Mutanten-Treffen 16.5.2006 - HOCKEN(HEIM)
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
über die es sich lohnt zu sprechen!
Part II/II
Ich schob die havarierte R1 langsam und bedächtig zurück in die Box, stellte sie auf den Ständer, und zog erstmal meine zerschwitzte Kombi aus, um mir mein leicht schmerzendes Becken anzusehen.
Der Nasenbohrer spottete über meine redliche Schiesser-Zündunterhose, weshalb ich ihm versprach, ihm bei Gelegenheit einmal beide Kniescheiben zu brechen.
Er lachte nur hämisch und machte sich daran, die kaputten Verkleidungsteile mit meinem wohlsortierten Qualitätswerkzeug abzubauen.
Ein lilablassblauer Fleck breitete sich auf meiner linken Zentralhüfte aus und zwickte ein wenig, aber egal, ich war ja nicht zum Spaß hier.
Ich entleerte ca. 12 kg Kies aus dem Verkleidungsunterteil in die Mülltonne und hob mir ein kleines Stück Verkleidung auf, auf dem noch in weißen Lettern r1-cup.de stand.
Viele fleißige Heinzelmännchen mit lustigen Namen wie Michael, Markus oder Christian schraubten wie wild, und nach einer Stunde war die R1 wieder in zündbereiten Zustand versetzt. Zwar war der linke Stummel um einiges tiefer als der rechte, aber das würde schon gehen.
Irgendwann wurde es kurz dunkel in der Box. Ein untrügliches Zeichen, dass Wolle angekommen war. Er sah wie immer sehr verbraucht und übernächtigt aus, aber ich sagte ihm das natürlich nicht direkt ins Gesicht.
Ich fuhr dann erstmal einen lockeren Instruktionsturn mit dem netten Aprilianer, spürte ganz deutlich, dass die Yamsel keinen ernsthaften Schaden davongetragen hatte, und freute mich des Lebens.
Danach war wieder Gruppo A angesagt. Also kurz nachtanken und auf einem Pneu wieder raus auf die Spielwiese. Gleich beim ersten Anbremsen der Ameise kam das Hinterrad wieder wie ein treuer Hund quer, und alles war mit einem Schlag wieder gut. Seltsamerweise wackelte die R1 ohne den Lenkungsdämpfer, den wir nicht an den anderen Stummel anbauen konnten, beim rausbeschleunigen aus der Ameise weniger als am Morgen mit Lenkungsdämpfer. Komisch. Sehr komisch.
Mit zunehmendem Alter rutschte der softe Michelin-Hinterreifen immer mehr, brachte aber dadurch auch sehr viel Spaß in die Angelegenheit, da er immer sehr gutmütig und kontrollierbar rutschte.
Ich probierte in dem Turn alle possiblen Linien aus und schloss alberne Linien gleich weg (in den Schrank der albernen Linien).
In jenem Turn schloss ich auf der Zielgeraden irgendwann auf eine zierliche blaue SV mit einem noch zierlicheren Reiter auf und beschloss, mir den Popler mal eine Runde aus der Nähe anzusehen. Er schien mir ziemlich rumzuschwuchteln, fuhr aber rund und locker aus der Hüfte. Sollte er tatsächlich gelernt haben, dass man auf dem Mopped nicht immer 119 % geben musste??
Ich beschloss, ihn beim Anbremsen der Ameise völlig quer auszubremsen, und mich dann so weit neben die Kiste zu legen, dass der Ellenbogen ruggiasieren würde, um ihn vollends zu demoralisieren.
Dies gelang mir dann auch fast perfekt, nur der Ellenbogen blieb dann irgendwo auf dem Weg nach unten stecken.
Hernach blickte ich mich zu Nosi um und sah, dass er mir seinen Mittelfinger entgegen reckte.
Ich stellte für den Rest des Turns Verschwörungstheorien auf, gegen die der Davinci-Code ein Nasenwasser war.
Ich nannte die Theorie „Helvetico 23“. Ich spürte instinktiv, dass es ein schweizer Geheimbund auf meine Schiesser-Zündunterhose abgesehen hatte.
Wie sonst wäre es zu erklären gewesen, dass ich zuerst mit einem unbekannten Schweizer im Kiesbett lag, und mir jetzt ein Exilschweizer den Stinkegriffel zeigte…?
Wahrscheinlich würde ich heute noch in die Schweiz entführt werden, auf einem einsamen Parkplatz von einem bärtigen Catweezle-Schweizer vergewaltigt werden, der mir dann zu allem Überfluss noch meine wertvolle Schiesser-Bux klauen würde, und danach könnte ich dann nur noch schwyzerdüütsch reden. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein….
Ich schob die havarierte R1 langsam und bedächtig zurück in die Box, stellte sie auf den Ständer, und zog erstmal meine zerschwitzte Kombi aus, um mir mein leicht schmerzendes Becken anzusehen.
Der Nasenbohrer spottete über meine redliche Schiesser-Zündunterhose, weshalb ich ihm versprach, ihm bei Gelegenheit einmal beide Kniescheiben zu brechen.
Er lachte nur hämisch und machte sich daran, die kaputten Verkleidungsteile mit meinem wohlsortierten Qualitätswerkzeug abzubauen.
Ein lilablassblauer Fleck breitete sich auf meiner linken Zentralhüfte aus und zwickte ein wenig, aber egal, ich war ja nicht zum Spaß hier.
Ich entleerte ca. 12 kg Kies aus dem Verkleidungsunterteil in die Mülltonne und hob mir ein kleines Stück Verkleidung auf, auf dem noch in weißen Lettern r1-cup.de stand.
Viele fleißige Heinzelmännchen mit lustigen Namen wie Michael, Markus oder Christian schraubten wie wild, und nach einer Stunde war die R1 wieder in zündbereiten Zustand versetzt. Zwar war der linke Stummel um einiges tiefer als der rechte, aber das würde schon gehen.
Irgendwann wurde es kurz dunkel in der Box. Ein untrügliches Zeichen, dass Wolle angekommen war. Er sah wie immer sehr verbraucht und übernächtigt aus, aber ich sagte ihm das natürlich nicht direkt ins Gesicht.
Ich fuhr dann erstmal einen lockeren Instruktionsturn mit dem netten Aprilianer, spürte ganz deutlich, dass die Yamsel keinen ernsthaften Schaden davongetragen hatte, und freute mich des Lebens.
Danach war wieder Gruppo A angesagt. Also kurz nachtanken und auf einem Pneu wieder raus auf die Spielwiese. Gleich beim ersten Anbremsen der Ameise kam das Hinterrad wieder wie ein treuer Hund quer, und alles war mit einem Schlag wieder gut. Seltsamerweise wackelte die R1 ohne den Lenkungsdämpfer, den wir nicht an den anderen Stummel anbauen konnten, beim rausbeschleunigen aus der Ameise weniger als am Morgen mit Lenkungsdämpfer. Komisch. Sehr komisch.
Mit zunehmendem Alter rutschte der softe Michelin-Hinterreifen immer mehr, brachte aber dadurch auch sehr viel Spaß in die Angelegenheit, da er immer sehr gutmütig und kontrollierbar rutschte.
Ich probierte in dem Turn alle possiblen Linien aus und schloss alberne Linien gleich weg (in den Schrank der albernen Linien).
In jenem Turn schloss ich auf der Zielgeraden irgendwann auf eine zierliche blaue SV mit einem noch zierlicheren Reiter auf und beschloss, mir den Popler mal eine Runde aus der Nähe anzusehen. Er schien mir ziemlich rumzuschwuchteln, fuhr aber rund und locker aus der Hüfte. Sollte er tatsächlich gelernt haben, dass man auf dem Mopped nicht immer 119 % geben musste??
Ich beschloss, ihn beim Anbremsen der Ameise völlig quer auszubremsen, und mich dann so weit neben die Kiste zu legen, dass der Ellenbogen ruggiasieren würde, um ihn vollends zu demoralisieren.
Dies gelang mir dann auch fast perfekt, nur der Ellenbogen blieb dann irgendwo auf dem Weg nach unten stecken.
Hernach blickte ich mich zu Nosi um und sah, dass er mir seinen Mittelfinger entgegen reckte.
Ich stellte für den Rest des Turns Verschwörungstheorien auf, gegen die der Davinci-Code ein Nasenwasser war.
Ich nannte die Theorie „Helvetico 23“. Ich spürte instinktiv, dass es ein schweizer Geheimbund auf meine Schiesser-Zündunterhose abgesehen hatte.
Wie sonst wäre es zu erklären gewesen, dass ich zuerst mit einem unbekannten Schweizer im Kiesbett lag, und mir jetzt ein Exilschweizer den Stinkegriffel zeigte…?
Wahrscheinlich würde ich heute noch in die Schweiz entführt werden, auf einem einsamen Parkplatz von einem bärtigen Catweezle-Schweizer vergewaltigt werden, der mir dann zu allem Überfluss noch meine wertvolle Schiesser-Bux klauen würde, und danach könnte ich dann nur noch schwyzerdüütsch reden. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein….
Yeaaarrr auf Dich ist verlass, wollte gerade offline gehen ....
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass ich noch NIE solche Reifen gesehen habe. Die Dinger waren auf beiden Flanken mit sauberen Längsrillen, wie nach einem Burnout, gezeichnet.
Du bis vollkommen verrückt Parkplatzschwalbe.
Ich freu mich schon auf das Mutantentreffen II am großen Hocken, dass wieder King Hässlich veranstaltet.
Nosi bist Du dabei?

Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass ich noch NIE solche Reifen gesehen habe. Die Dinger waren auf beiden Flanken mit sauberen Längsrillen, wie nach einem Burnout, gezeichnet.
Du bis vollkommen verrückt Parkplatzschwalbe.

Ich freu mich schon auf das Mutantentreffen II am großen Hocken, dass wieder King Hässlich veranstaltet.

Nosi bist Du dabei?

Grüße
Jörg#33
Jörg#33
- Nasenbohrer Offline
- Beiträge: 4080
- Registriert: Sonntag 13. März 2005, 23:25
- Wohnort: Zureich
@Jörg> Nenn mich NIE WIEDER Parkplatzschwalbe!!
Part III
In der Pause diskutierten der Popler, Wolle, Jörg und ich über Linien, Zugstufen und Bremspunkte. Wolle hatte des Nasenbohrers Federbein tatsächlich so eingestellt bekommen, dass sich sein vormals völlig zerrubbelter Hinterreifen wieder halb zugefahren hatte, was den Popler kurzzeitig sehr glücklich machte.
Im nächsten Turn wollte ich nur nochmal die verschiedenen Linien ausprobieren und versuchen, mit den alten Pneus vielleicht noch die 1:11 zu unterbieten.
Ach ja, ich wollte ja noch eine Live-Spionage-Runde einspielen für den Popler, damit er bis zum ersten Zünden mit einem vernünftigen Mopped etwas hat, worauf er sich freuen kann…
Okeeee, kurz vor der Ziellinie wird der dritte Gang durch den vierten ersetzt und ziemlich ausgedreht (Übersetzung 15/44). Ich orientiere mich Ende Start/Ziel am Curbanfang links und bremse etwa 10 m vorm Anfang. Dann Luft anhalten und ewig warten bis zum Einlenken. Die Linie über den Scheitelpunkt ist definitiv zu wellig und zu eckig, also laaaange links bleiben, dann hart umlegen, und weit weg vom Scheitel möglichst schnell wieder ans Gas und die ganze Streckenbreite ausnutzen. Jetzt wird der Dritte durchbeschleunigt bis kurz vor den Begrenzer. Ein Querstreifen kreuzt die Strecke und ich bremse etwa 10 m danach die Ameise etwa 2 m vom linken Streckenrand entfernt an, lenke wieder spät auf der Bremse ein, um scharf rechts bleiben und früh aufrichtend ans Gas gehen zu können.
Es ist hier sehr wichtig, genügend Schwung in die Querspange mitzunehmen. Wenn man zu weit nach links rausgetrieben wird, dann ist es damit Essig…
Kurz nach dem ersten Linksknick schalte ich dann vom Dritten in den Vierten und drehe diesen voll aus, um mich vor dem nächsten Linksknick kurz aufzurichten, aber dann auf Zug durchzubrechen und möglichst spät zu bremsen.
Auch hier sollte man nicht zu weit nach rechts kommen, da dort heikle Bodenwellen warten, die die Gabel in Verlegenheit bringen können.
Also wieder quer auf der Bremse einbremsen, den 2. Gang reinhauen, den rechten Curb in langsamer Fahrt ein wenig schneiden, rechts bleiben, und gleich wieder auf einer gedachten Geraden mittig über die linken Curbs aus der Schikane rausbeschleunigen, wobei ich beim Umlegen in die Links gleich wieder in den Dritten schalte.
Bei der Einfahrt ins Motodrom gibt es wohl 2 schnelle Linien, die Synthetik-line, die über die gelbe Linie einen relativ weiten Bogen fährt, und die Wolle-line, die nach der schikanösen Rechts stramm rechts bleibt, und auf kürzestem Weg in die schnelle Rechts ins Motodrom führt. Ich denke dass die Wolle-line die Schnellere (und natürlich die ökologischere)ist, werde das aber zeitnah nochmals testen.
Jedenfalls sollte man in der Rechts so früh wie möglich auf Zug kommen und die Strecke dann nach links auch wirklich voll ausnutzen. Am Ende kann man bequem über die Curbs und die grüne Fläche drüberreiten und dann nochmal voll auf die Sachs zubeschleunigen, was die kongeniale Raketen-R1 am Ende der Grünfläche immer mit leichten Wheelies belohnt. Man sollte jedoch tunlichst vor Beginn des anschließenden Tundrarasens wieder auf den Asphalt zurückkehren, da sich dort ein Kanaldeckel und andere Feinde aufhalten, mit denen nicht gut Kirschen essen oder Korea trinken ist.
Die Sachs wird dann wieder sehr spät etwa 2 m vom rechten Fahrbahnrand angebremst, spät eingelenkt, nach 2/3 der Scheitelpunkt geschnitten, und dann zügig und flugs mit möglichst wenig Schräglage auf die rechten Curbs zu rausbeschleunigt.
Was folgt ist meine einst so geliebte Karnickellinie, die beim Umlegen auf dem kleinen Hügel rechts neben den Curbs vorbeiführt und den kürzeren Weg bedeutet, aber den Nachteil hat, dass man relativ spitz in die erste Opel-Rechts einbiegen muss. Hätte ich diese koreative Überhollinie im dritten Turn nur gefahren, dann wär ich geschmeidig rechts an dem Kawamann vorbeigehoppelt als er beschloss, den Arm zu heben, aber ich hatte irgendwann beschlossen, dem Weg des Kriegers Phillipo del Puerto Negro zu folgen, und einfach mal zu glauben, dass die konventionelle Auf-dem-Asphalt-Linie hier die Schnellere ist.
Ich bin mir da aber überhaupt noch nicht sicher.
Naja, jedenfalls beschleunigt der Normalzünder in einer schnellen, leicht radiusbehafteten Geraden über die Kuppe, bremst nochmal kurz und hart, und lenkt dann wieder recht spät in die erste Opel-Rechts ein. Hernach wird knapp an die linken Curbs ran nochmal beschleunigt, um dann die letzte Kurve dieses löblichen Kurses anzubremsen – wieder spät einlenken, am Scheitel wieder gefühlvoll ans Gas, und die Strecke voll ausnutzend im Dritten (möglichst mit leichtem Wheelie für die Galerie) wieder auf Start/Ziel rausbeschleunigen….
So, jetzt ist die Runde rum, aber es gibt immer noch so viel zu erzählen…
Naja, jedenfalls schaffte ich in diesem Turn mit lustig rutschendem Hinterrad noch eine 1:11,3.
Meine immanenter Laptimerchronoismus sagt mir aber, dass mit neuen Reifen im Zeittraining-Kill-Modus noch exakt 2,96 sek. drin liegen, was dann einer prognostizierten Zeit von 1:08,34 entspräche, wie auch schon im Wolle-Ansage-Fred angesagt.
Ich stieg also vom Mopped, spürte ein heftiges Zwicken in der Hüfte, und beschloss, es für dieses Mal gut sein zu lassen.
Wolle kam rein und sagte, er habe den Popler soeben mit einer 1:18 gestoppt. Ein Schwan flog am Mobilturm vorbei. Mir schwante nichts Gutes...



Part III
In der Pause diskutierten der Popler, Wolle, Jörg und ich über Linien, Zugstufen und Bremspunkte. Wolle hatte des Nasenbohrers Federbein tatsächlich so eingestellt bekommen, dass sich sein vormals völlig zerrubbelter Hinterreifen wieder halb zugefahren hatte, was den Popler kurzzeitig sehr glücklich machte.
Im nächsten Turn wollte ich nur nochmal die verschiedenen Linien ausprobieren und versuchen, mit den alten Pneus vielleicht noch die 1:11 zu unterbieten.
Ach ja, ich wollte ja noch eine Live-Spionage-Runde einspielen für den Popler, damit er bis zum ersten Zünden mit einem vernünftigen Mopped etwas hat, worauf er sich freuen kann…
Okeeee, kurz vor der Ziellinie wird der dritte Gang durch den vierten ersetzt und ziemlich ausgedreht (Übersetzung 15/44). Ich orientiere mich Ende Start/Ziel am Curbanfang links und bremse etwa 10 m vorm Anfang. Dann Luft anhalten und ewig warten bis zum Einlenken. Die Linie über den Scheitelpunkt ist definitiv zu wellig und zu eckig, also laaaange links bleiben, dann hart umlegen, und weit weg vom Scheitel möglichst schnell wieder ans Gas und die ganze Streckenbreite ausnutzen. Jetzt wird der Dritte durchbeschleunigt bis kurz vor den Begrenzer. Ein Querstreifen kreuzt die Strecke und ich bremse etwa 10 m danach die Ameise etwa 2 m vom linken Streckenrand entfernt an, lenke wieder spät auf der Bremse ein, um scharf rechts bleiben und früh aufrichtend ans Gas gehen zu können.
Es ist hier sehr wichtig, genügend Schwung in die Querspange mitzunehmen. Wenn man zu weit nach links rausgetrieben wird, dann ist es damit Essig…
Kurz nach dem ersten Linksknick schalte ich dann vom Dritten in den Vierten und drehe diesen voll aus, um mich vor dem nächsten Linksknick kurz aufzurichten, aber dann auf Zug durchzubrechen und möglichst spät zu bremsen.
Auch hier sollte man nicht zu weit nach rechts kommen, da dort heikle Bodenwellen warten, die die Gabel in Verlegenheit bringen können.
Also wieder quer auf der Bremse einbremsen, den 2. Gang reinhauen, den rechten Curb in langsamer Fahrt ein wenig schneiden, rechts bleiben, und gleich wieder auf einer gedachten Geraden mittig über die linken Curbs aus der Schikane rausbeschleunigen, wobei ich beim Umlegen in die Links gleich wieder in den Dritten schalte.
Bei der Einfahrt ins Motodrom gibt es wohl 2 schnelle Linien, die Synthetik-line, die über die gelbe Linie einen relativ weiten Bogen fährt, und die Wolle-line, die nach der schikanösen Rechts stramm rechts bleibt, und auf kürzestem Weg in die schnelle Rechts ins Motodrom führt. Ich denke dass die Wolle-line die Schnellere (und natürlich die ökologischere)ist, werde das aber zeitnah nochmals testen.
Jedenfalls sollte man in der Rechts so früh wie möglich auf Zug kommen und die Strecke dann nach links auch wirklich voll ausnutzen. Am Ende kann man bequem über die Curbs und die grüne Fläche drüberreiten und dann nochmal voll auf die Sachs zubeschleunigen, was die kongeniale Raketen-R1 am Ende der Grünfläche immer mit leichten Wheelies belohnt. Man sollte jedoch tunlichst vor Beginn des anschließenden Tundrarasens wieder auf den Asphalt zurückkehren, da sich dort ein Kanaldeckel und andere Feinde aufhalten, mit denen nicht gut Kirschen essen oder Korea trinken ist.
Die Sachs wird dann wieder sehr spät etwa 2 m vom rechten Fahrbahnrand angebremst, spät eingelenkt, nach 2/3 der Scheitelpunkt geschnitten, und dann zügig und flugs mit möglichst wenig Schräglage auf die rechten Curbs zu rausbeschleunigt.
Was folgt ist meine einst so geliebte Karnickellinie, die beim Umlegen auf dem kleinen Hügel rechts neben den Curbs vorbeiführt und den kürzeren Weg bedeutet, aber den Nachteil hat, dass man relativ spitz in die erste Opel-Rechts einbiegen muss. Hätte ich diese koreative Überhollinie im dritten Turn nur gefahren, dann wär ich geschmeidig rechts an dem Kawamann vorbeigehoppelt als er beschloss, den Arm zu heben, aber ich hatte irgendwann beschlossen, dem Weg des Kriegers Phillipo del Puerto Negro zu folgen, und einfach mal zu glauben, dass die konventionelle Auf-dem-Asphalt-Linie hier die Schnellere ist.
Ich bin mir da aber überhaupt noch nicht sicher.
Naja, jedenfalls beschleunigt der Normalzünder in einer schnellen, leicht radiusbehafteten Geraden über die Kuppe, bremst nochmal kurz und hart, und lenkt dann wieder recht spät in die erste Opel-Rechts ein. Hernach wird knapp an die linken Curbs ran nochmal beschleunigt, um dann die letzte Kurve dieses löblichen Kurses anzubremsen – wieder spät einlenken, am Scheitel wieder gefühlvoll ans Gas, und die Strecke voll ausnutzend im Dritten (möglichst mit leichtem Wheelie für die Galerie) wieder auf Start/Ziel rausbeschleunigen….
So, jetzt ist die Runde rum, aber es gibt immer noch so viel zu erzählen…
Naja, jedenfalls schaffte ich in diesem Turn mit lustig rutschendem Hinterrad noch eine 1:11,3.
Meine immanenter Laptimerchronoismus sagt mir aber, dass mit neuen Reifen im Zeittraining-Kill-Modus noch exakt 2,96 sek. drin liegen, was dann einer prognostizierten Zeit von 1:08,34 entspräche, wie auch schon im Wolle-Ansage-Fred angesagt.
Ich stieg also vom Mopped, spürte ein heftiges Zwicken in der Hüfte, und beschloss, es für dieses Mal gut sein zu lassen.
Wolle kam rein und sagte, er habe den Popler soeben mit einer 1:18 gestoppt. Ein Schwan flog am Mobilturm vorbei. Mir schwante nichts Gutes...
- Nasenbohrer Offline
- Beiträge: 4080
- Registriert: Sonntag 13. März 2005, 23:25
- Wohnort: Zureich
pruenzel* 
helvetico besteht aus den buchstabennummern
8
.5
.12
...28
......5
......26
.........9
..........3
..........15
-----------------------------------------
8+5-12+28-5+26-9-3-15= 23
doanccchhheeeee!

helvetico besteht aus den buchstabennummern
8
.5
.12
...28
......5
......26
.........9
..........3
..........15
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8+5-12+28-5+26-9-3-15= 23
sehr cool das!!!Ach ja, ich wollte ja noch eine Live-Spionage-Runde einspielen für den Popler, damit er bis zum ersten Zünden mit einem vernünftigen Mopped etwas hat, worauf er sich freuen kann…

Zuletzt geändert von Nasenbohrer am Freitag 19. Mai 2006, 00:50, insgesamt 2-mal geändert.
... mir schwant aber viel Gutes ob diesem koreativen Betthupferl. Ich werde aber aucf mein Schlüsselbein ( das dem Nosler für den Antiknochen hält weil er seinen Artgenossen solch böse Dinge antut ) fortan hören und nicht mehr aufzünden. Wieso denn auch?? Ich lese die Bundischen Runden als würd ich sie selbst fahren. Und weh tuts nur im Zwerchfell....
Weiter bitte...
Weiter bitte...
@nosi> Ich wusste es.....
@daquelle> Den Rest gibt es morgen. Muss mich noch mental drauf vorbereiten, sonst kann ich die Parkplatz-Episode nicht zu Papier bringen.
Mich fröstelt immer noch...
Gute Nacht ihr albernen Schmetterlingsstreichler...




@daquelle> Den Rest gibt es morgen. Muss mich noch mental drauf vorbereiten, sonst kann ich die Parkplatz-Episode nicht zu Papier bringen.
Mich fröstelt immer noch...


Gute Nacht ihr albernen Schmetterlingsstreichler...
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- dude Offline
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... täglich grüßt das Murmeltier... Bundy, auf Deine koreageilen Berichte ist Verlass
Erinnert so ein wenig an "Schuh des Manitu" die Worte von SantaMaria
"So, un bevor wir losreiten geht jeder nochmal aufs Klo"
Kriegste denn Deine ÄÄÄRRREEIINNSS bis zum WE noch hin??
***beprünzel***ichliegamBoden***leicht radiusbehafteten Geraden über die Kuppe
Erinnert so ein wenig an "Schuh des Manitu" die Worte von SantaMaria
"So, un bevor wir losreiten geht jeder nochmal aufs Klo"
Kriegste denn Deine ÄÄÄRRREEIINNSS bis zum WE noch hin??