vorbeirollen habe ich nur ein weiteres Mopped bemerkt, welches auch noch Regenreifen drauf hat. Alle anderen waren mit Slicks unterwegs. Da schoss es mir durch den Kopf „das ist wie mit einem Messer zur Schießerei zu gehen“. Später habe ich im Fred zu Le Mans gelesen, dass Nicky Haiden seine Situation ähnlich eingeschätzt hat...
Der Startschuss fiel und es kommt wie es kommen musste. Ich wurde von allem überholt was Räder hatte und vernichtet 6 Runden lang mit 2:37er Zeiten meine Regenreifen. Dann konnte ich endlich wieder raus. Da uns die Zeit ausgegangen war, haben wir es auch nicht mehr geschafft in die Box umzuziehen. So konnten wir uns keine Zeichen o.ä. Geben, sondern der eine wartete halt drauf bis der andere wieder auftauchte. Draußen im Fahrerlager.
Ich montierte schlechtgelaunt meine Slicks, welche schon in den Wärmern steckten und tankte das bisschen nach. Dann ging die Warterei los...
Nach knapp einer Stunde kommt Uwe wieder rein und ich bin wieder raus.
Regenreifen bei nässe sind schon sehr geil, aber dieses satte Gefühl von gut aufgewärmten Slicks... da kommt halt nichts gegen an
Ich konnte viel überholen. Auch wenn das bei der LS nicht unbedingt viel aussagt, fühlte ich mich einfach gut. Das gute Gefühl sollte aber nicht lange anhalten. In meiner 8. Runde fing es am tiefsten punkt der Strecke wieder zu regnen an.
Was für ein Dreck?!!! wir waren doch schon genug gestraft. Ich als sofort raus, da ich dem Uwe ja keine Zeichen geben konnte. "Zieh schnell wieder deine Regenreifen auf. Ich versuche solang noch zu fahren...."
Zack und wieder zurück auf die Strecke...
Als ich diese das erste mal umrundet hatte, habe ich gesehen, dass immer noch nur diese eine Stelle nass war.
Hier beklomm mich schon wieder so ein ungutes Gefühl.
Und natürlich kam es so wie es kommen musste. Der Rest der Strecke blieb trocken und der feuchte Teil trocknete gaaaanz laaaaangsam ab....
Ich hatte Uwe die Regenreifen aufziehen lassen und es regnete einfach nicht.
Mir blieb nichts anderes übrig als Runde für Runde abzuspulen. ¾ der Runde im Eiltempo, an der nassen Stelle mimimiimimimimi.
Kurz vor Schluss leuchtete dann auch noch die Reserve. Ein Blick auf die Uhr und es war klar, dass das nicht mehr reicht. Also nochmal raus und weitere Zeit mit Tanken verballert. Das wird unser Ergebnis nicht gerade verbessern.
Vier Runden musste ich dann noch abspulen. Bis das Rennen abgewunken wurde.

Recht enttäuscht schlappte ich dann in die Box des Veranstalters um zu sehen was Sache ist. Uwe kam mir entgegen und sagte das wir vor dem Tanken auf Platz 9 lt. Der Anzeige gewesen seinen.
Platz 9 wäre ja bei dem ganzen Chaos noch super geil dachte ich mir. In der Box angekommen sah ich, dass wir auf dem 10. Platz sind und die schnellste Rundenzeit eine 2:19 ist.
Schon war die Zufriedenheit wieder ein wenig hergestellt. Mein Laptimer sagte mir, dass ich in der 3. und 6. Runde eine 2:19 gefahren bin. Danach war ja ein Teil der Strecke nass, was sich natürlich auch in den Rundenzeiten nieder schlug.
Egal. Ich fand die 2:19 gut für nur 6 Runden im Trockenen mit meinen nicht vorhandenen Streckenkenntnissen.

Da an diesem Tag aber nichts war wie es schien, war das mit dem Platz 10 wohl doch nicht so.
Denn in der offiziellen Ergebnisliste waren wir auf Platz 13. Wie kommt das? Keine Ahnung. Wir haben auch nicht nachgefragt. Wir haben uns das mit den Runden erklärt bei denen wir die Strecke verlassen und befahren haben oder was weiß ich...
oder die anderen waren einfach schneller

Schlussendlich war es für uns ein hoch spannender und aufregender Tag. Wir konnten viel fahren und viel Erfahrung sammeln. Regenreifen, neue Strecke , Langstrecke.
Und das alles nur am ersten Tag. Uns steht noch ein zweiter mit einem Sprintrennen bevor und falls das Wetter mitmacht, noch ein weiterer Tag zum Trainieren....

Fest steht auf jeden Fall schon mal, dass der Uwe und ich ein perfektes Team sind.
Wir können beiden über unsere eigenen Fehler lachen. Über die des anderen natürlich auch

Wegen uns konnte der morgige Tag kommen